Die aufgetretene Zahlungsunfähigkeit bei einem Forwarder hat gezeigt, dass Händler Zoll und Einfuhrumsatzsteuer doppelt zahlen mussten, weil der Unternehmer die von den Händlern gezahlten Beträge nicht weitergeleitet hat. Dieses Risiko könnt ihr mit einem sogenannten Aufschubkonto ausschließen. Es gibt aber auch noch weitere Vorteile.

Was ist ein Aufschubkonto?

Mit diesem Konto lassen sich die Zollabgaben oder die Einfuhrumsatzsteuer aufschieben. Ihr erhaltet quasi einen kostenlosen Kredit, denn das Konto selbst kostet nichts. Es gibt zwei Arten von Aufschubkonten: Eins für Zölle, dieses erfordert eine Sicherheitsleistung und eines für die Einfuhrumsatzsteuer, was ohne Sicherheitsleistung gewährt werden kann.

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Die Zölle werden dann am 16. des Folgemonats eingezogen und die Einfuhrumsatzsteuer erst am 26. des zweiten Folgemonats.

 

Die Vorteile

Sie liegen auf der Hand: Ihr erhaltet einen kostenlosen Kredit und verfügt damit über mehr Liquidität. Er schließt ein Risiko aus, dass euer Spediteur die Beträge nicht weiterreicht. Natürlich spart ihr auch die sogenannte Vorlageprovision und zuletzt geht der Verzollungsprozess schneller. Die Ware ist also früher bei euch.

Und wo bekommt ihr jetzt ein solches Konto her?

Eine wunderbare Anleitung mit Links zu den auszufüllenden Formularen und beizubringenden Unterlagen findet ihr hier. Der Antrags- und Bewilligungsprozess dauert wenige Wochen. Beachtet bitte, dass, wenn ihr am ATLAS-Verfahren teilnehmt, auch noch eine Aufschub-BIN benötigt wird. Wie ihr an diese kommt, findet ihr auch unter oben genanntem Link.