Alle Tec-Riesen entlassen seit letztem Jahr Mitarbeitende. eBay macht hier keine Ausnahme. Vergangenes Jahr entließ das Unternehmen bereits circa 500 Angestellte. CEO Iannone kündigte nun in einer gestrigen Mitteilung an, erneut 1.000 eBayaner vor die Tür zu setzen. Das entspricht 9 % der Belegschaft. Des Weiteren soll auch die Anzahl der externen Vertragspartner reduziert werden.
Fadenscheinige Gründe?
Als Grund für diese Entlassungswelle führt der CEO aus, dass das Unternehmen zwar mit seinem Wachstum zufrieden sei, aber die Personalkosten zu hoch. Durch die Reduktion der Mitarbeitenden soll nun die Reaktions- und Entscheidungsfreudigkeit von eBay verbessert werden.
Das hört sich sehr nach >CEO-Blabla< an. Wahrscheinlicher wird sein, dass eBay zu sehr geschrumpft und für das Personal einfach keine Verwendung mehr da ist. Tatsächlich hat eBay über die letzten Quartale neben vielen aktiven Kunden auch jede Menge GMV verloren. So falsch kann dieser Interpretationsansatz also nicht sein.
Entlassungswelle: Wie geht es nun weiter?
Der Tag der Wahrheit: Die Mitarbeitenden sind aufgefordert, heute von zu Hause aus zu arbeiten, denn u. a. in Zoom-Calls wird heute den Betroffenen mitgeteilt, dass sie ihren Job los sind. Das Home Office soll etwas Privatsphäre für diese Gespräche ermöglichen.
Und die Zukunft?
“Diese Veränderungen sind schwierig, aber ich bin zuversichtlich, dass wir durch die Zusammenarbeit stärker denn je werden werden. In den kommenden Monaten werden Sie ein fokussierteres, agileres und reaktionsfähigeres eBay erleben – eines, das besser positioniert ist, um unser Ziel, wirtschaftliche Chancen für alle zu schaffen, voranzutreiben”, so CEO Iannone.
Oder: eBay schrumpft spürbar weiter. Unaufhaltsam?