Es ist bekannt, dass Amazon über Amazon Logistics nach und nach auch die Lieferkette ganz okkupieren möchte. In den USA hat Amazon den Vertrag mit dem US-amerikanischen Zustelldienst USPS nicht mehr verlängert und auch hier zulande erwarten DHL & Co. geringere Amazon Paket-Mengen. Tatsächlich begegnen einem auch immer mehr Amazon Trucks auf den Autobahnen. Aber woher bekommt Amazon denn seine Fahrer?
Stellenangebote auf eBay Kleinanzeigen
So finden sich also zig Angebote für Amazon-Kuriere auf eBay Kleinanzeigen. Ganze 5 Seiten füllen die Suchergebnisse auf dem Marktplatz, wenn man >Amazon Paketzusteller< oder >Amazon Kurierfahrer< in den Suchschlitz eingibt. Der Bedarf ist groß und es ja nicht neu, dass das Angebot an willigen Auslieferfahrern in Deutschland eher eingeschränkt ist.
Lieferung durch Amazon
Genau hingeschaut vergibt Amazon Logistics offensichtlich viele Fahrten/Touren auch an Subunternehmer. Denn die meisten Stellenangebote stammen von Amazon unabhängigen Dienstleistern.
Ob dieses Konstrukt für den Onlinehändler aus Seattle erfolgreich ist, bleibt abzuwarten. Die Erfahrungen haben bisher gezeigt, dass gerade bei Paketdienstleistern mit Subunternehmern die Kunden und Fahrer eher sehr unzufrieden sind. So ist auch ab und an von einer sehr volatilen Zustellqualität bei Amazon Logistics in den Sozialen Medien zu lesen.
(Credit: Christian Otto Kelm, eBay Kleinanzeigen & Amazon Experte)
Es geht doch nur darum, DHL / Post Angst zu machen. Die werden sicher einknicken und die Preise dem Wunsch von Amazon anpassen. Den normalen Kunden dann eine weitere fette Preiserhöhung zur Kompensation, flankiert von noch weniger Service – so passt das dann wieder. Die Geschichten der DHL Verkäufer, man habe bei Amazon die Preise massiv erhöht, glaubt doch sowieso niemand. Schade ist nur, dass andere Paketdienste sich auch beim schlechten Service an DHL orientieren. Dass in einer solchen Branche Fehler passieren, ist klar. Früher lautete der Spruch, dass man bei Problemen / Fehlern zeigen kann, dass man guten Service leistet. Das war leider früher.
Wäre doch mal ein ganz neuer Ansatz: Service bieten.