Fasse den Artikel im Bullet-Stil zusammen.


Trustpilot – Die Vertrauenskrise dauert an: Warum Händler weiterhin in einer manipulativen Bewertungsarchitektur feststecken

Seit Mai hört man offiziell: nichts.
Keine Updates, keine Transparenz, keine Reformen.
Und genau das ist das Problem: Wenn ein Unternehmen wie Trustpilot schweigt, kannst du davon ausgehen, dass alles beim Alten geblieben ist – und zwar genau dort, wo es Händlern am meisten schadet.

Doch warum betrifft das dich als Händler? Was steckt hinter dieser Bewertungsrealität, die so viel Einfluss auf deinen Umsatz hat? Und warum ist Trustpilot immer noch eine der gefährlichsten Plattformen für deine Reputation?

Lass uns das auseinandernehmen.


Darum ging es bei Trustpilot

Die DIKI-Studie deckte schwerwiegende Probleme bei Trustpilot auf: Trotz klar gefälschter Testbewertungen wurden rund 36 % davon veröffentlicht – und auffällig häufig negative, die den TrustScore stärker verzerren. Gleichzeitig zeigt sich ein struktureller Interessenkonflikt, weil Unternehmen durch kostenpflichtige Abos deutlich mehr Kontrolle über ihr Bewertungsprofil erhalten, während nicht zahlende Firmen benachteiligt sind. Die Wettbewerbszentrale wirft Trustpilot daher irreführende Werbung („Echte Bewertungen von echten Menschen“) vor und prüft rechtliche Schritte. Insgesamt bestätigt die Untersuchung, dass Trustpilot weiterhin massive Schwächen bei der Filterung, Neutralität und Fairness aufweist – mit direkten Auswirkungen auf die Reputation und Chancengleichheit von Unternehmen.

Fakten zur Trustpilot-Studie

  • 86 bewusst gefälschte Bewertungen eingereicht
  • 36 % (31 Bewertungen) wurden trotz Fake-Charakter veröffentlicht
  • 21 negative Fake-Bewertungen wurden akzeptiert
  • Nur 10 positive Fake-Bewertungen blieben online
  • Verzerrung des TrustScores durch höhere Sichtbarkeit negativer Bewertungen
  • Trustpilot bietet kostenpflichtige Funktionen zur aktiven Score-Steuerung
  • Wettbewerbszentrale prüft irreführende Werbung („Echte Bewertungen von echten Menschen“)

Trustpilot ist für Händler ein Risiko – und zwar ein systemisches

Trustpilot kein neutraler Marktplatz für authentische Erfahrungen mehr.
Die Plattform ist ein geschäftliches Ökosystem, das Händler tief in Abhängigkeiten zieht:

Und genau deshalb ist es ein Problem, dass sich seit Monaten nichts geändert hat.


Beispiel JTL: 79 gelöschte Bewertungen – und trotzdem nur 2,8 Sterne

Wenn du wissen willst, wie heftig Trustpilot manipulierbar bleibt, reicht ein Blick zu JTL .

79 gemeldete Bewertungen.
79 Löschvorgänge.
Das sind über 60 % (!) aller Bewertungen innerhalb der letzten 12 Monate.

Und trotzdem steht JTL bei gerade einmal 2,8 von 5 Sternen.

Was bedeutet das?

👉 Ohne die Löschoption wäre das Ergebnis vernichtend.
👉 Händler mit schlechteren Ressourcen wären komplett geliefert.
👉 Die Möglichkeit zur Bewertungslöschung verzerrt das reale Meinungsbild massiv.

Und ja: Das ist exakt die Art strukturelle Manipulation, die Trustpilot zwar nie öffentlich einräumt – aber systematisch ermöglicht.


Trustpilot Bewertungs-Analyse-Tool

Das Trustpilot Bewertungs-Analyse-Tool ermöglicht es dir, die Transparenzseite eines Unternehmens auf Trustpilot automatisch auszuwerten. Du gibst einfach eine Domain wie wortfilter.de ein, und das Tool erzeugt daraus die passende Trustpilot-URL und öffnet ChatGPT mit einem fertigen Analyse-Prompt. Dort werden für dich die wichtigsten Punkte in Bullet-Form zusammengefasst – zum Beispiel gelöschte Bewertungen, Meldequoten, auffällige Muster, potenzielle Fake-Indikatoren und was das alles für Händler bedeutet. So bekommst du in Sekunden eine klare, verständliche Bewertung der Trustpilot-Aktivitäten eines Unternehmens.

Trustpilot Bewertung Analyse

Auch der Händlerbund: Rund 30 % der Bewertungen gelöscht

Der Händlerbund – ein Unternehmen, das bereits in der Vergangenheit durch mutmaßlich gekaufte Bewertungen aufgefallen ist – hat weiterhin rund 30 % seiner Bewertungen gelöscht.

Das heißt:

  • Negative Stimmen verschwinden
  • Das Bild wird künstlich aufgehellt
  • Die Realität wird auf Plattformebene verzerrt

Trustpilot nennt das „Content Integrity“.
Jeder andere würde es „Manipulation“ nennen.


Das Grundproblem: Trustpilot öffnet weiter Tür und Tor für Fake-Bewertungen

Dass die DIKI-Studie 2025 überhaupt notwendig war, zeigt eigentlich schon alles:

  • 86 absichtlich gefälschte Bewertungen wurden eingereicht
  • 36 % wurden trotz Fake-Charakter veröffentlicht
  • Negative Fake-Bewertungen wurden mehr als doppelt so oft akzeptiert wie positive
  • Das manipulative Potenzial bleibt enorm

Wenn du als Händler nicht zahlst, wirst du zum Spielball dieser Dynamik.
Wenn du zahlst, hast du erheblich mehr Einfluss.

Das ist kein Bug – das ist ein systemischer Interessenkonflikt.

Kriterien zur Erkennung von Fake-Bewertungen auf Trustpilot

  • 1. Extrem polarisiert (nur 1 oder 5 Sterne): Fake-Bewertungen sind häufig übermäßig negativ oder übermäßig positiv, ohne Zwischentöne.
  • 2. Identische oder auffallend ähnliche Formulierungen: Wiederholte Textbausteine, gleiches Wording oder immer gleiche Satzstruktur deuten auf automatisierte oder gekaufte Inhalte hin.
  • 3. Profil ohne Historie: Nutzerkonten, die nur eine einzige Bewertung abgegeben haben, wirken oft künstlich angelegt – besonders, wenn sie nur einem Unternehmen gelten.
  • 4. Zeitliche Clusterbildung: Viele neue Bewertungen innerhalb weniger Minuten oder Stunden sind ein starkes Indiz für koordinierte Kampagnen.
  • 5. Unzureichende oder fehlende Details: Fake-Bewertungen enthalten oft keine konkreten Sachverhalte, sondern nur generische Aussagen („Super Service“, „Alles schlecht“).
  • 6. Nicht zum Produkt oder Service passende Inhalte: Bewertungen, die völlig am Thema vorbeigehen („Schneller Versand!“ bei einer Softwarefirma) deuten auf Fakes oder Copy-Paste hin.
  • 7. Negative Bewertungen ohne Belege, aber starke Behauptungen: Inhalte wie „Abzocke!!!“ ohne konkrete Beispiele sind typisch für Fake- oder Kampagnenbewertungen.
  • 8. Übertrieben lobende Sprache bei gleichzeitig schlechter Trustpilot-Historie: Positive Fakes sollen oft ein negatives Bewertungsbild künstlich ausgleichen.
  • 9. Auffällig viele gemeldete oder gelöschte Bewertungen: Hohe Löschraten (z. B. 30–60 %) sind ein Warnsignal für Manipulation durch Unternehmen oder Bewertungsvermittler.
  • 10. Bewertungen aus Ländern, in denen das Unternehmen nicht tätig ist: Häufig ein Indikator für gekaufte Rezensionen über internationale Klickfarmen.

Und jetzt das Entscheidende: Die Partnerschaftslogik ist das wahre Problem

Trustpilot verkauft:

  • Einladungs-Tools
  • Löschmechanismen
  • Priorisierte Bearbeitung
  • Score-Management
  • Analysefunktionen

Mit anderen Worten:

Wer zahlt, steuert.
Wer nicht zahlt, verliert.

Die Frage, ob Trustpilot ein „neutrales Bewertungsportal“ ist, stellt sich nicht.

Die richtige Frage lautet:

👉 Wie neutral kann ein Portal sein, das direkt am Bewertungsmanagement verdient?

Spoiler: Gar nicht.


Schaden für Händler – und eine juristische Grauzone

Bist du einmal drin, hast du genau zwei Optionen:

1. Du kämpfst dich durch den juristischen Weg

Langwierig.
Teuer.
Nervenraubend.
Erfolgsquote unklar.

oder

2. Du kaufst ein Abo und bekommst direkten Einfluss

Schneller.
Teurer.
Moralisch fragwürdig.
Aber wirksam.

Und das ist die bittere Realität:

👉 Die Plattform bevorzugt zahlende Partner.
👉 Die Plattform schützt echte Bewertungen nicht zuverlässig.
👉 Die Plattform filtert Fake-Bewertungen weiterhin unzureichend.

So entsteht ein Markt, der sich nach außen „authentisch“ nennt – und nach innen strategisch steuerbar ist.


Wettbewerbszentrale: Zweifel an „echten Bewertungen von echten Menschen“

Das DIKI-Ergebnis war so eindeutig, dass sogar die Wettbewerbszentrale aktiv wurde.
In ihrer Aufforderung an Trustpilot hinterfragt sie:

  • Die Filterleistung
  • Die Echtheitsversprechen
  • Die Neutralitäts-Behauptungen
  • Die Werbeaussagen
  • Die strukturellen Anreize

Und das völlig zu Recht.

Denn:

👉 Wenn ein Portal „Echte Bewertungen von echten Menschen“ verspricht, aber über ein Drittel absichtlich gefälschter Rezensionen durchlässt, ist das irreführend.

FAQ: Was tun bei Fake-Bewertungen auf Trustpilot?

1. Wie erkennst du zuverlässig, dass eine Bewertung gefälscht ist?
Achte auf typische Muster wie extreme Sternevergaben, anonyme Profile ohne Historie, kopierte Texte, zeitliche Cluster oder unpassende Inhalte.
2. Kannst du Fake-Bewertungen direkt bei Trustpilot melden?
Ja. Erfolgreiche Meldegründe sind z. B. fehlende Kundenerfahrung, falsche Tatsachen, Beleidigungen oder Wettbewerber-Angriffe. Trustpilot verlangt oft Belege.
3. Was kannst du tun, wenn Trustpilot die Fake-Bewertung nicht löschen will?
Du kannst erneut melden, mit besseren Belegen argumentieren, öffentlich antworten oder juristische Schritte einleiten. Bei Kampagnen ist IT-Forensik sinnvoll.
4. Solltest du versuchen, den Bewerter direkt zu kontaktieren?
Ja – höflich und sachlich. Viele Kunden löschen falsche Bewertungen freiwillig. Achtung: keine Drohungen, kein Druck, kein „Angebot gegen Löschung“.
5. Welche juristischen Möglichkeiten hast du als Unternehmen?
Gegen den Bewerter: Abmahnung, Unterlassung, Schadensersatz (§ 823 / § 1004 BGB). Gegen Trustpilot: Löschung, Unterlassung, Verletzung von Prüfpflichten, DDG/DSA-Pflichten. Eilverfahren: Einstweilige Verfügung bei massivem Rufschaden. Strafrecht: Üble Nachrede (§ 186) oder Verleumdung (§ 187 StGB).
6. Wann solltest du unbedingt einen Anwalt einschalten?
Bei falschen Tatsachenbehauptungen, Kampagnen, Wettbewerbsangriffen oder mehrfacher Ablehnung durch Trustpilot – besonders wenn bereits Umsatzeinbußen drohen.
7. Solltest du generell auf Trustpilot antworten?
Ja – sachlich, freundlich, belegbar. Viele Kunden lesen Antworten intensiver als Bewertungen.
8. Wie schützt du dich langfristig vor Fake-Bewertungen?
Durch Monitoring, Alerts, klare Prozesse, Dokumentation aller Fälle und proaktive Kommunikation.
9. Wann solltest du öffentlich Stellung beziehen?
Bei Kampagnen, Fake-Angriffen oder systematischen Wettbewerbsattacken – transparente Kommunikation stärkt Vertrauen.
10. Darfst du Bestandskunden um Bewertungen bitten? Und wie sieht es bei Amazon-Kunden aus?
Ja, du darfst Bestandskunden aktiv um Bewertungen bitten – das ist absolut zulässig und sogar sinnvoll, um dein Bewertungsbild zu stabilisieren.

Aber: Der rechtliche Rahmen ist wichtig.
  • Erlaubt: Bitte an eigene Kunden, die direkt bei dir gekauft haben.
  • Nicht erlaubt: Kunden bevorzugt ansprechen, von denen du positive Bewertungen erwartest.
  • Datenschutz beachten: Nur an Kunden mit Einwilligung oder berechtigtem Interesse (Art. 6 DSGVO).

Besondere Vorsicht bei Amazon- oder Plattformkunden!
Plattformen wie Amazon, eBay oder OTTO verbieten es ausdrücklich, Plattformkunden außerhalb der Plattform zu einer Bewertung auf einem externen Portal wie Trustpilot aufzufordern.

Risiken:
  • Sperrung des Amazon-Händlerkontos
  • Penalty oder Abmahnung
  • Verstoß gegen Amazon‘s „Manipulation Policy“
Regel: 👉 Nur Kunden kontaktieren, deren Kaufvertrag mit dir direkt zustande kam – nicht über Plattformen.

Fazit: Trustpilot hat ein Glaubwürdigkeitsproblem – und du als Händler trägst das Risiko

Seit Mai 2025 hat Trustpilot keine Verbesserungen angekündigt.
Keine neuen Schutzmechanismen.
Keine bessere Technik.
Keine höhere Transparenz.

Das kann nur bedeuten:

👉 Das System läuft exakt so weiter wie zuvor.
👉 Die manipulativen Strukturen bestehen unverändert.
👉 Du bist weiterhin verwundbar.

Wenn du als Händler in die Fänge eines solchen Bewertungsportals gerätst, musst du entweder:

  • zahlen, um dich zu schützen
    oder
  • klagen, um deine Reputation wiederzuerlangen

Und das zeigt die eigentliche Tragik:
Bewertungsportale wurden geschaffen, um Vertrauen zu stärken.
Heute sorgen sie selbst für eine Vertrauenskrise.


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