Archiv des Autors: Mark Steier

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

Arbeitskreis Marktplätze vom Händlerbund – Viel Wissen in wenig Zeit

 

Kurz zusammengefasst: Anstrengend. Viel Wissen in wenig Zeit. Klasse.

Frank Metz von GS1 eröffnete die Vortragsreihe mit tiefen Einblicken in das Geschäft der GS1 und dem Thema Standardisierung. Von mehreren Teilnehmern wurde die Frage an GS1 adressiert, ob sie sich nicht auch der Produktdaten Standardisierung annehmen können/müssen. Michael Wendt Co Gründer von Locafox sieht in der Beschaffung von Produktdaten eine große Herausforderung.

1.5h Vortrag der Ecommerce Foundation. Über 50 Folien geballtes Wissen. Hier die Folien zum Download. Das war geballtes Wissen mit Druck.

Quantilope.com erklärte sein Geschäftsmodell. Im Wesentlichen können verschiedene Marktforschungsmodelle gemietet und angewendet werden. Sehr spannend fand ich das nun nicht.

Grandios war dann die Vorstellung von Locafox durch Michael Wendt. Locafox hat im Übrigen ein großartiges Feature seit letzer Woche. Locafox.de zeigt nicht nur die lokalen Preise, sondern auch im Vergleich den Amazonpreis an:

Ich finde locafox.de hat , ähnlich wie auch eBay-Mönchengladbach und Online City Wuppertal, gute Ansätze den Handel zu verzahnen. Gerade für Online Händler mit stationärem Geschäft ist locafox.de ein interessanter Marktplatz. Er ist NOCH kostenlos.

Der meist gefragte Mann auf der Veranstaltung war Thomas Buxhoidt von parcelLab.com. Ich glaube keiner hat mehr sein Geschäftsmodell erklärt als er und jeder Händler war begeistert. Auch ich finde ja die Idee von parcelLab.com klasse. Kurz erklärt: ParcelLab.com verfolgt und kontrolliert eure Paketsendungen automatisch. An Hand der verschiedenen Paketstati die der Versanddienstleister meldet können z.B. Mails an den Kunden generiert werden. Aber die Daten können auch zur Nachverhandlung beim Versender genutzt werden. Ich selber hatte ein ähnliches System im Einsatz und habe so die Kundennachfragen um über 30% reduziert. Großartig.

Alles in allem ein anstrengender Tag, viel Wissen wurde vermittelt, es wurde viel diskutiert. Ein Hauptthema waren die Produktdaten. Nicht nur für Locafox sondern auch für viele Händler stellen Produktdaten eine echte Herausforderung dar. Michael Atug von MAW Werkzeuge berichtete, dass er mit eigenem Personal sämtliche Daten, auch die von Markenherstellern, selbst erstelle. Auch Michael Wendt sieht das er massiv in ein Content-Team investieren muss damit er gute Daten sicherstellen kann. Ich schließe mich seiner Meinung an, dass Produktdaten standardisierbar sind und adressiere diese Aufgabe an die GS1.

Was meint ihr zum Thema Produktdaten und deren Standardisierung?

Im Übrigen: Der Arbeitskreis Marktplätze ist nicht exklusiv für Händlerbund oder Arbeitskreismitglieder. Er ist kostenlos und JEDER kann dran teilnehmen. Auch wenn er meist über einen ganzen Tag geht, so sind die Themen doch auf Marktplatzhändler abgestimmt. In der Regel sind auch die Marktplätze selber vertreten. So ist z.B. eBay und allyouneed auf der Teilnehmerliste. Mit Jens Wasel von KW-Commerce, als Vorsitzenden haben wir ja auch einen recht großen Händler mit an Bord.

RECAP 28. #ECCForum am 01.10.2015 in Köln

 

Das ECC Forum begann für mich schon mit der Vorabendveranstaltung. Hier redete Adrian Hotz über die Amazon und die Chancen und Risiken. Hier der Link zu seiner Präsentation und zu seinem Whitepaper. Was ist verstanden habe ist, dass es Amazons Strategie nicht ist Gewinn zu machen, sondern Wachstum, Wachstum und noch einmal Wachstum. Und: Amazon ist nicht Dein Freund, aber ohne geht’s auch nicht so richtig. Beeindruckend fand ich die Darstellung des Amazon-Kosmos von Adrian. Es war ein grandioser Vortrag.

Das 28. ECC Forum stand unter dem Motto “B2B im digitalen Wandel”. Dr. Kai Hudetz präsentierte in seiner Keynote denn auch großartige Zahlen und zeigte deutlich wie sich das Einkaufsverhalten verändert. Deutlichst ist die Veränderung in der Altersklasse der unter 30 Jährigen zu erkennen. Spannend war zu erkennen wie nah doch B2B und B2C in den Kanalentscheidungen zusammen rücken. Die präsentierten Zahlen zeigen deutlich auf wie dringlich die Suche nach Antworten für passende Handelsmodelle bereits ist.

Herausragend war auch der Vortrag von Rechtsanwalt Rolf Becker aus Köln. Neben den rechtlichen Besonderheiten des marktplatzbasierten B2B Handels zeigte er insbesondere die rechtliche Problematik der Produktdaten auf. Es ist in der Tat unglaublich wie die Industrie doch auf ihren Produktdaten sitzt. Wie eine Glucke auf ihrem Ei.

Procato stellte sich als Brückenschlag zwischen Industrie und Fachhandel vor. In meinen Augen ein endliches Geschäftsmodell mit falscher Fokussierung. Der Kunde und nicht der Fachhandel hat im Fokus zu stehen. Welche Kunde möchte schon teurer bei procato einkaufen und dann noch 5 bis 8 Tage warten, wenn er bei Amazon den Artikel günstiger und am nächsten Tag erhält.

Wirklich erschreckend wie schlecht die Industrie in der Lage ist eine vernünftige Antwort auf Amazon und die Digitalisierung zu finden. Finanziell sollte das kein Problem sein.

Liegt das vielleicht an der Unfähigkeit der Entscheider oder Berater?

Schade, denn ich denke die Industrie könnte eine Antwort finden.

Beeindruckend war der Vortrag von Herrn Kromm. Er beschrieb den Weg von Heidelberger Druckmaschinen zu einem offenen Online Shop.

Wenn der VV sagt “wir brauchen einen Online Shop”, dann werden Kalorien verbrannt.

Die Industrie kann also, wenn nur der Impuls von der richtigen Stelle kommt. Beachtenswert in welcher Geschwindigkeit Heidelberger Druckmaschinen eine Lösung aus dem Boden stampfte. Und dann war da noch das Ding mit der Preisfindung. Nicht nur für Heideldruck ist die Frage nach den richtigen Preisen im Online Shop eine Herausforderung.

Und dann das Highlight: HAIX. Was hat HAIX richtig gemacht? Den richtigen Man, im richtigen Alter an die richtige Stelle gesetzt. Klaus Kallenbrunnen verantwortet mit seinen knapp 29 Jahren das internationale Digital Business von HAIX. HAIX lässt ihn machen. Und das sehr erfolgreich. Deutlicher kann kaum gezeigt wie es klappt. Im positiven Sinne: “Der Fisch beginnt vom Kopf zu stinken” Hat die Entscheiderebene ein Verständnis für die digitalen Veränderungen, dann klappt das auch mit einer passenden Strategie.

Ich selber war richtig erschrocken wie lahm doch die deutsche Industrie ist, und habe “am eigenen Leibe” erkennen können warum so Quereinsteiger wie z.B. Zalando richtig den Markt abräumen. Gleichfalls grandios fand ich die vielen Gespräche aus denen ich entnehmen konnte, dass die meisten doch in den Startlöchern sitzen. Man muss sie eigentlich nur von der Leine lassen.

Oder: Der Fisch stinkt am Kopf!

Ich habe auch geredet. Eine Zusammenfassung findet ihr hier.

eBay Verkäuferdaten werden nicht mehr raus gegeben. Na und.

 

Naja gehypt wird ja schnell mal was. Gerade Veränderungen bei eBay wird der Masterplan der Verschlimmbesserung unterstellt. Aber ist dem So? Und was ist denn nun passiert?

Fakt ist, dass eBay nun nicht mehr automatisch den Käufern die Daten der Verkäufer bereit stellt. Davon betroffen sind private Verkäufer, denn bei gewerblichen Händlern sind (sollten) die Daten im Impressum hinterlegt sein.

Ist jetzt nun (wieder) Tür und Tor offen für Betrugsmaschen? Nein, natürlich nicht. Bankdaten und Kontoinhaber werden, wie gewohnt, automatisch bei Auswahl der Zahlweise angezeigt. Betrugsversuche wie sie jetzt kolportiert werden waren und sind immer möglich gewesen.

Ja und nun das Ding mit dem “Global”. Leider zeigt sich in dieser Aktion (mal wieder) wie wenig Einfluss doch die nationalen Plattformen bei eBay USA haben. Ebay USA meint was machen zu müssen und es wird gemacht. Mir jedenfalls erschließt sich nicht der Hintergrund warum gerade jetzt die Verkäuferdaten nicht mehr mitgeteilt werden.

Meine Meinung:

Wenig Ahnung habe ich viel. Ich kann, zum jetzigen Zeitpunkt, noch nicht einmal vermuten warum diese Änderung passierte.

Für klug halte ich sie nicht, denn die Bekanntgabe der Verkäuferdaten war und ist eine wesentliche vertrauensbildende Maßnahme bei der Kaufentscheidung. Ich glaube nicht, dass Käufer verstehen, das diese Daten zur Abwicklung eines Kaufs nicht notwendig sind. Das natürliche Bedürfnis ist es doch seinen Geschäftspartner zu kennen.

Andere Länder, andere Sitten. Ja, aber was interessiert mich als deutscher Käufer was in den USA Usus ist? Es interessiert mich nicht, und ich finde die arrogante amerikanische Art mal wieder richtig zum Kotzen!

Oder liege ich völlig falsch und es gibt einen Sinn warum die Daten nicht mehr mitgeteilt werden?

eBay NEWS für gewerbliche Händler Herbst 2015

 

eBay veröffentlicht heute seine News für gewerbliche Händler. Die Veränderungen sind drastisch und Devin Wenig hält was er verspricht.

Die wichtigsten Änderungen für Händler finden sich in der Berechnung der Mängelquote und der Verkäuferstandards. Bisweilen wurde die Berechnung der Mängelquote von Verkäufern als sehr herausfordernd empfunden. eBay schafft mit den Veränderungen ein sehr ausgeglichenes System, was Verkäufer- und Käuferinteressen gleichermaßen berücksichtigt. Die gewerblichen Händler sind begeistert.

Gleb Loumer, Director buyer and seller experience informierte mich diese Woche in einer Telefonkonferenz über die Änderungen. Bereits gestern berichtete ich hier über die Seller-News die in den USA veröffentlich worden sind. Die Änderungen auf dem deutschen Marktplatz sind nicht weniger einschneidend:

Die Berechnung der Verkäuferstandards und der Mängelqoute werden optimiert. Objektive Kriterien werden eingeführt und ersetzen damit die oftmals subjektiven und als ungerecht empfundenen Messwerte.

DSRs und Bewertungen fallen aus der Berechnung der Mängelqoute raus. Sie werden Käufern zwar noch dargestellt, allerdings sind sie kein Kriterium mehr zur Berechnung der Verkäuferstandards.

Geöffnete Fälle zählen nicht mehr als Mangel. Auch erfolgreich gelöste Fälle werden nicht mehr in die Berechnung einbezogen.

Kulanz- und Positiv-Entscheidungen des eBay-Kundenservice werden zukünftig auch nicht mehr betrachtet.

Als neues Kriterium wird der Versand mit Sendungsverfolgung eingeführt (eBay Terminus: Fristgerechter Versand. Die Angabe der Paketnummer ist nicht fix.). Hier ist entscheidend, dass die Ware pünktlich dem Versanddienstleister übergeben worden ist. Die tatsächliche Versandzeit die z.b. DHL, GLS oder DPD benötigt wird nicht berücksichtigt. Entscheidend ist, dass die Sendung ausgeliefert worden ist. Dabei ist es egal ob sie an einen Nachbarn, den Käufer oder an eine Packstation übergeben worden ist.

Händler die ohne Trackingdaten versenden, sind nach wie vor auf die Rückmeldung des Kunden angewiesen. (Anm.: Das ist auch richtig so. Technisch sehe ich keinen Ansatz das anders zu lösen)

Damit werden zur Berechnung der Mängelqoute zukünftig 2 Kriterien herangezogen. Entsprechend werden damit dann auch die Prozentwerte angepasst:

Der Käufer eröffnet einen Fall/Rückgabe, weil der Verkäufer nicht liefern kann und, der Verkäufer lässt einen Fall eskalieren.

Der “nicht fristgerechte Versand” ist ein eigenes, von der Mängelquote unabhängiges, Kriterium mit eigenen Werten!

Die neuen Regeln gelten ab Feb. 2016.

Hier könnt ihr die Verbesserungen bei eBay nachlesen:https://verkaeuferportal.ebay.de/verkaeufer-news/2015-herbst/vereinfachte-verkaeuferstandards

Auch der Rückgabeprozeß ist verbessert worden. Es können automatische Regeln für die Rückgabe/Erstattung angegeben werden. Rücksendepaketscheine können Kunden im Rückgabeprozeß zur Verfügung gestellt werden.

Die Einleitung des Rückgabeprozeßes ist kein Mangel mehr. Es werden dem Käufer noch mehr Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung gestellt warum er den Artikel zurück geben möchte. Ab dem 15. September 2015 wird auch der Rückgabeprozess bei eBay.de optimiert. eBay führt für Verkäufer neue Automatisierungsregeln ein: Verkäufer können unter anderem Regeln zur automatischen Genehmigung von Rückgaben (z.B. abhängig vom Artikelpreis und vom Rücksendegrund) und zur automatischen Rückerstattung des Kaufpreises (z.B. bei Artikeln mit niedrigem Preis) einrichten. Ab September können auch eigene Rücksendeetiketten innerhalb des Rückgabeprozesses für Käufer zur Verfügung gestellt und während der Rückgabeabwicklung Probleme mit einem Käufer gemeldet werden. Ab Oktober 2015 steht Verkäufern und ihren Käufern die gesamte Abwicklung nach Transaktionsende auch auf Mobilgeräten zur Verfügung.

eBay erweitert die Produktkennzeichnungspflicht. Diese wird auf weitere Kategorien erweitert. Der eBay Produktkatalog kommt (epid). Und ganz wichtig für eBay Motors. Auch in der Mobilversion wird der Teilefinder und die Darstellung der Fahrzeugverwendungsliste verfügbar sein. Auch Motorradteile lassen sich mit einer Fahrzeugverwendungsliste verknüpfen.

Der eigentliche Knaller ist hier die Einführung des “Fitments” auch für die Kategorie Motorrad bei eBay Motors. Ähnlich wie es das jetzt schon bei den Fahrzeugteilen gibt, werden zukünftig die Motorradteile auch mit den Motorrädern verknüpft werden können, in denen das Ersatzteil verwendet wird. Klasse.

Hier könnt ihr die Änderungen auf eBay nachlesen:

https://verkaeuferportal.ebay.de/verkaeufer-news/2015-herbst/neues-zu-produktkennzeichnungen

https://verkaeuferportal.ebay.de/verkaeufer-news/2015-herbst/verbesserungen-verkauf-auto-und-motorradteile

https://verkaeuferportal.ebay.de/verkaeufer-news/2015-herbst/aenderungen-kategorien-und-artikelmerkmale

eBay Plus wird noch einmal angekündigt. 15% Rabatt auf die Verkaufsprovision und Übernahme der Retourenpaketschein-Kosten werden von eBay noch einmal bekannt gegeben.

eBay Plus ist ja bereits angekündigt worden. Hier noch einmal die Wiederholung:

https://verkaeuferportal.ebay.de/ebay-plus

Meine Meinung:

Großartige und dringend notwenige Änderungen. Mit der Einführung der neuen Berechnung der Mängelquote und der neuen Versandmetrik schafft eBay einen großen Schritt in Richtung gewerbliche Verkäufer, ohne jedoch dabei die Interessen der Käufer außer Acht zu lassen.

Die Fokussierung auf die Schaffung eines strukturierten Produktkataloges wird mehr als deutlich und unterstreicht den Weg in die richtige Richtung. Es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern und eBay ist wieder Googles Liebling. Eine endlich gute SEO Performance wird deutlich steigende Umsätze bringen.

Aber auch der in den USA bereits angekündigte SellerHub lässt gutes hoffen. Die eingeführten Tools sind echte und brauchbare Verkaufshilfen, die in der Vergangenheit von Drittanbietern kostenpflichtig angeboten worden sind. Hier geht es zur amerikanischen Meldung:

https://pages.ebay.com/sellerinformation/news/fallupdate2015/ebay-seller-hub.html

Und die Hasenfüsse werden nun wieder das Haar in der Suppe suchen. Es gibt keines. Nehmt es einfach mal so hin und vertraut auf eBay. Zur Erinnerung: Die Mängellöschung beim DHL Streik hat ja bestens geklappt.

Ich denke, dass die Handschrift von Devin Wenig immer deutlicher wird. Und ich sehe meine Vermutung bestätigt das der alte CEO, der Johny-Boy , eine echte Bremse war weil er sich seit 2008 ausschließlich auf die Käufer und die “Enterprise”-Verkäufer fokussiert hat. Das war falsch, und das korrigiert Devin Wenig nun.

eBay Verkäufer News aus den USA veröffentlicht

 

Heute Nachmittag hat eBay USA die Herbst News für Verkäufer veröffentlicht. Die Änderungen für die amerikanischen Verkäufer sind drastisch und gut. Die deutschen Verkäufer News werden 11.09.2015 gegen 9.00 Uhr auf eBay.de veröffentlicht.

Die wichtigsten Punkte der amerikanischen NEWS auf einen Blick:

DSRs und Bewertungen zählen NICHT mehr in die Mängelquote

Die Mängelquote wird nur noch an Hand zweier Merkmale berechnet

Die Versandleistung wird an Hand von Pakettracking ermittelt

Der eBay Seller Hub ist neu. Dort werden alle Verkäufer Tools gebündelt dargestellt.

Es werden die Rückgaberegeln individuell festgelegt werden können.

In einigen amerikanischen Kategorien wird es Veränderung in den Artikelmerkmalen ect geben

Die Produktkennzeichnungspflicht wird auf weitere Kategorien erweitert. Der Vorlauf beträgt 90 Tage.

Hier könnt ihr die amerikanischen News nachlesen (in engl. Sprache).

Ich werde Morgen, auch gegen 9.00 Uhr, über die deutschen Herbst News berichten und diese kommentieren.

Schon jetzt zeichnet sich aber ab, dass Devin Wening seine Versprechen hält und in enormer Geschwindigkeit umsetzt. Die Änderung in der Berechnung der Mängelquote ist gut, richtig und ausgeglichen. Ich bin begeistert. Die angekündigten Veränderung entsprechen der Ankündigung von Devin Wening sich mehr auf die kleineren und mittleren Verkäufer zu konzentrieren.

Ina Steiner hat die Änderungen in Ihrem amerikanischen Blog ecommercebytes.com bereits kommentiert.

Neue Studentenjobs braucht das Land

 

Die Herusforderung:

Viel anspruchsvolle Arbeit und zu wenig Mitarbeiter an Bord. Für eine Festkraft reicht der Reibach noch nicht und auch das Arbeitsaufkommen ist zu gering um dauerhaft fest einzustellen. Was also machen?

Vor diesem Problem stehen viele kleine und mittlere Händler die nicht, durch eine fette Fremdfinanzierung auf mächtig Kohle zurückgreifen können. Es muss also eine Lösung her, die flexibel ist, die Arbeit erledigt wird, und die finanzierbar ist.

In meiner eigenen Praxis habe ich 2 Möglichkeiten genutzt: Ich habe Studentenjobs und Praktika ausgeschrieben.

Einfach so mal ne Anzeige aufgeben, einstellen und loslegen klappt nicht. Das gibt Frust auf beiden Seiten. Ein paar Herausforderungen müsst Ihr als Chefs schon meistern.

Was soll der Neue machen?

Das habt ihr mit Sicherheit alles im Kopf, aber da gehört es nicht hin. Ihr müsst es aufschreiben, also eine große Liste, Plan oder Dokumentation schreiben. Nur so weiß der Studierende auch wo der “Hammer hängt”.

Praktikanten können auch durchaus einmal etwas größere Projekte in Angriff nehmen. Ich ließ einen Praktikanten z.B. meine gesamte Packstraße planen und eine Praktikantin zeichnete sich alleine für unsere DIN/ISO Zertifizierung verantwortlich.

Auch Umschüler, die Ihre Ausbildung bei Bildungsträgern machen, müssen Praktika ableisten. Diese eignen sich hervorragend zur Unterstützung bei den Tagesarbeiten in der Verwaltung, Buchhaltung oder um Kundenservice.

Wo soll er denn arbeiten?

Ich hatte die Herausforderung, dass ich zu wenig Arbeitsplätze zur Verfügung hatte. Das bedeutete, es mussten sich mehrere Arbeitsplätze geteilt werden und die Studenten arbeiteten meistens auch von zu Hause. Das empfand ich als großartig. Wichtig ist aber: Er muss auf Eure Rechner kommen, d.h. ihr solltet “Remote” können. Da der Studierende auch Zugriff auf Eure Server braucht vergesst eines nicht: Passwortsicherheit.

Das Vertrags- und Anmeldejedöns

Meldet die Studies richtig an und prüft den Studentenausweis. Dieser wird gerne mal gefälscht und führt dann bei Euch zu Nachzahlungen. Das ist unangenehm. Denkt auch an Verträge. Verträge sind dazu da, dass man sich verträgt. Es kann immer mal sein, dass ihr einen Studenten mehr arbeiten lasst, als er darf. Das könnt ihr mit einem “internen” Stundenkonto ausgleichen.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Ich habe dieses Zeiterfassungstool genutzthttps://mite.yo.lk/ Es ist einfach, günstig und online verfügbar. Arbeitet ein Student nicht im Betrieb, so ist eh schon Vertrauen nötig. Das Tool gibt auch aber auch die Möglichkeit Projekte nach zu kalkulieren und hilft auch bei zukünftigen Aufgaben den Zeitaufwand besser einzuschätzen.

Wo findet Ihr Studierende und Praktikanten?

Studenten und Praktikanten könnt ihr über die Jobbörse des Arbeitsamtes finden. Anzeigen sind kostenlos. Für Studenten ist auch dasStellenwerk eine gute Anlaufstelle. Für nicht akademische Praktika könnt ihr euch an die Bildungsträger wenden. Hier die für NRW.

So und was zahlt Ihr den Studenten und Praktikanten so?

Studenten kosteten während meiner Zeit zwischen 8.50Euro und 15.00 Euro. Praktikanten habe ich freiwillig 750 Euro pro Monat pauschal gezahlt. Die nicht akademischen Praktikanten waren kostenlos, sie wurden von der Agentur für Arbeit bezahlt. Aber auch hier könnt ihr einen “oben drauf” legen.

Wer bewirbt sich denn so alles?

Neben deutschen Studenten und Praktikanten bewerben sich eine Vielzahl ausländischer Studierender. Auch wenn das Deutsch noch verbesserunsgwürdig ist, mit Englisch kommt ihr meistens weiter. Und oftmals haben sie eine sehr hohe Motivation und kommen bereits mit einer sehr guten IT Ausbildung an. Gleiches gilt für Praktikanten.

Was gibt es denn sonst noch so zu beachten?

Bei den nicht akademischen Praktikanten braucht ihr einen Mitarbeiter der eine Ausbildungsbefähigung hat. Hier sind die Bildungsträger und die IHKs aber auch sehr großzügig. Da reicht auch mitunter ein Nachweis, dass ihr euren Job lange genug macht.

Bei den akademischen Praktikanten empfiehlt es sich ggf. auch direkt an den Lehrstuhl des Fachbereichs zu wenden den ihr besetzen wollt. Die Dozenten und Pofs hängen dann eure Stelle aus oder sprechen Studierende direkt an.

Grundsätzlich seit ihr nur bedingt verspflichtet die Praktikanten zu vergüten. Ich empfehle aber euch nicht “knausern zu lassen”.

Gerade mit den akademischen Praktikanten habe ich großartige Erfahrungen gemacht. Wenn ihr Aufgaben vergebt, dann durchaus anspruchsvolle. Es entsteht eine WIN/WIN Situation. Die Studierenden sind froh ihr Wissen praktisch anzuwenden und ihr erhaltet geniale Ergebnisse.

Denkt dran: Der Erfolg von euren Projekten hängt zunächst einmal von eurer Vorbereitung ab. Habt ihr gute Ausgaben definiert, habt ihr eine gute Doku geschrieben, hat der neue Mitarbeiter Zugang zu euren Daten? Das sind im Groben die Parameter die ihr bei euch im Griff haben solltet.

Sind Studenten und Praktikanten denn eine Möglichgeit gegenüber Festangestellten Kräften?

Ja, ja und nochmals ja. Studierende bieten euch als Unternehmer eine flexible Lösung an, auf akademisches Wissen und Fähigkeiten zurück zu greifen ohne dass ihr bis auf “die Unterhose ausgezogen” werdet. Klar werdet ihr ab einer gewissen Größe nicht mehr auf Studenten, sondern auf Festkräfte setzen, aber für den Anfang und für kleinere und mittlere Projekte sind sie eine optimale Ergänzung.

Also: Versuch macht klug

Kontosperrungen wegen ElektroG: Die ersten Abmahnungen rollen an und Amazon sperrt Konten

 

Bereits am 16.07.2015 berichtete ich hier über Konten-Sperrungen von Amazon, die passieren wenn keine ordnungsgemäße Registrierung für das ElektroG2 nachgewiesen werden können.

Und jetzt rollen die ersten Abmahnungen auf die Händler zu. Der BVOH berichtet hier. Auch wenn die Abmahnungen “scheinbar” ohne Kostennote sind, so ist es sehr viel teurer wenn der österreichische “Abmahnverein” klagt. Da sind die regulären Kosten einer Abmahnung wie wir sie hier in Deutschland kennen nix dagegen.

Was können also Händler jetzt machen?

Es gibt einige wenige Dienstleiter die bereits den Service anbieten und alle notwenigen Registrierungen übernehmen. Zu einen der ersten die bereits eine Lösung anbieten gehört das Hamburger Unternehmen take-e-way.

Als Dienstleister bietet take-e-way einen 360° Grad Service an. Auch die mit der ElektroG2-Registrierung stark verbundenen Registrierungen/Richtlinien WEEE, RoHS, Battg und VerpackV können von der take-e-way umgesetzt werden. Aber auch der europaweite Verkauf von Elektro- und Elektronikartikeln ist eine Herausforderung geworden. Die Anforderung ist ja die, dass ihr in jedem Land in dem ihr an Endkunden verkauft einen Bevollmächtigten braucht. Ihr erhaltet ein “Rund um Sorglos”-Paket. Alles aus einer Hand.

Und lasst Euch beraten. Take-e-way bietet euch eine kostenlose Beratung zu allen Fragen rund um die Produktverantwortung an. Auch wenn das Kind bei euch “schon in den Brunnen gefallen” ist, bekommt ihr bei take-e-way kostenlose Hilfe. Einfach anrufen, Problem schildern und Fragen stellen.

Am 09.09.2015 findet in Berlin ja der Tag des Onlinehandels statt und einen Tag später, am 10.09.2015 der E-Gipfel. An beiden Tagen ist take-e-way vor Ort.

Nehmt das Thema ElektroG2 nicht auf die leichte Schulter. Bußgelder in sehr empfindlicher Höhe habt ihr schnell an der Backe. Abmahnungen, gerade wenn sie aus Österreich kommen, sind verflucht teuer. Und dann ist das Gejammer groß. Denkt bitte dran: So was kann mal eben ne Existenz kosten!

 

Am Donnerstag werden die 3 Ws beantwortet:

Bis wann müsst ihr aus den Puschen kommen.

Was kostet das alles.

Rechtliche Risiken, Abmahnung. Wie kann ich mich schützen.

Vielleicht sehen wir uns ja in Berlin.

Ich bin auch an beiden Tagen vor Ort.

Shopware Community Tag #scd15 – Das war ein Knaller.

 

Gestern und vorgestern war ich in Ahaus. Auf dem Tobit-Campus fand der Shopware Community Day statt. Eine Knaller-Veranstaltung. Mit knapp 1500 Besuchern, war das eine der größeren Veranstaltungen dieses Jahr. Ein Muss im eCommerce Zirkus.

Save the date: #scd16 am 20.05.2016

Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen zeichnete sich der #scd15 durch seine enorme Vielfallt und Qualität an Vorträgen aus. Meine persönlichen Highlights waren der Vortrag von Kai Hudetz vom IFH in Köln und von Joscha Krug von der marmalade GmbH.

Dr. Kai Hudetz erzählte uns wo wir in Zukunft stehen und gab einen aussagekräftigen und visionsstarken Ausblick auf die Entwicklung des Handelns. Beeindruckend waren seine Zahlen mit denen er die Thesen untermauern kann.

Joscha hatte schon einen großartigen Titel seines Vortrages gewählt: Fuck! Wir sind pleite! Er erzählt über die dunkle Seite des Geschäfts, Angst vorm Scheitern, Existenzverlust und was man aus dem Scheitern so alles lernen kann. Großartiger Vortrag.

Ja und dann war da ja noch die Keynote von Stefan Hamann, Shopware Vorstand. Er stellte die neue Shopware 5.1 vor. Die Stichpunkte in Kürze:

“Product Streams” für noch gezieltere Kampagnen

“Product Streams” ist eine der neuen Funktionen und in ihrer Art einzigartig. Sie soll die Aufmerksamkeit der Kunden im Shop zielgerichtet auf bestimmte Sortimente lenken und damit die Conversion Rate erheblich steigern.

Stark vereinfacht, sind Product Streams Suchfilter, die jedoch im Gegensatz zur internen Shopsuche vom Shopbetreiber vordefiniert werden. Beispiel: Ein Shopbetreiber möchte seinen Kunden die neuesten Produkte aus einer bestimmten Kategorie, von einer bestimmten Marke oder etwa alle rabattierten Artikel im Shop präsentieren. Dazu legt er im Backend gewünschte Eigenschaften für die jeweiligen Streams fest, die später an entscheidenden Stellen im Shop ausgespielt werden. Das können zum Beispiel Kategorieseiten, Produktdetailseiten oder auch Einkaufswelten sein. Der Clou an der neuen Funktion: Die Streams aktualisieren sich nach dem Anlegen automatisch, wenn z.B. neue Artikel im Shop hinzugefügt werden, die den Filterkriterien des jeweiligen Streams entsprechen.

“Digital Publishing” als digitale Werbefläche

“Digital Publishing” als weiteres Novum ist ein intuitiv zu bedienendes Tool, mit dem direkt aus Shopware heraus dynamische Banner erstellt und gestaltet werden können. Digital Publishing birgt für den Shopbetreiber mehrere Vorteile: Zum einen spart er Ressourcen bei der grafischen Gestaltung seines Shops. Zum anderen ist die Möglichkeit der einfachen Banner-Erstellung gerade im Hinblick auf das Thema Storytelling und emotionales Shoppen, das Shopware sich mit der Version 5 auf die Fahnen geschrieben hat, eine wertvolle Ergänzung.

Jochen G. Fuchs von t3n.de hat die Neuerungen der Shopware 5.1 hier großartig zusammengefasst.

Es war ein toller Tag. Wertvolle Gespräche geführt, viele nette Menschen getroffen und mich mal wieder über die Stände der Aussteller geärgert. Aber dazu mehr in einem anderen Beitrag.

Danke Shopware, dass ich dabei sein durfte.

Hier noch ein paar Eindrücke vom #scd15 von mir und aus dem Netz:


 

eBay wird heute 20 Jahre alt. Danke.

 

Am 3. September 1995 hat Pierre Omidyar den Vorläufer von eBay gegründet. Auction Web. Das war vor 20 Jahren. Herzlichen Glückwunsch eBay und danke Pierre und Meg. Ihr habt auch mein Leben damit verändert.

5 Jahre später habe ich meinen ersten eBay Account angemeldet. Da war ebay schon eBay und die Kölner Samwer Jungs hatten sich die Taschen vollgemacht.

Ein Mitarbeiter aus meiner Motoreninstandsetzung gab den Impuls. Er fragte mich, warum ich denn nicht unsere Artikel auf eBay verkaufen würde. Ich antwortete: eBay sei mir zu unseriös.

Das war natürlich Quatsch und ich habe auf eBay verkauft. Bis in den frühen Morgen habe ich damals auf dem Sofa gesessen und Rechnungen geschrieben. Dann hatten wir die End of Auction Mails geparst. Danach hatten wir noch mit den USA den Developer Vertrag. Die Calls kosteten noch Geld.

2003 besuchte mich eBay dann das erste mal. Das Kategorie Management lud mich nach Berlin ein. 2005 redete ich auf der ersten Veranstaltung. Peter Pöllath von atp-autoteile saß damals im Auditorium.

Es war eine großartige Zeit. Circa 80.000 Euro war das beste Monatsergebnis meiner Firma zu dieser Zeit. Ich habe gutes Geld verdient. Es war teilweise wie im Rausch.

Wir hatten den ersten Repricer entwickelt und trieben unsere Marktbegleiter mit der ständigen Preisanpassung in den Wahnsinn. Die Lieferanten standen Schlange. Afterbuy steckte noch in den Kinderschuhen, und wir kupferten uns die Kaufabwicklung ab.

2007 kontaktierte mich eBay das erste mal und lotete die Möglichkeit der Fahrzeugverwendungsliste aus. Auf dem Platintreffen 2008 auf Malle wurde dann “der Sack zugemacht”. 2009 gab es dann den Teilefinder und die MVL.

Zu dieser Zeit zahlte ich keine Einstellgebühren mehr. Meine Marktbegleiter fragten sich damals wie ich mir diese enorme Anzahl an Listings leisten konnte. Laut eBay war ich der erste und einzigste Account der jemals keine Listinggebühren zahlte. Ob das stimmt weiß ich aber nicht.

2007 hatten wir ein Kreditpaket geschnürt. KfW, Dresdner- und Commerzbank wollten uns 12 Mio Euro leihen. Wir entschieden uns dagegen, da unser Ende ja bereits feststand. 2012 wollte ich aufhören.

Ab 2008 als der Johny-Boy das Ruder übernahm, nahm ich eBay nicht mehr ganz so positiv wahr. Viel hat er geändert und er hat nicht alles gut gemacht. Ich lernte ihn 2008 bei seinem Antrittsbesuch in Berlin kennen.

2010 waren wir mit über 30.000 abgewickelten Transaktionen die Nummer 1 bei eBay-Motors. Seit 2008 habe ich abgemahnt.

Die kommenden 5 Jahre hat sich noch viel bei eBay geändert. 2012 habe ich dann auch aufgehört. Und das war auch gut so.

Von den 20 Jahren bin und war ich 15 mit dabei. 13 davon als aktiver Händler. Und auch jetzt verkaufe ich noch ab und an privat auf eBay. Als Einkaufsquelle ist eBay immer noch meine erste Anlaufstelle.

Mein Resümee: eBay, Ihr habt es euch verdient euren Zwanzigsten zu feiern. Lasst es richtig krachen. Die Zeit mit euch war und ist großartig. Klar, da wo Sonne ist, ist auch Schatten. Aber das ist heute egal. Ohne euch wäre ich nicht da wo ich jetzt bin und könnte nicht das machen, was ich jetzt mache. Danke. Ich habe mit euch viel, ganz viel Geld verdient.

Ja, ich mag eBay. Und das richtig. Ich verschließe mit Sicherheit nicht die Augen, dass eBay auch die eine oder andere Herausforderung bestanden hat und noch bestehen muss (wahrscheinlich seine Größte) aber unterm Strich: Ihr habt das meiste richtig gemacht. Danke.

Wann rollen bei eBay endlich mal Köpfe

 

Ich bin ja nun ein erklärter Fan und Freund von eBay. Aber manchmal stehen auch mir die Haare zu Berge. Heute flatterte diese News in meine Mailbox:

eBay bekommt es technisch nicht gebacken die GTIN/EAN für Variantenartikel darzustellen. Das ganze Katalogthema scheint nicht nur eine “Never ending Story” zu sein, nein, sondern die Entwickler scheinen daran zu scheitern.

Laut meinen Informationen hat sich seit 2009 nichts geändert und eBay lässt das Katalogthema in Israel entwickeln. Schon damals empfand ich die israelischen Entwickler als, höflich ausgedrückt, nicht gerade fähig. Da hat sich wohl nichts geändert.

Hintergrund: ich habe von 2009 an, zusammen mit eBay die Fahrzeugverwendungsliste und die Teilekatalog für eBay Motors mit entwickelt und hatte daher regen Kontakt zu der Unit in Israel und England.

Ebay, BITTE, zieht doch endlich die Notbremse!

Ich war begeistert als Devin Wening im April angekündigt hat das Katalogthema anzugehen und es zu priorisieren. Teile davon habt Ihr ja auch umgesetzt.

Denn seien wir mal ehrlich: Bekommt Ihr das Ding mit den strukturierten Daten nicht hin, mag Google euch weiterhin nicht. Und das hat zur Konsequenz, dass Ihr in die Sucherergebnissen weiterhin ganz hinten steht. Das ist nicht nur Mist für euch, sondern auch für alle Verkäufer.

Ihr braucht die strukturierten Katalog Daten, und das dringend.

Überdenkt doch bitte noch einmal eure Partner und kommt “aus den Puschen”.

Die Bodenturner von Meisenheim

 

Tief im rheinland-pfälzischem Glantal gibt es eine kleine Stadt. Die Stadt Meisenheim. Diese hat eine Werbegemeinschaft, ein kleiner Verein. Der 1. Vorsitzende ist der Helge Stolz. Der Helge betreibt in Meisenheim ein Computergeschäft. Und die Meisenheimer Geschäftsleute betreiben alle gemeinsam eine Internetseite, den blickpunkt-meisenheim.de. Und natürlich haben sie auch eine Facebookseite.

Modern sind ihre Ansichten:

Oder grassiert bei den Meisenheimer Bodenturnern einfach nur die Megalophobie? Bei diesen Meinungen bekomme ich Achselterror. Man könnte glatt meinen das sei eine neue Agenda der Denkzwerge vom HDE.

Ihr Noops aus Meisenheim, föhnt uns doch mit Eurer Meinung nicht zu, sondern macht etwas. Das Internet ist keine Gefahr, sondern eine Chance.

eBay Kleinanzeigen: Fast vergessen. eBay 1.0?

 

eBay Kleinanzeigen war nie so richtig bei mir auf dem Monitor. Ab und an hab ich mal in die Rubrik “zu verschenken” geschaut, aber das war’s dann auch schon.

Vor ein paar Tagen flatterte dann eine Pressemitteilung von eBay Kleinanzeigen in mein Postfach. eBay kündigte an, bis Oktober zur Primetime, Fernsehwerbespots für eBay Kleianzeigen zu schalten. Diese könnt ihr euch hier ansehen:

Gleichzeitig suchte ich auch Möbel. Einen runden weißen Konferenztisch. Auf eBay selber gab es zurzeit keine günstigen Angebote. Also dachte ich, ab zu den Kleianzeigen. Und siehe da: Gesucht gefunden und gestern abgeholt. Ein echtes Schnäppchen.

Was also bescherte mir nun diese gute Kauferfahrung? Nur der günstige Konferenztisch, oder war da mehr?

Ich hatte Großmöbel lokal gesucht. Diese auch eBay zu finden ist möglich, aber erst durch das setzten unzähliger Filter die sich dann auch gerne mal wieder löschen. eBay Kleianzeigen ist da einfacher. Radius gesetzt und los gesucht. Viele günstige Gebrauchtartikel, viele Schnäppchen. Den Konferenztisch schnappte ich für 30 Euro. Auf eBay fand ich den Günstigsten für 170 Euro. eBay Kleinanzeigen ist also einfacher zu bedienen und übersichtlicher für bestimmte Produkte.

Der Kaufvorgang.

Ein VB Preis, kurze Nachfrage ob der Artikel noch verfügbar ist, ab ins Auto, Verhandeln, Zahlen, Einpacken. Klar, für einen USB Stick lohnt das nicht, wahrscheinlich auch nicht für eine neue Waschmaschine. Aber wie sieht es denn mit einem gebrauchten Schreibtisch, oder einer gebrauchten Büroausstattung aus? Ja, da lohnt es sich, denn wer hat denn schon Bock sich im Nachhinein über den Zustand zu ärgern. Da wo die Haptik eine Rolle spielt und der Widerruf schwer bis unmöglich ist, macht es Sinn lokal zu schauen.

Die Anbieter.

Aus Käufersicht ist es mir egal ob ich einem gewerblichen Anbieter oder einem Scheinprivaten gegenüber stehe. Da ist Jacke näher wie Hose. Mir ist klar, dass sich dort viele Steuerbetrüger rumtummeln, die so mal schnell die Schwarzgeldkasse füllen. Aber das ist auch eben die Chance zum Schnäppchen. Denn da wo nicht überwiesen wird, da ist ein Geldfluss auch kaum nachvollziehbar.

Die Angebote.

Ich glaube nicht, dass alle Produktgruppen für eBay Kleianzeigen geeignet sind. Aber halt viele. Ich betrachte den Nutzen von eBay Kleinanzeigen aus Käufersicht und ich würde halt nicht nach einer Mikrowelle oder einem Wäschetrockner dort suchen. Auf der anderen Seite denke ich , dass es auch gute Chancen geben wird Neuartikel einzustellen, aber nur dann wenn ich auf Kundenkontakt vor Ort eingestellt bin.

Die Einfachheit macht’s.

Als Käufer ist eBay Kleianzeigen einfach. Kein großes Gedöns mit Zahlungen und Kaufabwicklung. Ein oder Zwei Mails, Geldbeutel vor Ort aufmachen und gut ist. Ich finde das sehr reizvoll. Mich nervt schon seit jeher dieser dämliche und sich immer widerholende Dateneingabe. Daher finde ich auch dieses Amazon 1-Click so genial.

Und aus Verkäufersicht?

Böse gesacht: eBay Kleinanzeigen ist das Auffangbecken für alle gescheiterten eBay Verkäufer-Existenzen. Das ist wirklich böse und stimmt wahrscheinlich in Einzelfällen, aber der Vorteil ist doch ein anderer. Ebay Kleinanzeigen ist günstig, sehr einfach, und ohne großes TamTam zu bedienen. Keine Bewertungen, nicht das große Regelwerk, keine Mängelquote. Halt das Richtige für Verkäufer denen eBay zu professionell geworden ist und die sich dieser Herausforderung nicht stellen wollen.

Was haben Verkäufer zu beachten?

Dazu gab es vor ein paar Tagen eine kleine Anleitung auf Onlinehaendler-News.de.

Ich denke eBay Kleianzeigen kann durchaus ein zusätzlicher Absatzkanal sein. Nicht für jeden Verkäufer, aber doch für viele. Gerade Verkäufer die sich das ebay 1.0 zurück wünschen, wenig Regularien, einfaches Einstellen, mehr Kundenkommunikation, mehr selbst bestimmte Prozesse, für die kann eBay Kleinanzeigen etwas sein.

Aber, und das vergessen die meisten, wenn sie sich das ebay 1.0 zurück wünschen, die Medaille hat 2 Seiten. Und das sind die Betrüger. Während bei eBay der Missbrauch und Betrug fast eingedämmt ist, so floriert er auf eBay Kleianzeigen und auch auf allen anderen Kleianzeigen-Portalen. Ein Blick in das Betrug-Prävention-Forum auktionshilfe.info sagt alles. Das ist aber auch klar. Da wo wenig reguliert wird, ist auch Raum für die ganze Schar an Betrügern. Das ist nicht signifikant für eBay Kleianzeigen, sondern gilt für alle Kleianzeigen-Portale, wie z.B. auch quoka.de.

In einen geführten Gespräch kam der Wunsch/Idee auf, eBay Kleinanzeigen und eBay zu vereinen. Das sei einfacher für den Nutzer, so die These/Meinung meines Gegenübers. Wie denkt Ihr? Lassen sich beide Konzepte unter einen Hut bringen?

Ich glaube beide Formate sind nicht miteinander vereinbar. Die Einfachheit von ebay Kleianzeigen bekomme ich nicht auf einen globalen Marktplatz wie eBay transportiert. eBay Kleianzeigen bespielt den lokalen Markt, kennt ordinär keinen Versand, währen der eBay Marktplatz auf Grund spezifischer Anforderungen wesentlich komplexere Prozesse abbilden muss.

Aber es ist schön für mich, die lieben alten Kleinanzeigen wieder zu entdecken.

Wie denkt Ihr? Verkauft ihr über eBay-Kleinanzeigen?

BVOH Tag des Onlinehandels in Berlin am 9.9.2015

 

Am 09.09.2015 veranstaltet der BVOH den Tag des Onlinehandels. Und einen Tag danach findet der E-Gipfel statt. Zum E-Gipfel schreibe ich die Tage noch etwas.

Zu den Highlights gehört mit Sicherheit, das Amazon mit Vertretern vor Ort ist. Wortfilterleser können die Karten zu einem reduzierten Preis kaufen.

Anstatt 229.- Euro bezahlt Ihr schlappe 129.- Euro UND damit erhaltet Ihr gleichzeitig eine Jahresmitgliedschaft beim BVOH.

Ich selber werde einen Workshop leiten. Thema ist die richtige Kalkulation von Kosten auf Marktplätzen. An Hand von Beispielen und Kniffs die ich als Händler angewendet habe, zeige ich wie ihr eure Kosten in Griff haltet. An Hand einiger BWAs zeige ich, dass auch ein negatives Ergebnis Reibach bedeutet, und gemeinsam entwickeln wir ein paar Formeln die helfen einen sauberen Verkaufspreis zu kalkulieren.

Also: Wer nicht kommt bleibt dumm

Einen großartigen Workshop bietet auch Antonio Ligato an. Lageroptimierung. Und ich kann Euch aus meiner Erfahrung und Beobachtung schreiben, dass er absolut recht hat wenn Antonio schreibt “Das meiste Geld liegt zwischen den Regalen”. Wenn ihr noch überlegt ob ihr kommt, dann schaut einmal auf Euren Lagerwert, schaut mal auf den Umsatz und fragt euch: Wie oft dreht sich mein Lager im Monat? Faktor 1 oder 2?

Die weiteren Workshops aus dem Themenbereich “Wirtschaftlichkeit” kann ich nicht bewerten. Aber sie werden bestimmt lustig sein, denn ich werde auch rege dran teilnehmen.

Sehr spannend finde ich aber das Thema Amazon Marketplace. Und hier das Thema SEO. Ein größerer Onlinehändler berichtete mir von SEO Kontakten die er auf dem Kölner Stammtisch geknüpft hatte. Erste Versuche brachten eine mehr als deutliche Steigerung. Hierrüber werde ich demnächst eingehender schreiben. Daher mein Tipp an die Marketplace-Händler. Ab in den Vortrag.

Internationaler Handel. Naja ich habe international zu meiner Zeit verkauft. Aber ohne jede strategische Ausrichtung und Planung. An der Omnipräsenz der chinesischen und englischen Händler auf dem deutschen eBay Marktplatz und den hohen Zuwächsen von internationalen Anbietern auf Amazon erkennt man leicht, das in diesem Thema Pfeffer ist.

Gerade auch im Hinblick auf die recht “unsittlichen” Amazon Angebote seine Lager in das benachbarte Ausland zu legen, scheint mir der Vortrag von Daniel Ziska wichtig. Er kann Antworten geben.

Alles in allem freue ich mit auf den Tag. Knackiges und strammes Programm aber 100% lohnenswert und den Eintrittspreis ist es wert.

Ich freue mich euch zu sehen.

Da ich den einen oder anderen Dienstleister kritisch betrachte, werde ich mit meiner kölschen Höflichkeit voller Freunde auch andere Vorträge und Workshops “lauschen”.

“Das Ding mit den Providern und aixpro.de” ein Gastartikel von Elmar Denkman

 

Elmar bat mich diesen Artikel als Gastbeitrag von Ihm zu veröffentlichen. Das mache ich natürlich gerne. Und ganz ehrlich: Elmar schreibt mir aus der Seele. Gute Provider, die Service verstehen und ihn leisten, sind eigentlich “fast” unbezahlbar.

AIXPRO – exzellenter Kunden-Service

Seit 2003 liege ich mit meinen sämtlichen Online-Projekten bei einem der größten europäischen Hosting-Providern mit Sitz in Köln. In IT Jahren ist das eine halbe Ewigkeit… also muss ich doch hochzufrieden sein, könnte man meinen. Der Schein trügt.

Mit einem meiner Projekte stieß ich vor rund einem Jahr an die Leistungsgrenze meines Servers… oder besser gesagt meines Server-Providers. Die Anwendung basiert auf einer Datenbank mit zig Millionen Datensätzen. Der Anspruch in Punkto Stabilität und Performance ist hoch. Doch immer wieder kam es zu Ausfällen, teils mit katastrophalen Folgen. Nicht selten habe ich Nächte damit verbringen müssen, Backups einzuspielen und Daten zu reparieren.

Ich war höchst unzufrieden mit der Situation. Das Hauptproblem bestand darin, dass der Provider keine Hilfestellung gab. Es wurde lediglich auf Regeln und Beschränkungen verwiesen. Aussagen wie “Ihre Software braucht einfach zu viel Speicher” oder “Es geht leider nicht anders” oder “Das kann schon mal passieren” waren meist die Reaktion auf meine verzweifelten Supportanfragen.

Selbst Upgrades in höhere Tarife mit noch leistungsfähigerer Hardware (und natürlich höheren Kosten) brachten keine Besserung. Ganz im Gegenteil: Beim jüngsten Tarifwechsel zeigten sich plötzlich Festplattenprobleme während des Kopiervorgangs und die Daten waren – wieder einmal – verloren. Der Ausfall dauerte anstatt der geplanten 30 Minuten schließlich einen ganzen Tag… von den verärgerten Kunden und dem Imageschaden brauche ich wohl nicht zu schreiben.

Dieser existenzbedrohende Zustand belastete meine Arbeit und nicht zuletzt mein Privatleben. Jeder selbständige Unternehmer weiß, wie sehr die Abhängigkeit zu einem Dienstleister Magengeschwüre bereiten kann. Händeringend suchte ich nach einem neuen Anbieter, der nicht nur Hardware zur Verfügung stellt, sondern der auch bei Fragen und Problemen unterstützend zur Seite steht.

Durch Zufall stieß ich bei meiner Suche auf den Hosting- und IT-Dienstleister AIXPRO aus Aachen. Als gebürtiger “Öcher Jong” war mir das sofort sympathisch. Die Tatsache, dass AIXPRO ein zertifizierter Shopware Hosting-Partner ist, machte mich neugierig.

Kurzerhand schrieb ich eine E-Mail mit der Problemstellung. Innerhalb weniger Minuten erhielt ich einen Anruf von einem freundlichen Herrn von AIXPRO, der mir geduldig und kompetent die Möglichkeiten für eine sinnvolle Konfiguration aufzeigte. Die Beratung war exzellent und ich fühlte mich richtig gut aufgehoben.

Eine große Herausforderung für mich war natürlich der Umzug. Der Gedanke, ein komplett laufendes System von Anbieter A zu Anbieter B zu transportieren bereitete mir wirklich Bauchschmerzen. Aber AIXPRO hatte hierzu die passende Vorgehensweise parat. Dabei wurde ich nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis lückenlos unterstützt.

Innerhalb weniger Tage wechselte ich mit voller Überzeugung zu AIXPRO. Der Umzug lief wie am Schnürchen. Die Performance ist vom Feinsten und die Systeme laufen genauso, wie ich es mir immer gewünscht habe.

Ich habe nun volle Kontrolle über die Technik, kann aber bei Fragen und Problemen auf einen fachkundigen und superschnellen Support vertrauen. Während ich früher gerne mal ein paar Tage (weil langes Wochenende) auf eine Rückmeldung warten musste, so reagierte AIXPRO bisher immer am selben Tag, meist innerhalb weniger Minuten, sogar am Wochenende.

Ich möchte AIXPRO jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem vertrauenswürdigen Hosting-Partner ist. Gerade für wortfilter Leser dürften die Shop-Hosting-Angebote interessant sein, bei denen die gewünschte Shop- oder CMS-Software (Shopware, OXID, Magento, Pretashop, WordPress, u.a.) auf einem dafür optimierten und performanten Server betrieben wird. Dabei gibt es sogar die Möglichkeit, Tarife mit SSD-Laufwerken zu buchen, was einen echten “Turbo-Boost” in Sachen Geschwindigkeit bedeutet; das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

In den letzten 12 Jahren habe ich sicher so einige Hosting-Provider getestet. Aber AIXPRO steckt sie alle in die Tasche. Und das liegt an einem Leistungsmerkmal, mit welchem sich AIXPRO von allen anderen Anbietern deutlich absetzt: Ein exzellenter Kunden-Service.

https://www.aixpro.de/

Stolberg, 20.08.2015 Elmar Denkmann