Eine aktuelle durch Wortfilter durchgeführte Untersuchung hat gezeigt, dass mindestens 2.851 Amazon-Seller-Konten Merkmale aufweisen, die darauf hindeuten, dass die Accounts gehackt sind. Untersucht wurden 950.000 Amazon-Verkäuferkonten auf dem deutschen Marketplace. Das entspricht 3,0 Promille aller Händlerkonten.
Untersucht wurden alle Händlerseiten, welche unter diesem Beispiellink aufrufbar sind: https://www.amazon.de/sp?ie=UTF8&seller=[Hier HändlerID einsetzen]. Alle Konten hatten keine aktiven Listings mehr auf dem Marktplatz angeboten. Das deutet daraufhin, dass alle Hacks von Amazon entdeckt wurden. Es zeigt aber auch, dass die betroffenen Händler ihre Accounts nicht oder noch nicht reaktivieren konnten.
Nach diesen Merkmalen wurde gesucht
Es gibt verschiedene Arten, wie Hacker mit ergatterten Seller Accounts umgehen. Eine Art ist, die Händlernamen zu verändern und zusätzlich eine Mailadresse anzugeben, bei der sich potenzielle Verbraucher melden sollen, um eine Transaktion abzuschließen.
Begleitet wird diese Manipulation auch mit besonders preisreduzierten Listings. Neben der Suche nach Schlüsselwörtern haben alle Konten gemeinsam, dass im Sellername eine E-Mail-Adresse platziert worden ist.
Amazon warnt vor solchen Betrügereien
Nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch z. B. das Landeskriminalamt Niedersachsen warnen vor dieser Art von Betrug:
Keine Chance, dass Amazon so etwas selbst herausfinden und unterbinden koennte, schliesslich ist diese Masche erst seit wenigen Jahren (geschaetzt knapp 10 Jahre) ueblich.