Archiv des Autors: Mark Steier

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

eBay AuthenticateTM

NEU eBay führt eBay Authenticate ™ in den USA ein

eBay hat mit eBay Authenticate ™ ein neues Marken-Authentifizierungs-Programm eingeführt und möchte damit die Standards im Online-Handel setzen. Das Programm soll im Laufe des Jahres starten. Käufer sollen die Möglichkeit bekommen, die Echtheit der Produkte vor Kauf überprüfen zu lassen. Damit möchte eBay nicht nur das Konsumenten-Vertrauen erhöhen, sondern reagiert auch großartig auf die Herausforderungen von Fälschungen.

Und so funktioniert eBay Authenticate ™

Verkäufer können gegen eine Gebühr den Service innerhalb Ihrer Angebote darstellen. Käufer können, wenn die Verkäufer den Service nicht anbieten, ihn auf eigene Kosten buchen. Das bedeutet, bevor der Artikel an den Käufer versendet wird, muss der Verkäufer das Produkt einer Überprüfung unterziehen lassen. Die Echtheitsprüfung nehmen sogenannte “Authetificatoren” vor. Das können z.B. Sachverständige sein.

(Quelle: Screenshot ebay.com)

Damit ist sichergestellt, dass der Konsument keine Produktfälschungen erhält. Das Programm wird in ausgewählten Kategorien eingeführt, die erfahrungsgemäß sehr anfällig für Fakes sind.

(Quelle: Screenshot ebay.com)

Verantwortlich für das Programm ist Laura Chambers, Vice President of eBay Consumer Selling

eBay hat heute ein Kurzinterview mit Laura veröffentlicht, in dem sie Fragen zu und über die Initiative beantwortet:

F: Erzähle uns doch etwas mehr über dieses Authentifizierungsprogramm?

Laura: eBay ist ein Pionier des Online-Handels. Wir schufen die ersten E-Commerce-Vertrauens-Maßnahmen, damit das Handeln für Verbraucher sicherer wurde. Wir entwickeln derzeit einen Service, von dem sowohl Käufer als auch Verkäufer auf unserem Marktplatz profitieren. Wir wissen, dass viele Käufer zögern, teure Markenprodukte online zu bestellen. Dieser Service soll jetzt dazu beitragen, Bedenken aus dem Weg zu räumen. Für unsere Verkäufer ist das die Chance, den maximalen Preis für die Ware zu erzielen.

F: Wie funktioniert das Authentifizierungsprogramm?

Laura: Im Laufe des Jahres werden wir das Programm aufbauen und testen. Der Grundgedanke ist, dass ein Netzwerk aus sachverständigen “Authentificatoren” die Echtheitsprüfung übernehmen wird. Von diesem Service profitieren sowohl Käufer als auch Verkäufer.

EBay-Verkäufer, die hochwertige Waren, wie z.B. teure Marken-Handtaschen verkaufen, haben die Möglichkeit, den Authentifizierungs-Service gegen eine Gebühr bei der Listung zu buchen. Diese Listings werden dann prominent in den Suchergebnissen dargestellt. Käufer können so erkennen, dass die Echtheitsprüfung angeboten wird.  Wenn die Ware verkauft ist, überprüft ein “Authenticator” das Produkt auf Echtheit. Besteht der Artikel die Überprüfung wird er an den Konsumenten versendet. Erhalten Käufer, trotz stattgefundener Prüfung eine Fälschung, so verspricht eBay die Erstattung des doppelten Kaufpreises. Dieses Versprechen soll das Konsumentenvertrauen weiter stärken.

Für Angebote innerhalb bestimmter Kategorien, in denen der Verkäufer den Authentifizierungsdienst nicht anbietet, hat der Käufer außerdem die Möglichkeit, den Service gegen Gebühr zu nutzen.

Q: Für welche Kategorien wird der Service angeboten?

Laura: Wir werden uns zunächst auf Bereiche innerhalb der Kategorie Mode konzentrieren, wie z.B. Marken-Handtaschen. Wir wissen, dass gerade in diesen Kategorien Verbraucher sehr besorgt sind. Basierend auf unseren Erfahrungen, werden wir den Service weiter auszubauen.

F: Wem wird das Programm nutzen?

Laura: Käufer können durch diesen Service sicherer einkaufen. Und gerade für Verkäufer hochpreisiger Waren ohne große Verkaufshistorie ist die Echtheitsprüfung wertvoll. Für unsere etablierten Verkäufer, ist dieser Service sicher nicht so hilfreich, da sie bereits eine gute Reputation haben. Aber  eBay Authenticate steht für alle zur Verfügung.

F: Wie passt dieses Programm zu eBays anti-counterfeit Initiativen?

Laura: Wir sehen eBay Authenticate ™ als eine Erweiterung unserer bestehenden “anti-counterfeit” – Initiativen. Wir verwenden bereits gute Erkennungs-Tools und unterhalten enge Verbindungen zu Markeninhabern, Einzelhändlern und Strafverfolgungsbehörden, um unseren Kunden ein sicheres, vertrauenswürdiges Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Bereits 1998 haben wir unser Verified Rights Owner (VeRO)-Program gestartet, mit dem mehr als 40.000 Rechteinhaber schnell und einfach mögliche Fälschungen melden können. Weniger als ein Promille aller Artikel, die bei eBay gelistet sind, wurden als Fälschungen identifiziert. Dieses Programm hilft unseren Kunden, dass sie mehr Vertrauen in das großartige Inventar auf unserer Seite haben. Und es ermöglicht unseren Verkäufern von diesem Vertrauen zu profitieren.

F: Wie ist der Zeitplan für die Einführung dieses Programms?

Laura: Wir werden das Programm in den kommenden Monaten nach und nach pilotieren, mit dem Ziel, dieses im Großen und Ganzen Ende dieses Jahres vollständig zu launchen.

Wann wird das Programm in Deutschland ausgerollt?

Aus den Erfahrungen der letzten Jahren können wir mit einer Verzögerung von 12 Monaten rechnen. Das würde dann ein Launch zu den Frühjahrs-News 2018 bedeuten. Jedoch legt eBay im Moment eine enorme Geschwindigkeit vor, so dass ggf. auch ein früherer Start erwartet werden kann.

Wie ist eBay Authenticate ™ zu bewerten?

Die Herausforderungen der großen Plattformen sind, den Verkauf von Markenfälschungen zu unterbinden. Foren und Facebook-Gruppen sind voll von Beschwerden. Bisweilen haben lediglich kleinere Plattformen (z.B. rebelle.com) eine Echtheitsprüfung erfolgreich implementiert. Daher ist das für eBay als ein richtig großer Wurf zu werten. Konsumenten, Verkäufer und Händler werden sich freuen, denn in der Tat ist das ein schlagendes Argument für das Käufervertrauen.

(Quelle: Screenshot rebelle.com)

Was sind die verkaufsstärksten Tage im Onlinehandel?

Es soll die Frage beantwortet werden, was die verkaufsstärksten Tage im Onlinehandel sind. Dazu habe ich Zahlen bei meinem Kollegen Peter Höschl von shopanbieter.de gefunden. Aktuelle Zahlen sind derzeit nicht verfügbar, auch das Statistik-Portal Statista hält keine aktuellen Angaben vor. Die Zahlen stammen aus den Jahren 2012 bis 2014. (Betrachtungszeitraum: 01.06.2012 – 31.05.2014)

Sonntag und Montag dominieren

Das sind die verkaufsstärksten Wochentage im Onlinehandel

Innerhalb des Monats sehen wir fast eine Gleichverteilung

Umsätze fließen über den Monat verteilt kontinuierlich

Zum Monatsende fallen die Umsatz- und Besucherströme ab. Das ist zu erwarten, denn da ist das Konto leer.

Brandaktuelle Zahlen liefert mir exklusiv Afterbuy

Ich finde diese Zahlen sehr interessant. Daher habe ich mich an Afterbuy gewandt und dort die Zusage erhalten, dass ich kurzfristig exklusiv aktuelle Zahlen erhalte. Mit Hilfe dieser Zahlen, werde ich dann auch kanalabhängige Analysen darstellen können. Wenn Ihr Wünsche habt, her damit.

Bestellzeiten Online und Offline

Die Grafik zeigt, wann die Deutschen im stationären Handel und online einkaufen.

Erst Feierabendbummel, dann Couch-Commerce

Keine Mittagspause, kein Ladenschluss, kein Wochenende: Der Onlinehandel macht das Shoppen unabhängig von Tages- und Öffnungszeiten. Sogar nachts bestellt mancher schnell eine CD, ein Buch oder ein neues Brettspiel für die Kinder – oder etwas Neues zum Anziehen. Das geht aus einer neuen Studie von PAYONE und B+S Card Service hervor, für die Bezahl-Daten aus dem Weihnachtsgeschäft 2016 analysiert worden sind.

Die Infografik zeigt, dass die meisten Einkäufe im stationären Handel zwischen 16 und 18 Uhr erfolgen. Wer am Rechner, Tablet oder Smartphone bestellt, bevorzugt dafür ganz offensichtlich die Abendstunden: Nach einer Zunahme über den gesamten Nachmittag hinweg erreicht die Kurve hier in der Stunde zwischen 20 und 21 Uhr ihren Höhepunkt. Selbst nachts ruht der Internethandel nicht ganz: Sogar zwischen 0 und 4 Uhr finden sich einzelne, die ihre Bestellungen abschicken.

EBay Main Street stellt Andreas Müller von Deltatecc vor

EBay Main Street stellt Andreas Müller von Detatecc vor. Andreas ist ein typischer KMU. Sein Betrieb liegt am Stadtrand von Saarbrücken, beschäftigt knapp 60 Mitarbeiter, ist Mitglied der Frankfurter Gruppe und handelt auf den bedeutenden Marktplätzen, hier im wesentlichen in der Kategorie Consumer Electronik.

eBay Main Street – a global grassroots action network

EBay Main Street ist ein sogenanntes “grassroots network”, welches von eBay-USA initiiert und gefördert wird. Nahezu wörtlich übersetzt heißt ein solches Netzwerk: “Graswurzelbewegung” oder gebräuchlicher:  “Basisbewegung”. Gemeint ist damit, dass Meinungen und Initiativen von unten nach oben getrieben werden (bottom up, im Gegensatz zu top down). Ziel der eBay Main Street-Basisbewegung ist es, für den E-Commerce relevante Themen zu bespielen.

 

Andreas Müller, deltatecc & eBay Main Street (Quelle: Facebook)

EBay Main Street: Meet this week’s featured seller, Andreas Müller. Andreas and Philip Müller founded their company, Deltatecc in 2003. They started Deltatecc with a focus exclusively on cell phone sales, but today have evolved and grown the business to sell everything from consumer electronics and IT services, to home appliances, kitchen accessories and tableware. Deltatecc sells across many online platforms, such as eBay, Amazon and its own website, and is among the most successful online companies of branded entertainment and household goods in Germany. To date, the company employs more than 55 people and operates out of a 3000m2 warehouse. In the near future, Deltatecc’s founders hope to continue to grow the business, produce more jobs and eventually become one of eBay’s biggest sellers. Check out Andreas’s eBay store using eBay Seller ID deltatecc.

Mit Andreas (und auf Twitter) pflege ich einen regen Kontakt. In zahlreichen Gesprächen haben wir immer wieder unsere Ideen gechallenged. Er ist ein großartiger Counterpart und natürlich auch auf meiner Whitelist: “Diesen E-Commerce-Menschen solltest du folgen” eingetragen. Ich schätze seine pragmatische und analytische Sicht auf den Marktplatzhandel und den E-Commerce.

Alexa, Siri & Co: Sprachbedienung ist noch nicht verbreitet

„Harry, fahr schon mal den Wagen vor“ – so lautete ein viel zitierter Satz aus der 70er-Jahre-Fernsehserie Derrick. Mit den immer smarter werdenden Autos rückt die Möglichkeit, dass der Wagen per Sprachbefehl bald ganz von alleine (vor-)fährt, zunehmend in Reichweite.

Schon heute lassen sich einzelne Funktionen im Auto über die Stimme steuern – zum Beispiel die Navigation und das Wählen eines Anrufs. Laut einer aktuellen Umfrage des Forschungsinstituts YouGov haben 13 Prozent der Deutschen diese Funktion schon genutzt, wie die Grafik von Statista zeigt. Mehr verbreitet ist die Nutzung der Sprachsteuerung beim Smartphone: 36 Prozent der Befragten verwenden Anwendungen wie Siri zumindest gelegentlich.

Insgesamt ist das Thema Sprachbedienung in Deutschland jedoch noch eine Nische. Mehr als die Hälfte der Befragten nutzen sie nie.

(Die Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die zumindest gelegentlich die Sprachsteuerung bei folgenden Geräten nutzen.)

Amazon Mythen: Produkte, welche sich oft verkaufen, ranken besser

Mehr Verkäufe besseres Ranking?

Die Amazon Verkaufsränge basieren auf den Verkäufen von Amazon.de und werden stündlich aktualisiert, so dass auch die neusten Verkäufe erfasst werden. Während die Amazon Verkaufsränge hilfreiche Indikatoren dafür sind, wie gut sich ein Artikel insgesamt verkauft, reflektieren sie nicht unbedingt immer, wie gut sich ein Produkt im Vergleich zu ähnlichen Produkten verkauft. Bestsellerlisten der einzelnen Kategorien und Unterkategorien wurden erstellt, um den Rang eines Artikels innerhalb dieser anzugeben. Wir haben einige der beliebtesten Unterkategorien ausgewählt, in denen der Artikel, im Vergleich zu anderen Artikeln der gleichen Unterkategorie, einen hohen Verkaufsrang erreicht hat, und zeigen diesen als Amazon Bestseller-Rang auf der Produktseite. Wie auch die allgemeinen Amazon Bestsellerlisten basieren die Verkaufsränge innerhalb der Kategorien auf den Verkäufen von Amazon.de und werden stündlich aktualisiert.

(Quelle: https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=527588)

Der BSR = Best Seller Rank

BSR 1 erhält das Produkt, welches sich in der (Unter)kategorie A innerhalb eines definierten Zeitraums am häufigsten verkauft hat, BSR 2 das Produkt, welches sich am zweithäufigsten verkauft hat, etc. Sales sind verantwortlich für den BSR bzw. BSR spiegelt die Sales wider.

Korrelieren BSR & Keywordranking?

Sofern die Verkäufe also einen Einfluss auf das Keywordranking haben, müssen BSR und Keywordranking korrelieren. (X = Ranking Position ; Y = BSR)

Mehr Verkäufe führen zu einem besseren Ranking?

Mehr Verkäufe ->Besseres Ranking ?

Und so ist es tatsächlich: Fliegenklatsche (X = Rankingposition ; Y = BSR)

Fazit:„Bei besserem BSR und damit mehr Verkäufen lässt sich kein signifikant besseres Keyword-Ranking feststellen.“

Bitte beachtet, dass die Statistiken KEINE valide Aussage über die Kausalitäten geben.

(Quelle: AMALYZE)

Betrugswarnung des BSI: >1000 deutsche Magento Shops betroffen

Online-Skimming: 1.000 deutsche Magento Online-Shops betroffen

Dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) liegen Informationen vor, nach denen aktuell mindestens 1.000 deutsche Online-Shops von Online-Skimming betroffen sind.

Dabei nutzen Cyber-Kriminelle Sicherheitslücken in veralteten Versionen der Shopsoftware, um schädlichen Programmcode einzuschleusen. Dieser späht dann beim Bestellvorgang die Zahlungsinformationen der Kunden aus und übermittelt sie an die Täter. Betroffen sind Online-Shops, die auf der weit verbreiteten Software Magento basieren.

Der eingeschleuste Code und der damit verbundene Datenabfluss ist für Nutzer üblicherweise nicht erkennbar. Über den Umfang der über diese Angriffe bereits abgeflossenen Zahlungsdaten liegen dem BSI zur Zeit keine Erkenntnisse vor.

Basierend auf einer von einem Entwickler von Sicherheitstools für Magento durchgeführten Analyse wurden bereits im September 2016 weltweit knapp 6.000 von Online-Skimming betroffene Online-Shops identifiziert, darunter auch mehrere hundert Shops deutscher Betreiber. CERT-Bund benachrichtigte daraufhin die jeweils zuständigen Netzbetreiber in Deutschland zu betroffenen Online-Shops. Aktuellen Erkenntnissen zufolge wurde diese Infektion von vielen Betreibern bis heute nicht entfernt oder die Server wurden erneut kompromittiert. Die von den Angreifern ausgenutzten Sicherheitslücken in Magento wurden von den Shop-Betreibern trotz vorhandener Softwareupdates offenbar nicht geschlossen. Dies ermöglicht Cyber-Kriminellen, weiterhin Zahlungsdaten und andere bei Bestellungen eingegebene persönliche Daten von Kunden auszuspähen. Die Anzahl aktuell bekannter betroffener Online-Shops in Deutschland ist dadurch auf mindestens 1.000 angestiegen.

Das CERT-Bund des BSI hat heute erneut die jeweils zuständigen Netzbetreiber in Deutschland zu betroffenen Online-Shops in ihren Netzen informiert und bittet Provider, die Informationen an ihre Kunden (Shop-Betreiber) weiterzuleiten.

“Leider zeigt sich nach wie vor, dass viele Betreiber bei der Absicherung ihrer Online-Shops sehr nachlässig handeln. Eine Vielzahl von Shops läuft mit veralteten Software-Versionen, die mehrere bekannte Sicherheitslücken enthalten”, erklärt BSI-Präsident Arne Schönbohm. “Die Betreiber müssen ihrer Verantwortung für ihre Kunden gerecht werden und ihre Dienste zügig und konsequent absichern.”

Nach § 13 Absatz 7 TMG sind Betreiber von Online-Shops verpflichtet, ihre Systeme nach dem Stand der Technik gegen Angriffe zu schützen. Eine grundlegende und wirksame Maßnahme hierzu ist das regelmäßige und rasche Einspielen von verfügbaren Sicherheitsupdates.

Das BSI weist an dieser Stelle darauf hin, dass die Verpflichtung zur Absicherung von Systemen nicht nur für Unternehmen, sondern auch für alle anderen geschäftsmäßigen Betreiber von Websites gilt. Darunter fallen zum Beispiel auch Websites von Privatpersonen oder Vereinen, wenn mit deren Betrieb dauerhaft Einnahmen generiert werden sollen. Dies wird bereits dann angenommen, wenn auf Websites bezahlte Werbung in Form von Bannern platziert wird.

Betreiber von Online-Shops auf Basis von Magento können mit dem kostenfreien Dienst MageReport überprüfen, ob ihr Shop-System bekannte Sicherheitslücken aufweist und von den aktuellen Angriffen betroffen ist. Zu jedem erkannten Problem werden detaillierte Informationen zu dessen Behebung bereitgestellt.

(Quelle: Pressemitteilung des BSI)

N8 eBay Kleinanzeigen – Werbespots 2017

Anja Janotto von W&V hat einen sehr schönen kurzen Artikel über die ebay Kleinanzeigen Kampagne geschrieben. Die Spots wurden von der Agentur Dojo realisiert.

Ebay Kleinanzeigen: Helden des Scheiterns

München, Hamburg, Düsseldorf – es ist ja fast egal, in welcher Metropole man sein Lager aufschlagen will. Überall ist der Wohnraum knapp, überall überteuert. Da muss man schon mal zu kreativen Überredungsmethoden greifen. So wie die verzweifelte Mutter, die einen Seuchenangriff simuliert, um einen Vormieter aus der Wohnung zu ekeln. Das muss nicht klappen. Wenn man ehrlich ist, das kann es auch gar nicht –  bei dem gehobenen Dilettantismus, den Mutter und Tochter an den Tag legen. Aber man kann’s in seiner Verzweiflung ja trotzdem mal versuchen.

https://youtu.be/riO9cFK1Wcg

Amazon Mythen: Der günstigste Anbieter gewinnt die Buybox

Wer gewinnt die Buybox? Untersucht wurden 1.285.669 Produkte mit mindestens 3 Verkäufern pro Angebot, sowohl mit FBM als auch FBA Versand.

Analysiert wurden 1.285.669 Produkte

Ergebnis: „In 74% aller Fälle, in denen ein Produkt von mindestens 3 (unterschiedlichen) Händler verkauft wird, gewinnt der günstigste Anbieter die Buybox“

Untersucht wurden 731.651 Produkte mit mindestens 3 Sellern pro Angebot, die ausschließlich FBA Versand anbieten.

731.651 Produkte mit mindestens 3 FBA-Sellern wurden untersucht

„FBA: In mehr als 95% aller Fälle, in denen ein Produkt von mindestens 3 (unterschiedlichen) Händler verkauft wird, gewinnt der günstigste FBA Anbieter die Buybox“

Bitte beachtet, dass die Statistiken KEINE valide Aussage über die Kausalitäten geben.

(Quelle: AMALYZE)

So was kommt von so was: mydealz.de-Klon “eurodealz.com” ist gestartet

Am 06.01.2017 wurde eurodealz.com gelauncht. Das allein ist nicht spannend, denn es haben sich schon viele Copycats an dem Geschäftsmodell von Fabian Spielberger versucht und sind vorzüglich gescheitert. Wirklich großartig, unterhaltsam wie spannend ist die Geschichte dahinter. Aber die erfreut einen nicht: Fabian Spielberger.

eurodealz.com und mydealz haben das gleiche Ziel

Das Geschäftsmodell beider Plattformen ist identisch. Sie veröffentlichen teilweise selbst, teilweise durch ihre Community gefundene Schnäppchen. Werden über die geposteten Schnäppchenlinks Käufe getätigt, klingelt bei beiden die Kasse. Ihr Ziel ist es Affiliate- oder Cash-back-Provisionen einzustreichen. So weit so gut. Mit circa 19 Mio. Visits (Quelle: similarweb) und einer Community von über 500k Nutzern (Quelle: Angabe mydealz) ist das Original das Schwergewicht der Branche.

Der feine Unterschied: Die Nutzer verdienen mit

Und das dürfte dem Klon die Nutzer in Scharen bringen. Eurodealz.com plant Nutzer von vornherein an den Affiliate-Einnahmen zu beteiligen. Das finde ich gut, denn solche Plattformen leben von Ihren Besuchern und es ist mehr als fair, ihnen etwas zurückzugeben.

Töns Haltermann: “An den bisherigen Geschäftsmodellen hat uns nicht gefallen, dass die Community nicht am Erfolg der Plattformen partizipiert. Das fanden wir falsch. Daher haben wir das anders gemacht und wir möchten der Gemeinschaft für ihre großartige Leistung etwas zurückgeben.”

Wer steht hinter eurodealz.com?

Die hanseatische Kaufmannsfamilie Haltermann. Sie betreibt unter anderem in Scharbeutz das Hotel Bayside mit 132 Zimmern. Dieses wurde 2014 für knapp 30 Mio. € von der Familie neu erbaut. Darüber hinaus, betreiben die Haltermanns in Hamburg die Szene-Bar “Ciu” am Ballindamm und 2 Online-Shops. Hier ein lesenswerter Artikel auf zeit.de. Töns Haltermann steht im Impressum der Schnäppchenplattform. Ein Blick in die Bilanzen und die Abfrage des Crefo-Scores ist beeindruckend. Ein Klon ist ja mal schnell aus dem Boden gestampft und die virale Trommel ist schnell geschlagen. Daher haben mich die Fragen zur Nachhaltigkeit, der wirtschaftlichen Potenz und des Budgets besonders interessiert.

Töns Haltermann: “Es steht ausreichend Budget zur Verfügung. Natürlich ist es wichtig, zu verstehen, dass wir unternehmerisch nachhaltig und langfristig handeln. Ich sehe, aufgrund der Marktgegebenheiten und der vorhandenen Markteilnehmer, gute Chancen, uns erfolgreich und seriös positionieren zu können.”

Familie Haltermann: (von links nach rechts): Töns, Jürgen und Till Haltermann (Foto: René Kleinschmidt)

Die Story: Wie kam es zu eurodealz.com?

Jetzt wird es wirklich spannend und unterhaltsam. Töns Haltermann wurde auf mydealz aufmerksam, als er feststellte, dass Produkte aus seinem Shop auf mydealz als Deal gelistet waren. Er beschäftigte sich mit der Plattform und sah Potenzial für seine Unternehmungen darin, mit mydealz zusammenzuarbeiten. Was der gestandene hanseatische Kaufmann dann aber erlebte, verschlug im (fast) die Sprache. Fabian Spielbergers Schergen traten dem Hotelier gegenüber in einer Überheblichkeit und Arroganz auf, die er als Kaufmann so noch nicht erlebt hatte. Es ergab sich keine Basis für eine Zusammenarbeit. Da stießen wohl Kulturen aufeinander: die eines hanseatischen Kaufmanns auf der einen und die eines überheblichen Neuerfolgreichen auf der anderen Seite. Und es kam, wie kommen musste. Der trockene Hanseat traf seine Entscheidung: eurodealz.com.

Töns Haltermann: “Ich fand das Geschäftsmodell von mydealz gut und hätte gerne auf einer vernünftigen Basis mit ihnen zusammengearbeitet. Diese konnte aber trotz vieler Kontaktversuche nicht gefunden werden. Im Gegenteil, ich bin empört über das Geschäftsgebaren des Berliner Unternehmens. Da ich aber an die Idee glaube, setzte ich sie nun selbst um.”

So was kommt von so was

Das sind ja manchmal so Geschichten, die das Leben schreibt.  Es passiert selten, aber manchmal trifft man auf den Falschen. Und das ist dann einer, der einem die Stirn bietet. Es zu erkennen und damit zu dealen ist eine Kunst. Diese beherrscht Fabian Spielberger offensichtlich nicht.

Töns Haltermann: “Natürlich ist die Geschichte rund um die Gründungsidee von eurodealz erzählenswert. Aber ich möchte ausdrücklich betonen, dass wir eurodealz ernsthaft und erfolgreich betreiben wollen.  Für kurzfristige und nicht nachhaltige Engagements stehen die Werte meiner Familie NICHT. Im Gegenteil, Geschäftsfreunde schätzen uns für unsere Bodenständigkeit und unsere konservativen Werte.”

Hat eurodealz.com gute Chancen auf Erfolg?

Das ist die Gretchenfrage. Die Chancen stehen gut. Das Unternehmen ist stabil und ausreichend finanziert. Die Idee, die Community zu entlohnen, finde ich großartig. Der Startzeitpunkt könnte kaum besser gewählt sein. Mydealz ist durch den Verlust der Amazon-Partnerschaft getroffen, wenn nicht sogar angezählt. Das Team hinter eurodealz ist erfahren und bekannte Marketer-Größen sind mit an Bord. Frage ich einmal andersherum: Was sollte schief gehen?

Töns Haltermann: “Ich denke auch, dass unsere Entscheidung, jetzt zu starten, gut ist. Und ich bin glücklich, dass ich mit so einem großartigen und erfahrenen Team zusammenarbeiten darf. “

Bayside-Hotel, Scharbeutz

Schutz vor Preisfehlern der Händler

Der Betreiber sichert zu, dass er ausreichend Vorsorge getroffen habe, Händler vor Preisfehlern zu schützen. Seine Seite lasse er 24/7 überwachen. Das ist wichtig, denn einer meiner Kritikpunkte an mydealz ist, dass diese Plattform aggressiv Preisfehler bewerbe und zulasse. Das kann Händler die Existenz kosten. (Hinweis: Preisfehler bei notebooksbilliger.de)

Töns Haltermann: “Ich bin selber Vollblut-Kaufmann. Daher ist es mir wichtig, Händler, die mit uns partnerschaftlich zusammenarbeiten, so gut es geht zu schützen. Fehler können passieren. Ich empfinde es als ungehörig, hieraus Kapital zu schlagen. Mir sind der Schutz und die partnerschaftliche Zusammenarbeit sehr wichtig. Denn nur so kann ein nachhaltiges Geschäft funktionieren.”

Schutz vor Fake-Schnäppchen

Mit ein Grund, warum ich mydealz nicht als seriös bewerte, ist der sehr geringe Schutz der Nutzer vor Fake-Schnäppchen. 2015 berichtete ich über 100 Fake-Accounts, die der Elektrokikversender Conrad auf der Plattform eingerichtet hatte, um seine eigenen vermeintlichen Schnäppchen zu pushen. Von mydealz versprochene Schutzmaßnahmen greifen nicht. Nach mir vorliegenden Informationen existiert immer noch ein Bot-Netz mit über 200 Accounts, welches aktiv Angebote “hot” bewertet. Wie ist das nun bei eurodealz.com gelöst?

Töns Haltermann: “Manipulative Eingriffe können wir natürlich nie hundertprozentig ausschließen, aber wir haben uns darauf vorbereitet. Mein Team hat viel Energie darauf verwendet, dass wir am Ende des Tages auch den maximalen Schutz der Nutzer gewährleisten können. Im Detail kann ich die Schutzmaßnahmen natürlich nicht erklären.”

Das Geschäftsmodell wird nie mein Freund

Ob die Welt solche “Durchlauferhitzer” braucht? Ja, da habe ich ja meine ganz eigene Meinung zu. Amazon bemüht sich ja auch, das Feld zu sondieren. Aber: Die Konsumenten sind diejenigen, die Entscheiden. Nicht ich. Zugegeben: Ich besuche kaum eine Preisvergleichsseite oder Schnäppchenplattform. Vielleicht bin ich dazu einfach zu bequem. Wie ist das eigentlich bei Euch so?

CES2017 Bosch stellt den Haus-Roboter Kuri vor. Preis 699 US$

Das Bosch-Start-up Mayfield Robotics stellt anlässlich der CES 2017 seinen ersten kommerziellen Roboter Kuri vor. Dieser soll Ende 2017 in den USA auf den Markt kommen. Der etwa 50 Zentimeter große Roboter ist mit Lautsprecher, Mikrofon, Kamera und mehreren Sensoren ausgestattet.

Kuri & die betrunkene Bianca

Auf der Webseite von Kuri gibt es sehr lustige Videos: https://www.heykuri.com/personal-robot-videos

Spaß für die ganze Familie

Er kann sich im Wohnraum bewegen und merkt sich dabei den kürzesten Weg. Kuri interagiert mit den Bewohnern und reagiert beispielsweise auf die Mutter anders als auf das Kind. Zudem kann er die Eltern auswärts informieren, wenn ihre Kinder nach Hause kommen.

Bosch & Mayfield Robotics

Das von der Robert Bosch Start-up GmbH (BOSP) unterstützte Start-up Mayfield Robotics hat sich auf die Entwicklung von Home-Robotern spezialisiert. Am Firmensitz des Start-ups in Redwood City, Kalifornien, arbeiten über 30 motivierte Robotik-Ingenieure und Designer. Sie können insbesondere von der kreativen Unabhängigkeit und der inspirierenden Silicon-Valley-Start-up-Kultur profitieren.

Pre-Order

Auf der Kuri-Website ist bereits eine Pre-order möglich. Kuri kostet 699 US$.

Link: https://www.heykuri.com/

Link: https://iot.bosch.com/de/morgen/storypage-Mayfield-Robotics/

https://youtu.be/n1KcRsD6_c0

Amazon Mythen: Hält Amazon die Buybox haben Händler keine Chance sie zu gewinnen

30% der untersuchten Artikel werden auch von Amazon verkauft

Mythos: „Wenn Amazon ein Produkt selbst verkauft, haben Händler keine Chance mehr auf die Buybox”

1.983.872 Produkte wurden untersucht

Fazit: „Gut 30% der Produkte werden (auch) von Amazon selbst verkauft. Allerdings hat Amazon nur bei knapp 18% der Produkt (auch) die BuyBox. Nur bei 59,25 % der von Amazon (auch) verkauften Produkte, gewinnt Amazon die Buybox.“

Bitte beachtet, dass die Statistiken KEINE valide Aussage über die Kausalitäten geben.

(Quelle: AMALYZE)

CES 2017: Honda Riding Assist, selbstbalancierendes Motorrad (Video 51 Sek.)

Auf der CES 2017 stellte Honda  seine Riding-Assisst-Technologie vor. Das selbstbalancierendes Motorrad folgt seinem Fahrer auf Schritt und Tritt. Die Balance-Technologie soll das Motorrad und den Fahrer vor Stürzen im Stand und bei geringer Geschwindigkeit schützen.

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Amazon hat massenweise Reviews gelöscht: auch eure?

Seitdem Amazon am 22.11.2016 bekannt gab, dass es neue TOS (= Terms of Service) für anreizbasierte Bewertungen gibt, schlägt Amazons Löschwut zu. In der Nacht vom 6. auf den 7.01.2017 sind zehntausende Fake-Reviews gelöscht worden.

Händler sprechen von zehntausenden Löschungen

In der Wortfilter-Facebook-Gruppe berichtet ein Händler von mehr als 1/3 gelöschten Reviews. Aber auch in anderen Facebook-Gruppen und im Amazon-Seller-Central-Forum häufen sich heute Berichte über Löschungen. In der Summe hat Amazon wohl mehrere 10.000 Reviews gelöscht. Gerade für Eigenmarken-Händler ist das ein herber Verlust.

Private-Label Händler am stärksten betroffen

Diese Händler trifft Amazons Löschwut am härtesten. Das meinen jedenfalls die Merchants. Private Label-Händler vertreiben ihre Produkte, ohne dass sich ein Wettbewerber dran hängt. Dadurch haben nur sie die Chance Bewertungen zu erhalten. Um das Rezensions-Thema hat sich eine kleine Branche gegründet, die Bewertungen mehr oder weniger incentiviert (zum Kauf) anbieten. Auch jetzt ist das Business noch nicht totzukriegen. In den meisten Fällen sind durch diese Wege erlangte Produktbewertungen wettbewerbswidrig. Händler haben entweder direkt durch Kauf oder aber durch hohe Nachlässe viel Geld in die Hand genommen, um Reviews zu erhalten. Das ist nun futsch.

Händler müssen mit herbem Ranking-Verlust rechnen

Und tatsächlich trifft es gerade die Private-Label-Merchants am fettesten. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Anzahl der Bewertungen und der Position des Keyword-Rankings. Hier die Fakten, die euch Sorgen machen sollten.

Verteilung der Rezensionen von 1.983.872 untersuchten Produkten

Es wurden ausgewertet: 2.873.532 Keywords und 1.983.872 Produkte

Daraus lässt sich folgendes schließen: Die Anzahl der Bewertungen hat einen signifikanten Einfluss auf die KW-Ranking-Position. Ebenso werden die Top-50-Ergebnisse von Produkten mit mehr als 500 Bewertungen ganz klar dominiert. Und: Mit Absteigen der KW-Ranking-Position steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch weniger oft bewertete Produkte ranken. Hieraus kann umgekehrt NICHT geschlossen werden, dass eine hohe Anzahl an Bewertungen automatisch zu einem besseren Ranking führt. (Quelle: AMALYZE)

Schummeln hat sich noch nie gelohnt

Wer nachhaltig sein Business aufbauen möchte, sollte eines erkennen: Schummeln lohnt nicht. Es gibt TOS und wettbewerbsrechtlich konforme Möglichkeiten, Konsumenten zur Abgabe von Rezensionen zu animieren. Dazu bin ich euch noch einen Artikel schuldig. Ich verspreche, dass er kommt. Bald.

Die Opfer des Smartphone-Booms, Mobil ins Netz & 10 Jahre iPhone

Die Opfer des Smartphone-Booms

2007 brachte Apple das erste iPhone auf den Markt und verhalf so dem Smartphone zum Durchbruch. Seitdem haben allein die Deutschen über 140 Millionen der Touchscreen-Telefone gekauft. Aber das Smartphone war von Anfang an mehr als nur ein Handy. Videos gucken, Musik hören, Fotos schießen, in einer fremden Stadt navigieren und im Internet surfen; das alles und noch viel mehr leisten die mobilen Alleskönner. Weniger rosig sieht es dagegen für all die Geräte aus, deren Funktionen das Smartphone in sich vereint. So wurden 2016 nur noch 0,9 Millionen MP3-Player verkauft. Im Erscheinungsjahr des ersten iPhones waren es noch rund acht Millionen. Ähnlich stark ist auch der Digitalkamera-Absatz zurückgegangen.

Mobil ins Netz

Handys oder Smartphones sind laut einer aktuellen Veröffentlichung des europäischen Statistikamts (Eurostat) in fast allen europäischen Ländern die am häufigsten zum Surfen im Internet eingesetzten Geräte. Dagegen ist der Desktop-PC (54 Prozent) in Europa nur noch dritte Wahl hinter Laptop (64 Prozent) und Tablet (44 Prozent). Am höchsten ist der Anteil der Onliner, die per Mobiltelefon ins Netz gehen in Spanien (93 Prozent). In Deutschland sind es 82 Prozent.

Die Weltkarte der Mobile Browser

51,3 Prozent des weltweiten Internet-Traffics entfielen laut StatCounter im Oktober auf Smartphones und Tablets. Damit ist Mobile erstmals am stationären Internet vorbeigezogen. Der am weitesten verbreitete Smartphone-Browser ist Chrome. Aber der Google-Browser ist alles andere als konkurrenzlos. So dominiert in Nordamerika – einer der wenigen Weltregionen in denen das iPhone noch vor den Androiden liegt – Safari. Auf dem afrikanischen Kontinent geben die Nutzer Opera den Vorzug, da der Browser auch bei schlechteren Netzen eine gute Performance bietet. In Indien und Indonesien ist dagegen der hierzulande kaum bekannte UC Browser die Nummer eins. Der Browser nutzt Cloud-Beschleunigung und Datenkompressionstechnologien und eignet sich daher wohl ebenfalls besonders gut für Länder, in denen die Netzinfrastruktur zumindest teilweise ausbaufähig ist.

Smartphone-Geburtstag: 10 Jahre iPhone

Am 9. Januar 2007 wandte sich Apple-Boss Steve Jobs mit folgenden Worten an das Publikum der Macworld-Konferenz: “Heute stellen wir Ihnen drei revolutionäre Produkte vor: Das erste ist ein Breitbild-iPod mit Touchscreen. Das zweite ist ein umwälzendes Mobiltelefon. Und das dritte ist ein neues Internet-Kommunikationsgerät, das einen echten Durchbruch bedeutet.” Gemeint waren aber nicht drei unterschiedliche Produkte, sondern ein einziges, das all diese Funktionalitäten in sich vereinte; das iPhone. Dass es ein durchschlagender Erfolg werden würde, war damals nicht absehbar. Microsoft-Boss Steve Ballmer war überzeugt, dass sich das Apple-Smartphone nicht sonderlich verkaufen wird. Tatsächlich hat es dem Smartphone den Weg in den Massenmarkt geebnet.

(Quelle: statista)