Archiv des Autors: Mark Steier

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

Aktuelle Infos zum DHL/Post Streik

 

Heute erreichte mich folgende Mail vom DHL Vertrieb: “Sehr geehrte Damen und Herren,

die Gewerkschaft ver.di hat im Tarifstreit mit der Deutschen Post die Beschäftigten zu einem unbefristeten Streik aufgerufen. Laut der aktuellen Eilmeldungen werde man die Mitglieder ab heute Nachmittag schrittweise in den unbefristeten Arbeits- kampf führen. Details dazu wurden noch nicht mitgeteilt.

Dies wird in der Produktion zu Sendungsrückständen und Laufzeitverzögerungen führen.

Wenn sie sich über geplante Maßnahmen informieren wollen oder prüfen möchten ob eine Sendung betroffen ist, anbei ein Link mit allen Informationen.

www.dhl.de/streikinfos

Weiterhin habe ich Ihnen eine Liste mit den aktuell betroffenen Betriebsstätten beigefügt.

Wir bitten dies zu entschuldigen und hoffen, dass sich die Situation so schnell wie möglich wieder auflöst.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran die Sendungen zu bearbeiten.

Ich werde Sie weiterhin per Mail auf dem Laufenden halten.

Mit freundlichen Grüßen ”

Und eBay selber hat auch über den Streik informiert:

“Warnstreiks bei der Deutschen Post ab dem 8. Juni 2015

Montag, 8. Juni 2015 | 18:17 Uhr MEZ

Liebe eBay-Mitglieder,

heute, am 8. Juni 2015, haben bei der Deutschen Post in verschiedenen Teilen Deutschlands Warnstreiks begonnen. Es kann deshalb vorkommen, dass Sendungen verspätet zugestellt werden.

Hinweis für Käufer:

Wenn Ihr Verkäufer den Service der Deutschen Post als Versandoption angegeben hat, kann es sein, dass Ihr Artikel später als angegeben ankommt. Um sicher zu sein, dass Ihr Artikel versendet wurde, können Sie Ihren Verkäufer mit der Bitte um Bestätigung kontaktieren.

Berücksichtigen Sie bitte die besonderen Umstände bei Ihrer Bewertung und Ihrer detaillierten Verkäuferbewertung für den Bereich “Versandzeit”. Prüfen Sie die Versandart, die der Verkäufer ausgewählt hat, unter Mein eBay > Gekauft >Einzelheiten zum Einkauf.

Herzliche Grüße Ihr eBay-Team”

Damit dürfte dann im Übrigen auch klar sein, dass hier Mängel von eBay, wegen Versandzeiten, gelöscht werden.

eBay II: Große Störung bei eBay Motors. Fahrzeugverwendungsliste defekt.

 

Bereits seit letzter Woche Montag gibt es eine massive Störung bei eBay Motors. Und zwar wird die Fahrzeugverwendungsliste nicht mehr in den Angeboten angezeigt:

Das ist natürlich dramatisch, da über diese ja auch die Artikelsuche passiert. Mehrere Leser und Mitglieder der Facebook-Gruppe berichteten mir von Umsatzeinbußen von bis zu 80%.

Leider informiert der eBay-Kundenservice auch nur sehr allgemein und teilweise falsch:

Auch in den eBay-News findet sich kein Hinweis auf den Defekt.

Meine Meinung:

Die starken Umsatzeinbußen sind schon eigentlich genug. Aber was ist denn mit den ganzen Mängeln, die aus diesem Fehler passieren?

Ich bin gespannt welchen Vorschlag eBay ihren Händlern mach.

 

Markenrecht-Abmahnung wegen eBay-Fehler

Was ist da passiert?

Vorab: Die Sachverhaltsdarstellung ist lang, kompliziert und die Sache ich echt so ein trickie Ding.

Vergangene Woche schilderte ein Mitglied der Wortfilter-Facebook-Gruppe, dass er eine Abmahnung erhalten hat.

Wenn ich auf der eBay.fr Seite die Artikelnummer 110855463XXX eingebe, übersetzt eBay das “MB” im Titel automatisch in ein “MO”:

“MO” ist nun die geschützte Marke des Abmahners. Abgemahnt hat die Firma Dutta Modevertrieb GmbH. Die Marke ist auch in Frankreich geschützt.

Und damit liegt erst einmal eine Markenrechtsverletzung vor, für die der eBay Händler nichts, aber auch rein gar nichts kann. Er hat ja nichts falsch gemacht.

ABER: Der Händler haftet nun für den Fehler, bzw. für die automatische und fehlerhafte Übersetzung durch eBay.

Rechtsanwalt Thomas Engels von der Kanzlei Lexea in Köln schrieb in der Gruppe hierzu folgendes:

“Wenn der Artikel in der eBay-Plattform mit der Marke eines anderen versehen ist, stellt das erst einmal eine Markenverletzung dar.”

Rechtsanwältin Heidi Kneller von der Kanzlei IP-Recht Kneller aus Köln und Zweibrücken, die nun auch den Abgemahnten vertritt, äußerte sich wie folgt:

“Wer eBay nutzt, muss nach außen hin auch dessen Fehler sich zurechnen lassen. Dass dann evtl. Regress bei eBay genommen werden kann, ist eine davon unabhängige Frage.”

Heute hat sich dann eBay bei dem Abgemahnten gemeldet und konnte erklären wie der Fehler passierte:

“MB heißt im “deutschen” Megabyte, und MB wird im französischen MO abgekürzt ! ”

Das macht die Sache “rechtlich” nicht besser, erklärt aber zumindest sehr genau und nachvollziehbar was passiert ist.

Wie Rechtsanwältin Heidi Kneller in dem Diskussionsast weiter schreibt, gibt es eine Vielzahl rechtlichen Fragen die gerichtlich geklärt werden sollten. Denn, bei genauerer Betrachtung der Rechtslage, ergibt sich ein ganzer Blumenstrauß von Chancen für die Abgemahnten.

Meine Meinung:

Auch eBay sollte an einer abschließenden Klärung der Rechtslage interessiert sein. Rechtssicherheit im “Cross Border Trade” ist wichtig für Händler. Gerade weil eBay ja die Händler stark beim grenzüberschreitenden Handel fördert.

Beispielhaft hier der Post eines weiteren Gruppenmitglieds:

“Ich habe jetzt mal proaktiv den Versand in alle anderen Länder deaktiviert. Mist sowas! “

Klickbetrug bei billiger.de

 

Christoph B., eine Mitglied der Wortfilter-Facebook-Gruppe, postete schon vor einiger Zeit, dass er eine Manipulation der Klickergebnisse bei einigen deutschen Preisvergleichsseiten vermutete.

Er stellte fest, dass die abgerechneten Klicks nicht mit den Ergebnissen seines Seiten-Analyse-Tools übereinstimmten. Einige weitere Leser, die ebenfalls auf Preisvergleichsseiten ihre Produkte anboten, stimmten dieser Beobachtung zu.

Im April veröffentlichte zulu5.com eine Studie und fand heraus:

“Die Qualität solcher Klicks ist niedrig und lässt sich für den Shopbetreiber nicht ohne weiteres von “normalen” Klicks unterscheiden. Derartiges Vorgehen wird auch als Klickbetrug bezeichnet. Geschädigt sind Shopbetreiber, die den Vergleichsdiensten Geld für schlechten Traffic bezahlen. In den Untersuchungen durch zulu5 stach insbesondere billiger.de mit dieser Praxis hervor, weshalb wir in dieser Studie explizit auf diesen Anbieter eingehen werden.”

Die vollständige Studie findet Ihr hier. Zur Studie.

Zulu5 äussert sich in seiner Zusammenfassung mehr als deutlich:

“Die Studienergebnisse geben deutliche Hinweise darauf, dass billiger.de Traffic von Weiterleitungsseiten einkauft, um diesen an Webshops weiterzureichen und abzurechnen. Da der Besucher nicht die Absicht hat den Webshop zu besuchen, gilt dies als Indiz für Klickbetrug. Webshops sollten die von billiger.de verrechneten Klicks genau validieren.”

Nicht vorenthalten möchte ich euch die PM von billiger.de:

“billiger.de arbeitet im Rahmen der Traffic-Zuführung mit einer Vielzahl an Partner-Portalen zusammen (t-online.de, ladenzeile.de, etc.). Derartige Syndications-Modelle sind branchenüblich und werden von Firmen wie beispielsweise ebay advertising network oder become.eu international eingesetzt. Durch die daraus resultierende Komplexität werden auch erhöhte Anforderungen an die Betrugsprävention gestellt. Dies sieht man auch daran, dass auch ein großes Unternehmen wie billiger.de schnell selbst Opfer eines Betruges werden kann. Tools zur Identifikation von Betrug sind daher nicht nur für OnlineShops zu empfehlen, sondern auch für Marktplatzportale und alle in der Wertschöpfungskette beteiligten Parteien. Vergleichbare Problematiken, die das komplexe Zusammenspiel unterschiedlicher Akteure im Onlinemarketing darstellen, sind unter anderem beschrieben auf https://www.spiegel.de/netzwelt/web/online-werbung-wie-microsoft-auf-illegalen-websites-landet-a- 819468.html Ob billiger.de Clicks, wie in dieser Studie erwähnt, seinen Partner-Shops in Rechnung stellt, ist zudem nicht geklärt. Die Zusammenarbeit mit targad24.de wurde aufgrund der Studie eingestellt.”

Meine Meinung:

Die PR-Strategie ist ja mal schick. Stellen wir mal eben den eigenen Klickbetrug als Branchenproblem da. Dann ist das ja nicht mehr so schlimm. Wenn es ja jedem mal passiert, dann ist es ok.

Ha Ha Ha!

Es ärgert mich schon, wie billiger.de Ihre eigenen Kunden so für dumm verkauft. Denkt billiger.de denn dass die eigenen Händler nicht auf so eine billige PR-Mitteilung reinfallen?

Fakt ist doch: billiger.de hat an Kunden abgerechnet. Billiger.de ist von Kunden drauf hingewiesen worden. Billiger.de hat nicht reagiert. Erst nach der Studie, die ja nun mehr als valide Zahlen liefert, kommt billiger.de mit dem Hintern um die Ecke und reagiert.

Sacht mal: Ist bei Euch der Name Programm? Einfach nur billig!

Mir ist nicht bekannt, dass sich billiger.de proaktiv bei ihren Händler gemeldet hat um die Herausforderung zu thematisieren und/oder auf die Händler zugegangen ist um Beträge zu erstatten.

In meinen Augen hat billiger.de die Betrug billigend in Kauf genommen und schon fast fahrlässig die Herausforderung ignoriert. Klar: Den eigenen Geldbeutel hat es ja auch nicht getroffen.

Echt billig.

Betroffene Händler können sich gerne bei mir melden. Ich hätte da eine Idee 😉

PS: Nachdem ich diese Woche ja schon über die illegalen Machenschaften der Re-Commerce Plattformen berichtet habe, und hier jetzt noch so ein Dickschiff wie billiger.de dazukommt, frage ich mich echt was das alles für Plattformen sind? Ach ja, und die Woche davor: Conrad-Elektronik mit ihrer wettbewerbwidrigen Schummel-Masche!

Ein Leser meldet: Bei zoxs.de auf 107.000 Seiten 1.900.000 Bilder

 

Laut Leserbeobachtung werden immer noch tausende geklaute Bilder von Amazon-Händlern auf zoxs verwendet.

Wie mir ein Leser heute meldet, hat zoxs auf 107.000 Seiten gut 1.900.000 Artikelbilder, die nahezu alle geklaut sind.

Im Bereich Sachbücher, wo der Leser 18.000 Artikel identifizierte, stellte er fest, dass zoxs hier kräftig am Löschen ist.

Er zeigte sich erschrocken im welchem großen Umfang bei zoxs das Urheberrecht mit Füßen getreten wird.

Ich habe das überprüft. Und tatsächlich: Bereits auf der Startseite der Kategorie Sachbücher finden sich Ankaufangebote ohne Bilder.

Nach wie vor finde ich diese gravierende Urheberrechtsverletzung schlimm. Daher meine Empfehlung:

Amazon-Händler, prüft ob Eure Bilder von den Re-Commerce Plattformen genutzt werden. Erstattet Strafanzeige, oder mahnt sie ab. Ich finde: So geht das nicht.

Und denkt dran: Ihr habt Anspruch auf Nutzungsentschädigung!

Jetzt mitmachen: Gewinnspiel+ Wortfilter-Online-Umfrage

 

Mittlerweile liegt die Teilnehmerzahl an der Umfrage schon im 4stelligen Bereich. Ich finde das großartig von Euch.

Damit die Umfrage noch einen richtigen Boost bekommt, können alle Teilnehmer der Umfrage an diesem Gewinnspiel teilnehmen.

 

1. Preis Amazon Gutschein im Wert von 500 Euro

2. Preis 1 Kasten Reißdorf Kölsch

3. Preis eine kostenlose Rechtsberatung

4. Preis eine Grundinstallation von shopware5

 

Ihr habt bis zum 06.06.2016 Zeit an der Umfrage teilzunehmen. Nutzt Eure Chance auf 500.- Euro

Hier geht es zum Gewinnspiel und der Umfrage:

Wie mobil-freundlich sind deutsche eBay-Händler?

In dieser Umfrage geht es primär um eBay Händler, da das Thema Mobile Optimierung zur Zeit viel diskutiert wird. Natürlich dürfen aber auch nicht-eBay Händler ihre Einschätzung abgeben.

Mit 34 Fragen ist es eine große Umfrage und Ihr braucht circa 3 Minuten um sie zu durchlaufen.

Natürlich möchte ich Euch auch in die Umfragen mit einbinden. Bitte schreibt mir also Eure Wünsche, zu welchen Themen ich eine Umfrage starten soll: mark.steier@wortfilter.de

Der 2. Preis wartet schon auf Euch:

 

eBay Studie: GERMAN SMALL ONLINE BUSINESS TRADE SUMMARY 2015

 

UPDATE:

eBay hat heute die wesentlichen Inhalte der Studie in deutscher Sprache veröffentlicht. Hier geht es zur Pressemeldung.

Wahrscheinlich. Unglaublich wie schnell sich falsche Informationen verbreiten. Zumal dann, wenn einige Journalisten nur abschreiben, nicht denken, nicht lesen oder kein Englisch können.

Bayern scheint da ganz vorne zu stehen.[Naja anständiges Bier können se ja auch nicht brauen.Kölsch rockt!]

Ebay hat letzte Woche seine Studie: GERMAN SMALL ONLINE BUSINESS TRADE SUMMARY 2015 veröffentlicht.

Der Bayerische Rundfunkt meldet: Doch die erfolgreichsten Ebay-Händler sind nicht etwa in den Metropolen zu Hause, sie kommen aus Niederbayern.

Radio Charivari denn dann gleich: Wer hätte das gedacht: Das heimliche Zentrum von ebay liegt in Nieder-bayern.

Und die Passauer Neue Presse schreibt: Die Niederbayern sind die besten Ebay-Händler Deutschlands

Zurück gehen diese Falschmeldungen auf einen Bericht der FAZ von 27.05.2015 in der sie zunächst titelte: Die meisten Online-Händler sitzen nicht in Berlin [….]. An der Spitze liegt Niederbayern.

Vorab einmal die RICHTIGEN Zahlen: Die meisten gewerblichen Online-Händler kommen aus NRW!

as ist denn da überhaupt schief gelaufen? – Warum diese Falschmeldungen?

In eBay Studie sind zunächst die ausgewerteten Verkäufer wie folgt erklärt:

“..the data was limited to transactions by sellers with sales of more than $10,000, (approximately €9,000) annually on the eBay Marketplace. These are called “Commercial Sellers”, or small online businesses1.”

Und übersehen wurde die Fußnote (1):

“1 Small online businesses are defined as those that have made more than 10k USD (currently 9000 euros) GMV [..] in any given year. For the purposes of new businesses since the crisis, these are businesses with no sales in 2010, but more than 10k USD GMV each year during the 2011-2014 period.”

Damit sind die Verkäufer stark eingeschränkt. Es werden also nur die Verkäufer betrachtet die Umsatz ab 2011 bis 2014 gemacht haben und nicht schon 2010. Sämtliche anderen und schon länger auf eBay Geschäfte machenden Händler werden NICHT in die Studie mit einbezogen.

Es geht hier also nur um “Neugründungen”.

Damit fallen die eBay Stars, wie mein guter Bekannter Peter Pöllath von atp-autoteile raus aus der Betrachtung. Peter ist Deutschlands größter eBay Verkäufer. [@Peter wir müssen mal wieder ein anständiges Bier, ein Kölsch, zusammen trinken gehen]

Und genau dieser Verständnisfehler der Medien hat zu den massiven Fehlinterpretationen geführt.

Warum die von eBay beauftrage Wirtschaftskanzlei so krude die Beobachtungsmenge eingeschränkt hat erschließt sich mir nicht. Naja andererseits: Juristerei und Mathematik sind ja bekanntlich 2 Welten die sich nicht vertragen. Oder habt Ihr schon einmal einen Anwalt gesehen, der rechnen kann?

Aber auch ein zweiter, sehr großer Fehler, hat sich in die Studie eingeschlichen, bzw. führt zu einer massiven Falschbewertung und Ungenauigkeit:

Betrachtet werden lediglich die Umsätze der eBay Verkäufer, nicht aber der Status Ihres Accounts, d.h. ob es sich um einen Privaten- oder Gewerblichen-eBay-Account handelt.

Das bedeutet sämtliche Scheinprivaten-eBay-Verkäufer, die massiv Steuern hinterziehen und Sozialleistungen vorenthalten, werden mit in dieser Studie betrachtet und bewertet. Das ist ein Unding.

Zumal eBay ja die einfache Möglichkeit hat solche Verkäufer-Accounts auszuschließen:“Angemeldet als gewerblicher Verkäufer” und “Angemeldet als privater Verkäufer” s. Bilder oben.

Daher hat sich dann auch konsequenterweise ein Fehler in eBay Pressemitteilung eingeschlichen:

“94 Prozent der bei eBay in Deutschland aktiven gewerblichen Händler exportieren ins Ausland – dies sind im Vergleich zum stationären Handel, wo lediglich 16 Prozent der Unternehmen exportieren, deutlich mehr.”

Grundsätzlich ist es aber richtig, dass es mit eBay einfach ist zu exportieren.Ich selber finde es auch wichtig, dass Händler sich internationalisieren und Ihre Artikel exportieren.

Und auch das ist eine sicherlich richtige und wichtige Aussage:

“Auf Marktplätzen wie eBay sind die Transaktionskosten für Händler vier- bis fünfmal geringer als im Offline-Handel – davon profitieren auch die deutschen Online-Händler.”

Leider ist dieses den meisten gewerblichen Online-Händlern nicht bewusst, da sie nie einen “Offline” Handel betrieben haben.

Deutschland-Chef Dr. Stefan Zoll hat die Studie zutreffend zusammengefasst:

“Bereits seit vielen Jahren ermöglicht eBay es den Online-Händlern weltweit zu jeder Zeit Millionen von Konsumenten zu erreichen und so auch vom grenzüberschreitenden Handel zu profitieren”

“Die nun vorliegende Studie zeigt, dass Marktplätze wie eBay im Vergleich zur Offline-Welt einen echten wirtschaftlichen Mehrwert leisten und nachhaltigen Geschäftserfolg sichern.”

Und nun zu den schlechten Nachrichten für die Bayern. Der erfolgreichste eBay Händler ist ein Pfälzer, genau ein Oberpfälzer.

Hier einmal Zahlen aus 1/2011 und 4/2013. Die aktuellen Zahlen sind noch einmal beeindruckender:

(Quelle: Mark Steier, wortfilter.de)

Bei den bayerischen Medien war dann wohl eher der Wunsch Vater des Gedankens, dass dort die erfolgreichsten und meisten eBay-Händler angesiedelt sind. Tatsächlich ist folgende Menge betrachtet worden:

“DIGITAL DENSITY: THE TOP GERMAN REGIONS IN TERMS OF TECHNOLOGY-ENABLED BUSINESS UPTAKE”

Hier haben dann die die Herren Juristen aus Chicago dann den Begriff der “Digitalen Dichte” für sich festgelegt:

“We have studied two indicators of the level of small online business uptake found in German regions: (1) the number of “Commercial Sellers” per 100,000 inhabitants and (2) sales by “Commercial Sellers” per 100,000 inhabitants. Together these indicators make up what we call “Digital Density”5 .”

Und die liebe Fußnote:

“5 The “Digital Density” score is a weighted combination of indicators 1 and 2. The weighted average puts more emphasis on the sales per small online businesses, as starting up a business is the first step to selling”

Das Geheimnis der Autoren bleibt die Gewichtung. Daher sind die Aussagen auch mit Vorsicht zu genießen. Jedenfalls komplett falsch ist diese, leider noch immer aktuelle, Aussage der FAZ:

“Viele gewerbliche Ebay-Händler versenden nicht aus den größten Städten Deutschlands sondern kommen aus der Provinz. An der Spitze liegt Niederbayern.”

Also: Bei den Startern unter den eBay-Händlern, gemessen und gewichtet an Anzahl und Umsatz je 100k-Einwohner, da liegen die Niederbayern vorne bzw. ist der Süden, in den Top10, gut vertreten.

Was bedeutet das nun: Man kann wohl auch herauslesen, dass die Bayern bisweilen der Entwicklung verschlafen haben und sich erst jetzt “digital” entwickeln. Aber das ist mir Sicherheit zu spitz und trifft die Realität nicht!

Die Kernaussage, dass man in strukturschwachen Gebieten durchaus erfolgreich online handeln kann ist natürlich absolut richtig, und schon länger bekannt und auch belegt.

Mein Fazit:

Die Kernaussagen dieser Studie unterstütze ich: Marktplätze wie eBay unterstützen des grenzüberschreitenden Handel enorm und deutsche Händler fahren damit enorme Erfolge ein. Strukturschwache Regionen profitieren stark vom Online-Handel und stellen keine Beeinträchtigung dar.

Ich finde es schade, dass die Studie nicht in einer exakten deutschen Übersetzung bereit steht. Dadurch wären Fehler in der Deutung von Aussagen minimiert worden. Des Weiteren finde ich die Studie sehr schwer und teilweise ungenau und unverständlich geschrieben. Das hätte besser gemacht werden können.

Meine Kritik an der Berichterstattung ist mit einem großen Augenzwinkern zu sehen, denn ich hatte auch größte Herausforderungen die Studie zu verstehen. Hoffentlich haben sich bei mir nicht Fehler eingeschlichen.

Ich bin gespannt ob andere Medien auch so spontan und freundlich reagieren wie Martin Gropp von der FAZ. Er korrigierte sehr schnell die “groben Schnitzer” nach meinem Hinweis.

Proaktiv, falls es mir “um die Ohren fliegt”: Fehlerfrei schreiben kann ich nicht. Ich finde die Pareto-Regel gut.

Zum Abschluss: “The region Cologne is the third most populous region in Germany but only number 17 in Digital Density.”

Nix da, Cologne rulez! –

Das beste Bier in Deutschland: Kölsch

Vielen Dank für die Mithilfe Amelie Deister, dem Datenspatz von evectio.

Urheberrechtsverletzungen bei rebuy, momox und zoxs – Bilder werden geklaut

 

Heute postete ein Mitglied der Wortfilter Facebook Gruppe eine Frage zur Nutzung seiner Bilder:

“Frage Urheberrecht: Ich verkaufe bei Amazon, dementsprechend werden meine Fotos auch für die Amazon Katalogseiten verwendet, soweit nicht schön aber ok. Nun gibt es einen Webshop der verwendet genau diese Bilder. Auf Anfrage dort sagt man mir, dass die Bilder von Amazon bezogen werden und das dies ja erlaubt sei. Der Meinung bin ich nicht. Weiß das jemand? Darf man von Amazon Bilder weiter verwenden?”

Und tatsächlich die Zoxs GmbH klaut Bilder.

Sie betreibt eine Ankauf-Plattform wie rebuy, momox oder medimops.

Nachdem er dort höflich und nett angefragt hatte, wurde er dort nicht nur nach “Strich und Faden” belogen, sondern wurde auch noch recht arrogant abgebügelt.

Zoxs weigerte sich die Bilder zu löschen und behauptete gegenüber dem Gruppenmitglied auch noch, die Nutzung sei durch Lizenzzahlungen und Vereinbarungen an Amazon gestattet. Das ist natürlich falsch.

Die Nutzung von Bildern, die ein Verkäufer auf Amazon bereitgestellt hat und nun durch Dritte genutzt werden können, ist hier geregelt:

Anforderungen für die Teilnahme am EU-Partnerprogramm

Teilnahmebedingungen des EU-Partnerprogramms

Verzeichnis der Änderungen der Teilnahmebedingungen des EU-Partnerprogramms wirksam ab 1. Mai 2015

Amazon EU Product Advertising API Licence Agreement

Ganz klar:

Amazon untersagt die Nutzung von Bild- und Textmaterial auf Internetseiten Dritter, wenn die Nutzung nicht im Rahmen der o.g. Vereinbarungen erfolgt. Und das tut es hier nicht.

Das Verhalten von Zoxs ist kriminell und strafrechtlich untersagt. Und da kann sich der Geschäftsführer von Zoxs, Olaf Zimmer auch nicht auf seine GmbH zurückziehen, denn er ist mit seinem Privatvermögen haftbar.

Mit Einverständnis des Betroffenen, habe ich mich heute eingeschaltet und selber den Kontakt zu Zoxs aufgenommen. Auch ich wurde zunächst arrogant behandelt, jedoch gelang es mir das Anliegen deutlich vorzubringen.

Als es Zoxs dann allmählich dämmerte, dass sie kriminell handeln, ging es sehr schnell. Im Laufe des frühen Abends sind nun alle Bilder gelöscht worden.

Zoxs als Ankauf-Plattform war mir bisher unbekannt. Durch einen weiteren Leserhinweis habe ich mich einmal auf den anderen Plattformen umgesehen. Also rebuy, momox und medimops und auch noch einmal Zoxs.

Hier mein Ergebnis:

Auch rebuy, momox und medimops klauen Bilder was das Zeug hält. Und Zoxs verstößt immer noch gegen das Urheberrecht.Bemerkenswert ist, dass alle Plattformen die Bilder auch auf Ihren Servern lagern.

Ich empfehle jedem Amazon-Verkäufer zu überprüfen, ob diese Plattformen die eigenen Bilder nutzen.

Eine Urheberrechtsverletzung ist eine Straftat und kann auch mit Haftstrafe geahndet werden. Daher kann auch eine Strafanzeige erstattet werden.

Hier könnt Ihr online eine Strafanzeige erstatten:

https://www.online-strafanzeige.de/

Und genau das solltet Ihr auch machen, denn ein solches kriminelles Verhalten gehört wirksam eingedämmt.

Eine auf das Urheberrecht spezialisierte Anwältin schrieb in der Gruppe “Bilder, die Du bei Amazon zur Verfügung stellst, dürfen nur für andere Amazon-Angebote verwendet werden (dazu gehört auch das Affiliate-Programm). Dafür brauche ich auch die AGB von Amazon nicht: Im Zweifel wäre jede andere Klausel überraschend und unwirksam”

Dieser Auffassung stimmte auch ein weiterer Kollege zu: “Daher sehe ich es so wie die Kollegin Heidi Kneller-Gronen, mehr an Rechten überträgt die Klausel nicht, alles andere wäre wohl nicht wirksam. Daher wäre meine erste Einschätzung: Bildnutzung kann abgemahnt werden!”

Er verwies auf das Urteil des OLG Köln, 19.12.2014 – 6 U 51/14

Meine Meinung:

Amazon sollte hier schnellstens einschreiten, sonst entsteht, meiner Meinung nach, der Eindruck das Amazon das krimineller Verhalten von zoxs, rebuy, momox und medimops duldet oder sogar fördert.

In meinen Augen ist es unvorstellbar, dass rebuy, momox, medimops und zoxs “versehentlich” sich so kriminell verhalten. Da hat sich wohl in dieser Branche ein erheblicher krimineller Trieb durchgesetzt. Es ist ja auch einfach über die Amazon-api sich die Bilder zu ziehen. Das macht es nicht besser. Im Gegenteil.

Die “Großen” nutzen schamlos die Möglichkeiten und treten das “Recht mit Füßen”. Wohl in der Hoffnung, dass es keinem auffällt und sich niemand traut dagegen vorzugehen.

Das zeigt aber auch, wie wenige sich noch Ihres eigenen Rechts an Bild und Text bei Amazon bewusst sind.

Ich hoffe und wünsche mir, dass massiv gegen dieses illegale und strafrechtlich relevante Verhalten vorgegangen wird.

Es kann nicht sein, dass der kleine Amazon-Händler seine Rechte zu Lasten ein paar Großer aufgibt, damit sich diese die Taschen, auf illegale Art und Weise, voll machen können.

Wenn die Erstellung eines Produktbildes nur 2 Minuten dauert (und das ist schon sehr knapp bemessen), dann bedeutet es, dass bei Bruttolohnkosten, die bei den Plattformbetreibern anfallen, von circa 30 Euro die Stunde, ein Bild 1 Euro kostet.

Bei der hohen Zahl an Artikeln und Produkten, die die 4 Plattformen handeln, ist das ein Schaden der in die Millionen geht! – Oder umgekehrt: Die Plattformen sparen Millionen an jährlichen Kosten.

Sind rebuy, momox, medimops und zoxs die größten Urheberrechtsverletzer die Deutschland je gesehen hat?

Was wird nun passieren? Werden dort die Verantwortlichen nun auch verfolgt wie die kino.to Betreiber oder Kim Dotcom?

Statistik: 118.899 aktive gewerbliche eBay-Händler

 

Diesen Chart habe ich bereits hier kommentiert: “Insgesamt schneiden die PLZ Bereiche 0,1,8 und 9 sehr schlecht ab. Zu erkennen ist eine Nord-Süd und West-Ost Verteilung. Die meisten aktiven gewerblichen Verkäufer kommen aus dem PLZ Bereichen 4 und 5”

Betrachtet man hier die Händlerdichte, verschieben sich die Regionen ein wenig. Aber betrachtet mit die Verteilung, so sind die Unterschiede der Dichten doch eher marginal. 9.1% im PLZ7 zu maximal 10.9% im PLZ4. Die Differenz sind gerade einmal 1.8%! Das bedeutet, gemessen an der Dichte der Händler pro 100.000Einwohner gibt es fast eine ausgeglichene Verteilung.

Die Flächenaufteilung, also Händlerdichte pro km², zeigt wie zu erwarten, dass die flächenmäßig größte PLZ die geringste Dichte ausweist. Also die PLZ9. Umgekehrt liegen die PLZ6 und 4 weit vorne. Die PLZ6 ist das kleinste Gebiet und hat relativ viele Einwohner. Die PLZ4 folgt in der Größe der PLZ6, hat aber sehr viel mehr Einwohner.

Hier habe ich noch einmal alle Zahlen übereinander gelegt. Hinzu gekommen, in blau, sind die Einwohner pro PLZ.

Datenquellen und Hinweise:

Gebietsstand: 31.12.2013 Zensusstand: 4/2014.
Händlerzahlen: Stand 2/2015.
Gewerbliche Händler (eBay-Händler, Händler) sind diese, die bei eBay als “gewerbliche Verkäufer” angemeldet sind.
Als aktive gewerbliche Händler sind diese anzusehen, die mindestens eine Bewertung für getätigte Verkäufe (im Beobachtungszeitraum) erhalten haben.
Postleitzonen mit regionaler Zugehörigkeit nach Fläche und Bevölkerung.
Die Zahl der Händler unterliegt einer starken Volatilität.
Abweichungen sind durch Runden der Zahlen möglich.

Baufortschritt in Halle: eBay enterprise & brands4friends

Kann sich schon sehen lassen!

Ich habe schon lange nichts mehr von eBay enterprise aus Halle gehört. Die letzte Pressemeldung war ja, dass eBay enterprise brands5friends als ersten Kunden gewinnen konnte.

Gestern bekam ich dann ein paar aktuelle Bilder vom Baufortschritt aus Halle zugesendet:

Schaut man sich einmal bei den einschlägigen Stellenbörsen im Internet um, so ist zu erkennen das eBay enterprise Stellen ausgeschrieben hat: https://www.kimeta.de/

Neugierig bin ich schon, denn der große Plan hinter dem Bau hat sich mir noch nicht erschlossen.

Aktive gewerbliche eBay-Händler nach Postleitzahlen verteilt

118.899 aktive Händler machen Geschäft auf eBay

Anhand der aktuellen Verteilung von gewerblichen eBay Händlern auf die verschiedenen PLZ-Regionen ist deutlich zu erkennen, dass Mittel- und Norddeutschland ganz weit vorne liegen.

Den letzten Platz belegt der PLZ Bereich 0 mit den Regionen: Sachsen und Teilen aus Thüringen und Sachsen-Anhalt. Hier gibt es lediglich knapp über 9200 aktive Händler. Im Gegensatz zum Gewinner, der PLZ 4, hier sind über 16.100 Gewerbliche vertreten.

Insgesamt schneiden die PLZ Bereiche 0,1,8 und 9 sehr schlecht ab. Zu erkennen ist eine Nord-Süd und West-Ost Verteilung.

Die meisten aktiven gewerblichen Verkäufer kommen aus dem PLZ Bereichen 4 und 5 und damit aus den Regionen: Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz

Direkt gefolgt von den PLZ-Gebieten 2 und 3.

Die Verteilung der aktiven gewerblichen eBay Händler über Deutschland, sagt nicht aus welche Händler nun relativ und absolut erfolgreich sind.

Insgesamt habe ich im Feb. 2015 118.899 aktive gewerbliche Händler festgestellt.

Gewerbliche Händler sind diese, die bei eBay als “gewerbliche Verkäufer” angemeldet sind. Als aktive gewerbliche Händler sind diese anzusehen, die mindestens eine Bewertung für getätigte Verkäufe (im Beobachtungszeitraum) erhalten haben.

Terapeak: Den Markt immer im Blick

 

In meinem gestern versendeten Newsletter habe ich in der Exklusiv-Reihe:

Wie wirst Du auch zum Millionär mit eBay, Amazon & Co.
Meine 100 Tipps & Tricks wie ich es geschafft habe!

auch den Tipp gegeben Konkurrenten zu beobachten und auszuwerten. In der Vergangenheit habe ich hierzu schon das Tool von Elmar Denkmann baywotch.de vorgestellt.

Heute möchte ich das Tool Terapeak vorstellen. Das schicke ist die 7 Tage kostenlos Möglichkeit. Wer raffiniert ist, meldet sich alle 7 Tage mit einer neuen Mailadresse an und kann das Tool nahezu unbegrenzt nutzen.

Um mit Terapeak klar zu kommen, braucht Ihr circa 3-4 Stunden Zeit. Plant mehr ein, denn es macht Spaß damit rum zu spielen. Am besten ihr legt den Spaß auf den Abend. Denn die Nacht ist lang.

Mit Terapeak lassen sich nicht nur Wettbewerber, sondern auch Kategorien auswerten.

Mein Tipp:

Spielt mit Terapeak rum und nutzt es auch euch inspirieren zu lassen.

2 neue Termine vom Händlerbund

 

Ich veröffentliche ja immer mal Termine vom bvoh und auch vom Händlerbund.

Diese Veranstaltungen sind wichtig.

Nicht nur, dass Ihr tolle Fachvorträge, z.B. bei den Händlerbund-Arbeitskreisen geliefert bekommt, nein, auch das Zusammenkommen und Netzwerken ist richtig wichtig.

Die meisten von Euch kommen aus Ihrem Büro nicht raus. Solche Treffen ermöglichen Euch auch, einmal über den Tellerrand zu schauen und gute Ideen mit zu nehmen.

Netzwerken bedeutet auch, Leute kennen zu lernen, die einem bei zukünftigen Herausforderungen helfen können!

Hier die Termine des Händlerbund:

01.06.2015 Treffen Arbeitskreis “PR” in Berlin. Zur Anmeldung

10.06.2015 Treffen Arbeitskreis “Local E-Commerce” in Berlin. Zur Anmeldung

Die Wortfilter-Online-Umfrage

 

Heute habe ich die 1. Wortfilter-Online-Umfrage gestartet.

Unsere Branche ist zahlenverliebt.

Soll etwas geändert werden, kommt fast sofort die Frage: Hast Du Zahlen dazu?

Klar habe ich. Jedenfalls wenn Ihr mitmacht. Das Thema der 1. Umfrage ist:

Wie mobil-freundlich sind deutsche eBay-Händler?

In dieser Umfrage geht es primär um eBay Händler, da das Thema Mobile Optimierung zur Zeit viel diskutiert wird. Natürlich dürfen aber auch nicht-eBay Händler ihre Einschätzung abgeben.

Mit 34 Fragen ist es eine große Umfrage und Ihr braucht circa 3 Minuten um sie zu durchlaufen.

Bitte macht mit!

Ich werde zukünftig fast jede Woche Umfragen in meinem Newsletter anbieten. Allerdings meistens nur Kleine. Sie bestehen aus 1 bis 4 Fragen.

Ich finde es großartig, wenn Ihr bei allen mitmacht. Denn nur mit validem Daten- und Zahlenmaterial können Herausforderungen aufgezeigt werden und Änderungen können angestoßen werden.

Natürlich möchte ich Euch auch in die Umfragen mit einbinden. Bitte schreibt mir also Eure Wünsche, zu welchen Themen ich eine Umfrage starten soll: mark.steier@wortfilter.de

 

Produkt-Feed – Was ist das eigentlich?

 

In meinem Artikel “Der neue Marktplatz von Google” habe ich den Product-Feed (Produktdatensatz) als Voraussetzung für ein Listing auf den versschieden Plattformen dargestellt. Ich erkläre hier was ein Produktdatensatz ist und wofür er gebraucht wird.

Üblicherweise wird der englische Begriff Product Data Feed oder Productfeed für Produktdatensatz gebraucht.

Der Produktdatensatz enthält alle Produktdaten (Artikeldaten) in einer standardisierten Form, so dass an Hand mehrerer Produktdatensätze die Produkte/Artikel, in einem standardisierten Format, verglichen und dargestellt werden können.

Productfeeds werden von Preissuchmaschinen, Online-Shops, Google Shopping, Amazon und auch eBay genutzt. Die schlechten Product-Feeds sind mit Ursache für die Google-Strafe, die sich eBay eingefangen hat. Google bietet sehr umfangreiche Erklärungen und Hilfen an wie ein Produkt Feed aus zu sehen hat und wie er gebaut werden kann:

“Datei, die Informationen zu den von Ihnen angebotenen Produkten enthält und mit deren Hilfe Ihre Produkte in den Google-Suchergebnissen (einschließlich Google Shopping) erscheinen”

(Quelle: Google.de)

Produkt-Feed Spezifikationen: https://support.google.com/merchants/answer/188494?hl=de

Anleitung: https://support.google.com/merchants/answer/160588?hl=de

Und noch eine Anleitung : https://ppcflow.com/blog/google-shopping-feed-erstellen/

Üblicherweise werden die Datensätze im XML oder CSV Format erstellt. Das CSV Format wird für die meisten am einfachsten sein, denn es lässt sich einfach aus Excel generieren.

Gute Shopsysteme wir z.B. Shopware bieten auch eine automatisierte Produkt-Feed-Erstellung an, so dass der Feed automatisch, aus den im Shop gelisteten Angeboten erstellt werden kann.

Und wozu brauche ich den Datensatz jetzt nun?

Den normalisierten Produktdatensatz braucht Ihr für jede erdenkliche Plattform auf die Ihr Listen wollt:

Amazon ; Spottster ; eBay, Facebook, hood.de, Hitmeister, Google, wordpress, sämtliche Werbenetzwerke usw.

Wer sich also nicht um einen vernünftigen Produktdatensatz kümmert, wird mittelfristigeinfach untergehen, weil er nicht in der Lage sein wird seine Artikel auf allen Plattformen zu listen.

Tipp: Bevor Ihr mit einem Produktdatensatz anfangt, besorgt Euch unbedingt EANs (sofern Eure Hersteller keine bereitstellen). Denn die EAN ist der große Verknüpfer und Erkenner über alle Plattformen.

Im Übrigen lassen sich aus den meisten ERP Systemen wie Afterbuy oder auf Plentymarkets recht einfach Produkt-Feeds erstellen. Aber auch der gute alte und kostenlose Turbolister von eBay kann das. Einfach die eigenen Artikel von eBay importieren und dann die offenen Felder ausfüllen: