Archiv des Autors: Mark Steier

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

eBay Gebührenerhöhung für Verkäufer ab dem 06.05.2015

 

eBay wird teurer! Aber nur für private Verkäufer.

eBay veröffentlich heute die Gebührenänderung für private Verkäufer. Hier die Änderungen:

10% Verkaufs-Provision. Versandkosten werden eingerechnet.

Nur noch 20 “0-Cent-Aktionen” anstatt vorher 100.

50 Cent Listinggebühr ab dem 21. Angebot .

Starzeitplanung verdoppelt sich auf 0,20 Euro.

Nicht öffentliche Bieterliste ändert sich von 39 auf 50 Cent.

 

Kofferraumzustellung von Amazon: Prime Mitglieder werden bevorzugt

 

Nichts Neues, die Kofferraumzustellung von Amazon.

Am 22.04.2015 verkündet Amazon, den Prime Mitgliedern eine Zustellung in den Kofferraum Ihres PKW anzubieten.

Die Pressemitteilung suggeriert das diese Art der Zustellung eine Innovation ist.

Das ist falsch. Die Kofferraum-Zustellung wird schon seit Jahren von den Nachtzustelldiensten praktiziert.

Sie stellen in den Kofferräumen von Außendienstlern und Servicefahrzeugen von Service-Technikern zu, damit diese früh morgens Ihre Ersatzteile verfügbar haben.

In der Vergangenheit wurde diese Art der Zustellung nicht nur positiv wahrgenommen.

Nachbarn beschwerten sich über den nächtlichen Lärm, da die PKW meistens in Wohngebieten abgestellt waren.

 

eBays Quartalszahlen Q1/2015

 

Marktplatz Geschäft schrumpft erneut. Rückgang um 4%

eBay hat in der Nacht seine Zahlen für das Q1 bekannt gegeben. eBay hat gut verdient und damit viele überrascht:

Umsatz: 4.45 Milliarden USD
Gewinn: 626 Millionen USD

Das Marktplatz Geschäft hat eBay aber immer noch nicht in Griff bekommen. Hier ging der Umsatz erneut zurück. Er schrumpfte um 4% auf knapp über 2 Milliarden USD.

Hier eBays Bericht im zum Download:

https://files.shareholder.com/downloads/ebay/77324970x0x822910/415220C8-C6F5-4A83-B37F-7D310CE7E03E/eBay_Q115Earnings_FINAL.pdf

 

Über diesen Link erreichen Sie alle archivierten Veröffentlichungen zu:

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei eBay in US-Dollar

 

Treibt Amazon seine Marketplace-Händler in die Insolvenz?

Verifikationsprozess: Hunderte Händler suspendiert!

Amazon hat, mir vorliegen Informationen nach, begonnen eine EU-Richtlinie umzusetzen. Hierzu fordert Amazon die Marketplace-Händler auf einen Verifikationsprozess zu durchlaufen. Ab circa März soll es nun massive Probleme bei Amazon geben, den Verifikationsprozess umzusetzen.

Diese Nachricht haben Marketplace-Händler zuvor erhalten, um den Verifikationsprozess durchzuführen:

“Guten Tag!

Wir kontaktieren Sie heute wegen Ihres Amazon.de Verkäuferkontos. Bitte beachten Sie, dass wir einige strukturelle Änderungen in Bezug auf unseren EU Marketplace vorgenommen haben. Wie zuvor betreibt Amazon Services Europe S.à r.l. die Marketplace Plattform und das Programm “Verkaufen bei Amazon”. Die Zahlungsabwicklung wird jedoch künftig von der Amazon Payments Europe s.c.a. erbracht.

Nach europäischem Recht muss Amazon Payments Europe bestimmte Informationen von unseren Verkäufern anfordern, um die Identität der Verkäufer zu bestätigen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, benötigen wir Ihre Mithilfe, um einige Änderungen in Bezug auf Ihr bestehendes Verkäuferkonto bei Amazon Services Europe umzusetzen:

Zusätzlich zu Ihrem bestehenden Verkäuferkonto müssen Sie nun noch ein “Verkaufen bei Amazon”-Zahlungskonto bei Amazon Payments Europe eröffnen. Die Verkaufserlöse Ihrer Transaktionen bei den europäischen Marketplace-Sites werden von diesem Zahlungskonto aus auf Ihr Bankkonto überwiesen. Der Amazon Services Europe Business Solutions Vertrag wurde entsprechend aktualisiert, um diese Änderung widerzuspiegeln. Zusätzlich müssen Sie der Amazon Payments Europe Verkaufen bei Amazon Nutzungsvereinbarung zustimmen. Da es sich hier um neue Verträge und ein neues Format handelt, bitten wir Sie, diese neuen und aktualisierten Verträge anzunehmen und die erforderlichen Informationen über Seller Central zu übermitteln.

Es ist wichtig, dass Sie innerhalb der nächsten 60 Kalendertage die neuen Verträge akzeptieren und die erforderlichen Informationen übermitteln, damit Sie weiterhin bei Amazon verkaufen können. Sollten Sie die Informationen nicht innerhalb von 60 Tagen übermitteln, können Sie Ihr “Verkaufen bei Amazon”-Zahlungskonto nicht eröffnen, und Sie werden künftig leider nicht mehr bei Amazon verkaufen können.

In Seller Central werden Sie durch diesen Prozess geführt, bis Sie alle Informationen eingetragen haben, die von Amazon Payments Europe benötigt werden. Bitte melden Sie sich in Seller Central mit Ihrer üblicherweise verwendeten E-Mail-Adresse und dem zugehörigen Passwort an, um den Prozess zu starten. Folgen Sie bitte den Anweisungen, die Sie in dem Hinweisfeld auf der Startseite von Seller Central oder unter Einstellungen vorfinden.

Weitere Informationen dazu können Sie auf der Hilfeseite “Für das Verkaufen bei Amazon erforderliche Angaben” nachlesen: Sollten Sie weitere Unterstützung benötigen, kontaktieren Sie bitte den Verkäuferservice. Selbstverständlich sind wir Ihnen jederzeit gerne bei der Erstellung des “Verkaufen bei Amazon”-Zahlungskontos behilflich, damit Sie ohne Unterbrechung weiter bei Amazon verkaufen können.

Freundliche Grüße

Amazon Services Europe”

Amazon suspendiert aus nicht nachvollziehbarem Grund hunderte an Marketplace-Händlern. Und das, obwohl alle geforderten Dokumente fristgerecht eingereicht worden sind.

Nicht bestätigen Informationen nach, soll dieser Verifikationsprozess im Zusammenhang mit der Zulassung von Amazon als Bank und dem Amazon Payment Account stehen.

Es haben sich bei mir nun eine große Zahl betroffener Marketplace-Händler gemeldet, die teilweise in sehr dramatischen Mails und Anrufen mir Ihre Situation und die Problematik geschildert haben. Auch innerhalb der Wortfilter-Facebook-Gruppe haben sich einige betroffene Händler zu Wort gemeldet.

Hier das Zitat eines Händlers der seinen Erfahrungsbericht im Amazon-Sellercentral-Forum geschrieben hat:

“Wir sind ebenfalls seit 02.04 suspendiert. Das ist insofern sehr überraschend und verwunderlich, da wir am 24.03. die schriftliche Bestätigung unserer dritten bestandenen Verifizierungsrunde ( in 18 Monaten) erhalten haben.”

Im Forum häufen sich Beschwerden die sich dramatisch lesen:

“Wir haben das jetzt erst seit 14 Tagen und ich weiss jetzt schon nicht mehr ein noch aus. Wir sind ebenfalls von unserem Umsaetzen auf Amazon abhaengig.”

Mich erreichte zum Beispiel eine solche Mail:

“Guten Tag Herr Steier,

wir hatten eben miteinander telefoniert. Wir sind leider total hilflos. Amazon hat uns gesperrt und leider keine Information gegen warum. Wir haben bereits erfahren das es sich um sehr viele Händler handeln muss.

Wir bekommen keine Auskunft am Telefon. Der Verkäuferservice sagt das die nicht helfen können. Es soll an der Verifizierung Abteilung liegen. Diese kann aber und darf wohl niemand wegen Datenschutz Bestimmungen erreichen. Wir waren selber bei Amazon in München und haben gehofft das einen dort weiter geholfen wird. Leider gab es dort auch nur die Aussage das Amazon Luxemburg zuständig ist.”

Enorm erschrocken war ich, dass mir alle Händler vor Ihrer großen Angst berichteten bei Amazon lebenslang gesperrt zu werden.

Meiner Recherche zur Folge hat Amazon mit seiner zuständigen Abteilung, die in Luxemburg sitzt Probleme die Menge an Verifikationen zu bearbeiten. Es herrscht dort Chaos und es sind gigantische Rückstände aufgelaufen!

Die Kommunikation von Amazon als dürftig zu bezeichnen wäre noch geschmeichelt. Faktisch findet, meiner Meinung nach, keine statt.

Laut diverser Foreneinträge reagiert der Amazon-Händler-Kundenservice nur mit einem Hinweis auf die Zuständigkeit der luxemburgischen Abteilung und das diese grundsätzlich nicht kommuniziert.

Oder, wenn die Händler sich zu Recht beschweren erhalten Sie folgende Nachricht:

“Guten Tag,

vielen Dank für Ihr Schreiben über unser Verkäuferforum.

Wir haben Ihr Konto bei Amazon Marketplace nochmals überprüft und haben uns dafür entschieden, Ihr Verkäuferkonto nicht wieder freizuschalten.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis für unsere Entscheidung.

Freundliche Grüße,

Verkäufer Performance Amazon Services “

Dem ganzen wird dann die Krone aufgesetzt, wenn man einen solchen Erfahrungsbericht liest:

“Wir sind ebenfalls seit 02.04 suspendiert. Das ist insofern sehr überraschend und verwunderlich, da wir am 24.03. die schriftliche Bestätigung unserer dritten bestandenen Verifizierungsrunde ( in 18 Monaten) erhalten haben.

Am Vormittag noch alles gut, keine Mitteilung im Seller Central oder per Mail.

Nachmittags kurz den Account auf Nachrichten gecheckt und siehe da: SUSPENDIERT!”

Telefonisch wurde mir von vielen Händlern mitgeteilt, dass der Amazon-Kunden-Service zunächst den Eindruck vermittelt, bei der Suspendierung handele es sich um einen “Einzelfall”. Im Falle das der Händler auf eine Lösung drängt, sind mir auch Fälle berichtet in denen der Amazon Kunden-Service sehr subtil droht.

Das den Drohungen wohl auch Handlungen folgen zeigen ja die Erfahrungsberichte.

Mir sind Verzögerungen von bis zu 12 Wochen berichtet worden! – Das ist eine unglaubliche Zeit!

Jeder mag sich selbst fragen was passiert wenn sein Betrieb 12 Wochen keinen Umsatz einfährt?!?

2 Millionen Umsatz per Monat, also 24 Millionen im Jahr, macht ein Marketplace-Händler der bereits seit 8 Wochen suspendiert ist.

Meine Meinung:

Die Erfahrungsberichte erinnerten mich zunächst einmal an die PayPal-Problematik, die vielleicht noch einige kennen. Geld wurde eingefroren und es wurden seitens PayPal Energierechnungen u.ä. gefordert. Auch hier kam es teilweise zu Verzögerungen. Da man aber noch handeln konnte und das Geld im Vergleich zu den Amazon-Verzögerungen schnell frei war, war das zwar ärgerlich, aber bei weiten nicht Existenz gefährdend.

Ich habe zu Anfang den Berichten der Marketplace-Händler kaum Glauben geschenkt weil sie sich doch sehr abenteuerlich angehört haben.

Je länger und tiefer ich recherchiert habe, desto mehr hat es mich erschreckt was da bei Amazon gerade abläuft.

Ganz ehrlich: Mir fehlen die Worte!

Das Verhalten von Amazon ist nicht gefährlich, es ist Brand gefährlich und NICHT Existenz gefährdend sondern VERNICHTEND.

Mir ist bereits 1 Fall bekannt, vom Händler selbst berichtet, dass er in der kommenden Woche Insolvenz anmelden muss.

Amazon ist in meinen Augen nicht nur nicht gut, sondern gefährlich.

Nicht nachvollziehbar ist, das Amazon wegen der großen Anzahl an Problemen nicht ihren Prozess korrigiert und die Suspendierungen aussetzt.

Ich habe von diesen Problemen beiden großen Verbänden berichtet. Ich empfehle jedem betroffenen Marketplace-Händler, mir über mein Formular oder den beiden Verbänden eine Nachricht zu senden und über die Erfahrung zu berichten:

Wortfilter Formular: https://www.wortfilter.de/news_melden.php

Bundesverband Onlinehandel e.V.
www.bvoh.de
Mail: gs@bvoh.de

Händlerbund e.V.
www.haendlerbund.de
Mail: info@haendlerbund.de

UPDATE Folgende Nachricht erreichte mich:

“Aus einer internen quelle bei Amazon weiss ich das der KCY für die Verifikation in Augsburg sitzt, nicht in Luxenburg wie berichtet von dir.”

UPDATE: Die KYC saß tatsächlich in Berlin in den Krausenhöfen

Coureon: Versand für Händler ganz einfach, gut und günstig

Für den DHL Streik eine Lösung?

Ich möchte Ihnen Coureon vorstellen. Ein spannendes Startup aus Berlin.

Was ist Coureon?

Coureon ist eine Schnittstelle zwischen Handelsplattform und Versanddienstleister.

Wie funktioniert Coureon?

Coureon stellt eine Anbindung zur jeweiligen Plattform her und importiert anliegende Bestellungen. Bestellungen unterschiedlicher Plattformen werden zusammengeführt. Nun kann der Händler seinen Versanddienstleister nach einer Vielzahl von Kriterien selber auswählen und die Paketscheine drucken. Abschließend werden die Paktnummern zur Sendungsverfolgung an die Plattform übertragen.

Was kostet Coureon?

Nix!

Wie finanziert sich Coureon?

Coureon hat Rahmenverträge mit den jeweiligen Versanddienstleistern und erhält von diesen Provisionen.

Wer sollte Coureon nutzen?

Das Angebot ist derzeit nur geeignet für kleine und mittlere Händler. Viele Online-Händler haben keine Preisvereinbarung mit Ihrem Versanddienstleister, so dass der Versand über Coureongünstiger sein kann.

Online-Händler bei denen die Versandabwicklung zwingend über ein ERP/WAWI laufen müssen, können Coureon noch nicht nutzen.

Händler, bei denen die Integration des Versand in ein ERP nicht notwendig ist, können Coureon schon jetzt parallel zu der eigenen Kauf-Abwicklung nutzen.

Schön finde ich, dass hier gerade die kleinen und mittleren Online-Händler erst einmal einen Vorteil haben.

Wie lange dauert die Anmeldung und Konfiguration?

Sie dauert keine 15 Minuten und es können dann schon von 4 Versendern Paketscheine gedruckt werden.

Ist Coureon eine Antwort auf den DHL Streik?

Ja, denn im Auswahl Menü, kann DHL einfach ausgeschlossen werden, so dass mit anderen Dienstleistern versendet werden kann. Eine Smarte Lösung, wenn man bedenkt, dass so die eBay-Mängel-Herausforderung umschifft werden kann.

Was sollte Coureon in Zukunft noch machen?

Coureon ist ein Startup. Es steht an seinen Anfängen. Natürlich gibt es noch ganze Hände voll Ideen die umgesetzt werden. Nicolas Löber, Gründer von Coureon hat mir bereits von ganz tollen Dingen berichtet, die in Zukunft Coureon mit einbinden wird.

Wer derzeit Coureon, auf Grund eigener Prozesse, oder auf Grund besserer Versandvereinbarungen, noch nicht nutzen kann, der sollte Coureon aber auf seiner Beobachtungsliste haben und sich ab und an einmal über die News informieren. Ich werde natürlich auch berichten.

Das muss noch erwähnt werden:

Weitere Vorteile im Mix mit bestehenden Lösungen – Alle Versanddienstleister können ohne weiteren Aufwand nach der Anmeldung genutzt werden, z.B. für kleine Mengen DHL Pakete zu guten Preisen an Packstationkunden gehen, wenn ansonsten Versand über GLS….

Möglichkeit Briefmarken inklusive Empfängeradresse der Post (aktuell nur national) aus dem gleichen Arbeitsschritt (z.B. nach Amazon Import) drucken .

Zu ERPs / Export der Versanddaten – Vollflexibler CSV Import bei Coureon bei dem alle Felder frei konfigurierbar sind und für die Einstellungen für den nächsten Import gespeichert werden.

Meine Meinung:

Coureon hat eine großartige Idee toll umgesetzt und ein wertvolles Angebot für kleine und mittlere Händler an den Start gebracht.

Nicht nur das hierdurch der Versandprozess mit Coureon bereits sehr automatisiert und professionell vom Händler durchgeführt wird, sondern der Händler hat auch enorme Kostenvorteile. Günstigere Paketpreise. Einsparung durch die Automatisation.

Endlich mal ein Angebot das von Anfang an auf kleine und mittlere Versandhändler zugeschnitten ist und nicht direkt die Enterprise Kunden anspricht!

 

ChannelAdvisor stellt sein Angebot ab dem 15.06.2015 ein!

 

Das war’s dann. Schluß, aus und vorbei

Ich habe heute bei ecommerceebytes.com gelesen, dass ChannelAdvisor, früher Marketworks/Auctionworks seine eBay-Marktplatz-Dienste abschaltet. Das stufenweise Einstellen des Angebotes beginnt am 15.06.2015 und endet am 14.09.2015. Dann sind sämtliche Daten nicht mehr erreichbar. ChannelAdvisor war mit seinem eBay-Abwicklungs- und Listing-Tools und Software auch bei den deutschen Händlern bekannt.

Hier der Original-Text des Berichts:

 

 

Aktuelle Infos: Streik bei DHL und Deutscher Post

DHL und Post streiken, die Deppen sind die eBay-Verkäufer?

Der Streik als Mittel zur Durchsetzung von Forderungen der Arbeitnehmer ist nicht nur legitim, sondern eine wertvolle Errungenschaft unserer Zeit.

Naturgemäß möchten natürlich die bestreikten Unternehmen und die mit davon betroffenen Partner die Auswirkungen eindämmen.

DHL und die Deutsche Post haben 2 Info-Seiten eingerichtet, auf denen Sie sich über die aktuelle Streiksituation informieren können.

Info-Seite DHL: https://www.dhl.de/streikinfos
Info-Seite Deutsche Post: https://www.deutschepost.de/de/s/streikinfos.html

Allerdings finde ich den Informationsgehalt sehr dürftig.

Mir liegen von Lesern eine Vielzahl an Beschwerden vor, die sich NICHT mit den Informationen auf den Seiten der DHL und der Deutschen Post decken.

“Unabhängig von den bisherigen Streiks stapeln sich in den Auslieferungszentren nach Verdi-Angaben ohnehin seit Wochen die Sendungen. Ein Berliner musste nach eigenen Angaben zwölf Tage auf eine Medikamenten-Lieferung warten.”

Ebay bietet eine Lösung und hat eigens, für solche Herausforderungen, einen Absatz in den Richtlinien zur Mängel-Löschung: https://pages.ebay.de/help/policies/defect-removal.html?hc_location=ufi

In den aktuellen Marktplatz-News weist eBay, Käufer und Verkäufer, auf das Lieferproblem hin:https://news.ebay.de/globalnews/item/show/1970

Damit sich Verkäufer sicher darauf verlassen können, dass eBay die Mängel löscht, wäre eine News-Mitteilung, wie sie es zur Lieferdaten-Herausforderung um die Ostertage gegeben hat, wünschenswert.

Natürlich wären aber DHL und die Deutsche Post aufgefordert, detailliert und umfassend über Ihre Herausforderungen zu berichten.

Gerne können Sie mich auf dem Laufenden halten, wie sich regional die Versandzeiten und Störungen entwickeln. Mail: mark.steier@wortfilter.de

 

HITMEISTER rockt – Auf dem eCommerce Day 2015

 

Voll war’s, tolle Gespräche und lecker Kölsch

Gestern war der HITMEISTER e-Commerce Day 2015 powered by Klarna im Rhein-Energie Stadion in Köln.

Ab 9.00Uhr war ich vor Ort und habe großartige Gespräche geführt.

 
Ich fand es gab eine Menge toller Aussteller, die spannende Tools und Lösungen vorgestellt haben. Unglaublich wie gut besucht alle Stände waren, und das obwohl den ganzen Tag viele interessante Vorträge liefen. Als Michael Atug redete, war sein Raum nicht nur bis auf den letzten Platz besetzt, sondern seine Zuhörer standen bis in den Gang. Sein Highlight-Thema war der Umgang und das Vermeiden von negativen Bewertungen.

Begeisterst war ich von dem Angebot von ecomparo.de, einer Vergleichtsseite für Online-Shop-Anbieter. 160 verschiedene Shopsysteme können nach mehr als 800 verschiedenen Kriterien gefiltert und verglichen werden. Wortfilter.de und ecomparo.de werden in den kommenden Wochen ein tolles kostenloses Angebot für die Leser auf die Beine stellen. Toll finde ich, dass die Jungs in naher Zukunft auch einen ähnlichen Vergleich für ERP/Wawi-Systeme an den Start bringen werden!

Mit Sebastian Feuster vom sellerforum.de und Tim Arlt vom Händlerbund konnte ich vereinbaren, dass wir die Jobbörse auf allen 3 Seiten veröffentlichen und synchronisieren. Der Händlerbund stellt seine IT zur Verfügung, um eine ordentliche Lösung “zu basteln”.

Auf dem Stand von rakuten.de war ich auch. Unglaublich mit wie viel Worten man nix sagen kann. Die zukünftige Strategie von Rakuten soll sein, dass sie alle nationalen Marktplätze zusammenfassen in einen Internationalen-Marktplatz und diesen dann im Laufe des Jahres bewerben, auch mit Fernsehwerbung zur Prime-Time. Naja, versprochen hat Rakuten in der Vergangenheit viel, gehalten aber wenig. Es bleibt abzuwarten, was denn tatsächlich passieren wird. Ich habe Rakuten angeregt einmal über ein Treueprogramm für die Händler nachzudenken, die über die letzten beiden Jahre Ihre Grundgebühren gezahlt haben, und auf die Versprechen von Rakuten vertraut haben. Ob da was kommen wird ?

Mit magnalister.de habe ich vereinbart, dass wir in den kommenden Tagen einmal unsere Köpfe zusammen stecken um ein nettes Paket für die Leser zu schnüren. Rabatt satt.
Ein tolles Gespräch hatte ich auch mitDreamRobot. Hier kam die Idee auf den Tisch eine kleine Kampagne zu machen und ein Bundle an kostenloser Beratungszeit zur Verfügung zu stellen.

Dr. Jan Bomholt von der MeinEinkauf AG hat eine sehr gute Lösung für das “in die Schweiz Liefer-Problem” vor dem eine Menge Online-Händler stehen und deshalb nicht in die Schweiz versenden wollen. Hierrüber werde ich, in Kürze ausführlich berichten und es gibt natürlich auch einen speziellen wortfilter-Bonus.

Oliver Prothmann, Präsident vom BVOHhat mich am 09.09.2015 zum Tag des Onlinehandels nach Berlin eingeladen. Danke Dir Oliver. Der bvoh war mit mehreren wertvollen Vorträgen und dem “Speeddating” mit einer Vertreterin des Kartellamtes richtig gut präsent.

Um 16.45 war ich mit meinem Rede-Beitrag dran. Meine PowerPoint-Präsentation kann hier runtergeladen werden.

Ich habe auch über das China-Händler Problem gesprochen und angedeutet, dass es hier in naher Zukunft eine Lösung geben wird, um gegen China-Händler, im Rahmen des UWG, anzugehen ohne sie in China abmahnen zu müssen.

Auch das Thema Scheinprivate-Online-Händler habe ich angerissen. Kurz vor meinem Auftritt rief mich Tim Arlt vom Händlerbund an und ich konnte dann später berichten, dass der Händlerbund und Wortfilter gemeinsam eine Initiative starten um gegen Scheinprivate-Online-Händler vorzugehen.

Der Clou ist der, dass durch diese Lösung kein gewerblicher Online-Händler seine Identität preisgibt. Dadurch muss er NICHT “Rache”-Aktionen der Scheinprivaten-Online-Händler fürchten!

Nach mir hat noch Johannes Altmann von shoplupe.de geredet. Sein Thema war es den eigenen Online-Shop einmal aus Sicht der Kunden zu sehen. Er gab richtig gute Tipps wie Online-Händler den “unsichtbaren” Kunden im eigenen Shop glücklich machen können.

DANKE!

Den ganzen Tag, nach meinem Vortrag und auf der Aftershow-Party bekam ich ganz viel und tolles Feedback. Viele Leser habe ich getroffen und wir haben viel geredet.

Danke Euch allen!

Euer unglaubliches Feedback, Eure Unterstützung, Eure großartigen Worte und Euer klasse Support bedeuten mir viel. Ganz ehrlich: Ihr habt mich echt berührt.

Ich bin stolz und dankbar, dass ich mit Euch so tolle und wertvolle Gespräche führen durfte.

Die Aftershow-Party war der Knaller. Gegen halb drei war ich zu Hause. Das Kölsch war lecker, aber irgendwas vom Frühstück zu Hause muss nicht gut gewesen. Ich hab heute Kopfweh.

Gerald’s Learning: Kölsch macht glücklicher.

Adrian Hotz von insideecommerce.de war auch da. Er hat ein Interview mit Gerald gemacht.

Seinen Wunsch nach einem Interview mit mir konnte ich Ihm nicht erfüllen: Don’t drink and speak!

Ein klasse Event und für mich ein MUSS auch im kommenden Jahr wieder dabei zu sein.

Elmar Denkmann von bayprice.de war auch mit einem Stand vertreten. Sein Eindruck: “Ein toller Tag, ich habe durchgehend mit Interessenten und Kunden wertvolle Gespräche geführt.”

Danke an HITMEISTER, Gerald und an Dein Team für den beeindruckenden Tag und die tolle Veranstaltung die Ihr auf die Beine gestellt habt.

 

allyouneed.de dominiert den Markt: Ein Ende bei MeinPaket.de naht

 

Gestartet als Tiger und gelandet als Bettvorleger

Das meinPaket.de eine Totgeburt war hatte ich noch zu meinen eigenen Händlerzeiten vermutet. Das Preismodell war unattraktiv, und die Abverkaufs Zahlen waren nicht wirklich überzeugend.

DHL hat zwar durch ein Riesen-Budget, teure Gutscheinaktionen gefahren, die aber nie den gewünschten Effekt erzielt haben.

Mit der Übernahme von allyouneedfresh.com und der Aktivität in Polen, war ja schon etwas zu erahnen.

Neuer Name, neues Glück ?

Naja, DHL ist in meinen Augen eine “Beamtenbude”. Ob DHL nun tatsächlich in der Lage ist das Ruder rum zu reißen glaube ich nicht.

Aus Sicht der Händler gibt es keinen Grund eigene Artikel kostenpflichtig zu listen und dann auf Abverkäufe zu hoffen.

Klar, so lange DHL dort noch richtig Budget rein schießt, mag sich das noch so gerade für die Händler rechnen. Aber was ist, wenn DHL keine Lust mehr aufs Geldverbrennen hat?

Tot gesagte leben länger!

Es bleibt also abzuwarten, ob DHL es schafft allyouneed.de anzuschieben. Wünschenswert wäre es, denn eine Marktplatzvielfallt ist gut und wirkt der Dominanz von eBay und Amazon entgegen.

 

oldthing.de – Eine großartige Sammlerplattform

oldthing.de – Eine großartige Sammlerplattform

Was ist oldthing.de?

oldthing.de ist ein Marktplatz für Sammler mit derzeit über 2.600.000 Artikeln online. Händler eröffnen einen Shop und können unbegrenzt Artikel online stellen. Ein Artikelimport aus delcampe oder eBay Daten ist möglich. Eine Synchronisation der Bestandsmengen mit eBay oder delcampe ist mit einer 1-Knopf-Lösung möglich.

Eine .api-Anbindung an Wawis und ERPs ist möglich.

Das Preismodell ist einfach und transparent, es werden faire Provisionen in Höhe von 2.5% bis 8% berechnet. Diese werden alle 3 Monate fällig.

Für den Käufer bietet oldthing.de einen eigenen Käuferschutz an. Käufe sind pro Artikel mit bis zu 250 Euro abgesichert.

Die Registrierung und Kaufabwicklung ist einfach und auf den ersten Blick, meiner Meinung nach, auch rechtssicher.

Der Kundenservice ist telefonisch gut erreichbar.

Was macht oldthing.de so großartig?

Es ist der Idealismus aus dem die Plattform entstanden ist und aus der sie wächst und sich weiter entwickelt.

Entstanden und gestartet ist der Markplatz 2008. Der Gründer Michael Schrottmeyer ist Veranstalter großer Flohmärkte und Sammlerbörsen rund um Berlin. Seine Vision 2008 war das sich das Modell auch in das Internet übertragen lässt. Er hat daran geglaubt und etwas Tolles geschaffen.

Der Marktplatz oldthing.de wurde und wird mit einem monatlichen Budget von 5000 Euro entwickelt.

Dieses Durchhaltevermögen, das Ergebnis und den Idealismus finde ich einfach großartig!

Warum unterstütze ich oldthing.de?

Ich bin begeistert von der Konsequenz, dem Durchhaltevermögen, und der erreichten Leistung. Und das mit einem monatlichen Budget von 5000 Eur.

Ronny Busse von needleshop24 kannte die Plattform noch nicht, hat sich aber auch sofort für die Idee gewinnen lassen und listet nun nach und nach seine knapp 20.000 Artikel auf oldthing.de. Hierrüber werde ich dann auch noch berichten.

Bei gegründeten Plattformen und Marktplätzen stehen die Gründer immer vor der selben Herausforderung: Was war zuerst da, die Henne oder das Ei?

Ein Marktplatz braucht Händler-Angebote damit Kunden kommen, Händler brauchen Kunden.

Das ist auch der Grund warum ich schon in einer so frühen Entwicklungsstufe über oldthing.de berichte und jedem Händler aus der Kategorie “Sammeln&Seltenes” seine Produkte auf oldthing.de zu listen.

Es würde mich freuen, wenn Sie den Idealismus und diese Initiative von Herrn Schrottmeyer von oldthing.de mit unterstützen können.

Listen Sie Ihre Artikel auf oldthing.de – Probieren geht über Studieren!

Natürlich verschließe ich nicht die Augen vor den großen Aufgaben vor denen oldthing.de noch steht.

Auch das Team von oldthing.de weiß und kommuniziert offen das es noch eine riesige ToDo-Liste gibt.

Aktuell arbeiten die Entwickler an der Mobilen-Optimierung, an einer Mehrsprachenlösung und an einer verbesserten .api.

Ich weiß das bestimmt jetzt viele “um die Ecken kommen” und schreiben werden, aber Das, Dieses und auch noch Jenes muss gemacht werden.

Ja, es stimmt, da sind Aufgaben die abgearbeitet werden müssen. ABER: Gut Ding will Weile haben und Rom ist auch nicht in einem Tag gebaut worden.

Im Hinblick auf das zur Verfügung stehende Budget ist bis hierhin eine großartige Sache entstanden!

Wenn Sie sich dazu entscheiden, was ich hoffe, auf dem Marktplatz Ihre Artikel anzubieten, bringen Sie Geduld mit. Erwarten Sie nicht hunderte an Verkäufen in der Woche.

Seien sie als Erster mit Ihren Artikeln “am Start” und Sie werden auch als erstes von dem weiteren Erfolg mit profitieren.

Zum Schluss möchte ich noch eine Sache anbringen: Ich beobachte oft das Händler Ihre Produkte außerhalb von eBay oder Amazon, auf anderen Plattformen und Marktplätzen, zu höheren Preisen anbieten.

Das ist falsch!

Wenn andere Marktplätze schon günstigere Konditionen anbieten, dann sollten Sie zumindest zum gleichen Preis anbieten, wie Sie es auf eBay oder Amazon tun.

Sie verdienen ja schon mehr durch die günstigeren Gebühren.

Wenige Käuferkunden werden dem Marktplatz eine Chance geben, wenn Sie wissen, dass es die identischen Artikel auf eBay oder Amazon günstiger gibt.

Teilen Sie meine Meinung ? – Schreiben Sie mir: mark.steier@wortfilter.de

 

 

Lesetipp: Was hat Franz nur falsch gemacht? Von Alexander Graf

 

Gute Gedanken, fantastisch geschrieben!

Gestern hat Alexander Graf von Kassenzone.de auf seiner Seite einen unbedingt lesenswerten Artikel veröffentlicht:

Was hat Franz nur falsch gemacht?

Wer erkennt sich da nicht an der einen oder anderen Stelle wieder?

Ich selbst muß mir aber eingestehen, dass ich mir keine Vorhersage zutraue und eher den kölschen Gedankenansatz vertrete:

[Et hät noch immer jot jejange]: Es ist bisher noch immer gut gegangen


 

Deutscher Einzelhandel: Die Industrie torpediert die Zukunftsfähigkeit

 

BVOH warnt: Industrie torpediert die Zukunftsfähigkeit des deutschen Einzelhandels

Oliver Prothmann fordert vom Wirtschaftsministerium klare Position für mittelständischen Handel und gegen wettbewerbswidriges Herstellerverhalten

Die Zukunftsfähigkeit des deutschen Einzelhandels wird von der Industrie torpediert. Laut einer Studie des BVOH verbieten immer mehr Hersteller den Händlern den Verkauf über Online-Shops (28%) und Marktplätze (78%). Aber gerade die Fach-Händler in kleinen und mittleren Innenstädten sind auf den Onlinehandel als zweites Standbein angewiesen. Denn der ist oftmals für diese stationären Händler die einzige Möglichkeit zum Überleben. “Wir fordern vom Wirtschaftsministerium, klare Position für den deutschen Mittelstand im Handel und gegen wettbewerbswidrigem Verhalten der Hersteller zu beziehen”, sagt Oliver Prothmann, Präsident des Bundesverband Onlinehandel e.V. (BVOH) mit Blick auf das erste Treffen zur “Dialogplattform Einzelhandel” des BMWi.

Online- und stationärer Handel bestehen nur gemeinsam gegen die Industrie

Entgegen landläufiger Meinung geht es in dieser Diskussion nicht darum, ob der Onlinehandel dem stationären Handel etwas wegnimmt, sondern wie der stationäre Handel es gemeinsam mit dem Onlinehandel schafft, gegen die Industrie und riesigen “Pure Player” bestehen zu können. Denn die Industrie setzt selber immer stärker auf Direkt- Vertrieb – auch online. “Das lässt den KMU-Handel sterben”, sagt Oliver Prothmann im Vorfeld des “eCommerce Day 2015”, der Fachmesse für den Onlinehandel in Köln. Bemerkenswert ist dabei, dass “Hersteller-Online-Shops schneller wachsen als der Online- Handel insgesamt”. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des ECC Köln. Die angebliche Unterstützung der Fach-Händler durch die Hersteller findet immer weniger statt. Hersteller Webseiten, wie etwa adidas und Nike, wandeln sich immer mehr zu Online-Shops und der Verweis auf Händler-Shops ist schwer zu finden.

Verbundgruppen und Einkaufsgemeinschaften sind die großen Verlierer

Verbundgruppen und Einkaufsgemeinschaften werden von den Herstellern ebenso am Onlinehandel gehindert wie Onlinehändler direkt. Gerade Verbundgruppen mit ihren tausenden angeschlossenen Fach-Händlern sind die großen Verlierer.

Expertenpanel “Vertriebsbeschränkungen im Onlinehandel” auf dem “eCommerce Day 2015”

Thema: Eine wachsende Anzahl von Marken und Herstellern beschränkt den Verkauf von Produkten über Online-Marktplätze oder auch die Nutzung von Preissuchmaschinen. Schützen Vertriebsbeschränkungen das Image eines Markenherstellers und lässt sich ein wahrnehmbarer Preisverfall verhindern? Wie können hier die Interessen von Industrie und Handel in Einklang gebracht werden? Branchenexperten tauschen die unterschiedlichen Sichtweisen zu diesem Thema aus.

Teilnehmer: Dr. Antje Bärenß-Henke (Dezernat Textilgewerbe, Bundeskartellamt), Antonio Ligato (Geschäftsführer, G + L GmbH), Denis Popovic (Geschäftsführer, Nexxt Hair Project GbR), Dr. Gerald Schönbucher (Geschäftsführer, Hitmeister GmbH). Moderation: Oliver Prothmann (Präsident, Bundesverband Onlinehandel e.V.) Veranstaltungsdaten: Köln, RheinEnergy Stadion am 17. April 2015 um 11.30 Uhr. Mehr Informationen unter: “eCommerce Day 2015” Eintritts- und Pressekarten erhalten Sie über den BVOH

 

Speed-Dating mit dem Bundeskartellamt

 

Einmalige Chance: Speed-Dating mit dem Bundeskartellamt

Hallo ,

am Freitag, 17. April ist der Bundesverband Onlinehandel e.V. (BVOH) zu Gast beim jährlichenHitmeister e-Commerce Day 2015, der Fachmesse für den Onlinehandel im Kölner RheinEnergie Stadion.

Oliver Prothmann, Präsident des BVOH und Initiator der Initiative Choice in eCommerce leitet um 11:30 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema

“Vertriebsbeschränkungen im Onlinehandel”

mit Frau Dr. Antje Bärenß-Henke (Dezernat Textilgewerbe, Bundeskartellamt) und Herrn Dr. Gerald Schönbucher (Geschäftsführer, Hitmeister GmbH) sowie betroffenen Händlern.

Doch es kommt noch besser! Im Anschluß ermöglicht der BVOH betroffenen Händlern ein Speed-Dating mit Frau Dr. Antje Bärenß-Henke vom Bundeskartellamt, um über die eigenen Erfahrungen zu berichten.

Von selektiven Vertriebsbeschränkungen betroffene Online-Händler können sich zu diesem persönlichen Informationsaustausch per Mail anmelden: gs@bvoh.de

Wahlweise bietet der BVOH auch Anmeldemöglichkeiten auf der Fachmesse am Freitag:

– Anmeldezeitraum: 09.30-10.30Uhr am BVOH-Messestand (Nummer 38/39)
– Ansprechpartner: Oliver Prothmann, Präsident Bundesverband Onlinehandel e.V.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

FREIKARTEN für die Fachmesse erhalten Sie auf Nachfrage per eMail an: gs@bvoh.de

Informationen zum Event finden Sie hier.

Vorab am Donnerstagabend findet zusammen mit Hitmeister ein Stammtisch statt, wo ich Ihnen bereits gerne Rede und Antwort stehe.

SAVE THE DATE: Der nächste Tag des Onlinehandels findet am 9. September in Berlin statt!

Ich wünsche Ihnen eine umsatzstarke Woche und würde mich sehr freuen, Sie persönlich während des Stammtisches oder auf der Messe zu sprechen.

Herzliche Grüße Oliver Prothmann Präsident Bundesverband Onlinehandel e.V. Sprecher der Initiative Choice in eCommerce

 

Expertise Lieferheld: Das Image ist angeschlagen

 

Schlechte Laune: Lieferheld ist kaputt und ich habe Hunger

Was mich nervt ist wenn StartUp´s die gut durchfinanziert sind Ihr Geschäft einfach nicht in Griff bekommen.

Was mich noch mehr nervt ist, wenn sie Ihren Bockmist nicht kommunizieren! – Nach über einer Stunde, ewigem Warten in der Hotline, ein angefressener Mitarbeiter teilt mir frech mit: Nein bei uns geht nichts!

Sacht mal Ihr Helden, wenn Ihr es nicht auf die Kette bekommt Eure Kunden anständig zu behandeln und zu informieren, dann macht sonst was, aber geht mir nicht mit Euren Versprechen auf den Nerv.

Kein Ding wenn MAL was schief läuft, aber bei Euch: Innerhalb von einem Jahr das 3. Malund immer die gleiche Leier und immer keine Kommunikation!

Wozu zeigt Ihr Statusmeldungen an ?

Wenn Ihr Eure App´s und Eure Seite schon nicht belastbar an´s Rennen bekommt, habt wenigstens so viel “Eier in der Hose” und kommuniziert ZEITNAH den Mist den Ihr da entwickelt habt.

Ich bin hier am Verhungern und halte mich nur noch mit letzter Kraft auf dem Stuhl. Die Buchstaben sind schon verschwommen und meine Finger bewegen sich in Zeitlupe auf der Tastatur.

Mit meinem kölschen Naturell ausgedrückt: Dat lööf so nit.

App deinstalliert, PayPal Streitfall aufgemacht, Konto bei Euch gelöscht. Keinen Bock mehr auf so ne “Frittenbude” wie Euch.

Nehmt´s mir nicht krumm, aber ich hab Hunger und bin echt schlechter Laune!

UPDATE: Ich habe meinen Artikel auf der Facebook-Seite von Lieferheld.de gepostet. Kritikfähigkeit gehört wohl nicht zu deren Expertisen:

 

eBay löscht Bewertungen bei notebooksbilliger

 

eBay löscht Bewertungen bei notebooksbilliger

Am 09.12.2014 passierte bei dem Computer- und Zubehöranbieter notebooksbilliger.de ein Preisfehler. Tausende Angebote konnten auf eBay für 5,99 Euro gekauft werden. Dort hat er den Account: notebooksbilliger

In den folgenden Wochen erhielt er tausende an negativen und neutralen Bewertungen.

Diese waren allesamt, in meinen Augen, ungerechtfertigt, da sie sich ausschließlich auf den Preisfehler bezogen. Das deutsche Recht räumt auch die Möglichkeit ein, unter solchen Umständen Käufe aufzuheben.

[Ich kann es kaum in Worte fassen, mit wie viel Unverständnis und Ablehnung ich diesen Aasgeier-Kunden begegne, die den Fehler gierig ausgenutzt haben und dann auch noch unfair negativ bewertet haben.]

Seitdem hat notebooksbilliger keine Artikel mehr auf eBay angeboten. Ich vermutete er sei von eBay gesperrt worden.

Seit ein paar Wochen verändert sich sein Bewertungsprofil. Hier zunächst ein Screenshot von 09.03.2015:

Und dann ein Screenshot vom aktuellen Profil, Stand 13.04.2015:

Es sind knapp 1800 negative Bewertungen und knapp 300 neutrale Bewertungen gelöschtworden. Der positive Anteil der Bewertungen rutschte von 96,3% auf glatte 99%.

Ich würde gerne glauben, das eBay die Bewertungen deshalb gelöscht hat, weil sie ungerechtfertigt abgegeben worden sind und sich auf den Preisfehler bezogen.

Das wäre schön, würde es doch zeigen, dass eBay seine Verkäufer unterstützt, wenn sie unverschuldet in Herausforderungen geraten.

In meinen Augen wäre das ein wichtiger und richtiger Schritt auf die Verkäufer zu zugehen und Vertrauen und Partnerschaft zu demonstrieren.

Natürlich können die Bewertungslöschungen auch anders interpretiert werden. Aber warum soll ich immer schlecht denken ?

Bitte berichten Sie mir Ihre eigenen Erfahrungen: mark.steier@wortfilter.de

[UPDATE 15.04.2015:] War ich in meiner Meinung zu positiv gestimmt? – Eindeutig Ja

Ich habe sowohl bei notebooksbilliger.de, wie auch bei eBay angefragt und um eine Stellungnahme gebeten.

Von beiden erhielt ich eine Antwort, die zwischen den Zeilen lesen ließ: “..da knirscht es ganz schön..”

Ich glaube nun eBay hat NICHT freiwillig gelöscht, sondern vermute, dass die Löschungen mit juristischer Unterstützung durchgesetzt worden sind.

Das ist an und für sich nichts schlimmes, und es ist ja auch erfolgreich wie das Beispiel zeigt.

Und hier ein großes ABER:

Viele kleineren und mittleren Händlern fehlt schlicht die Ressource, sei es die finanzielle oder die zeitliche, diesen Weg zu gehen.

Nicht zu unterschätzen ist auch das Risiko und die Ungewissheit wie eBay denn reagiert. Ein Account ist schnell gesperrt.

Mir ist bewusst, dass eBay aus vielen juristischen Gründen nicht so einfach Bewertungen löschen darf, ich werde demnächst über die rechtliche Problematik von Bewertungslöschungen auf einem anderen Bewertungsportal berichten, aber es wäre schön wenn eBay z.b. in Ihren Policies soviel Vertrauen vermitteln würde, dass ein Händler nicht um eine Account-Sperrung oder sonstige Limitierung/Einschränkung bangen müsste.