Archiv des Autors: Mark Steier

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

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Amazon Spanien startet FMCG Abo-Programm AHORRA

Gestern veröffentliche Amazon in Spanien eine Pressemitteilung. Der Start des FMCG Abo-Programms ‘ahorra’ wurde angekündigt. ‘Ahorra’ bedeutet übersetzt: “einsparen” oder “auf die hohe Kante legen”. Konsumenten können Produkte aus dem FMCG-Bereich per Abo-Modell mit Rabatten kaufen. Es ist dem deutschen Amazon-Spar-Abo ähnlich.

In Spanien halten Abo-Modelle Einzug

Amazon probiert in Spanien ein neues Abo-Modell. Konsumenten können sich anmelden und per Abo und mit bis zu 10% Nachlass Produkte aus dem FMCG-Bereich erwerben. Das Abo ist jeder Zeit kündbar. Zum Start können Lebensmittel oder auch Waschmittel geordert werden. Der Versand ist kostenlos.

Amazon-Mitarbeiter berichten über das Programm

Auf Amazons spanischem YouTube-Kanal berichten spanische Amazon Mitarbeiter, die das Programm mitentwickelt haben. Hierzu wurde eine eigene Landing-Page auf Spanisch eingerichtet: https://www.amazon.es/p/feature/obn43dvcavuv4qz

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Mehr Komfort für Konsumenten

“Bei Amazon denken wir immer über neue Wege nach, Zeit und Geld für unsere Kunden zu sparen. Das neue ‘ahorra’-Programm wurde entwickelt, um das Leben von Familien ein wenig mehr komfortabler zu machen […] Wir machen unser Geschäft mit Lebensmittel weniger als 18 Monaten und die Kundenresonanz ist sehr positiv. Seitdem haben wir mit hunderten von Marken gearbeitet, neue Dienste gestartet, um den Kauf von Produkten noch einfacher zu machen und nach Hause zu liefern,  dank Amazon-Pantry oder des Dash-Buttons. ‘Ahorra’ ist ein Schritt in diese Richtung. Jeden Tag bestätigen uns Kunden, dass sie Online-Shopping lieben, und wir werden auch weiterhin in diesem Bereich innovativ sein.” , sagt François Nuyts, Vice President und Director von Amazon.es.

Hier können sich spanische Kunden anmelden

Der neue Service für Kunden auf Amazon.es ist einfach zu konfigurieren. So geht es:

  1. Kunden Log-in Abonnieren und Sparen auf Amazon.es.
  2. Sie wählen aus Tausenden von Produkten des täglichen Bedarfs diejenigen, die sie abonnieren möchten.
  3. Wählen Sie die Lieferfrequenz zwischen einem und sechs Monaten, und stellen Ihr Abonnement mit einem oder mehreren Produkten zusammen, um aus den entsprechenden Rabatten zu profitieren:

Die Monate, in denen ein Kunde drei oder mehr Produkte an seinem monatlichen Liefertag erhält, bekommt er einen Rabatt von 10% auf jedes Produkt.

Für Monate mit ein oder zwei Produkten, sind es immerhin noch 5% Nachlass je Artikel.

  1. Die Kunden werden ihre Artikel am gewünschten Tag und in gewünschter Frequenz ohne Versandkosten erhalten. Dabei besteht keine Notwendigkeit, ein Mitglied von Amazon Premium zu sein oder einen Mindestbestellwert einzuhalten.
  2. Stornierungen der Bestellung oder die Kündigung des Abos sind über das Käuferkonto jederzeit möglich. Vor jeder Lieferung sendet Amazon.es seinen Kunden eine E-Mail mit einer Erinnerung. Der Preis des Artikels und der Rabatt sind darin aufgeführt. So kann sich der Kunde rechtzeitig entscheiden, ob er die Lieferung haben möchte oder sie lieber storniert.

Gibts das auch auf Amazon.de?

Über Amazon-Family bietet Amazon auch in Deutschland ein Abo Programm für Windeln an. Jedoch nur für Prime-Mitglieder. Eltern können bis zu 20% sparen. Und es gibt bereits das Amazon Spar-Abo. Das spanische Programm ähnelt als sehr dem deutschen.

Noch nicht das Gelbe vom Ei

Solche Abo-Dienste funktionieren, wenn der Konsument immer identische Verbrauchsgewohnheiten hat. In der Praxis möchte man ja nun immer “sein” Produkt zu Hause haben, sodass jeder eher geneigt ist, schneller und mehr zu abonnieren, als tatsächlich notwendig ist. In der Konsequenz hat man irgendwann einen eigenen “kleinen Supermarkt” eingerichtet. Genau da liegt die Schwäche solcher Abo-Modelle.

Es wird Lösungen geben

Es gibt mit Sicherheit schon jetzt viele Cases, in denen solche Dienste gut funktionieren. Richtig gut wird es aber erst dann, wenn meine Vorratskammer selbstständig erkennt, was wann und in welcher Menge nachbestellt werden muss. Ansätze und Apps, die das lösen sollen, gibt es ja schon.

Zu wenig Shops nutzen die Abo-Idee

Gerne wird ja von hohen Akquise-Kosten für Kunden geschrieben und die Herausforderung, im Kontext der Plattform- und Marktplatzökonomie als Händler seinen Platz zu finden, beklagt. Eine Strategie, die jedoch kaum diskutiert wird, ist, dass Händler recht einfach eigene Abo-Dienste ihren Kunden anbieten könnten. Tun sie aber nicht. Warum eigentlich nicht?

Abo-Dienste gibt es nicht per Software-Update

Die Dienstleister als Bremse der Händler. Das ist so und ändert sich leider nicht schnell genug. Meiner Recherche nach, gibt es keinen Dienstleister, der ein Abo-Modell per Default in seiner Software integriert hat. Schade und nicht fortschrittlich. Shopsysteme und Dienstleister wie JTL, Afterbuy, Plentymarkets, Shopware, Magento und wie sie alle heißen, könnten das!

Frage

Würdet ihr euren Kunden solche Abo-Dienste anbieten, wenn sie leicht in eurer Software abbildbar wären?

eBay: Da läuft was schief bei euch … [UPDATE]

[UPDATE] NEWS: Herausforderung gelöst – eBay löscht Mängel.

Zur Zeit häufen sich in meiner Facebook-Gruppe und in meinem Postfach Schilderungen von eBay Händlern, die große Probleme mit ihrer Mängelquote haben. Die “Quote nicht fristgemäß verschickter Artikel” schnellte in die Höhe und Händler verloren ihren Status “Verkäufer mit Top Bewertung”.

Die Versanddienstleister haben schlecht gearbeitet

Gerade während der Weihnachtszeit waren die Versender stark ausgelastet und haben teilweise Sendungen nicht bearbeitet. Das bedeutete, dass Händler ihre Ware zwar pünktlich dem Versanddienstleister übergeben haben, dieser sie aber nicht sofort weiter verarbeitet hat. Es passierte also kein Eingangs-Scan. Erst mit teilweise tagelanger Verspätung wurden die Pakete bei DHL & Co. gebucht und so erst verfolgbar.

eBay Händler: »Erst nach fast drei Monaten haben wir endlich den Fehler gefunden und nach vielen Anläufen ein Schreiben von DHL bekommen. In dem steht, dass die Pakete bei uns nicht immer am Tag der Abholung gescannt wurden. Diese Pakete werden dann als Mangel bei eBay gewertet, selbst wenn wir das Paket pünktlich an DHL übergeben haben.«

eBay konnte den fristgemäßen Versand nicht messen

Damit eBay erkennen kann, ob Händler ihre Ware pünktlich versenden, misst man dort das Einlieferdatum. Der 1. Scan ist entscheidend. Die Verkäufer laden also unmittelbar nach dem Versand die Paketnummern bei eBay hoch. Da die Pakete nun einen verspäteten Eingangs-Scan aufweisen, notiert eBay die Pakete als “nicht fristgemäß”. Die Mängelquote “Nicht fristgemäßer Versand” steigt. Wenn alles ordnungsgemäß verläuft, erhalten die Pakete, wenige Stunden nach Einlieferung, eine Eingangsbestätigung beim Paketdienstleister. Und zwar dann, wenn der Paketfahrer seinen LKW entlädt und die Pakete auf das Band im jeweiligen Umschlaglager packt.

(Screenshot: eBay Verkäufer-Cockpit)

Für den Verkäufer hat das negative Folgen

Händler verlieren ihre Berechtigung zur Teilnahme beim Programm eBay Plus und sie verlieren ihren Status “Verkäufer mit Top Bewertung”. Beide Programme sind mit hohen Nachlässen auf die Verkaufsprovision verbunden. Diese gehen verloren. eBay wirbt, dass Angebote von “Verkäufern mit Top Bewertung” eine bis zu 87% höhere Sichtbarkeit in den Suchergebnissen haben. Das bedeutet im Umkehrschluss: Ohne Teilnahmemöglichkeit an den Programmen sinkt die Sichtbarkeit und damit der Umsatz erheblich.

»Wir wollten vor ca. 3 Monaten mit eBay plus starten und haben deshalb unsere Bearbeitungszeit für Bestellungen auf 0 Tage gestellt. Alle Bestellungen, die bis 14 Uhr bei uns eingehen, werden noch am selben Tag verschickt. Etwas später ist uns aufgefallen, dass wir unseren Staus als “Verkäufer mit Top Bewertungen” verloren haben. Unsere “Quote nicht fristgemäß verschickter Artikel” liegt jetzt bei 7 %. Wir sind somit nicht mehr berechtigt, an dem Programm eBay Plus teilzunehmen.«

Die Idee hinter der Mängelquote

eBays Idee war es, die Metriken objektiv zu messen, um so die Händler vor subjektiven und falschen Kundenbewertungen zu schützen. eBay misst, wann das Paket versendet wurde. Verspätet sich der Versanddienstleister oder wird das Paket beim Nachbarn oder im Paketshop abgegeben, wird das nicht dem Händler angerechnet. Diese Idee ist richtig und gut.

Was aber, wenn es zu Störungen beim 1. Scan kommt?

Es passiert häufiger, dass die Dienstleister die Pakete erst am Folgetag oder teilweise noch später scannen. Kann das dem Händler angelastet werden? Nein, jedenfalls dann nicht, wenn man eBays Ursprungsidee folgt. Es soll ausschließlich die Händlerleistung erfasst werden. Schlechte Dienstleistungen und Verspätungen der Zulieferer sollten ausgeschlossen werden. Nur leider klappt das nicht. Erfasst der Versender die Pakete verspätet, wirkt sich das direkt negativ auf die Mängelquote aus.

Viele Händler sind frustriert

»Leider komme ich bei eBay auch mit dem Schreiben von DHL nicht weiter! Im Internet gibt es wohl auch noch andere Händler, die von diesem Problem betroffen sind. Der Antrag auf Löschung der “Quote nicht fristgemäß verschickter Artikel”, den ich an customerhelp_de@ebay.com geschickt habe, liegt jetzt schon über eine Woche bei eBay. Bei der Hotline von denen komme ich auch nicht weiter.«

Suche nach einer Lösung: eBay-Support?

Die Händler versuchen, eine Lösung zu finden. Denn Ihnen kann nicht angelastet werden, dass der Versender schlecht arbeitet. Also lassen sie sich vom jeweiligen Versanddienstleister dessen Versäumnis schriftlich bestätigen. Oder aber, Sie nutzen die Übergabequittung an den Paketdienst als Nachweis des fristgemäßen Versands. Diese Dokumente reichen sie bei eBay ein, mit der Bitte, die Mängel zu löschen.

eBay reagiert & unterstützt nicht

Von Verkäufern höre ich, dass eBay eine nachträgliche Bearbeitung der Mängel meistens verweigert. Und das obwohl die Marktplatzhändler durch Dokumente eindeutig belegen können, dass sie fristgerecht versendet haben. eBay lehnt jegliche Unterstützung ab. Das ist in meinen Augen nicht richtig, denn schaut man auf den Ursprung dieses Mangels, so trifft den Händler keine Schuld. Ich verstehe eBays Haltung nicht.

Ein sehr großer Händler berichtet: »Ich habe alle Dokumente eBay zur Verfügung gestellt, aber ich erhalte die Auskunft, dass man mir nicht helfen kann. Dadurch entsteht mir ein enormer wirtschaftlicher Schaden. Ich bin zum Glück gut bei eBay vernetzt und werde das Problem lösen können, aber die ganzen kleineren Händler, die nicht meine Möglichkeit haben, stehen vor einer unlösbaren Herausforderung.«

eBay, das wünsche ich mir …

Ich kenne die Gründe nicht, warum ihr in den geschilderten Fällen die Händler nicht unterstützt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, oder? Eure Partner, die Marktplatzhändler machen alles richtig! Sie laden die Paketnummern hoch, weisen nach, dass sie fristgemäß versendet haben … Bitte erkennt das. Die Idee eurer Policy war und ist es, die Händler vor subjektiven Wahrnehmungen der Konsumenten und Fehlern bei den Versanddienstleistern zu schützen. Der leider immer häufiger auftretende Fall des verspäteten Eingangs-Scans durch den Dienstleister, ist nicht abgebildet worden. Ich wünsche mir, dass ihr einen Workaround etabliert, der die Löschungen solch falscher Mängel ermöglicht, wenn die Verkäufer Nachweise erbringen können. Wäre das nicht eine gute, eine faire Idee?

[UPDATE] NEWS: Herausforderung gelöst – eBay löscht Mängel.

Hintergründe: Amazon als Marketplace-Händler?

Amazon hat auf Amazon Marketplace einen eigenen Merchant Account und bietet dort über 40.000 Produkte an. Ihr glaubt es nicht? Schaut selbst.

Amazon als Marktplatzhändler

Unter dem Account ‘Amazon‘ tritt der Handelsriese auf Amazon Marketplace auf. Es werden im Händlershop von Amazon 40.582 Artikel angeboten. In den letzten 12 Monaten erhielt Amazon 796 Bewertungen. 550 davon in den letzten 30 Tagen.

(Oben die Darstellung als Marketplace-Händler, unten Amazon im Eigenverkauf)

(Screenshot Händlershop von Amazon)

Amazons Feedback-Verlauf

Als Marketplace-Händler ist Amazon auch bewertbar und jeder kann die abgegebenen Feedbacks einsehen. In den letzten 30 Tagen erhielt Amazon 550 Bewertungen. Davon waren 5% negativ und 1% neutral. Also erhielt dieser “Händler” lediglich 94% positive Bewertungen. Anker, einer der größten Marketplace-Händler, hat in den letzten 30 Tagen einen Feedback-Wert von 100%.

(Amazon-Shop Feedbackverlauf)

In den Bewertungen werden häufig die Produktbeschreibung und der tatsächliche Lieferumfang kritisiert. So schreibt Groscha am 28.1.17: “Obwohl in der Produktbeschreibung von 2 CDs die Rede ist, tatsächlich kam nur eine CD. Schade, da tolle Musik drauf…” Ein weiterer Kunde: “Hallo hier ist angegeben, dass das Kabel 100m lang sein soll, gemeint sind aber 100 Feet d. h. 30m. Habe es wieder zurückgeschickt.”

Das sind die Hintergründe

Im vergangenen Jahr schuf Amazon die Möglichkeit “Kauf meines Lagerbestands durch Amazon genehmigen“. Amazon schrieb:

„Amazon möchte Ihnen dabei helfen, dass Ihre Angebote mehr Aufmerksamkeit erlangen und Sie Ihren europaweiten Umsatz steigern können. Im Rahmen eines neuen Programms kann Amazon Ihre Produkte zum Angebotspreis auf Ihrer lokalen Marketplace-Site kaufen und diese möglicherweise über Amazon.co.uk, Amazon.fr, Amazon.it und Amazon.es weiterverkaufen.“

Zunächst war das Programm also nur auf wenige europäische Marktplätze beschränkt. Das hat sich nun geändert. Amazon weitet das Programm auch auf den deutschen Marketplace aus und bietet Produkte an, die von anderen Marketplace-Händlern auf europäischen Marktplätzen zugekauft worden sind. Um diesen Prozess abzubilden, bedient sich Amazon eines eigenen Marketplace-Accounts.

Amazon erreicht damit eine bessere Produktverfügbarkeit auf allen Marktplätzen und schließt dadurch Sortimentslücken. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn dadurch kann der Handelsriese selber in wettbewerbs- und markenrechtliche Grauzonen geraten.

Liefer-Herausforderungen

Hat Amazon selber den Artikel gerade nicht auf Lager, spielt er auch gerne solche Angebote über den eigenen Marketplace Account aus (indem Amazon zukauft):

(Nitendo: Wii U Mikrofon)

Schlanke Prozesse

Die Abwicklung der An- und Verkaufs-Prozesse lässt sich schlicht einfacher über einen eigenen Merchant-Account abwickeln. Die Integration der Warenbeschaffung, wie auch des Verkaufs in das Eigengeschäft, ist wesentlich komplexer. Amazon geht hier also den “hands on”-Weg und agiert mit einem eigenen Verkaufs-Account. Das sieht auf den ersten Blick vielleicht etwas “strange” aus, ist aber absolut nachvollziehbar.

Mein Kommentar aus 2016 zu diesem Programm

Gut oder Schlecht? Standard steht auf aktiv?

Darüber kann man jedenfalls streiten. Ich sehe eher die Chancen, als die Risiken. Daher finde ich es gut, dass die Einstellung standardmäßig aktiviert ist. Denn: Einem Großteil der Händler, die sich noch nicht an den international Versand ran trauen, bietet dieses Angebot von Amazon eine großartige Chance […]

(Ich benutze Affiliate Links in diesem Bericht)

Amazon Premium Support Programm [beta] wird eingestellt

Das im Jahre 2015 eingeführte Programm ›Amazon Premium Support [beta]‹ endet zum 01.02.2017. So berichtet mir ein teilnehmender Händler, der durch Amazon per Mail informiert wurde. Ich erfuhr aus sicherer Quelle, dass das Programm nun für Händler kostenpflichtig fortgesetzt werden soll.

Amazon Premium Support Program [beta]

Das Amazon Premium Support Programm wurde 2015 eingeführt und befand sich bisher in der Beta-Phase. Eine geringe Anzahl an Händlern nahm an diesem Programm teil. Sie wurden 2015 von Amazon zur Teilnahme eingeladen. Der Support-Level war deutlich über dem des “normalen” Seller-Supports. Der Premium Support hat z. B. direkten Kontakt zu Legal nach Luxenburg. Das Team besteht aus 4 bis 5 Mitgliedern. Sie können die Merchants in allen Belangen unterstützen und helfen. Dazu kommt, dass sie auch über die notwendige Entscheidungs-Kompetenz verfügen.

Amazon Premium Support bald kostenpflichtig?

So wurde jedenfalls aus gut informierten Kreisen kolportiert. Und auch ich halte es für mehr als wahrscheinlich, dass der Premium Support nun bezahlt werden muss, nachdem die Beta-Phase ausläuft. Ich vermute, die Kosten werden pro Monat zwischen 200 und 400€ liegen.

›Seller Support+‹ heißt das Programm in den USA

In den Staaten wurde das Programm bereits 2016 eingeführt und bekam den Namen “Seller Support+”. Die Kosten belaufen sich auf monatlich 400US$. Ich berichtete hierüber bereits im August 2016. Amazons Support-Mitarbeiter dieses Programms tragen die Bezeichnung: Seller Success Manager. Ihre Aufgabe ist es, die Händler bei zeitkritischen Dingen zu unterstützen und zu coachen, dauerhaft technische Hürden zu nehmen.

Hilfreich ist der Premium Support

Da nach wie vor der “normale” Seller-Support die Händler nicht optimal unterstützt und teilweise auch falsche Hinweise gibt (z. B. Genehmigung Doppelaccount), und auch schwierige Workflows vorkommen (Account-Löschung-> Neuaufnahme des Handelns), die der Support nicht in Griff bekommt, ist eine solche Eskalations-Truppe sinnvoll. Aber: Diese sollte nicht kostenpflichtig sein.

Würde das Geschäftsmodell denn funktionieren?

Aber sicher! Zu viele Händler wissen, dass es große Lücken in Amazons Seller Support gibt. Denkt nur alle an das KYC-Dilemma. Nach wie vor stehen Händler schon bei kleinen und an sich einfachen Anliegen vor enormen Herausforderungen. Spätestens wenn Artikel nicht mehr gelistet werden oder der Account suspendiert wird, zahlt jeder gut rechnende Kaufmann sehr gerne Geld für einen Support, der auch wirklich diesen Namen verdient.

(Bereits 20116 kommentierte ich die Entwicklung in den USA)

UPDATE:

(Mail von Amazon)

Andere Quellen berichteten mit, dass es sich dabei auch um eine Rotation der Händler handeln könne. Wenn ihr also eine Einladung zu diesem Programm erhalten habt, unterrichtet mich bitte.

PayPal’s PR-Gag: “Amazon bietet bald PayPal an.”

Um PayPal ist es in den Medien still geworden. Da dachte sich wohl CEO Dan Schulman, er könnte sich ja mal wieder ins Gespräch bringen und berichtete von gemeinsamen Plänen mit Amazon.

Interview mit Dan Schulmann

“We have been in conversations with Amazon, […] We’re closing in on 200 million users on our platform right now. At that scale, it’s hard for any retailer to think about not accepting PayPal.[…]There are people who don’t want to put their credit card information on Amazon and would like to use PayPal,” sagt der CEO (Quelle: Bloomberg)

Eher friert die Hölle zu

Dass es in der Sahara schneit, wird um Längen häufiger möglich sein, als dass Amazon PayPal anbieten wird. Mit über 300 Mio. Kunden und ihrem eigenen Bezahldienst Amazon Payment, ist der Online-Handelsriese mehr als gut im Bezahldienst-Segment aufgestellt.

PayPal bildet das Schlusslicht

Eigenen Angaben nach, hat der Bezahldienst über 200 Mio. Kunden, Amazon Payments ungefährt 300 Mio. und der Spitzenreiter stammt aus China. Alipay kommt mit über 400 Mio. Kunden um die Ecke. WeChat punktet mit 700 Mio. aktiven Nutzern und einem abgewickelten Zahlungsvolumen von 556 Mrd. US$. Das 2016 von PayPal abgewickelte Volumen liegt bei 354 Mrd. US$.

Also nur ein PR Gag?

Ja! Und ein schlechter noch dazu. Ich glaube nicht, dass Bezahlungen mit PayPal jemals auf Amazon möglich sein werden. Hierzu sehe ich keinen vernünftigen wirtschaftlichen Ansatz. Was ich mir aber vorstellen kann, und das sehen die Verträge zwischen dem Bezahldienstleister und eBay ja vor, dass eBay eines Tages sein Angebot erweitern wird. Das könnte dann bedeuten, Alipay, WeChat und Amazon Payments werden den Konsumenten zur Verfügung stehen. Mit gerade einmal 175 Mio. aktiven Nutzern hat der Onlinemarktplatz größere Herausforderungen.

Was wird sich im Payment-Markt verändern?

In Deutschland haben wir ja noch das latent erfolglose PayDirekt. Was glaubt ihr denn? Wie wird sich der Payment-Markt bis 2020 verändern? Was fehlt euch Händlern?

eBay Umsatzmillionäre: Händlerportrait AllMedia-Dinslaken

Kürzlich veröffentlichte eBay die Nachricht, dass es mehr als 1000 Händler im Club der Umsatzmillionäre gibt. Einige von ihnen stelle ich in einem Händlerportrait vor. Heute: allmedia–dinslaken.

DER FOTO–SPEZIALIST NORBERT LEHNHOFF

Mit seinem Fotogeschäft hat Norbert Lehnhoff schon viel miterlebt, denn kaum eine andere Branche hat sich im Laufe der letzten Jahre so stark verändert:

„Als ich im Jahr 1992 mein Ladengeschäft in Dinslaken eröffnete, machte man sein Geld noch mit analoger Fotografie. Familien kamen nach ihrem Urlaub um Filme zum Entwickeln abzugeben, später um sie abzuholen und mindestens noch weitere Filme sowie Fotoalben oder Bilderrahmen mitzunehmen. Mit der Digitalisierung war das vorbei. Kaum hatte man sich auf Digitalkameras eingestellt, wurden diese von den Smartphones abgelöst. Heute lassen nur noch die wenigsten Menschen ihre Fotos entwickeln. Ich musste in den letzten 25 Jahren also häufig umdenken und mein Geschäft umbauen. Da blieb auch der Gang ins Internet nicht aus.“

Als im Jahr 2002 der Umsatz ein Tief erreichte, entdeckte er durch Zufall das Potenzial von eBay. Eine Freundin seiner Frau unterbrach ihren Besuch in seinem Haus, um bei eBay an einer Auktion teilzunehmen. Norbert Lehnhoff war sofort begeistert und nahm sich vor, mit dem Verkauf bei eBay probeweise zu beginnen.

Bis zu 400 Sendungen täglich

Der erste Artikel, den er verkaufte, war eine Pentax-Kamera, die bereits seit 2 Jahren das Ladengeschäft hütete. Bei eBay stellte der gelernte Fotokaufmann die Kamera zur Auktion ab 1 Euro ein und verkaufte sie fast zum vollen Preis. So fing es an. Die ersten Pakete wurden noch während des normalen Ladenbetriebs hinter der Theke verpackt. Heute kümmern sich sechs Angestellte um den Versand von täglich 200 bis 400 Paketen. Norbert Lehnhoff erinnert sich:

„In der Anfangszeit hätte ich niemals gedacht, dass ich einmal eBay-Umsatzmillionär sein würde. Als wir diese Marke vor fünf Jahren zum ersten Mal knackten, wusste ich, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“

Um in der sich schnell wandelnden Branche stetig auf Erfolgskurs zu bleiben, ist es Norbert Lehnhoff wichtig, sich mit seinem Geschäft von der Konkurrenz durch kundenfreundliches Auftreten und ein Angebot, das mit der Zeit geht, absetzen zu können:

„Die meisten Online-Fotoshops sind reine Versender. Wir dagegen haben viel Erfahrung im stationären Handel gesammelt und zeigen Gesicht und Herzblut. Bei uns gibt es keine zwischengeschaltete Service-Hotline, sondern kompetente Mitarbeiter, die dem Kunden jederzeit weiterhelfen. Zusätzlich sind wir immer auf der Suche nach Innovationen, durch die wir unser Angebot stetig an den Bedarf unserer Kunden anpassen können.“

Mit dieser Strategie ist es Norbert Lehnhoff gelungen, kontinuierlich zu wachsen. Für die Zukunft gilt: Es geht so weiter wie bisher: Keine hohen Ziele stecken, sondern langsam auf Wachstumskurs bleiben.

AllMedia–Dinslaken Steckbrief

Quick-Check: allmedia–dinslaken

Die 100 prozentige Kundenzufriedenheit sticht sofort ins Auge. Bei allen detaillierten Verkäuferbewertungen 5.0 von 5.0 und das Bewertungsprofil zeigt 100%. Und: Bei 85.182 erhaltenen Bewertungen wurden lediglich 20 (!) im Nachhinein von den Käufern bearbeitet. Großartige Leistung!

Shop–Design

Das Ambiente ist zwar nett, aber nicht responsiv und leider auch nicht 2017–ready. Da hat der Norbert noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen.

Artikeldetailseite, eBay–Template

(i-ways.net sagt: Mobile inkompatibel)

Hier erschreckt das Ergebnis. Gerade bei hochwertigen Produkten sollten Konsumenten eine zeitgemäße Präsentation erwarten können. Mobil sind seine Artikel nicht lesbar. Auch das Design bzw. die Textausrichtung ist nicht zeitgemäß und seine Angebote sind NICHT rechtssicher.

Artikelmerkmale

Unfassbar, auch hier hat AllMedia nur das Nötigste dargestellt.  Freundlich ausgedrückt. Weder Lieferumfang noch die technischen Daten, also die Artikelmerkmale, pflegt er. Die von eBay zur Verfügung gestellten Katalogdaten bzw. die “Detaillierte Informationen zum Artikel” sucht man vergeblich. Sie werden einfach nicht genutzt. So fehlen dann auch die Produktvideos.

Follower, Ratgeber & Kollektionen

1 Kollektion, 0 Ratgeber aber 812 Follower. Daraus ließe sich etwas machen.

Zusammenfassung

Der Account allmedia-dinslaken von Norbert Lehnhoff hat viel Potenzial links liegen lassen. Das ist schade, denn mit gerade einmal 630 Angeboten halten sich die Kosten für eine Optimierung stark in Grenzen. Zumal Ratgeber, Kollektionen und auch das befüllen der Artikelmerkmale im Unternehmen selbst erledigt werden können. Dringend wird dieses Jahr für ihn die mobile Sichtbarkeit. Viel Zeit hat er nicht mehr. Dieser Account zeigt einmal mehr, wie überfordert die Händler doch mit den großartigen Möglichkeiten sind, die eBay ihnen bietet.

Impressions: Kick Off Meeting Amazon Unternehmer der Zukunft

Kick Off Meeting Amazon Unternehmer der Zukunft

Am 19. und 20. Januar fand das Kick Off Meeting vom Amazon Förderprogramm “Unternehmer der Zukunft” in Berlin und Brieselang statt.  Hier nun ein paar Eindrücke, die ich in Bildern festgehalten habe. Zu den einzelnen Bilderstrecken werde ich in den kommenden Tagen auch noch einige Artikel schreiben. Und ein großes Dankeschön an Amazon. Es war ein großartiges Wochenende.

eBay kommt mit guten Zahlen um die Ecke

Gestern Abend veröffentlichte eBay seine Zahlen für das Q4 sowie das Gesamtjahr 2016. Und diese sind gut. Das Weihnachtsgeschäft lief sehr gut, besser als erwartet. Im 4. Quartal kletterten die Erlöse auf 2.2 Mrd. €, eine Steigerung von über 3% YoY. Nach Börsenschluss stieg die Aktie um bis zu 8%.

Die Zahlen kamen gut an

Eine Steuergutschrift bescherte dem Unternehmen einen fetten Gewinn von 5.95 Mrd. $. Im Vorjahr waren es  477 Mio. $. Ohne das Geschenk vom amerikanischen Fiskus wären es 523 Mio. $ gewesen. Die Anleger hatten weniger erwartet. Entsprechend stark stieg der Kurs nachbörslich an, zeitweise um bis zu 8%. eBay erwirtschaftete 1.88$ pro Aktie in 2016.

eBay Classified geht ab

Zu eBay Classified gehört in Deutschland mobile.de und eBay Kleinanzeigen. Das Wachstum lag erneut bei über 13%. verantwortlich dafür war die gute Performance der beiden deutschen Plattformen.

Anzahl der aktiven Käufer wuchs um 3% in Q4

Das Gross Merchandise Volume wuchs um 5%

Quellen:

https://www.ebayinc.com/stories/news/ebay-inc-reports-fourth-quarter-and-full-year-2016-results/

https://files.shareholder.com/downloads/ebay/3732001432x0x925228/0ED851EF-B222-4A07-963A-68FC04F1F43E/2016_Q4_eBay_Earnings.pdf

Amazon wird erstes Fulfillment-Center in Australien eröffnen

Das erste Amazon Fulfillment Center Australiens wird im September eröffnet, so berichtet die australische News-Seite news.com.au. Bisweilen mussten Amazon-Kunden wochenlang warten, um ihre Waren zu erhalten. Das wird sich nun ab September ändern. Erste Berichte über Amazons Australien-Pläne fanden sich im Netz bereits ab November vergangenes Jahr. Ursprünglich war ein Start für Juli 2017 geplant. Als Grund für die Verzögerung wird das gleichzeitige Launchen von amazonfresh vermutet.

Über 100 Stellen schreibt Amazon aus

Aus den ausgeschriebenen Stellen lässt sich erstmals sicher erkennen, dass amazonfresh starten wird.

Faktencheck: Australiens E-Commerce Markt

  • Der Umsatz im Markt “e-Commerce” beträgt 2017 etwa 9.461 Mio. €.
  • Laut Prognose wird im Jahr 2021 ein Marktvolumen von 13.909 Mio. € erreicht; dies entspricht einem jährlichen Umsatzwachstum von 10,1% (CAGR 2017-2021).
  • Das größte Marktsegment ist das Segment “Fashion” mit einem Volumen von 2.948 Mio. € in 2017.
  • Die Penetrationsrate liegt 2017 bei 62,3% und erreicht im Jahr 2021 voraussichtlich 70,8%.
  • Der durchschnittliche Erlös pro Nutzer (ARPU, engl. Average Revenue Per User) beträgt derzeit 780,41 €.

(e-Commerce Australien, Quelle Statista)

Zum Vergleich: In Deutschland wird für 2017 ein Marktvolumen von 55.322,5 Mio. € erwartet. Und wer sich etwas eingehender mit Australien beschäftigen möchte, der kann sich diese Studie reinziehen: Australia B2C Ecommerce Country Report 2016.

Leider finden sich über ebay.com.au keine neueren seriösen Zahlen. Die letzte Veröffentlichung stammt aus dem Jahre 2005. Ein Blick in die Kategorien zeigt, dass noch Luft nach oben ist. EBay Deutschland, Kategorie Bremsenteile: über 3 Mio Listings und das Äquivalent auf ebay.co.au 392,478.

Amazon startet spät

In meinen Augen startet Amazon sehr spät den Markteintritt. Der durchschnittliche Erlös pro Nutzer (ARPU, engl. Average Revenue Per User) beträgt in Deutschland derzeit 1.015,01 € im Gegensatz zu 780,42 € in Australien. An diesem hätte Amazon schon früher partizipieren können. Mit nur 24 Mio Einwohner und einer Fläche von 7.692.024 km² war bisher wohl die Logistik eine zu große Herausforderung.

Grafik& Händlerportrait: Die eBay-Umsatzmillionäre

UMSATZMILLIONÄRE BEI EBAY

DIE ERSATZTEIL-FACHFRAU CORANA MENGELER

Im Jahr 2004 fing Corana Mengeler ganz klein an. Aus dem Warenbestand eines Fachgeschäfts für Elektrogeräte in Familienbesitz ergab sich ein wachsender Bestand an gebrauchten Ersatzteilen. Durch die damals schon wachsende Bedeutung des Online-Handels erkannte Corana Mengeler das Potenzial und fing an, die gebrauchten, aber gut erhaltenen Ersatzteile für Hausgeräte zu einem guten Preis bei eBay zu verkaufen. Vom Kinderzimmer im eigenen Heim packte sie zunächst alleine Tag für Tag die Pakete für ihre Kunden. Das lief so gut, dass ein Jahr später bereits der erste Mitarbeiter eingestellt werden konnte und zusätzliche Fläche für den wachsenden Warenbestand angemietet werden musste. Corana Mengeler erinnert sich:

„Der Bedarf an Ersatzteilen für Elektrogeräte war ständig da. Das Unternehmen wuchs stetig, sodass ich mich nach einiger Zeit entschied, auf neue, hochwertige Ersatzteile umzusteigen.“

Die Entscheidung war goldrichtig. Drei Jahre nach Gründung zog die Unternehmerin in ein anderes Gebäude um. Mehr Lagerfläche, mehr Ware und mehr Mitarbeiter sorgten rund um die Uhr dafür, dass die Kunden zufrieden waren.

„Besonders bei Ersatzteilen, die online zum Kauf angeboten werden, ist es wichtig, alle Informationen sofort verfügbar zu machen. Der Kunde soll sicher sein, dass er das richtige Produkt erstanden hat. Diesen Anspruch erfüllen wir in unserem eBay-Shop vor allem durch exzellente Beratung, hochwertige Fotos und ausführliche Produktinformation.“

Kurz darauf musste Ersatzteil-Land aus Platzgründen wieder umziehen, auch der Mitarbeiterstab wuchs. Heute beschäftigt Corana Mengeler 45 Mitarbeiter, die ihren Kunden mehrere 1000 Artikel zum Verkauf anbieten. Dass sie eines Tages zu den Umsatzmillionären bei eBay gehört, hätte sie sich zu Beginn ihrer Selbstständigkeit nicht vorstellen können:

„Gerade in der Startphase haben wir so viel Energie und Zeit in das Unternehmen gesteckt. Natürlich hoffte ich, dass sich das eines Tages auszahlen würde. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“.

Auch in Zukunft möchte Corana Mengeler weiter wachsen. Dafür hat sie konkrete Pläne: Schon im Mai 2017 werden erneut die Koffer gepackt, um in die neuen, 3500m² großen Geschäftsräume einzuziehen.

Anmerkung: Der Account lavalips78 hat eine Menge Todos. Wirklich eine Menge. Und: Die meisten Angebote entsprechen nicht den eBay-Grundsätzen. In meinen Augen ist auch die Verwendung der Markennamen fragwürdig.

STEM Club: Amazon launcht Programm für pädagogisch wertvolles Spielzeug

Gestern führte Amazon den STEM Club ein. Dieses Abo-Modell für pädagogisch wertvolles Spielzeug liefert den Eltern monatlich ausgewählte Spielzeuge. Es ist geeignet für Kinder von 3 bis 13 Jahren. Die monatlichen Abokosten belaufen sich auf 19.99 US$. Die Abkürzung STEM steht für:  Science, Technology, Engineering und Mathematics.

STEM Club: So funktioniert er

Eltern erhalten einmal monatlich ein ausgewähltes pädagogisch wertvolles Spielzeug kostenlos zugesendet. Diese werden altersgerecht und individuell ausgewählt und sollen die Kinder naturwissenschaftlich und technologisch fördern. Das Abo ist monatlich kündbar.

Was ist in der STEM Box?

Amazon-Experten wählen “per Hand” die Spielzeuge aus den Sortimenten aller Premium-Marken aus. Es werden programmierbare Roboter, Chemie-Baukästen oder auch mathematisches Lernspielzeug den Kindern zur Verfügung gestellt.

Das Abo-Modell ist aus dem STEM Toys Store hervorgegangen

2015 führte Amazon den STEM Toys Store ein. Innerhalb dieses “Shops” stellt Amazon pädagogisch wertvolle Spielsachen aus seinem Spielzeugprogramm vor. Eltern können für ihre Kinder fordernde, meist naturwissenschaftliche, Spielwaren auswählen. Daraus entwickelte sich nun dieses gelaunchte Abo-Modell.

Naturwissenschaftliche Spielwaren im deutschen E-Commerce

Wer lange sucht, der findet auch Angebote. Die Spielwarenhändler versagen hier, offline wie online. Vergangenes Jahr durfte ich auf der ›K5 Berlin‹ Vertreter der Visnath GmbH kennenlernen. Eine Ausgründung der Freien Universität Berlin. In ihrem Shop bieten sie ausschließlich naturwissenschaftlich-mathematische Spielzeuge für jede Altersklasse an.

Google-Suchergebnisse liefern nicht viel. Das ist schade. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass z. B. Fischer-Technik kaum in Fachgeschäften erhältlich ist. Die eBay-Suche nach “Fischertechnik – Dynamic M” liefert gerade einmal 26 Ergebnisse. Amazon hat eine eigene Landing Page für mathematisches Spielzeug.

Das Abo-Modell von meinespielzeugkiste.de

Meinespielzeugkiste.de bietet ebenfalls ein Abo-Modell an, jedoch über den “Verleih-Weg”. Eltern können die Spielwaren regelmäßig gegen andere ersetzen lassen. Bekannt geworden ist das Unternehmen durch einen Deal in der Sendung ›Höhle der Löwen‹.

Andere Abo-Modelle sind gescheitert

Das 2012 gegründete Start-up Tollabox musste 2016 Insolvenz anmelden. Bereits 2015 ging Wummelkiste pleite. Die Gründer von Tollabox äußerten in den Medien, dass es ihnen nicht möglich war, ausreichend treue Kunden zu akquirieren.

Abo-Modelle ja, aber bei Spielsachen?

Ob ein Abo von Spielsachen als alleiniges Geschäftsmodell etwas taugt ist schwer zu sagen. 2 Firmen sind bereits konkurs und meinespielzeugkiste.de verdient bisher noch kein Geld. Was ich jedoch großartig finde, ist, Abo-Modelle in Shops zu integrieren. Genau so, wie es halt Amazon macht. Ich schätze, das wird der erfolgreichere Weg sein.

Abo-Modelle für KMU

Ja warum denn nicht? In meinen Augen können nahezu alle KMU mit relevanten und geeigneten Sortimenten Abo-Modelle anbieten. Erfolgreich. Sie springen in eine Lücke, denn die meisten Großen sind nicht in der Lage, solche Modelle abzubilden.

Woran scheitert die Umsetzung?

An der Ressource. Noch nicht einmal an der menschlichen, sondern an der technischen. Mir ist kein Shopsystem-Anbieter oder Transaktionsdienstleister bekannt, der ein solches Modell innerhalb seines Systems abbilden kann. Das bedeutet für interessierte Händler: Selber machen. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Eine Selbstentwicklung ist teuer. Schade. Da sind die Systemanbieter mal wieder eine Bremse.

VR Google Tilt Brush: Das Unmögliche ist Realität

Googles Tilt Brush ist eine VR Zeichen-Anwendung mit der ihr im Virtuellen Raum 3D-Objekte zeichnen könnt. Kreative haben diese Anwendung für sich entdeckt und fantastische Kunstwerke gestaltet. Einen großartigen Artikel über Tilt Brush findet ihr auf mobilegeeks.de.

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Über 1000 Händler im Club der eBay-Umsatzmillionäre

Zahl der Händler im Club der eBay-Umsatzmillionäre steigt auf mehr als 1.000

  • Über 1.000 deutsche Händler sind eBay-Umsatzmillionäre, Zahl seit 2011 verdoppelt

  • Die meisten Millionäre kommen aus Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg

  • Die Kategorie Haus & Garten ist die umsatzstärkste Kategorie, dicht gefolgt von Elektronik und Motors

Immer mehr deutsche Händler erzielen durch den Verkauf über den weltweiten Online-Marktplatz eBay Umsätze in Millionenhöhe. Aktuelle, für das Jahr 2016 von eBay in Deutschland erhobene Kennzahlen zeigen, dass sich die Anzahl der Händler mit Millionenumsatz bei eBay.de in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt hat: In 2016 konnten über 1.000 Händler einen Umsatz von mindestens einer Million Euro erzielen. Im Vergleich zu 2011 ist das ein Zuwachs von 106 Prozent. In einem Video stellt eBay drei Händler und ihren spannenden Weg zum Millionen-Umsatz vor.

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Die geographische Verteilung der Umsatzmillionäre stimmt in großen Teilen mit der Bevölkerungsdichte der einzelnen Bundesländer überein. Fast ein Viertel der Erfolgshändler kommt aus Nordrhein-Westfalen (22,9 Prozent), gefolgt von Bayern mit 15,9 Prozent und Baden-Württemberg (11,9 Prozent). Die umsatzstärkste Kategorie ist Haus & Garten – 34 Prozent des Umsatzes im Club der eBay-Umsatzmillionäre werden in diesem Bereich generiert. Dahinter folgen Elektronik mit 26,2 Prozent und Motors mit 23,2 Prozent.

eBay rulez

Die Umsatzerfolge der eBay-Händler sind ein Indikator für die Bedeutung des E-Commerce einerseits und eBay als Online-Marktplatz für den deutschen Handel andererseits. Stefan Wenzel, Deutschland-Chef von eBay dazu: „eBay ermöglicht und fördert Unternehmertum; vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitieren von den Möglichkeiten, über eBay am wachsenden Online-Markt zu partizipieren. eBay ist dabei immer und ausschließlich Partner der Händler und steht als reine Plattform niemals in Konkurrenz. Die Erfolgsgeschichten zeigen anschaulich, wie groß das Potenzial bei eBay für engagierte Unternehmer ist.”

Und CBT* rockt

Zunehmend werden so auch Kunden außerhalb Deutschlands bedient. Fun Sport Vision, ein Sportartikel-Shop aus Chemnitz, vertreibt seine Produkte über eBay mittlerweile auch auf dem internationalen Markt. Thomas Müller, Inhaber des Unternehmens und ehemaliger DDR-Fußballnationalspieler, sagt: „Durch eBay erreichen wir eine viel größere Kundschaft – auch im Ausland. Mittlerweile sind wir auf sieben internationalen eBay-Seiten neben eBay.de vertreten.“ (*CBT= Cross Border Trade = grenzüberschreitender Handel)

eBay ist hot

Unter den Millionären ist auch Martin Kraus, Heiztechniker und Inhaber der Solarbayer GmbH aus Bayern. „Ich habe mich damals gefragt, wie ich möglichst schnell und effektiv dafür sorgen kann, dass mein Unternehmen und unsere Produkte bekannt werden“, erinnert sich Kraus. „Ich entschied mich für eBay, da der Online-Marktplatz eine unglaubliche Reichweite hat. Zu diesem Zeitpunkt war ich der einzige Anbieter von Handelsware im Bereich Heiztechnik.“ Auch heute noch zählt Solarbayer zu den wenigen Herstellern, die eigens produzierte Produkte bei eBay anbieten. Der Shop ist und bleibt für das mittlerweile 35-köpfige Team ein wichtiger Vertriebskanal.

Und es geht weiter

Die positiven Prognosen für das Millionengeschäft bei eBay stehen in enger Beziehung zum Wachstum im E-Commerce insgesamt: Auch in naher Zukunft wird die Bedeutung des Online-Handels in Deutschland weiter zunehmen. Laut einer GfK-Studie sollen sich die Online-Umsätze bereits bis 2025 verdoppeln. Somit werden Online-Shops und -Marktplätze für den gesamten Einzelhandel als Vertriebskanal immer wichtiger.

Schaut mal da

Information und Tipps für den Start in den Online-Handel erhalten Händler unter verkaeuferportal.ebay.de.

Und da bei eBay

Weitere Informationen zu eBay sowie ausgewählte Erfolgsgeschichten aus dem Club der eBay-Umsatzmillionäre und eine Infografik erhalten Sie unter presse.ebay.de. Tagesaktuelle Meldungen von eBay gibt es im Pressebereich und auf unserem Twitter-Account @eBayDE_News.

Internetnutzung: Das mobile Reich der Mitte

731 Millionen Chinesen nutzen laut China Internet Network Information Center mittlerweile das Internet, dass entspricht rund 53 Prozent der Gesamtbevölkerung. Besonders stark wächst die mobile Nutzerschaft. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie um zwölf Prozent auf 695 Millionen angewachsen. Dass heißt, das 95,1 Prozent der Onliner im Reich der Mitte mobil surfen, vornehmlich über Smartphones. China ist auch in manch anderer Hinsicht eine Mobil-Markt der Superlative. So nutzen Tech in Asia aktuelle 469 Millionen Chinesen Mobile Wallets und 168 Millionen Online-Vermittlungsdienste zur Personenbeförderung (z.B. Uber oder Didi). (Quelle: Statista)

Zum Vergleich: Mobile Internetnutzung in Deutschland

Fast die Hälfte der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren nutzt das mobile Internet. Den AGOF mobile facts 2015 I zufolge ist die Quote damit gegenüber der letzten Erhebung (48,7 %) weiter leicht gewachsen.

Insgesamt liegt die Zahl der mobilen Onliner weiterhin stabil bei rund 34,5 Millionen.

(Quelle. AGOF und vprt)

Jetzt gehts los: Amazons “Unternehmer der Zukunft” starten durch

Die nächsten 3 Tage bin ich nun in Berlin. Amazons Förderprogramm ist gestartet und ich freue mich riesig zum ersten mal alle Unternehmer zu treffen. Wir werden sofort einsteigen. Die ersten Trainings finden statt. Und das Gute: Sie werden alle aufgezeichnet und ich veröffentliche sie exklusiv bei mir im Blog. Es gibt auch ein Workbook welches ihr bei mir downloaden könnt.

Chancen nutzen! Die „Unternehmer der Zukunft“ starten

Über 200 Bewerbungen, 23 starten

Über 200 Unternehmen hatten sich bis Ende letzten Jahres beworben – 23 ausgewählte Kandidaten starten nun am morgigen Freitag (20. Januar) in Berlin im Förderprogramm von WirtschaftsWoche und Amazon, „Unternehmer der Zukunft – lokal und um die Welt“. Im Zentrum stehen die Chancen des E-Commerce: Endete das Einzugsgebiet für kleine Händler früher oft im Nachbarort, können sie heute online international Kunden erreichen.

Doch wie konkret das eigene Online-Geschäft auf- oder ausbauen? Genau dafür entwickeln die Händler jetzt einen E-Commerce-Aktionsplan, den sie in den nächsten Monaten umsetzen. Auf ihrer Agenda stehen: den stationären Laden um einen Online-Shop erweitern, europaweit zu exportieren und die eigene Marke online zu etablieren.

Kickoff-Event in Amazons Entwicklungszentrum in Berlin

Allein sind sie dabei nicht: Beim Kickoff-Event in Amazons Entwicklungszentrum in Berlin treffen die Händler morgen erstmals auf Digital-Experten, die kostenlose Trainings bieten und sie als Coaches durch das Programm führen. Darunter finden sich nicht nur die Blogger Mark Steier von www.wortfilter.de und Peter Höschl von www.shopanbieter.de, sondern auch erfahrene Amazon Marketplace Verkäufer, etwa Patrick Hallinger von Hallingers Genuss Manufaktur, Klaus Forsthofer von MarktPlatz1 oder Jörg Kundrath von KAVAJ.

Kühe, Babys, Bauern und Bioprodukte

Die ganz konkreten Herausforderungen für die Teilnehmer sind dabei recht unterschiedlich: Da ist ein Landwirt, der seine Produkte gern auch online vertreiben möchte – und schon einen erfolglosen Versuch hinter sich hat. Da gibt es ein junges Unternehmen für Babytragetücher und -bekleidung, das bereits online handelt, in Zukunft aber auch international vertreten sein möchte. Oder da ist der Freudentaler Kinderladen, ein Babyfachmarkt aus dem gleichnamigen Ort in Baden-Württemberg, der bisher vorwiegend in der eigenen Umgebung verkauft hat und jetzt „online mehr Kunden gewinnen“ will, wie Unternehmer Tobias Gellhaus sagt. Er führt das Geschäft in zweiter Generation und erhofft sich von der Initiative wichtige Impulse: „Von den Profis zu lernen ist eine riesige Chance für uns!“

Kosten des Scheiterns zu minimieren

Dr. Markus Schöberl, Director Händlerservices Amazon Deutschland und Initiator des Programms, ist von dem Unternehmergeist der Teilnehmer beeindruckt: „Im digitalen Zeitalter sind Risikobereitschaft und Experimentierfreude gefragt. Als Pioniere ihres Geschäftsfeldes werden die Unternehmer auch mal Fehler machen. Das Programm hilft ihnen dabei, die Kosten des Scheiterns zu minimieren und ihr Wachstum zu beschleunigen.“

Lernen von Experten

Beim Kickoff-Event am Freitag warten interessante Sprecher auf die Teilnehmer, unter anderem Daniel Krauss, Gründer von FlixBus, Philipp Fleischmann, Managing Director der Global Edition des Handelsblatts, zu dessen Verlag auch die WirtschaftsWoche gehört, und Dr. Florian Heinemann, Gründer des bekannten Frühphasen-Investors Project A. Sie sind alle Experten für die Themen Internet und Unternehmertum und teilen ihre Erfahrungen mit den Kandidaten. Dr. Heinemann wird den Teilnehmern auch nach den Vorträgen erhalten bleiben, er ist Teil des Experten-Teams, das die Unternehmer bei ihrem Weg in die digitale Zukunft begleitet.

Der „Unternehmer der Zukunft“-Preis

Die erfolgreichsten Kandidaten können im Frühjahr 2017 zudem den „Unternehmer der Zukunft“-Preis erhalten – ausgezeichnet von einer hochkarätigen Jury aus Vertretern von WirtschaftsWoche, Amazon sowie Wissenschaft und Politik. Und ich hoffe natürlich, dass “meine” Unternehmen den Preis erhalten!

Live aus den Krausenhöfen

Amazon berichtet am morgigen Freitag live von dem Kickoff-Event in Berlin auf dem Twitter-Kanal @AmazonNewsDE. Und ich zwitschere gleichzeitig über meinen Kanal @m_steier