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Deutsche KMUs bei Amazon auf Erfolgskurs: In 2020 verkauften sie insgesamt mehr als 650 Millionen Produkte und exportieren in Höhe von 3,75 Milliarden Euro

Im letzten Jahr haben deutsche KMUs (kleine und mittelständische Unternehmen) zusammengenommen mehr als 1.200 Produkte pro Minute bei Amazon verkauft und durch den Ausbau ihres Online-Geschäfts bis heute mehr als 150.000 Jobs in Deutschland und zusätzliche 5.000 Arbeitsplätze im Ausland geschaffen.

In Deutschland haben viele kleine und mittlere Unternehmen im letzten Jahr ihr Geschäftsmodell überdacht und den Einstieg in den Onlinehandel gewagt. Aus dem „Unternehmer:innen der Zukunft – KMU Report Deutschland 2021“ geht hervor, wie Amazon deutsche KMUs bei der Digitalisierung unterstützt und ihnen Zugang zu hunderten Millionen aktiven Kund:innen-Accounts weltweit ermöglicht. Mehr als 150.000 Jobs in Deutschland und zusätzliche 5.000 Arbeitsplätze im Ausland haben mittlerweile deutsche KMUs über den Verkauf bei Amazon geschaffen, um online erfolgreich zu sein.

Amazon unterstützt KMUs in Europa

In Europa arbeitet Amazon mit mehr als 900.000 unabhängigen Verkaufspartner:innen, Entwickler:innen, Kreativschaffenden, Autor:innen sowie Lieferdienst- und IT-Lösungsanbieter:innen zusammen. Die meisten der Amazon-Verkaufpartner:innen sind kleine und mittlere Unternehmen. Mehr als 50 Prozent aller verkauften Produkte in den Amazon Online-Shops entfallen auf KMUs. Um allen, die eine gute Produktidee haben, einen leichten Einstieg in den Onlinehandel zu ermöglichen, arbeitet Amazon stets an Innovationen. In Europa hat das Unternehmen im letzten Jahr rund 2,8 Milliarden Euro für Logistik, Tools, Dienstleistungen, Programme und Schulungen eingesetzt, um KMUs bei ihrem Wachstum zu unterstützen.

„Unternehmer:innen der Zukunft – KMU Report Deutschland 2021“

Der „Unternehmer:innen der Zukunft – KMU Report Deutschland 2021“ stellt die Erfolge und den Unternehmergeist der deutschen KMUs, die mit Amazon zusammenarbeiteten, dar und zeigt, wie Amazon mehr als 40.000 kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland unterstützte: Deutsche KMUs exportierten in einer Höhe von 3,75 Milliarden Euro und verkauften zusammengenommen mehr als 1.200 Produkte pro Minute. Die fünf Top-Kategorien, in denen deutsche KMUs die meisten Produkte verkauften, waren Haushalt, Bekleidung, Gesundheit & Körperpflege, Sportartikel und Spielzeug. Am häufigsten exportierten sie in den Segmenten Haushalt, Wireless, Spielzeug, Sportartikel sowie Gesundheit & Körperpflege.

„Jeden Tag arbeiten wir mit tausenden von kleinen und mittleren Unternehmen zusammen und unterstützen sie dabei, ihr Geschäft international weiterzuentwickeln“, sagt Xavier Flamand, Director EU Seller Services bei Amazon. „Diese Unternehmen können bei uns schnell und einfach ihre Produkte online verkaufen und in Kontakt zu Millionen Kunden weltweit treten. Wir werden auch weiterhin daran arbeiten, diesen kleinen und mittleren Unternehmen zu ermöglichen, ihren Kund:innen ein großartiges Einkaufserlebnis zu bieten“.

„Wir möchten die Erfolgsgeschichte von KMUs bei Amazon fortsetzen und weiteren Unternehmer:innen neue Chancen im Onlinehandel eröffnen – deshalb haben wir nach unserem Wissensportal ‚Quickstart Online‘ im vergangenen Jahr nun auch unseren ‚Unternehmer:innen der Zukunft‘-Podcast ins Leben gerufen, der ihnen die Möglichkeit gibt, von erfolgreichen Vorbildern zu lernen“, erklärt Dr. Markus Schöberl, Director Seller Services Germany bei Amazon.

Überblick: KMUs in deutschen Bundesländern

Im letzten Jahr haben kleine und mittlere Unternehmen aus ganz Deutschland bei Amazon ihre Produkte vertrieben, insgesamt mehr als 40.000. Die meisten von ihnen sind in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg ansässig. Zahlreiche deutsche KMUs, besonders aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin, nutzten die Möglichkeit über den Verkauf bei Amazon Kund:innen auf der ganzen Welt zu erreichen.

Unterstützende Amazon-Programme für KMUs in Deutschland

Die letzten anderthalb Jahre waren für kleine und mittlere Unternehmen herausfordernd. Viele KMUs haben ihr Business-Modell überdacht und das erste Mal ihre Produkte online vertrieben. Mit dem Marketplace sowie den dazugehörigen Services bietet Amazon KMUs einen Grundstein, um online ein Geschäft aufzubauen. Darüber hinaus hat Amazon zahlreiche Programme und Initiativen ins Leben gerufen, von denen kleine und mittlere Unternehmen profitieren. Gemeinsam mit dem Handelsverband HDE und der Non-Profit-Organisation “Händler helfen Händlern” wurde ein digitales kostenfreies Wissensportal gestartet: „Quickstart Online“ unterstützt deutsche Unternehmer:innen beim Einstieg in den Online-Verkauf, egal ob bei Amazon oder anderswo. Mehr als 10.000 KMUs konnten hier geschult werden. Seit 2020 haben Kund:innen die Möglichkeit, bei „Amazon Kleine Unternehmen“ Produkte von KMUs – wenn sie mögen, gezielt aus ihrer Region –  zu entdecken. Das Programm erhielt zusätzliche Unterstützung anlässlich des Prime Days: Kund:innen, die in den Wochen vor dem Event für mindestens 10 Euro bei kleinen und mittleren Unternehmen bei Amazon.de einkauften, erhielten 10 Euro Guthaben für den Prime Day. Der Podcast „Unternehmer:innen der Zukunft“ vermittelt wertvolles Insiderwissen rund um das digitale Verkaufen und macht Mut zum E-Business.

 

Amazon startet Karriere Programm in den USA für Kinder

Amazon startet in den USA das Förder- und Karriere-Programm “Amazon Future Engineer“, um benachteiligte Jugendliche zu inspirieren und zu stärken, Karrieren in der Informatik aufzubauen.

>Amazon Future Engineer< bietet kostenlose Online-Unterricht und Sommercamps an, um Kindern zu helfen, die Informatik zu entdecken, Einführungs- und Advanced Placement (AP)-Informatikkurse in 2.000 High Schools in einkommensschwachen Gemeinden im ganzen Land zu finanzieren und 10.000 Dollar jährliche College-Stipendien und bezahlte Amazon-Sommerpraktika an Studenten aus unterrepräsentierten Gemeinden zu vergeben.

Familien, Schüler, Schulen und Schulbezirke können sich ab sofort um Grants und Stipendien bewerben.

Das >Bureau of Labor Statistics< in den USA sagt vorraus, dass bis 2020 1,4 Millionen Arbeitsplätze im Bereich der Informatik zur Verfügung stehen werden und nur 400.000 Absolventen der Informatik mit den Fähigkeiten, sich für diese Stellen zu bewerben. Die Informatik ist der am schnellsten wachsende Beruf im Bereich Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwesen oder Mathematik (STEM), aber nur 8% der STEM-Absolventen haben einen Informatikabschluss, mit einer winzigen Minderheit aus benachteiligten Verhältnissen. Auch nach Angaben des Bureau of Labor Statistics, die durchschnittliche Informatik Major macht 40% mehr im Lebenseinkommen als der durchschnittliche Hochschulabsolvent und fast dreimal mehr als der durchschnittliche High School Alumna. Trotz der Möglichkeit bietet die überwiegende Mehrheit der öffentlichen Grund- und Mittelschulen, insbesondere in benachteiligten Gemeinden, keinen Informatikunterricht an.

Heute startet Amazon Future Engineer (AFE), ein umfassendes Programm, um Kinder und Jugendliche aus unterversorgten und einkommensschwachen Gemeinden für eine Karriere in der Informatik zu begeistern, auszubilden und auszubilden. Amazon will jedes Jahr mehr als 10 Millionen Kinder dazu inspirieren, die Informatik durch Codecamps und Online-Lektionen zu erforschen, Einführungs- und Advanced Placement (AP)-Kurse in der Informatik für über 100.000 benachteiligte junge Menschen in 2.000 einkommensschwachen High Schools in den USA zu finanzieren, 100 Studenten aus unterversorgten Gemeinden, die einen Abschluss in Informatik machen, mit vierjährigen 10.000 US-Dollar Jahres-Stipendien sowie Praktika bei Amazon zu belohnen, um Berufserfahrung zu sammeln.

(Quelle: Amazon)

“Unter den schwarzen und hispanischen Schülern sind diejenigen, die die AP-Informatik in der High School einnehmen, bis zu achtmal häufiger am College, und unter Frauen sind sie zehnmal häufiger am College, obwohl die meisten High Schools diese Kurse nicht anbieten”, sagte Jeff Wilke, CEO Worldwide Consumer, Amazon. “Informatikkenntnisse gehören zu den gefragtesten in der modernen Wirtschaft, und wir haben Amazon Future Engineer geschaffen, weil wir glauben, dass junge Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund von der Kindheit bis zur Karriere Hilfe erhalten sollten, damit sie eine Zukunft in diesem hochbezahlten, schnell wachsenden Bereich haben können.”

Das Amazon Future Engineer Programm besteht aus inspirierenden Aktivitäten, umfassender Ausbildung und praktischer Arbeitserfahrung, die Kinder und Jugendliche in jeder Phase von der Kindheit bis zur Karriere unterstützt. Amazon führte 2017 und 2018 eine Beta-Version von Amazon Future Engineer durch und verzeichnete eine enorme Resonanz von Schülern, Schulen und Gemeinden in den USA. Das neue vierstufige Programm soll es Schülern mit Interesse an Informatik ermöglichen, ihre Fähigkeiten während ihrer gesamten Bildungsreise weiterzuentwickeln. So funktioniert es:

Für Kindergartenkinder bis zur 8. Klasse finanziert Amazon kostenlose, unterhaltsame und integrative Informatik-Online-Lektionen und -Camps durch Partnerschaften mit Organisationen wie Code.org und Coding with Kids. Diese von Experten entworfenen Lektionen und Camps bieten benachteiligten Schülern in Hunderten von Gemeinden in den USA die Möglichkeit, das Potenzial der Codierung auf interaktive und praktische Weise zu entdecken. Kinder und Jugendliche, die an diesen Aktivitäten teilnehmen, sagen eher, dass sie die Informatik mögen und Vertrauen in ihre Informatikfähigkeiten haben. Schüler und Eltern können sich hier für ein Sommercamp-Stipendium bewerben.

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Für Schüler der Sekundarstufe 9 bis 12 wird Amazon Mittel für Schulen bereitstellen, die sich auf einkommensschwache Titel I und ländliche Schulen konzentrieren, um eine Einführung in die Informatik und AP-Informatikkurse anzubieten. Das Programm zielt darauf ab, den Zugang zu hochkarätigen Vorbereitungskursen, curricularen Ressourcen und Programmen für Schulen und Distrikte drastisch zu erweitern, um Gymnasiasten bei der Vorbereitung und Förderung ihrer Informatikausbildung zu unterstützen. Unterprivilegierte Schüler sind 8 bis 10 mal wahrscheinlicher, Hochschulabschlüsse in Informatik zu verfolgen, wenn sie AP Computerwissenschaft in der High School genommen haben. Das Programm ist bereits offen für Bewerbungen und interessierte Schulen können sich hier bewerben.

Für Studenten bietet Amazon 10.000 Dollar pro Jahr, 4-jährige “Amazon Scholar” College-Stipendien für Personen aus unterversorgten Gemeinden, die einen Bachelor-Abschluss in Informatik anstreben. Stipendien stehen jungen Menschen zur Verfügung, die erfolgreich an der Entwicklung von

(Quelle: Amazon Pressemitteilung)

#UdZ2-Vorstellung: Der Heizungsdrache von Claudia Wendt

Claudia Wendt ist Gründerin und Chefin von heizungsdrache.de. Wie der Name schon erahnen lässt, beschäftigt sich Claudias Business mit Heizungs- & Sanitärzubehör. Ihre kleine Firma ist spannend wie kaum eine zweite. Ihr Geschäftsmodell und die Umsetzung sind einfach nur großartig.

Das Geschäftsmodell

Die Produktpalette umfasst im Wesentlichen Artikel aus dem Heizungs- und Sanitärbereich. Claudias Lager ist sehr gut optimiert, was durch die Nähe zu ihren Lieferanten möglich ist. In der Hauptsaison versendet sie aus dem eigenen Betrieb bis zu 300 Pakete täglich. Lager und Büro sind ein um- und angebauter Gartenschuppen.

(Lager & Büro von heizungsdrache.de)

Der Drache im Faktencheck

Claudia verkauft über drei wesentlich Kanäle: Amazon, eBay und den eigenen Shop. Als ERP/Wawi setzt sie Pickware ein. Die Integration hat sie erst kürzlich über die Agentur ‘Der Shopflüsterer’ von Patrick Emmler umsetzen lassen. Das Projekt war im mittleren vierstelligen Bereich budgetiert. Davor bewältigte sie das Volumen gänzlich analog. Als Shopsystem ist jetzt eine Shopware Professional Version in Gebrauch. Vor dem Einsatz von Pickware nutzte sie die Shopware Community Edition. Der Heizungsdrache beschäftigt drei Mitarbeiter in Lager und Büro.

Der Heizungsdrache und das Amazon-Förderprogramm ›Unternehmerinnen der Zukunft‹

Auf das Programm aufmerksam geworden ist Claudia durch einen Aufruf in der Wortfilter Facebook-Gruppe. Und da sie bisher Amazon als Kanal noch nicht für sich entdeckt hatte, war das ihre Chance das Marketplace-Geschäft zu lernen. Gemeinsam mit ihrem Coach ist sie nun auch bei Amazon gestartet.

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Was macht Claudias Geschäft so spannend?

Bis vor ein paar Wochen wickelte Claudia ihr Business noch gänzlich ohne ERP/Wawi ab. Und das unfassbar optimiert. Ich war sprachlos, als ich erkannte, wie durchdacht und gut organisiert ein Onlinebusiness ohne Einsatz jeglicher Hilfsmittel funktionieren kann. Das hat mich nicht nur beeindruckt, das verdient auch Anerkennung und zeigt Claudias großartiges Mindset: Ständig das eigene Handeln hinterfragen und versuchen, es zu verbessern. Da fällt mir ein bekannter Spruch ein, der passt: ›Still Day one‹.

Wirklich selten hat mich der Besuch bei einer Onlinehändlerin (oder auch bei Onlinehändlern) so tief beeindruckt. Bringen wir noch einmal die fantastischen Fakten auf den Punkt: Claudia betreibt ein Onlinebusiness aus einem umgebauten Gartenschuppen heraus, beschäftigt 3 Mitarbeiter und versendet in der Saison täglich circa 300 Pakete. Und das bis vor kurzem noch ohne Einsatz einer digitalen Unterstützung.

Fazit: Ihr braucht keinen Glaspalast, kein fettes Lager und auch keine Millionen Euro VC-Finanzierung. Ihr braucht ein einzigartiges Mindset, Durchhaltevermögen und Fleiß.

Da wird nicht nur Umsatz gemacht

Claudias Geschäft arbeitet wirtschaftlich erfolgreich, ist aus 100% Eigenkapital finanziert und wirft ordentliche Gewinne ab.

(Erfolgreiche Optimierung geht auch gänzlich undigital.)

Claudia ist eine Unternehmerin der Zukunft! #UdZ

Neues Förderprogramm für Unternehmerinnen: „Frauen sind perfekt gewappnet für digitales Unternehmertum“

Von links nach rechts: Dr. Markus Schöberl, Director Seller Services Germany bei Amazon, Stephanie Bschorr, Präsidentin des Verbandes deutscher Unternehmerinnen, und Tjien Onaran, Gründerin von Women in Digital e.V.

Der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU), ‚Women in Digital‘ (WiDi) und Amazon starten in die zweite Runde des Förderprogramms „Unternehmer der Zukunft – lokal und um die Welt“, dieses Mal exklusiv für Unternehmerinnen. In der ersten Runde hatten 23 kleine Händler mit Hilfe von Coaches ihr Online-Geschäft aus- oder aufgebaut – erfolgreich: Sie starteten mit dem Export, etablierten Marken, schufen neue Arbeitsplätze. Welche Ziele die zweite Runde des Programms verfolgt und wie es funktioniert erklären VdU-Präsidentin Stephanie Bschorr, WiDi-Gründerin Tijen Onaran und Dr. Markus Schöberl, bei Amazon zuständig für das Händlergeschäft im deutschsprachigen Raum.

Herr Schöberl, in der zweiten Runde von „Unternehmer der Zukunft“ laden Sie ausschließlich Unternehmerinnen ein – warum?

Schöberl: In der ersten Runde landeten zwei weiblich geführte Unternehmen auf dem Siegertreppchen: die „Windelmanufaktur“ aus Dresden und „Madame Jordan“ – eine Berliner Manufaktur von Babytragen. Das hat uns neugierig gemacht, denn wir hatten den Eindruck: Was Unternehmerinnen leisten, ist noch immer nicht genug beleuchtet. daraus ist die Idee entstanden, die zweite Runde des Programms exklusiv für Unternehmerinnen zu starten – deshalb „Unternehmerinnen der Zukunft“! Ich glaube, Frauen sind perfekt gewappnet für das Unternehmertum im digitalen Zeitalter, in dem kreative Ideen und maximale Kundenorientierung wichtig sind.

Amazon Academy 14.09.17 im ewerk in Berlin. / Fotograf: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Die Teilnehmer wurden beim letzten Mal von Coaches begleitet – allesamt E-Commerce-Experten. Und dieses Mal?

Schöberl: Die erste Runde hat gezeigt: Die Teilnehmer schätzen es, sich mit jemandem auszutauschen, der schon mal vor ähnlichen Herausforderungen gestanden hat. Das setzten wir fort. Zum Beispiel haben wir Anna Nordlander gewinnen können, E-Commerce-Expertin von „The Friendly Swede“, einem Online-Händler für Sport- und Outdoor-Artikel. Oder Peter Höschl, der bereits in der ersten Runde des Programms dabei war, ebenfalls Spezialist für E-Commerce-Fragen und Betreiber von shopanbieter.de. Zudem sind Patrick und Karin Hallinger dabei, Experten für das Zusammenspiel von Offline- und Online-Handel. Zusammen mit vielen anderen Coaches werden sie die Teilnehmer ein halbes Jahr begleiten, von ersten Plänen bis zur Umsetzung in Sachen Export, Markenaufbau und Start in den Online-Handel.

Frau Bschorr, als Unternehmerin und VdU-Präsidentin – stimmen Sie mit Herr Schöberl überein, dass die Leistung von Unternehmerinnen zu wenig sichtbar ist?

Bschorr: Wir arbeiten seit vielen Jahren daran, genau das zu ändern, aber wir haben erst einen Teil des Wegs zurückgelegt. Insofern: Ja! Ich bin sehr dankbar, dass wir jetzt gemeinsam weitere Schritte gehen, um Unternehmerinnen zu ermutigen, zu befähigen und ihnen dabei zu helfen, Erfolge noch sichtbarer zu machen. Unternehmerinnen sind genauso entschlossen, zielstrebig und experimentierfreudig wie Unternehmer. Aber es fehlt an weiblichen Vorbildern – vor allem in der Digitalwirtschaft – , die andere Frauen zum Nachmachen inspirieren – genau das wollen wir mit dem Programm erreichen.

Wie haben Sie diese Diagnose bei der Gestaltung des Programms berücksichtigt?

Bschorr: Austausch mit Mitstreiterinnen und Coaches sind das Herzstück des Programms. Neben der Begleitung durch ihren jeweiligen Coach kommen die Teilnehmerinnen regelmäßig zu Online-Trainings zusammen. Das sind Gelegenheiten, um voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu beraten. Und weiterer Input kommt von den Coaches – ob zur Auswahl passender Vertriebskanäle, solider Kostenkalkulation oder effektivem Marketing. Wo auch immer es hakt, mit dem Coach wird eine Lösung gefunden.

Frau Onaran, Sie haben ‚Women in Digital‘ gegründet, ein Netzwerk für Gründerinnen und Entscheiderinnen in der Digitalwirtschaft, und damit auch Aufmerksamkeit gewonnen. Wie tragen Sie diese Erfahrung in das Programm?

Onaran: “Women in Digital“ arbeitet daran, die Sichtbarkeit weiblicher Vorbilder zu steigern, und zwar über alle Kanäle. Daher wird „Unternehmerinnen der Zukunft“ über die gesamte Strecke begleitet, mit Interviews mit den Teilnehmerinnen und Coaches, Trainings-Videos und viel Social Media. Wir sind überzeugt, dass hier viele spannende Erfolgsgeschichten schlummern, und dass umgekehrt die Unternehmerinnen von diesem Interesse profitieren. Klappern gehört zum Geschäft!

Amazon Academy 14.09.17 im ewerk in Berlin. / Fotograf: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Diese Runde des Programms fördert Unternehmerinnen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Gibt es darauf einen spezifisch weiblichen Blick?

Onaran: Zunächst einmal gilt hier für Männer und Frauen gleichermaßen: Wir sollten an die Digitalisierung nicht zu zaghaft gehen; es hat sich ja inzwischen herumgesprochen, dass „Zukunft“ passiert, egal ob man mitgeht oder nicht. Es geht darum, die Chancen zu nutzen. Programme wie „Unternehmerinnen der Zukunft“ tragen dazu bei, traditionelle Geschäftsmodelle zu erweitern und in die digitale Welt zu überführen. Ob es darauf einen spezifisch weiblichen Blick gibt – da sage ich Ihnen ganz offen: ich glaube nicht. Aber was ich sicher weiß, ist, dass es bestimmt nicht schaden kann, wenn mehr Unternehmerinnen digital erfolgreich sind; und ich vermute, dass gerade bei Unternehmerinnen noch viel digitales Potential darauf wartet, geweckt zu werden.

An wen richtet sich das Programm genau? Und wie kann man mitmachen?

Bschorr: Angesprochen sind Geschäftsführerinnen und Inhaberinnen von Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern und mit diesen Unternehmen etwas vorhaben, sei es der erstmalige Start in den Online-Handel oder der Ausbau einer bestehenden Online-Präsenz. Dabei ist es gleich, ob sich eine Händlerin, Produzentin oder Inhaberin einer Eigenmarke bewirbt. Und auch auf die Branche kommt es nicht an. Interessentinnen sollten sich auf amazon.de/unternehmerinnenderzukunft über den Bewerbungsprozess informieren. Der ist ganz einfach: Eine DIN-A 4 Seite reicht aus. Wichtig ist, dass Bewerberinnen die individuellen Herausforderungen beschreiben, denen sie sich widmen möchten.

Was sind das beispielsweise für Herausforderungen?

Onaran: Alles, was Unternehmerinnen auf dem Weg zu mehr digitalem Erfolg bremst. Für manche mag es um die Frage gehen, wie man Produkte online professionell präsentiert, mit hochwertigen Fotos und klaren Produkttexten. Für andere mag internationale Logistik ein Fragezeichen sein – wie läuft das mit Verpackung, Gebühren und so weiter? Und wieder andere wollen sich vielleicht verstärkt digitalem Marketing widmen, samt Optimierung für Suchmaschinen. Unser Ziel ist, für jedes Vorhaben eine maßgeschneiderte Begleitung sicherzustellen.

Wie muss man sich das Vorgehen bei „Unternehmerinnen der Zukunft“ denn ganz konkret vorstellen?

Schöberl: Zurücklehnen gilt nicht, das ist handfeste unternehmerische Arbeit – bis ins kleinste Detail, immer mit dem Kunden im Fokus. Es geht hier nicht um abstrakte Ratschläge. Wenn nötig, werden sich die Coaches mit den Teilnehmerinnen Zeile für Zeile durch den Maßnahmenplan arbeiten. Oder sich die Vor- und Nachteile verschiedener Verpackungsmaschinen anschauen. Wir wollen, dass sich durch „Unternehmerinnen der Zukunft“ wirklich etwas bewegt – und Teilnehmerinnen während des Programms eine Entwicklung durchlaufen, die vom ersten Plan bis zum Start der Umsetzung reicht.

Amazon Academy 14.09.17 im ewerk in Berlin. / Fotograf: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Um bei einem der Beispiele von Tijen zu bleiben: Wer eine internationale Logistik nutzen will, um seine Waren zu exportieren, soll tatsächlich innerhalb der Programmdauer die Grundlagen erfolgreich aufbauen und starten. Das erfordert auch Einsatz bei den Teilnehmerinnen – vieles in der Digitalwirtschaft ist Einstellungssache: Es geht um Risikobereitschaft, 100% Kundenfokus, schnelle Wege und Experimentierfreude. „Einfach mal machen“ war die Devise der ersten Runde, das führen wir fort. Klar, das erfordert auch Mut: Viele verkaufen heute noch im Heimatort, und morgen an Kunden in den USA — das ist nicht ohne. Aber es lohnt sich! Wer Lust darauf hat, sich reinzuhängen und einen großen Schritt nach vorn zu machen, der ist bei „Unternehmerinnen der Zukunft“ richtig.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

Deutschlands „Unternehmerinnen der Zukunft“ gesucht!

23 kleine Unternehmen beschleunigten im ersten Halbjahr 2017 mit „Unternehmer der Zukunft“ ihre digitale Geschäftsentwicklung, starteten Exporte, bauten Marken auf, schufen Arbeitsplätze. Jetzt geht das Förderprogramm in eine neue Runde – dieses Mal speziell für Unternehmerinnen! Der Verband deutscher Unternehmerinnen, ‚Women in Digital‘, das Netzwerk für Frauen in der Digitalwirtschaft, und Amazon suchen Inhaberinnen und Geschäftsführerinnen von Unternehmen, die ihr stationäres Geschäft mit dem Start in den Online-Handel erweitern oder ihre bestehende Online-Präsenz ausbauen wollen. Ob Händlerin, Produzentin oder Inhaberin einer Eigenmarke, ob Mode-Label, Fachhandel für Landkarten oder B2B-Shop für Sanitärtechnik – eine Teilnahme an „Unternehmerinnen der Zukunft“ lohnt sich für alle, die ihr Unternehmen transformieren und die Potentiale des Internets besser nutzen möchten, unabhängig von Branche und Unternehmensgröße (maximal 20 Mitarbeiter).

Jetzt bewerben

„Unternehmerinnen der Zukunft“ hat ein klares Ziel – mehr Unternehmerinnen in Deutschland zu ermutigen, die Chancen der digitalen Wirtschaft zu ergreifen. Denn das bedeutet mehr Kunden, mehr Reichweite, mehr Umsatz. Zehntausende kleine Unternehmen werden bereits von visionären, ambitionierten Frauen geleitet. Sie sorgen für Innovation, Wachstum und tausende Jobs – und bringen damit die deutsche Wirtschaft als Ganzes voran. Diese Dynamik will „Unternehmerinnen der Zukunft“ weiter verstärken. Das Programm soll neue Vorbilder schaffen: Frauen, die ihre Unternehmen in Kraftwerke für digitalen Handel, Export und Markenaufbau transformieren – und damit viele andere Unternehmerinnen inspirieren, den Schritt in den digitalen Handel zu wagen. Bewerben Sie sich jetzt: unternehmerinnenderzukunft@amazon.de

Das Programm

Im Kern von „Unternehmerinnen der Zukunft“ steht die individuelle Begleitung aller Teilnehmerinnen durch Experten-Coaches – allesamt erfahrene Startup-Gründerinnen, Amazon Händlerinnen bzw. Händler oder Blogger, darunter:


Alexandra Zanders, Director E-Commerce bei Christ, E-Commerce Beraterin bei Podeanu UG, Amazon Marketplace-Verkäuferin

 


Anna Nordlander, E-Commerce-Expertin, The Friendly Swede, Amazon Marketplace-Verkäuferin

 


Christiane Jordan, Gründerin von Madame Jordan, Erstplatzierte in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 


Constanze Wolff, Geschäftsführerin TTC Fashion Trade GmbH, Vorstand bei Women in Digital

 


Gregor Czempiel, Geschäftsführer Latupo GmbH – ein Unternehmen der Wünsche Gruppe, Amazon Marketplace-Verkäufer

 

Karin Hallinger, Gründerin und Geschäftsführerin von Hallingers Genuss Manufaktur und Amazon Marketplace-Verkäuferin

 

Klaus Forsthofer, Geschäftsführer von Marktplatz1, Amazon Marketplace-Verkäufer und Coach in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 


Miriam Wohlfarth, Gründerin und Geschäftsführerin RatePAY

 


Nadine Bessenbach, E-Commerce-Expertin, Bonstato, Amazon Marketplace-Verkäuferin

 


Nora Hofbauer, E-Commerce-Expertin, Gourmesso, Amazon Marketplace-Verkäuferin

 

Patrick Hallinger, Gründer und Geschäftsführer von Hallingers Genuss Manufaktur, Amazon Marketplace-Verkäufer und Coach in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 

Peter Höschl, E-Commerce-Experte, Betreiber von www.shopanbieter.de und Coach in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 


Sandra Olzick, E-Commerce-Expertin, Medizinprodukte Berlin, Amazon Marketplace-Verkäuferin

 


Stefanie Oppitz, Gründerin der Windelmanufaktur, Erstplatzierte in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 

… und weitere.

Mit ihrem jeweiligen Coach entwickeln die Teilnehmerinnen einen Maßnahmenplan für die Weiterentwicklung ihres Geschäfts und setzen ihn um. Gleichzeitig profitieren sie von einem breiten Curriculum an Trainings zu Themen des digitalen Handels:

  • Grundlagen des E-Commerce: Kundenfokus im Internet
  • „Unternehmer der Zukunft“: Die Erstplatzierten der ersten Runde teilen Erfahrungen und geben Tipps
  • Digitaler Handel: Wie finden Kunden Angebote im Internet?
  • Welche Produkte können wie und wo im Internet verkauft werden?
  • Welche Kanäle bieten sich an?
  • Wie nutzt man digitale Infrastrukturen, insbesondere Amazon Marketplace?
  • Versand mit Amazon: Wie bereite ich Waren für den Versand vor?
  • Markenaufbau: Wie stärke ich eine Marke in der digitalen Welt?
  • Export: Wie baue ich eine internationale Logistik auf?
  • Social Media und Kundenkommunikation im digitalen Zeitalter

Die Bewerbung

Bewerbungen sind ab sofort bis zum 31. Dezember 2017 unter unternehmerinnenderzukunft@amazon.de möglich. Bewerben können sich Inhaberinnen und Geschäftsführerinnen von Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern. Angesprochen sind sowohl Händlerinnen als auch Produzentinnen von Eigenmarkenwaren aus allen Branchen – und zwar sowohl Unternehmen mit stationärem Geschäft, die noch nicht im Internet gestartet sind, als auch Unternehmen, die online verkaufen, ihr Potential aber noch nicht voll ausschöpfen. Um sich für die Teilnahme zu bewerben, sollten die Unternehmerinnen ein kurzes Anschreiben verfassen oder ein Video erstellen, in dem sie ihre Herausforderungen, aber auch die Chancen und Ziele auf dem Weg in den digitalen Handel beschreiben. Auf dieser Grundlage wählen die Coaches des Programms bis zu 20 teilnehmende Unternehmen aus. Die Teilnehmer werden dann zu einer Auftaktveranstaltung im Januar 2018 eingeladen, bei der sie auch ihre individuellen Coaches kennenlernen.

Die Auszeichnung

Die Unternehmerinnen, die die Transformation ihres Geschäfts am erfolgreichsten managen, werden am Ende des Programms von einer hochkarätigen Jury aus Vertretern des Verbands deutscher Unternehmerinnen, von ‚Women in Digital‘, von Amazon sowie aus Wissenschaft und Politik ausgezeichnet. Die vier Preiskategorien umfassen „Von Offline zu Online“, „Markenaufbau“, „Marktplätze“ sowie „Exporte“.

Die Initiatoren

Stephanie Bschorr, Präsidentin des Verbands deutscher Unternehmerinnen

 

Tijen Onaran, Gründerin von Women in Digital, dem führenden Netzwerk zur Förderung von Frauen in der Digitalwirtschaft

 

Dr. Markus Schöberl, Director bei Amazon und verantwortlich für Amazon Händler-Services im deutschsprachigen Raum

 

Das Experten-Netzwerk


Jens Wasel, Geschäftsführer KW-Commerce, Amazon Marketplace-Verkäufer und Coach in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 


Marco Duller, Geschäftsführender Gesellschafter startup affairs

 


Max Kronberg, Geschäftsführer KW-Commerce, Amazon Marketplace-Verkäufer und Coach in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 

Und hier geht es zur Bewerbunsmappe: https://m.media-amazon.com/images/G/01/Anything/test/images/DE/UdZ/AMZ_UdZII_Flyer_digital._V516442253_.pdf

Interview mit Jochen Hastedt aus Amazons ‘Unternehmer der Zukunft’

Jochen gehört zu meinem Team der Unternehmer die ich coache. Ein großartiges Interview. Mein ganz persönliches Learning: Wichtig ist nicht das Wissen um alle digitalen Techniken. Ausschlaggebend ist das passende ‘Mindset’. Und das hat Jochen wie kaum ein anderer. Es ist für mich als Coach eine unglaubliche Freude mit Jochen gemeinsam sein Projekt ‘on track’ zu bringen.

„E-Commerce ist die Zukunft“ – Management-Profi startet auf Amazon noch einmal durch”

Früher Vorstand bei Schwarzkopf, heute einer von 23 „Unternehmern der Zukunft“ – Jochen Hastedt aus Hamburg

„Meine früheren Weggefährten werden langsam alt, während ich mitten in einer neuen Aufgabe stecke, die mir viel Spaß macht“, berichtet Jochen Hastedt mit Genugtuung. Der 63-Jährige blickt auf eine beachtliche Karriere zurück, deren bisheriger Höhepunkt die Tätigkeit als Vorstand bei der französischen Gesellschaft des Kosmetikkonzerns Schwarzkopf war. Der Manager lebte damals auf der île St. Louis, einer kleinen Insel mitten in Paris. Diese Erinnerung kultiviert Hastedt heute im Namen seiner Firma L´Ile, mit der er umweltschonende Reinigungsmittel unter der Marke biolil auf den Markt bringt.

„Schon während meiner Zeit in Frankreich hatte ich das Gefühl, ich mache mich danach noch einmal selbstständig“, erzählt Hastedt. „Und so kam es auch: Nach meiner Rückkehr nach Deutschland machte ich mich daran, L´Ile aufzubauen.“ Inspiriert durch einen befreundeten Chemiker setzte sich der Manager das Ziel, mit einer Reihe biologischer Reinigungsmittel eine Alternative zu den „Chemiekeulen“ zu schaffen, die in den Supermärkten die Regale dominieren. Zunächst startete Hastedt mit Reinigern für den Industriebedarf. Aus einem Workshop mit Chemikern, Marketingspezialisten und Industriedesignern entstand dann die Marke biolil, die es bald ins Sortiment einer überregionalen Supermarktkette schaffte.

Als biolil nach einem Wechsel in der Einkaufsabteilung der Kette ausgelistet wurde, kam das Förderprogramm „Unternehmer der Zukunft“ für Jochen Hastedt genau zur richtigen Zeit. „Nach der Zusage für das Programm habe ich noch einmal investiert, um biolil mit Hilfe einer bekannten Werbeagentur komplett zu überarbeiten“, erklärt der Unternehmer stolz.

Seit April sind die acht neuen biolil-Produkte auf Amazon.de gelistet und Jochen Hastedt ist mit den Ergebnissen hochzufrieden: „Die Präsenz bei Amazon ist eine ganz andere, als ich sie mit einem Onlineshop erzielen könnte. Bei Amazon erreiche ich Menschen, die ich sonst nie erreichen würde.“ Egal ob es um eine detaillierte Preisanalyse geht oder um Onlinemarketing-Maßnahmen – der erfahrene Consumer-Experte hat bereitwillig alle Herausforderungen angenommen, die der Verkauf auf dem Amazon Marketplace an eine neue Marke stellt. „Ich betrachte es als Vorteil, dass ich dazu gezwungen wurde, mich damit präzise auseinanderzusetzen. Zudem hat mich Amazon dabei sehr gut unterstützt.“

Besonders spannend ist für den 63-Jährigen der Vergleich zu seinen früheren Tätigkeiten, als der Online-Handel noch kein Thema war. „Die Zukunft ist für mich klar der E-Commerce. Früher musste man für die Werbung viel mehr Geld in die Hand nehmen und hatten trotzdem enorme Streuverluste. Im Internet kann ich meine Zielgruppen viel effizienter und einfacher erreichen.“ Gerade im Hinblick auf die Einführung einer neuen Marke wie biolil böte Amazon Möglichkeiten, von denen man früher nicht einmal geträumt habe: „Es ist so einfach, hier eine breite Präsenz aufzubauen.“

Eine große Erleichterung stellt das Angebot von Amazon auch im Hinblick auf die Internationalisierung von biolil dar, die für Jochen Hastedt als Nächstes auf der Agenda steht. „Ich bin gerade dabei, mit einer Marken-Anwältin die nötigen Abklärungen vorzunehmen. Aber die Übersetzungen ins Englische, Spanische, Italienische und Französische sind schon da.“ Statt wie früher einen internationalen Vertrieb aufzubauen, kann Jochen Hastedt nun mithilfe von „Versand durch Amazon“ seine Produkte auch in anderen europäischen Ländern anbieten. „Ich fühle mich wie ein Start-up-Unternehmer – aber mit Erfahrung. Und das macht jede Menge Spaß“, freut sich der Management-Profi.

Amazon UdZ: Skalieren auf Amazon Marketplace ohne viel Eigenkapital

Der Artikel erschien zuerst auf Peters Blog shopanbieter.de

Das Amazon Förderprogramm ‘Unternehmer der Zukunft’ zeigt und beweist auch, dass kleinere Onlinehändler auch mit wenig Eigenkapital erfolgreich auf dem Amazon Marketplace skalieren können. Profitabel mit dem ersten Sale.

Seit dem 31. Januar läuft nun das auf fünf Monate ausgelegte Amazon-Förderprogramm ›Unternehmer der Zukunft‹. Da das erste Mal, war und ist dieses Förderprogramm ein Projekt, bei dem niemand so recht wusste, was auf ihn zukommen würde. Dies betrifft nicht nur die beteiligten Händler und Coaches, sondern sicherlich auch Amazon selbst. Doch obwohl das Programm noch zwei Monate läuft, kann man schon jetzt konstatieren, dass es ein voller Erfolg werden wird.

Engagement ist wichtig

Dies liegt einerseits an der professionellen Art und Weise, wie Amazon die Händler mit ihren Trainings unterstützt, vor allem aber auch am großen Engagement seitens der Händler und Coaches. Dennoch kann man jetzt auch schon festhalten, dass nicht alle Händler im gleichen Maße erfolgreich sein werden. Zumindest nicht, würde man den Erfolg rein am Umsatz festmachen – was aber auch nicht vorrangiges Ziel des Programms ist. Vielmehr geht es darum, bei den Händlern die Grundlagen zu schaffen und so beim Start in den Onlinehandel zu unterstützen. Die Händler haben auch unterschiedliche Ressourcen, in diesem Fall Zeit und Know-how, zur Verfügung. Und manch einer hat ganz einfach mit erheblichen Startproblemen zu kämpfen, für die er nichts kann.

Aber festhalten kann man: Unterm Strich werden alle Händler wertvolle Erkenntnisse aus dem Programm gewonnen haben. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht und es kann auch ein Erfolg sein, wenn ein Händler feststellt, dass es im Onlinehandel für ihn erst einmal langsamer vorwärts geht – warum auch immer – und er nicht zigtausend Euro für diese Erkenntnis investieren musste, sondern das im Rahmen des Förderprogramms erfahren konnte.

Stationär geht online steil

Mit seinen Fortschritten im E-Commerce sehr zufrieden, wird sicherlich mein Mentee Freudentaler Kinderladen sein. Auch er hatte, wie vermutlich die meisten anderen Teilnehmer ebenfalls, durchaus mit Widrigkeiten zu kämpfen. Anfangs stand sogar zu befürchten, dass der Onlinehandel für ihn nicht funktionieren würde. Doch der Reihe nach:

Der Freudentaler Kinderladen ist ein kleiner Babymarkt zwischen Stuttgart und Heilbronn. Daran angeschlossen ist eine Vermietung für ausgewählte Kindersitze und Babyschalen. Der Verleih wird insbesondere als Akquise- und Marketinginstrument für die regionale Kundschaft eingesetzt. Die einzig praktische E-Commerce-Erfahrung hatten die Freudentaler bisher mit dem Verkauf der aussortierten Vermietprodukte über eBay vorzuweisen.

Herstellereinschränkungen drohten das Projekt früh scheitern zu lassen

Allen Tatendrangs und Unternehmertums meiner beiden Ansprechpartner, in persona des Inhabers Tobias Gellhaus und seiner Auszubildenden Maddie Kurzenberger, zum Trotz, wussten wir Anfangs nicht so recht, ob wir sie online jemals zum Fliegen bringen würden. Denn für deren wichtigste Produkte – bzw. Topseller – erlauben die Hersteller entweder keinen Verkauf über Marktplätze oder die Margen sind ob des hohen Wettbewerbs schon so im Keller, dass es sich ganz einfach nicht lohnt.

Also musste Tobias erst mal recherchieren, welche Artikel auf Marktplätzen gut gehen könnten und margenseitig dennoch interessant sein müssten. Hier kam ihm des Händlers wichtigstes Rüstzeug, nämlich tiefe Produkt- und Branchenkenntnis, natürlich zugute. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle aber auch an Michael Gabrielides von AMALYZE, der uns zu diesem Zweck sein hilfreiches Recherchetool kostenlos zur Verfügung stellte. Am Ende kamen etwas über 60 Produkte zusammen und wir beschlossen, mit diesen Artikeln zu starten.

Von Anfang an auf Rentabilität getrimmt

Nun ist es ja einfach, über Marktplätze sofort Umsatz zu machen. Unser selbst gestecktes Ziel war jedoch, ein von Anfang an rentables Onlinegeschäft aufzubauen. Und dies möglichst ohne Investitionen tätigen zu müssen. Dass dies gar nicht so schwer ist, wenn man geplant und analytisch vorgeht, zeigt der Freudentaler Kinderladen auf beeindruckende Weise. Und dies alles nebenher ihres stationären Geschäfts.

Der erste Kassensturz, jetzt nach drei Monaten Projektlaufzeit, lässt das Herz eines jeden Schwaben – Grüsse nach Freudental  – höher hüpfen. Die notwendigen Investitionen bewegen sich im niedrigen bis mittleren vierstelligen Bereich. Diese waren vor allem für Anpassungen des ERP-Systems, etwas AdWords-Beratung sowie der Einrichtung von Google Analytics notwendig.

Trotz dieser Einstiegskosten und unter Berücksichtigung aller anderen Aufwendungen, liegt der Freudentaler Kinderladen nach kürzester Zeit bereits im Plus.

Kleines Bonmot am Rande: Das größte Problem sind momentan Lieferengpässe seitens der Zubringer, was einen noch größeren Erfolg verhindert.

(Amazon Videos & Trainings ‚Unternehmer der Zukunft‘ jetzt online.)

Zehn Wochen nach Start bereits in der Gewinnzone

Der erste Verkauf fand am 13. Februar, also gerade einmal zehn Wochen vor dem Kassensturz statt. Dennoch arbeiten die Freudentaler bereits gewinnbringend. Aber noch wichtiger: Sie haben es innerhalb kürzester Zeit geschafft, sich als kleines Ladengeschäft eine hervorragende Ausgangssituation, für eine erfolgreiche Zukunft im E-Commerce, aufzubauen.

Wenn die prognostizierten Wachstumszahlen auch nur einigermaßen erreicht werden, steht schon nach dem ersten Jahr ein sehr erfreulicher Umsatz zu Buche. Und das bei Rentabilität von Anfang an!

Das haben wir in den ersten Wochen des Förderprogramms bereits erreicht:

  • Produkte werden über Amazon und andere Marktplätze erfolgreich verkauft und bereits 30% des Sortiments werden international angeboten

Und das passiert in den nächsten Wochen:

  • Weitere Umsatzpotentiale für das bestehende Sortiment werden genutzt
  • eine Eigenmarke wurde kreiert und ein vielversprechender Artikel gefunden, derzeit läuft das Sourcing eines passenden Lieferanten
  • das bestehende Vermietgeschäft wird nach eingehender Marktanalyse mit ausgewählten Artikeln bundesweit forciert – Mittelfristiges Ziel: auch hier künftig verstärkt mit der Eigenmarke zu arbeiten

Und das kommt in den nächsten Monaten:

  • weitere Produkte werden ins Onlinesortiment aufgenommen
  • es werden noch mehr Marktplätze und weitere Länder angebunden
  • nach erfolgreichem Start wird die Eigenmarke weiter ausgebaut
  • bei Erfolg wird auch das Vermietgeschäft mit möglichst vielen Produkte der Eigenmarke weiter ausgebaut
  • anschließend wird geprüft, ob sich ein eigener Onlineshop lohnt

Vor dem Erfolg steht der Schweiß

Eines muss an dieser Stelle aber ganz klar gesagt werden: Dieser Erfolg, in nur wenigen Wochen ein erfolgreiches Onlinegeschäft ohne Invest aufzubauen, ging nur, da mein Mentee sehr viel Unternehmertum, Leidenschaft und Produkterfahrung einbrachte. Auch ich habe etwas mehr Energie, als ursprünglich geplant, investiert. Aber ich wollte beweisen, dass auch kleine Händler ohne Budget im Internet erfolgreich sein können, wenn sie analytisch und gezielt vorgehen.

Hilfreich ist auch, dass die Freudentaler – sowohl dem Projekt als auch meinen Vorschlägen gegenüber – extrem aufgeschlossen  sind. Am Ende unserer wöchentlichen Skype-Meetings gibt es immer nur ein „Also gut, so machen wir es. Ich werde gleich mal …“ zu hören.

Und das sagt mein Mentee Tobias Gellhaus, Geschäftsführer des Freudentaler Kinderladens, zu seinem Erfolg:

Ich bin von den Zahlen sehr positiv überrascht. Entscheidend für den Erfolg ist sicherlich, dass wir stets geplant und zahlenbasiert vorgehen. Glück ist auch, dass wir vom immensen Erfahrungsschatz unseres Coaches profitieren können. Er hat immer eine gute Idee und Vorschläge parat, was wir machen können oder was die nächsten Schritte sein sollten.“

Wen es interessiert: Meine beiden sympathischen Ansprechpartner, Tobias und Maddie, dokumentieren ihren Weg im Onlinehandel mit regelmäßigen Selfies. Hier ist ein Zusammenschnitt des Kickoff-Termins am 31. Januar bei Amazon in Berlin.

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[author] [author_image timthumb=’on’]https://www.shopanbieter.de/images/foto_admin.jpg[/author_image] [author_info]Peter Höschl bewegt sich seit 1997 beruflich im Internethandel, gilt als E-Commerce Experte und verfügt über große gelebte Praxiserfahrung. Er ist Autor mehrerer Fachbücher und einer Vielzahl von Fachartikeln zu allen Aspekten des Onlinegeschäfts. Heute berät und begleitet er vor allem mittelständische Unternehmen im E-Commerce.[/author_info] [/author]

Amazon UdZ: „Die Erfahrungen aus den Coachings sind für uns Gold wert“

Interview mit Markus Miklautsch von Stilmelange: „Die Erfahrungen aus den Coachings sind für uns Gold wert“

Markus Miklautsch von Stilmelange ist Teilnehmer im Förderprogramm „Unternehmer der Zukunft“ von Amazon und WirtschaftsWoche. Unterstützt von Coach Jens Wasel, Gründer von KW-Commerce, arbeitet Miklautsch am Ausbau seines Online-Geschäfts. Im Interview berichten beide, wie sie zusammenarbeiten.

Herr Miklautsch, Stilmelange verkauft seit 1998 Tür- und Küchengriffe im Landhausstil über das Internet. An Erfahrung mangelt es Ihnen also nicht. Was macht die Teilnahme an „Unternehmer der Zukunft“ so interessant für Sie?

Markus Miklautsch: Ich bin zunächst einmal froh, dass Amazon.de mit Stilmelange ein österreichisches Unternehmen ausgewählt hat, zumal noch aus einer eher strukturschwachen Region. Unser Umsatz über Amazon ist mit rund acht Prozent noch recht gering. Deshalb hoffe ich, dass wir durch „Unternehmer der Zukunft“ zusätzliches Know-How über das Verkaufen auf dem Amazon Marketplace und die Markenbildung im Internet bekommen, um diesen Anteil zu steigern. Außerdem erwarte ich von der Teilnahme an dem Programm einen Push für die Internationalisierung unseres Geschäfts.

Herr Wasel, Sie verkaufen mit KW-Commerce über Amazon.de und vielen internationalen Amazon Marktplätzen Unterhaltungselektronik-Kleinartikel – und dies mit großem Erfolg. Sehen Sie die Schwerpunkte in Ihrer Tätigkeit als Coach für Stilmelange ähnlich?

(Angebot von Stilmelange: Meistverkaufte Artikel in Baumarkt von Stilmelange auf Amazon)

Jens Wasel: Ja, und aus meiner Sicht gibt es hier drei Schwerpunktbereiche: Verbesserungen bei den Produktdaten, die erfolgreiche Umsetzung von Kampagnen sowie die Internationalisierung auf weiteren Amazon Marktplätzen.

Sprechen wir über das Thema Produktdaten: Was steht hier bei den Coachings im Fokus?

Jens Wasel: Es geht zum einen um den Content – also um die Details. So waren beispielsweise einige Produktbilder nicht freigestellt oder nicht alle Bulletpoints in der Produktbeschreibung ausgefüllt. Und zum anderen geht es um die Keywords – also um die Frage, wie die Produkte von Stilmelange am besten gefunden werden. Hier haben wir uns die wichtigsten Wettbewerber angeschaut und die Keyword-Listen entsprechend angepasst.

Markus Miklautsch: Das stimmt. Jens hat mit uns die Produktdaten mit einem Analyse-Tool angeschaut und das hat uns ganz tiefe Einblicke beschert. Wir haben die Keywords, die Beschreibungen und die Bilder bereits nachgebessert und auch die Anzahl der gelisteten Produkte auf Rat von Jens deutlich gesteigert. Da wir mit einem selbst entwickelten E-Commerce-Tool arbeiten, wurden die Updates ganz automatisiert an Amazon übertragen.

Jens Wasel: Das ist in der Tat bemerkenswert. Stilmelange arbeitet mit einer eigenen Software-Lösung, die Markus gemeinsam mit seiner IT-Firma edvART entwickelt hat. Markus hat alle Änderungen sehr schnell umgesetzt, so dass bereits seit dem Start von „Unternehmer der Zukunft“ vor drei Monaten ein Umsatzwachstum erkennbar ist.

Welche Schritte stehen bei Stilmelange an, um die gewünschte Internationalisierung erfolgreich voranzutreiben?

Markus Miklautsch: Wir versprechen uns schon einmal viel davon, die starke Marke von Amazon zu nutzen und auch das Logistikangebot von FBA „Fulfillment by Amazon“. Hier sind wir gerade dabei, unsere Prozesse entsprechend vorzubereiten. Auch haben wir Übersetzungen unserer Produktbeschreibungen in Auftrag gegeben, die schon fast fertig sind. Außerdem haben wir uns zusammen mit Jens das Angebot auf den ausländischen Amazon Marktplätzen genau angesehen. Ich bin mir sicher, dass zum Beispiel Türgriffe aus Porzellan in UK ein ganz großes Thema werden.

Jens Wasel: Ich finde bemerkenswert, dass Markus ein absolutes Bewusstsein dafür hat, welche Chancen in der Internationalisierung liegen. Durch die Coachings muss er sich das dafür nötige Wissen nicht erst erarbeiten, sondern kann von den Erfahrungen profitieren, die wir mit KW-Commerce Stück für Stück gemacht haben.

(Jens Wasel und Max Kronberg, kw-commerce. Die beiden Coaches von Markus Miklautsch)

Wie profitiert ihr von der Teilnahme an „Unternehmer der Zukunft“?

Jens Wasel: Der Austausch mit Händlern im Rahmen dieser Initiative ist quasi „ein Geben und ein Nehmen“. So konnte ich beispielsweise bei Markus einige Kniffe miterleben, die ich auch auf unser Geschäft reflektiere.

Markus Miklautsch: Ich bin vor allem froh, dass das Matching mit Jens so gut passt. Bei Themen wie internationale Steuerregelungen oder der Kommunikation mit Kunden im Ausland hat er ganz viel Erfahrung, die für uns Gold wert ist. Auf eine Frage wie „Was muss ich beim Support mit finnischen Kunden beachten?“ kann er gleich eine fundierte Antwort geben. Im Gegenzug denke ich, dass Jens über unsere Software-Lösung ziemlich gestaunt hat, darüber wie gut wir die Daten in der Hand haben.

Was denken Sie welche Effekte sich für Stilmelange durch „Unternehmer der Zukunft“ erzielen lassen?

Markus Miklautsch: Mein Ziel ist es, den Amazon Umsatz mittelfristig zu verfünffachen. Das wäre durchaus möglich, weil wir hier bisher noch auf einem sehr geringen Niveau unterwegs sind.

Jens Wasel: Markus besetzt mit seinen Produkten eine absolute Nische. Und gerade deshalb lohnt sich der Aufwand mit „Unternehmer der Zukunft“ für Stilmelange definitiv. Denn meine Erfahrung ist: Egal wie klein die Nische – es gibt kein Produkt, das sich auf Amazon nicht verkaufen lässt.

Fünf Fragen an zwei Unternehmer der Zukunft: Wie der Einstieg in das Geschäft mit Endkunden gelingt – Teil I

Beim Förderprogramms von Amazon und Wirtschaftswoche („Unternehmer der Zukunft“) stehen zwei Teilnehmer vor der gleichen Herausforderung, Dennis Leißing von Berufsbekleidung Leißing aus Ibbenbüren und Lukas Winkel von awiwa aus Burbach, ein Hersteller mikrobiologischer Reinigungsmittel: Beide kommen aus dem Markt für Geschäftskunden ( B2B, Business to Business), hatten den Schwerpunkt bisher im Offline-Handel und wollen jetzt in den Markt für Endkonsumenten einsteigen (B2C, Business to Customer). Unterstützt werden sie dabei von Coach Nico Stöckel vom Handelsunternehmen Chal-Tec. Wir haben bei awiwa und Berufsbekleidung Leißing nachgefragt, wie sie vorankommen – in Teil I berichtet heute Lukas Winkel von awiwa, am Mittwoch folgt Dennis Leißing.

Was zeichnet awiwa als Unternehmen aus?

Lukas Winkel: Wir stellen die höchsten Ansprüche an unsere Produkte, aber auch an uns selbst. Unsere Maxime ist ein respektvolles und nachhaltiges Handeln – gegenüber unseren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern, aber auch gegenüber unserer Umwelt, mit ökologischen Produkten für ein bewusstes Leben und eine gesunde Zukunft

Aktuell richtet sich awiwa vom B2B- auf das B2C-Geschäft aus – was bedeutet das für das Produktportfolio?

Lukas Winkel: Unser Produktportfolio wird für den B2C-Markt auf das Wesentliche reduziert, und wir fokussieren uns auf Produkte aus eigener Herstellung, unsere mikrobiologischen Reiniger.

Was sind dabei die größten Herausforderungen?

Lukas Winkel: Der B2C-Markt hat andere Vorschriften und höhere Kundenanforderungen, welche wir einhalten müssen, um beispielsweise nicht mit dem Verbraucherschutz in Konflikt zu geraten. Somit müssen unsere Produkte komplett überarbeitet werden und neue Etiketten, die die Pflichtangaben für das Endkundengeschäft enthalten, entworfen werden. Dazu gehört nicht nur ein neues Verpackungsdesign, sondern auch die Wortwahl der Kommunikation. Auch müssen die Anleitungen für die Produkte komplett neu geschrieben werden, und wir arbeiten daran, die Anwendungsmöglichkeiten einfach verständlich grafisch darzustellen.

Von links: Dennis Leißing von Berufsbekleidung Leißing, Coach Nico Stöckel, Catherine Demeulemeester und Lukas Winkel von awiwa sowie Chal-Tec-CEO Peter Chaljawski beim Workshop in Berlin.

Wie konntet ihr von den Video-Trainings unserer E-Commerce Experten profitieren?

Lukas Winkel: Für uns als Neuling im E-Commerce waren alle Video-Trainings sehr interessant und wichtig. Wir haben bereits viele Anregungen in unseren Maßnahmenplan einfließen lassen und arbeiten nun an der Umsetzung, wie etwa neuen Abläufen in der Logistik. So werden wir künftig FBA (Fulfillment by Amazon) nutzen und verschicken Palettenware per Spedition an das Amazon Logistikzentrum. Gleichzeitig bauen wir den Eigenversand aus für Gebinde, die die Menge von einem Liter übersteigen. Lehrreich waren die Trainings auch in Bezug auf die Internationalisierung und deren Umsetzung. Eigentlich ist alles ganz einfach: Wir müssen unsere Produkte in den Ländern rechtlich anmelden, das Etikett in die Landessprache übersetzen, das Produkt zu Amazon einsenden, Content auf Landessprache erstellen, eine Steuernummer besorgen – und los geht’s! Unser Coach Nico Stöckel von Chal-Tec hat uns empfohlen, die Umsatzsteueranmeldung in dem jeweiligen Land sofort zu machen und Kundensupport inhouse aufzubauen.

Was ist euer Ziel für die Zukunft?

Lukas Winkel: Unser Ziel ist, unsere mikrobiologischen Reiniger erfolgreich online und auch europaweit zu verkaufen. Amazon und die dahinterstehende Logistik ist ein großer Baustein in unseren Plänen für die nächsten Jahre. Die Teilnahme an „Unternehmer der Zukunft“ gibt uns guten Rückenwind und auch willkommene Aufmerksamkeit – so hat bereits die Lokalpresse über unsere Teilnahme an dem Förderprogramm berichtet.

Lukas Winkel von awiwa: „Rückenwind und auch willkommene Aufmerksamkeit.“

Impressions: Kick Off Meeting Amazon Unternehmer der Zukunft

Kick Off Meeting Amazon Unternehmer der Zukunft

Am 19. und 20. Januar fand das Kick Off Meeting vom Amazon Förderprogramm “Unternehmer der Zukunft” in Berlin und Brieselang statt.  Hier nun ein paar Eindrücke, die ich in Bildern festgehalten habe. Zu den einzelnen Bilderstrecken werde ich in den kommenden Tagen auch noch einige Artikel schreiben. Und ein großes Dankeschön an Amazon. Es war ein großartiges Wochenende.

Jetzt gehts los: Amazons “Unternehmer der Zukunft” starten durch

Die nächsten 3 Tage bin ich nun in Berlin. Amazons Förderprogramm ist gestartet und ich freue mich riesig zum ersten mal alle Unternehmer zu treffen. Wir werden sofort einsteigen. Die ersten Trainings finden statt. Und das Gute: Sie werden alle aufgezeichnet und ich veröffentliche sie exklusiv bei mir im Blog. Es gibt auch ein Workbook welches ihr bei mir downloaden könnt.

Chancen nutzen! Die „Unternehmer der Zukunft“ starten

Über 200 Bewerbungen, 23 starten

Über 200 Unternehmen hatten sich bis Ende letzten Jahres beworben – 23 ausgewählte Kandidaten starten nun am morgigen Freitag (20. Januar) in Berlin im Förderprogramm von WirtschaftsWoche und Amazon, „Unternehmer der Zukunft – lokal und um die Welt“. Im Zentrum stehen die Chancen des E-Commerce: Endete das Einzugsgebiet für kleine Händler früher oft im Nachbarort, können sie heute online international Kunden erreichen.

Doch wie konkret das eigene Online-Geschäft auf- oder ausbauen? Genau dafür entwickeln die Händler jetzt einen E-Commerce-Aktionsplan, den sie in den nächsten Monaten umsetzen. Auf ihrer Agenda stehen: den stationären Laden um einen Online-Shop erweitern, europaweit zu exportieren und die eigene Marke online zu etablieren.

Kickoff-Event in Amazons Entwicklungszentrum in Berlin

Allein sind sie dabei nicht: Beim Kickoff-Event in Amazons Entwicklungszentrum in Berlin treffen die Händler morgen erstmals auf Digital-Experten, die kostenlose Trainings bieten und sie als Coaches durch das Programm führen. Darunter finden sich nicht nur die Blogger Mark Steier von www.wortfilter.de und Peter Höschl von www.shopanbieter.de, sondern auch erfahrene Amazon Marketplace Verkäufer, etwa Patrick Hallinger von Hallingers Genuss Manufaktur, Klaus Forsthofer von MarktPlatz1 oder Jörg Kundrath von KAVAJ.

Kühe, Babys, Bauern und Bioprodukte

Die ganz konkreten Herausforderungen für die Teilnehmer sind dabei recht unterschiedlich: Da ist ein Landwirt, der seine Produkte gern auch online vertreiben möchte – und schon einen erfolglosen Versuch hinter sich hat. Da gibt es ein junges Unternehmen für Babytragetücher und -bekleidung, das bereits online handelt, in Zukunft aber auch international vertreten sein möchte. Oder da ist der Freudentaler Kinderladen, ein Babyfachmarkt aus dem gleichnamigen Ort in Baden-Württemberg, der bisher vorwiegend in der eigenen Umgebung verkauft hat und jetzt „online mehr Kunden gewinnen“ will, wie Unternehmer Tobias Gellhaus sagt. Er führt das Geschäft in zweiter Generation und erhofft sich von der Initiative wichtige Impulse: „Von den Profis zu lernen ist eine riesige Chance für uns!“

Kosten des Scheiterns zu minimieren

Dr. Markus Schöberl, Director Händlerservices Amazon Deutschland und Initiator des Programms, ist von dem Unternehmergeist der Teilnehmer beeindruckt: „Im digitalen Zeitalter sind Risikobereitschaft und Experimentierfreude gefragt. Als Pioniere ihres Geschäftsfeldes werden die Unternehmer auch mal Fehler machen. Das Programm hilft ihnen dabei, die Kosten des Scheiterns zu minimieren und ihr Wachstum zu beschleunigen.“

Lernen von Experten

Beim Kickoff-Event am Freitag warten interessante Sprecher auf die Teilnehmer, unter anderem Daniel Krauss, Gründer von FlixBus, Philipp Fleischmann, Managing Director der Global Edition des Handelsblatts, zu dessen Verlag auch die WirtschaftsWoche gehört, und Dr. Florian Heinemann, Gründer des bekannten Frühphasen-Investors Project A. Sie sind alle Experten für die Themen Internet und Unternehmertum und teilen ihre Erfahrungen mit den Kandidaten. Dr. Heinemann wird den Teilnehmern auch nach den Vorträgen erhalten bleiben, er ist Teil des Experten-Teams, das die Unternehmer bei ihrem Weg in die digitale Zukunft begleitet.

Der „Unternehmer der Zukunft“-Preis

Die erfolgreichsten Kandidaten können im Frühjahr 2017 zudem den „Unternehmer der Zukunft“-Preis erhalten – ausgezeichnet von einer hochkarätigen Jury aus Vertretern von WirtschaftsWoche, Amazon sowie Wissenschaft und Politik. Und ich hoffe natürlich, dass “meine” Unternehmen den Preis erhalten!

Live aus den Krausenhöfen

Amazon berichtet am morgigen Freitag live von dem Kickoff-Event in Berlin auf dem Twitter-Kanal @AmazonNewsDE. Und ich zwitschere gleichzeitig über meinen Kanal @m_steier

Amazon “Unternehmer der Zukunft”: Interview mit Florian Heinemann, Project A

Wir als Project A und ich persönlich möchten Unternehmertum fördern; der Einstieg ins Unternehmertum über digitale Ansätze wird aus unserer Sicht immer noch nicht ausreichend genutzt.

27. Dezember 2016

„Neugierde und Findigkeit sind wichtig“ – Florian Heinemann über Herausforderungen im E-Commerce

Florian Heinemann, Gründer und Geschäftsführer des Frühphasen-Investors Project A und E-Commerce-Experte, ist einer der Coaches im Förderprogramm „Unternehmer der Zukunft“ von Amazon und WirtschaftsWoche. Wir haben mit ihm über die Erfolgsfaktoren im digitalen Handel, seine Tipps für kleine Unternehmen und die Rolle Amazons dabei gesprochen.

Was sind aus Deiner Sicht zentrale Erfolgsfaktoren für Digitales Unternehmertum?

Zunächst ausreichend digitale und technische Kompetenz, um die Möglichkeiten in der digitalen Welt nutzen zu können. Dann natürlich Ambition und Durchhaltevermögen – die wenigsten kommen in einer geraden Linie zu einem erfolgreichen Unternehmen. Und als Drittes sind Neugierde und Findigkeit wichtig, da man sich durch das schnellere Erkennen von Möglichkeiten kontinuierlich Wettbewerbsvorteile erarbeiten kann.

Wo siehst Du hier die größten Möglichkeiten?

Alle Wertschöpfungsketten in allen Industrien werden zunehmend digitalisiert werden. Letztendlich sollte man schauen, wo diese Digitalisierung noch nicht in dem Maße fortgeschritten ist. Wir sehen hier gerade im B2B-Bereich Chancen.

Gibt es etwas, das Du gerade auch kleineren Unternehmen raten würdest, die ihr Online-Geschäft ausbauen wollen?

Die Digitalisierung macht es deutlich leichter, auch international aktiv zu sein. Die Infrastruktur dafür verändert sich ständig. Insofern sollte man auch als Kleinstunternehmer die potenzielle internationale Dimension des eigenen Geschäfts nicht vernachlässigen.

Spezifisch auf den Handel bezogen – was sollten kleine Händler beachten?

Als kleiner Händler wird sich eine auskömmliche Marge auf Dauer nur mit einem differenzierten Produktportfolio erreichen lassen. Das heißt, man sollte kontinuierlich nach neuen Nischen und Produkten suchen, die es so nicht an zu vielen anderen Stellen gibt, bzw. die zu einem gegebenen Zeitpunkt noch wenig Beachtung finden. Wichtig ist dabei, dass das ein kontinuierlicher Prozess der Sortimentserweiterung und Veränderung ist. Deswegen sollte man sich auch schon früh mit dem Thema Eigenmarken auseinandersetzen.

Welche Rolle spielen große Infrastrukturen wie die von Amazon und anderen Unternehmen aus Deiner Sicht?

Die Rolle von Marktplätzen, insbesondere Amazon und im asiatischen Markt die der großen chinesischen Player wie Alibaba und JD, nimmt ohne Zweifel deutlich zu. Das heißt, dass insbesondere als kleinerer Händler eine durchdachte Nutzung dieser Infrastrukturen unerlässlich sein wird. Aber auch etablierte Händler und Hersteller müssen sich sehr aktiv damit auseinandersetzen, wie sie mit Amazon und Co. möglichst optimal arbeiten können. Denn an den Kundenströmen lässt sich eindeutig ablesen, dass ein relevanter Teil des Zuwachses an digitalem Handel über diese Plattformen laufen wird.

Wie verstehst Du Deine Aufgabe als Coach im Programm “Unternehmer der Zukunft”?

Wir als Project A und ich persönlich möchten Unternehmertum fördern; der Einstieg ins Unternehmertum über digitale Ansätze wird aus unserer Sicht immer noch nicht ausreichend genutzt. Es wird für Deutschland als Volkswirtschaft sehr wichtig sein, dass ein möglichst großer Teil der Bevölkerung aktiv an diesen Entwicklungen teilnimmt. Wenn wir hier einen kleinen Beitrag leisten können, dann freut uns das natürlich sehr.

Noch bis zum 31. Dezember läuft die Bewerbungsphase für das Programm „Unternehmer der Zukunft – lokal und um die Welt“.

Amazon Förderprogramm: Interview mit Dr. Markus Schöberl Director Seller Services Germany

Letzte Chance für hochkarätige Unterstützung beim Amazon Förderprogramm

Die Anzahl der Bewerber für das erstmals durchgeführte Amazon Förderprogramm „Unternehmer der Zukunft“ überstieg die Erwartungen bisher schon deutlich. Doch bis 31.12. läuft die Bewerbungsphase noch. Wir haben mit Dr. Markus Schöberl, Director Seller Services Germany bei Amazon, darüber gesprochen, auf was sich die Teilnehmer freuen können und was die Voraussetzungen sind, um vom Erfahrungsschatz der hochkarätigen Coaches und der Unterstützung Amazons profitieren zu können.

(Dr. Markus Schöberl Director Seller Services Germany)

Markus, warum hat Amazon dieses Förderprogramm ins Leben gerufen, was ist das Ziel?

Das Programm will kleine Händler fit für das digitale Zeitalter machen – den Weg zeigen, wie man von Millionen von Kunden im Netz und auf Amazon entdeckt werden kann. Und weil Partnerschaft unser Geschäft ist, machen wir das zusammen mit erfahrenen Amazon-Händlern, darunter Chal-Tec, Marktplatz 1 oder Hallingers Genuss Manufaktur – und Ihr, Peter, Mark, seid ja auch dabei.

Alles Profis, welche die kleinen Händler im Förderprogramm als Coaches unterstützen. Ziel ist es, dass sich die Händler den Erfolg selbstständig erarbeiten, aus eigener Kraft und mit einem eigenen E-Commerce-Plan. Denn weiterhin gilt: Die Schienen, die das Internet und auch Amazon Marketplace bieten, sind da. In Richtung Erfolg fahren, müssen die Händler selbst.

Die Bewerbungsphase läuft seit Anfang Oktober, wie zufrieden seid ihr mit dem bisherigen Zulauf?

Wir haben viel mehr Bewerbungen erhalten, als erwartet. Darüber freuen wir uns. Es macht aber auch deutlich, dass es noch zu viele kleine Händler gibt, die Business Unterstützung benötigen.

Oder die zögern, ihre tollen Artikel auch international, in Italien oder Frankreich, anzubieten. Das Programm soll ermutigen: Na los, probier’s aus! 2016 werden deutsche Amazon-Händler allein 2 Milliarden Euro mit Exporten erwirtschaften. Das kannst Du auch.

Hier setzen wir zusammen mit den Coaches an und suchen die 20 Bewerber aus, die diese Starthilfe am dringendsten brauchen. Übrigens: Händler können sich noch bis zum 31. Dezember für das gratis Experten-Coaching auf der Website bewerben.

Was sind das typischerweise für Händler, die sich bisher beworben haben?   

Das Spannende ist ja, „typisch“ gibt es bei „Unternehmer der Zukunft“ nicht. Es ist so bunt, wie das Internet selbst! Es sind alles individuelle Geschichten aus allen Kategorien. Alle mit ihren individuellen Herausforderungen und Zielen. Da gibt es den stationären Schuh-Händler, der sein  E-Commerce Geschäft ausbauen will, den Laden für Berufsbekleidung, der auf Amazon verkaufen möchte oder den Spielwarenhersteller mit dem Ziel, eine Marke aufzubauen und international zu expandieren.

Wie wird es dann nach der Bewerbungsphase weitergehen?

Jeder Teilnehmer erhält beim Kick-off-Meeting im Januar bei Amazon seinen Coach. Dann geht’s direkt los. In den ersten vier Wochen entwickeln die Teams einen individuellen E-Commerce-Plan: Kunden, Geschäftsmodell, Produktauswahl, digitale Vertriebskanäle, Marketing, Logistik und Kostenkalkulation. Das Wissen dafür holen sich die Teilnehmer in Online-Schulungen, welche die Coaches durchführen und natürlich fortlaufend beim eigenen Trainer, der ihnen während des Programms zur Seite steht. Jeder ist Experte für ein Thema.

Peter, Du machst Controlling, Jörg Kundrath von KAVAJ zeigt, wie man online Marken aufbaut, Volker von DOM Handelsservice ist der Portfoliospezialist und so weiter. Sobald der Plan steht, wird er umgesetzt. Das Programm bietet viel – dafür verlangt es von den Teilnehmern auch einiges: Wir suchen echte Unternehmer, zurücklehnen und weiter abwarten geht nicht. Im Netz sind schnelle Wege und Risikobereitschaft gefragt. Der Wille muss da sein, in den paar Monaten richtig was zu tun. Das schauen wir uns bei der Auswahl der Bewerber mit den Coaches vorab ganz genau an.

Wenn das Amazon Förderprogramm dann im Juni 2017 abgeschlossen ist, was muss passiert sein, damit Du Dich zufrieden zurücklehnst und auf das erreichte Ergebnis stolz bist?

Unternehmer lehnen sich nicht zurück, und schon gar nicht im Online-Business. Erstens, wenn das Programm für die Teilnehmer die Grundlagen gelegt und ihre Entwicklung beschleunigen konnte. Wer bisher noch nicht im Netz verkauft, hat dann das Zeug dazu. Wer noch nicht exportiert, kann loslegen.

Zweitens, viele weitere kleine Händler und Läden inspiriert zu haben. Eine Erfolgsgarantie gibt es als Unternehmer nicht, aber das Programm soll aufzeigen, dass es sich lohnt, es einfach mal zu machen.

Markus, vielen Dank für das Gespräch.

Infos und Bewerbungsmöglichkeit zum Amazon Förderprogramm: https://www.amazon.de/unternehmerderzukunft

Hinweis: Dieses Interview wird zeitgleich bei www.shopanbieter.de veröffentlicht.

Kick Off der Coaches: Amazon Förderprogramm “Unternehmer der Zukunft”

Am 18.11.2016 trafen sich alle Coaches zum 1. mal bei Amazon in Berlin

Das Amazon Förderprogramm “Unternehmer der Zukunft” startete bereits im Oktober mit der Bewerbungsphase. Diese läuft bis zum 31.12.2016. Ziel des Programms ist es, kleine Unternehmer für die digitale Welt zu rüsten. Als Coaches sind gestandene E-Commerce-Größen an Bord, wie z. B. Peter Höschl von shopanbieter.de oder Chal-Tec und Projekt-A. Und natürlich KW-Commerce.

Unternehmer der Zukunft – lokal und um die Welt

(Quelle: Amazon)

Was ist das Amazon Förderprogramm “Unternehmer der Zukunft”?

Das Förderprogramm wurde von Amazon gestartet, um speziell kleinere und mittlere Händler auf den Weg in das digitale Zeitalter zu begleiten. Das Programm unterstützt Unternehmer dabei, im E-Commerce fußzufassen oder ihr bestehendes Online-Geschäft weiterzuentwickeln und international auszubauen.

Eine Menge an Bewerbungen wurden gesichtet und besprochen

Als Coaching Team haben wir uns schnell zusammengefunden und sind hart in die Begutachtung der Bewerber eingestiegen. Unglaublich großartig, wie schnell Einigkeit bei der Bewertung der Bewerbungen herrschte. Die guten in’s Töpfchen …

Was habe ich heute gelernt?

Amazon selbst war mit 4 Mitarbeitern vertreten, und diese hatten ihre Hausaufgaben gemacht. Großartige und knackige Agenda. Professionell und Hands on. Das Team passte unglaublich gut zusammen und ergänzte sich hervorragend in seinen Exzellenzen. Beeindruckt war ich von der hohen Motivation aller Coaches. Ich glaube, dass dieses Förderprogramm für jeden Unternehmer eine einzigartige Chance ist, von den großen Erfahrungen und dem Wissen aller Coaches zu profitieren.

Die ersten Bewerber wurden den Coaches zugeteilt

Nachdem wir die ersten Bewerber gesichtet hatten, wurden diese ihren zukünftigen Coaches zugeordnet. Ich bekam meinen Wunschbewerber: einen Einzelhändler mit über 200-jähriger Geschichte. Großartig. Herausfordernd.

Was noch kommen wird

Ja, ich hoffe es werden sich noch viele Unternehmen und Unternehmer bewerben, denn der Bewerbungsschluss ist erst am 31.12.2016. Wer also mitmachen möchte, kann sich gerne hier bewerben: https://www.amazon.de/p/feature/yz9mymo2dmqg7s8.