Diese Woche droht die erste Hitzewelle des Jahres. Es werden Temperaturen von bis zu 40°C erwartet. Das macht nicht nur eueren eigenen Arbeitstag hart, sondern auch den eurer Mitarbeiter. Hier erfahrt ihr was ihr rechtlich zu beachten habt und was ihr selbst machen könnt, damit eure Mitarbeiter glücklich bleiben.
Das Recht zuerst
Die rechtlichen Rahmenbedingungen findet ihr im BGB, der Arbeitsstättenverordnung und der Technischen Regel Arbeitsstätten. Sie besagen:
Ab 26°C Raumhöchsttemperatur solltet ihr zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Zu diesen gehören z.B. kostenlose Getränke, Lockerung der Kleidungsrichtlinie, Aufstellen von Klimageräten oder Ventilatoren
Ab 30°C ist es Pflicht, dass ihre Maßnahmen ergreift und die Belastung eurer Mitarbeiter reduziert.
Ab 35°C wird davon ausgegangen, dass in solchen Räumen nicht mehr zu arbeiten ist.
Was sind geeignete Maßnahmen?
Eigentlich gehört alles dazu was die Temperaturen erträglicher macht. Das Anbringen von Sonnenschutz, Veränderung der Kernarbeitszeit, Lockerung der Kleiderordnung oder auch die Bereitstellung von Getränken.
Achtung: Die Veränderung der Arbeitszeiten sollte nur im Konsens mit allen Mitarbeitern erfolgen.
Soweit die Pflicht. Nun die Kür.
Unabhängig von dem was der Gesetzgeber euch als Verhaltensregeln mit auf den Weg gibt macht es Sinn sich Gedanken darüber zu machen wie ihr euren Mitarbeitern die Hitzewelle so erträglich wie möglich machen könnt.
Geteiltes leid ist halbes Leid. Solidarisiert euch mit den zu erwartenden Belastungen. Schenkt euren Mitarbeitern Gehör und hört euch ihre Vorschläge an. Äußert Wertschätzung. Klar! Das macht ihr ja eigentlich immer, aber wenn ihr halbwegs gut gelaunte Mitarbeiter diese Woche sehen wollt, dann solltet ihr einen nachlegen.
Veränderung der Kernarbeitszeiten
Es kann hilfreich sein, dass ihr eure Kernarbeitszeit nach vorne verlegt. Aber achtet auf den Konsens mit euren Arbeitnehmern. Entscheidet gemeinsam. Die heißesten Stunden am Tag sind nachmittags. Wenn ihr nun den Arbeitsbeginn auf 4:00 oder 5:00 anstatt 8:00 oder 9:00 Uhr legt, dann kann das schon zu viel Entlastung führen.
Denn, wenn ihr um 4:00 Uhr beginnt, haben eure Mitarbeiter bereits um 13:00 Feierabend! Ihnen bleiben so die wärmsten Stunden erspart.
Schult eure Mitarbeiter
Zeigt euren Mitarbeitern auf, dass sie auf ihre eigene Gesundheit achten sollen. Zeigt ihnen die Symptome auf. Regt sie zum Trinken von viel Flüssigkeit an. Symptome können sein: Kopfschmerzen, Zittern, Magenschmerzen, Schwindelgefühl und Unwohlsein. Teilt euren Mitarbeitern mit, dass sie sofort einen Arzt aufsuchen sollen, wenn sie solche Symptome bei sich entdecken. Und verdeutlicht ihnen, dass es falscher Stolz sei sich nicht einem Arzt vorzustellen.
Überrascht eure Angestellten
Da ist dann ja noch der ganze Blumenstrauß an Möglichkeiten die Mitarbeiter zu überraschen. Hier ein paar Ideen:
- Ihr spendiert Eis
- Kostenlose kühle Getränke
- Ihr spendiert Ventilatoren
- Ihr stellt kühle & feuchte Handtücher zur Verfügung
Was fällt euch noch ein?
(Credit Bild Pixabay | Niels Dahnke)
und von einer Klimaanlage hat keiner gehört?
Winter – Heizung, Sommer – Klimaanlage!
Leider wird an der Stelle nicht wirklich ein Budget bereitgestellt, aber 8 Stunden durch ackern.
30 Grad ab 8 Uhr Beginn und dem Inhaber interessiert es nicht wirklich.
Seit letztem Jahr steht eine Eis-Maschine in der Küche 😁
Jeden Tag gibt’s ein Eis Team, dass Eis machen und verteilen darf.