📈 Conversion-Rate auf Amazon: Was ist normal – und was kannst du optimieren?

Community Frage: „Was habt ihr so für Conversion-Rate auf Amazon?“. Die meisten geben vage Antworten oder antworten mit Zahlen, die nicht weiter erklärt werden. In diesem Beitrag räumen wir auf: Was bedeutet Conversion Rate auf Amazon wirklich? Was ist ein guter Wert? Welche Faktoren beeinflussen sie? Und vor allem: Wie kannst du sie verbessern?


Was ist die Conversion Rate auf Amazon?

Die Conversion Rate (CR) misst, wie viele Besucher deiner Produktseite tatsächlich auch kaufen.

Formel:

🧮 Conversion Rate = (Anzahl der Bestellungen / Seitenaufrufe) × 100

Beispiel:

1000 Besucher auf deinem Produkt – 150 Käufe → 15 % Conversion Rate


Was ist eine „gute“ Conversion Rate auf Amazon?

Das hängt von mehreren Faktoren ab: Produktart, Wettbewerb, Preis, Bewertungen, Versandart etc. Aber es gibt grobe Richtwerte:

Produkttyp / Kategorie Übliche Conversion Rate
Durchschnitt Amazon gesamt 10–15 %
Neue Listings, ohne Bewertungen 3–7 %
Optimierte Listings mit Prime & BuyBox 15–25 %
Hochpreisige Produkte (>100 €) 5–10 %
Niedrigpreisige Artikel (<20 €) 20–35 %

💡 Zum Vergleich: Im klassischen E-Commerce gelten 2–4 % als normal. Amazon performt also deutlich besser – hauptsächlich, weil die Besucher dort eine starke Kaufintention haben.


Studien & Quellen

  • Jungle Scout Seller Report 2024:
    Durchschnittliche Conversion Rate unter befragten Verkäufern: 12.4 %
    Höchste Werte in den Kategorien: Haushaltswaren, Elektronik, Beauty
  • Marketplace Pulse / Statista:
    Amazon-Landingpage-Konvertierung im Durchschnitt: 10–15 %
  • Amazon selbst:
    Support-Informationen und Benchmarks im Seller Central empfehlen, 10 % als Zielwert zu setzen. Alles darunter gilt als ausbaufähig.

Was beeinflusst deine Conversion Rate?

✅ 1. BuyBox-Gewinn

Ohne BuyBox kein Verkauf. Wer sie nicht hat, ist im schlimmsten Fall unsichtbar – oder verliert an Glaubwürdigkeit.

✅ 2. Prime / FBA

Produkte mit Prime-Logo konvertieren besser – allein durch das Vertrauen und die Liefergeschwindigkeit.

✅ 3. Bewertungen & Sterne

  • Produkte mit mehr als 4 Sternen und >50 Bewertungen haben deutlich höhere CRs.
  • Achtung: Eine einzige 1-Stern-Bewertung mit sichtbarem Text kann Conversion massiv drücken.

✅ 4. Preis & Preis-Leistungs-Verhältnis

Ein günstigerer Preis allein reicht nicht – aber der wahrgenommene Wert im Vergleich zum Preis ist entscheidend.

✅ 5. Produktbilder & A+ Content

  • Hochwertige Bilder (Lifestyle, Zoom, Text-Overlays)
  • A+ Content mit Storytelling & Vergleichstabellen
    ➡️ Diese Elemente können CR um bis zu 10 % steigern, laut internen Amazon-Daten.

✅ 6. Titel, Bulletpoints & Keywords

  • Klar strukturierte Bulletpoints mit echtem Nutzenversprechen
  • Keywords richtig platziert (aber nicht Keyword-Stuffing!)
    ➡️ Hilft beim Ranking und beim Überzeugen

✅ 7. Verfügbarkeit & Lieferzeit

Produkte mit längeren Lieferzeiten haben niedrigere CRs – besonders bei Prime-Kunden.


Typische Conversion-Killer auf Amazon

  • Schlechte oder verwirrende Bilder
  • Fehlende Bewertungen
  • Keine Prime-Option
  • Überhöhter Preis im Vergleich zu ähnlichen Produkten
  • Schlechte Rezensionen prominent sichtbar
  • Langweiliger oder generischer Titel („Hochwertiges Produkt für den Alltag…“)

Wie kannst du deine Conversion Rate verbessern?

🛠️ Checkliste für bessere CR:

  1. BuyBox-Status regelmäßig prüfen
  2. Versand auf FBA umstellen, wenn möglich
  3. Bildmaterial optimieren – mind. 6 Bilder, Lifestyle & Detail
  4. A+ Content erstellen – besonders wichtig bei neuen Marken
  5. Kundenbewertungen aktiv fördern (z. B. über Amazon Vine)
  6. Rezensionen analysieren – Schwächen deiner Konkurrenz nutzen
  7. Testen & vergleichen – z. B. Titelvarianten oder Preise per A/B-Test

Fazit: Ohne Conversion keine Skalierung

Auf Amazon bringt dir der beste Traffic nichts, wenn deine Conversion Rate niedrig ist. Der Schlüssel liegt nicht nur im Sichtbarmachen – sondern im Überzeugen.

Verlass dich nicht auf Bauchgefühl. Nutze deine Verkaufsberichte, achte auf Veränderungen in der CR, wenn du z. B. neue Bilder oder A+ Content testest – und setz klare Optimierungsschritte um.


 

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