Das frühjährlicher ›eBay Seller Update‹ ist in den USA bereits veröffentlicht. Für die EU, UK und Deutschland kommt es etwas später. Trotzdem macht es Sinn, einmal über den Teich zu schauen, um zu überlegen, welche der globalen Neurungen auch Einfluss auf das deutsche Geschäft haben könnten. Und da scheint es einen zentralen Satz zu geben, der aufhorchen lässt: »Es geht nicht um Kategorien, sondern um vertikale Plattformenm die skalieren«. eBay scheint hier eine Antwort auf die wachsende Nischen-Konkurrenz zu geben. Denn tatsächlich ist es ja so, dass eBay eine Hortung aus Nischen ist und Nischenanbieter, wie z. B. Rebelle oder Chrono24, dem Marktplatz das Geschäft wegnehmen.
Was möchte eBay nun machen? Es wird immer mehr vertikale Einstiegsseiten geben, die sehr speziell auf deren Bedürfnisse eingehen werden. Es ist klar, dass Sammlerkarten-Kunden & Händler einen anderen Anspruch haben als die Käufer teurer Luxusgüter. Dazu setzt eBay auch auf Influencer und beginnt alle Social-Media-Plattformen – darunter auch Twitch – zu bespielen.
Traffic!
Ganz viel Traffic versucht eBay damit auch auf die eigene Plattform zu lenken. Junge Kunden sind wichtig. Damit scheint dann auch belegt zu sein, dass es eBay an jungen Menschen fehlt, welche mit der Plattform positiv in Berührung kommen.
eBay kommt mit einem sehr neuen Verdienstmodell um die Ecke: Händler helfen Händler und sie verdienen daran. Hier der Originaltext der Ankündigung: »We’re going to connect expert sellers with newer sellers«. eBay bietet Händler eine App, über die sie ein unverbindliches Kundenservice-Angebot machen können. Es hat bereits ein Test stattgefunden. Teilnehmende Händler verdienten 1.000 US$ zusätzlich damit.
Darüber hinaus wird es Änderungen im Verkäufercockpit geben und ein neues, einheitliches Listing Tool. Das hört sich nach einem Nachfolger des Turbolisters an.
Die Aufzeichnung der Zoom-Konferenz wird ab Freitag auf dem internationalen eBay-YouTube-Kanal verfügbar sein. Eine Einbindung des Videos wird nachgereicht!