Wir beobachten alle eine unglaubliche Solidarität und einen großen Willen, den Betroffenen der unrechten Kriegsereignisse in der Ukraine zu helfen. Dazu gehört nicht nur die Versendung von Hilfsgütern, das Ermöglichen der Flucht und die Unterbringung, sondern auch die Möglichkeit einer Beschäftigung und Integration.

Erst das Menschliche, dann das Wirtschaftliche

Der DIHK-Präsident fordert: »Deshalb ist es wichtig, dass die Bundesregierung hier jetzt schnell Erleichterungen bei Aufenthaltsregelungen und Arbeitserlaubnis schaffen will«, so Adrian.

Nachdem die Fluchtmöglichkeiten und Unterbringung organisiert ist, werden sich sehr schnell die Fragen der Integration stellen. »Vor allen Fragen nach den wirtschaftlichen Folgen für die Unternehmen in Deutschland eint uns die Fassungslosigkeit über diese Gewalt in Europa«, so Adrian. »Für die deutsche Wirtschaft gilt: Erst kommt das Menschliche, dann kommt das Wirtschaftliche. Das Schicksal von Millionen Menschen in der Ukraine, die aktuell um ihr Leben bangen und über Nacht alles zu verlieren drohen, bekümmert uns alle.«

»Auch Informationen über das Bildungssystem und die Qualifikationen in der Ukraine für Unternehmen sollen helfen, den Start zu erleichtern. Die Erfahrungen der IHK FOSA zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen belegen eine hohe Qualität des Bildungssystems in der Ukraine. Es leben bereits 330 000 Menschen mit ukrainischem Migrationshintergrund in Deutschland«, so der Dachverband der Industrie- und Handelskammern.

DIHK weißt auf ein wichtiges Problem hin

Die Integration von gut ausgebildetem ausländischem Personal ist seit geraumer Zeit eine enorme Herausforderung für Unternehmen. Im Rahmen der aktuellen kriegerischen Ereignisse wird erneut deutlich, dass wir in der EU und in Deutschland bisher keine gute Regelung finden konnten, Flüchtlinge einfach in Lohn und Brot zu stellen.

Umso mehr ist nun die Politik gefragt, jetzt und in Zukunft einfach zu handhabende Lösungen bereitzustellen. Ein hoher bürokratischer Aufwand ist zu vermeiden, denn der hält gerade den KMU-Bereich oft davon ab, an und für sich gute Initiativen umzusetzen.

Hinweis: Der DIHK informiert hier umfassend über alle Initiativen und Hilfsmöglichkeiten.