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Werbebetrug nimmt zu – Händler sollten sich schützen

Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Juniper Research sind mit dem Wachstum des digitalen Werbemarktes auch die Fälle von Werbebetrug angestiegen. Dadurch entstand weltweit ein Schaden von bis zu 68 Milliarden Dollar. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl damit um mehr als 15 % angestiegen.

Fake-Klicks blähen Erfolge auf

Juniper Research weist in seiner Studie daraufhin, dass gefälschte Klicks ein grosses Problem darstellen. Dies bläht den Erfolg einer Kampagne künstlich auf. So imitieren Bots echte Verbraucheraktivitäten. Da in der Abrechnungen allerdings kein Unterschied gemacht ob ein Bot oder ein echter Nutzer die Anzeige gesehen hat, muss der Werbekunde für die Werbung zahlen. Er ist das letzte Glied der Kette im Werbebetrug. Die Agenturen und Dienstleiter erhalten ihr Honorar auf jeden Fall – egal ob Anzeigen von Bots oder Menschen angeschaut oder geklickt worden sind.

Durch die Auswertung von meist oberflächlicher Daten bei geschalteter Werbung auf Facebook oder über Google erhalten digitale Werbetreibende nur oberflächliche Daten, wie z. B. die Anzahl der Klicks, die durch eine Marketingkampagne erzielt wurden. Auch Werbenetzwerke übernehmen meist einfach diese Zahlen. Dies gibt keinen Aufschluss darüber, ob diese Klicks von echten Nutzern stammen oder von Bots generiert werden.

Werbetrug hat viele Gesichter

Betrüger nutzen hier eine Vielzahl von Möglichkeiten, um unrechtmäßige Gewinne aus der Werbung zu erzielen. So versteckt sich in mancher Anwendung Malware, welche ohne Wissen des Anwenders Klicks auf digitale Anzeigen generiert. Oder sie nutzen automatisierte Bots, um gefälschte Klicks zu generieren.

Die Liste der Betrugsarten ist lang und daher sind hier einige der am meisten genutzten:

  • Bösartige Bots – Bots sind eine der meist genutzten Arten, welche Betrüger nutzen um Klicks auf eine Anzeige oder Besuche auf einer Webseite vorzutäuschen.
  • Versteckte Werbung – Hierbei werden Anzeigen so platziert, dass sie für den Verbraucher nicht sichtbar sind. Dies zielt auf Werbenetzwerke ab, die basierend auf Impressions, sprich Aufrufen eines Werbebanners, und nicht auf Klicks bezahlen.
  • Gefälschte Geräte und Klickfarmen – Diese Art von Werbebetrug beinhaltet die Verwendung von Emulatoren und Gerätefarmen, um betrügerische Klicks zu generieren.
  • Install Hijacking & Click Injection – Bei diesem Betrug wird eine kompromittierte App verwendet. Diese generiert Klicks auf der gewünschten Anzeige oder Seite ohne dass der Anwender dies bemerkt.
  • Click Flooding – Dabei werden große Mengen an Klicks mit zufälligen Geräte-IDs generiert, in der Hoffnung, dass der Benutzer die Anwendung später installiert.
  • Click Hijacking – Hierfür werden Anzeigenklicks auf eine andere Anzeige umgeleitet. Dabei geht es um die Kompromittierung des Computers eines Benutzers, der Website eines Anzeigenherausgebers oder eines Proxy-Servers.
  • Gefälschte App-Installation – Klickfarmen zielen oft auf Anzeigen innerhalb von Anwendungen ab. Hier werden Apps tausende Mal heruntergeladen und installiert. Dies verringert die Effizienz von Werbekampagnen, die das Herunterladen von Anwendungen vorantreiben, da ein größerer Anteil der Downloads betrügerisch ist und nicht von Verbrauchern durchgeführt wird.
  • SDK-Spoofing/Traffic-Spoofing/Relay-Angriffe – Echt erscheinende Installationen werden mit Daten von echten Geräten übermittelt, obwohl es nie eine Installation gegeben hat, um das Budget eines Werbetreibenden zu verbrauchen.
  • Domain-Spoofing – Bei dieser Art wird ein Website-Name oder eine E-Mail-Domain gefälscht, um Benutzer zu täuschen.
  • Standortbetrug – Standortdaten werden gefälscht, um digitale Werbetreibende über den Standort des Verbrauchers zu täuschen.
  • Pixel Stuffing – Eine komplette Werbung wird innerhalb eines einzigen Pixelraums angezeigt und trotzdem der volle Betrag berechnet.
  • Ad Stacking – Mehrere Anzeigen werden übereinander gelegt, was zu Klicks auf den Anzeigen führt, welcher der Verbraucher nicht sieht. Werbetreibenden werden diese betrügerischen Impressionen dann in Rechnung gestellt.
  • Cookie Stuffing – Bei dieser Art von Betrug werden mehrere Affiliate-Cookies im Browser eines Benutzers abgelegt, um eine Provision zu erhalten.

Weltweites Ranking

Die 5 Länder, die am stärksten von Werbebetrug betroffen sind, welche in diesem Jahr 60 % der weltweiten Verluste ausmachen, sind:

  • USA
  • Japan
  • China
  • Süd-Korea
  • England

Und bei uns?

Im Gesamtbild mag Europa keinen hohen Anteil ausmachen. Dennoch ist die Fraud Rate hier in Deutschland nicht weniger gefährlich. In einem Beitrag für das Wirtschaftsmagazin Forbes ermittelte Fou „Average Fraud Rates“, dass in  Deutschland über 70 Prozent der Klick einer Anzeige von Bots stammen. Erschreckende Zahlen. Eine Barracuda-Studie zeigt zudem, dass Bots für zwei Drittel des Online-Traffics verantwortlich sind.

Im Beispiel einer Schweizer Werbeanzeige kann man das mal ganz schön sehen: Ein von Michael M. Maurantonio (Fraud Investigator) dokumentierter Fall zeigt bei einer Kampagne 23 Millionen Ad Impressions in einem Kampagnenmonat. Lediglich 1 Prozent der Klicks kamen von bestätigten und menschliche Nutzern. Weitere 4 Prozent kamen von vermutlich menschlichen Nutzern. 19 Prozent waren nicht zuzuordnen. Und 76 Prozent kamen von Bots.

Sicherlich ein krasser Einzelfall. Der Experte schätzt, dass etwa 10 Prozent der Online-Anzeigen in der Schweiz, Österreich und Deutschland an echte Nutzer ausgeliefert werden. Somit werden 90 Prozent des Budgets einer Kampagne mal eben verbrannt.

Was Werbetreibende und Händler tun sollten

Getreu dem Motto “Es ist nie zu spät” ist ein guter Schutz wichtig. In der Studie werden digitale Werbetreibende aufgefordert, strategische Partnerschaften mit Anbietern von Betrugserkennungs- und -vermeidungsdiensten einzugehen, die in der Lage sind, gefälschten Datenverkehr zu erkennen.

Effektive Ad Fraud Detection-Tools nutzen maschinelles Lernen, um natürliche von gefälschten Klicks zu unterscheiden. Ein Tool ist hier zum Beispiel ClickCease, welches diverse Unternehmen bei Google oder Facebook Ads einsetzen. Kostenmässig wird nach Clicks abgerechnet. Von 59 Dollar bis hinzu 250 Dollar im Monat sind hier einzuplanen. Für effektive Kampagne sind dies sicherlich überschaubare Zusatzkosten, die sich am Ende ausbezahlen, denn die Statistiken und Stichproben belegen, dass man ohne diese Tools eine Menge Geld verbrennt.

BVOH Webinar mit Google: Future of Commerce

Google und die Zukunft des Handels

Wandel ist in Retail und im eCommerce nichts Neues. In letzter Zeit haben wir aber beobachten können, dass der Wandel von 10 Jahren innerhalb von 6 Monaten passiert ist. Der Druck auf Profitabilität, Omnichannelerfolge, Inspirational Browsing und Data & Privacy sind nur einige der Trends, die wir beobachten konnten. Google hat das Ziel Konsumenten, Hersteller und Händler mit einer ganz neuen Shopping Erfahrung zusammenzubringen. Das bedeutet:

  • die richtigen Produkte,
  • zum richtigen Zeitpunkt
  • im richtigen Umfeld anzuzeigen,

…damit Hersteller & Händler besser und schneller Ihre Ziele erreichen können.

Was erwartet Dich im Webinar Future of Commerce

Im Webinar gibt es einen Überblick, was bereits möglich und was noch geplant ist.  Natürlich könnt Ihr auch Eure Fragen stellen. Der Shopping Minister von Google für Deutschland und Zentraleuropa erklärt die neuesten Trends und Chancen.

Wann: 3. Februar 2022

Zeit: 11-12 Uhr

Wo: Online (Microsoft Teams)

 Referent: Timo Seewald, Shopping Minister Google Germany and Central Europe

BVOH – Wer wir sind:

Der Bundesverband Onlinehandel e.V. wurde am 8. April 2006 in Dresden gegründet. Wir verstehen uns als Sprecher und Interessenvertreter des mittelständigen Onlinehandels (KMU) und arbeiten an der Verwirklichung eines fairen, sicheren und erfolgreichen Onlinehandels für alle Beteiligten. Bei uns ist der Mittelstand des Onlinehandels zu Hause.

Werde Mitglied und bringe Dich tatkräftig ein: https://bvoh.de/mitglied-werden-im-bvoh/

Google Bewertungen: Relevanz von Standort Bewertungen für Unternehmen

Egal für welches Unternehmen – ein professioneller Auftritt auf Google ist notwendig! Die Relevanz von Meinungen und Bewertungen für Standorte auf Google Maps nimmt für Unternehmen immer weiter zu. Ebenso werden die Überwachung sowie Analyse aller Bewertungen immer wichtiger. Besonders große Unternehmen stehen an dieser Stelle vor einer großen Herausforderung, da mithilfe von Google nur maximal 10 Einträge überwacht werden können.

Was sind Google Bewertungen?

Google Bewertungen sind für gewöhnlich Bewertungen in einem Google My Business Eintrag. Diese sind auf Google Maps zu finden (beispielsweise Restaurants, Supermärkte, Geschäfte und Dienstleister) oder über die normale Google Suche, sobald der Firmenname und der Standort eingegeben werden. Für gewöhnlich erscheint der Google My Business Eintrag auf der rechten Seite des Desktops, worüber alle Bewertungen abgebildet werden.

Jeder Nutzer hat die Möglichkeit eine persönliche Bewertung für jedes Unternehmen, welches einen Eintrag auf Google Maps hat, abzugeben. Das Unternehmensprofil selbst kann von jedem Unternehmen individualisiert sowie bearbeitet werden. Entscheidend ist hier die Erstellung eines Google My Business Eintrags für das Unternehmen.

So wichtig sind Google Bewertungen

Die Bewertungen und Sterne auf Google eines Unternehmens können einen wesentlichen Einfluss auf die Kaufentscheidung potenzieller Kunden nehmen. Der Studie von BrightLocal von Dezember 2020 zufolge lesen 87% der Kunden Online-Bewertungen über lokale Unternehmen. Ganze 94% der Kunden geben an, dass eine positive Bewertung die Wahrscheinlichkeit erhöht, ein Angebot eines Unternehmens wahrzunehmen.

Des Weiteren können Unternehmen Google Bewertungen effizient nutzen. Google Bewertungen spiegeln Erfahrungen, Bedürfnisse sowie Erwartungen von Kunden wider. Diese Informationen können gezielt für Optimierungen in diversen Unternehmensbereichen genutzt werden.

Google Bewertungen gehören ebenfalls zu den Rankingfaktoren, denn diese haben einen Einfluss auf den Suchalgorithmus. Positive Google Bewertungen führen zu mehr Klicks von Nutzern und somit zu mehr Traffic auf der Website. Unternehmen mit regelmäßigen positiven Bewertungen signalisieren eine hohe Bekanntheit und werden von Google besser gerankt. Folglich führen viele positive Bewertungen zu einem besseren Ranking bei Google. Nicht nur die Sterne Bewertung ist wichtig, sondern eine ausführliche Bewertung in Sätzen. Eine Reaktion auf einzelne Bewertungen ist selbstverständlich. Nicht nur die Beantwortung von positiven Bewertungen ist notwendig, insbesondere auch auf negative Bewertungen sollte eingegangen werden. Hier befindet sich ein Leitfaden wie mit schlechten Bewertungen umgegangen werden sollte.

Ein erfolgreicher Google Auftritt

Schritt 1: Bereitstellung von Daten & Informationen

Alle relevanten Unternehmensinformationen sollen angegeben sowie aktualisiert werden. Dabei ist es wichtig, dass die Informationen ziemlich genau angegeben werden, da Google dadurch die Relevanz der Suche besser definieren kann.

Folgende Angaben können angegeben werden: Name des Unternehmens, Unternehmensbeschreibung, Unternehmenswebsite, E-Mail, Fotos, Anschrift, Telefonnummer, Öffnungszeiten, Kategorie, Attribute und Keywords.

Schritt 2: Einfügen von Bildern und Videos

Professionelle Bilder und Videos können einen Unternehmenseintrag positiv ergänzen. Diese wecken die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden. Ein Titelbild sowie ein Logo sollten mindestens hinzugefügt werden. Zusätzlich können weitere professionelle Produktfotos oder Fotos von den Räumlichkeiten verlockend wirken.

Schritt 3: Nutzung verschiedener Features

Um die Reichweite zu optimieren können weitere Features in Google My Business genutzt werden. So können beispielsweise auffällige Call-to-Actions Buttons, corona-bezogene Attribute sowie eine Chat-Funktion eingeblendet werden.

Schritt 4: Regelmäßiges Einholen von Kundenbewertungen

Um das Unternehmensprofil stehts aktuell und aussagekräftig zu halten, sollten regelmäßig Kundenbewertungen eingeholt werden. Hier eignet es sich bereits zufriedene Kunden anzusprechen, Kunden mit einer E-Mail zu animieren oder etwa einen Bewertungslink auf der eigenen Website prominent zu platzieren.

Schritt 5: Auswertung der Statistiken

Bei einem Eintrag bei Google My Business kann das Nutzverhalten mithilfe von Insights und Statistiken von Google My Business analysiert werden. Mit Google lassen sich maximal 10 Einträge überwachen. Die Analyse gestaltet sich dennoch sehr komplex. Auf Themen sowie auf Vor- und Nachteile, die von Kunden genannt werden, kann nicht eingesehen werden. Bei mehreren Verantwortlichen im Unternehmen können Benachrichtigungen nicht für alle versendet werden. Für die Überwachung und Analyse geht sehr viel Zeit verloren.

An dieser Stelle bieten sich externe Dienstleister an. Mit dem gominga Review Manager können Bewertungen und Rezensionen bei Google My Business überwacht, analysiert und kommentiert werden. Der Review Manager ist ideal für das Bewertungsmanagement bei mehreren Standorten auf Google My Business.

Ob für das Ranking bei Google oder für den ersten Eindruck: ein professioneller Google Auftritt ist für jedes Unternehmen enorm wichtig! Es bieten sich viele Vorteile sowohl für Kunden als auch für Unternehmen. Unternehmen, die Mühe und Zeit in die Überwachung, Analyse und Beantwortung investieren, haben die Möglichkeit Mehrumsätze zu generieren und ein verbessertes Kundenerlebnis zu schaffen!

Der fehlende Servicekanal: Review Management auf E-Commerce Plattformen

Eine Omni-Channel-Strategie ist längst nichts Neues mehr. Doch wie lässt sich kundennaher, umfassender Service weiter verbessern und wo liegt Optimierungspotenzial für Unternehmen? Ganz einfach! Auf Online Plattformen wie Marktplätzen aber auch Mobile App Stores, Google My Business und Brand Shops. All diese Kanäle und Plattformen bieten Kunden Feedback in Form von Bewertungen und Fragen zu Produkten, Filialen, Services etc.. Ein Touchpoint für Unternehmen, der oft vernachlässigt wird! Unternehmen müssen sich künftig strategischer am digitalen Point of Sale positionieren, um effektivere Dienstleistungen anbieten zu können. Heutzutage recherchieren potenzielle Kunden nämlich ausgiebig, bevor sie einen Kauf tätigen. In den meisten Fällen werden hier auch Kommentare und Fragen auf Marktplätzen wie Amazon oder Online-Shops herangezogen.

 

“Nearly 95% of shoppers read online reviews before making a purchase”

Source: Northwestern University, Review Tracker (2018)

 

Ganzheitlicher Kundenservice umfasst also auch die Einbeziehung von Kommentaren und Fragen, um die Kundeninteraktion & -zufriedenheit sicherzustellen. Zudem hat COVID19 das Einkaufsverhalten der Kunden stark beeinflusst. Das lässt sich leicht im teils verlagerten Fokus der Beratungsfunktion vom stationären Einzelhandel auf Online-Märkte wie Amazon nachvollziehen.

 

Kundenzufriedenheit durch eine lückenlose Markenpräsenz

Viele Kunden erwarten mittlerweile von Unternehmen eine Markenpräsenz, die auf allen Kanälen stattfindet. Bewertungen im Online Shop oder für Mobile Apps entscheiden oft über den Erfolg oder Download einer Anwendung. Auch auf digitalen Marktplätzen warten viele Kunden darauf, von Marken betreut und wahrgenommen zu werden. E-Commerce Plattformen wie Amazon, Obi, Walmart und viele andere machen es möglich! Oft bieten diese Plattformen die Möglichkeit, Fragen zu den jeweiligen Produkten zu stellen, die anschließend von den Herstellern direkt beantwortet werden können.

Achtung: Aus Kundensicht ist es übrigens häufig missverständlich, warum Hersteller auf z.B. Facebook aktiv sind, große Marktplätze wie Amazon aber trotz des sehr hohen Nutzeraufkommens vernachlässigt werden. Kunden suchen Service auf all diesen Plattformen!

Gleiches gilt sogar für den stationären Einzelhandel und lokale Geschäfte. Kommentare und Fragen auf Plattformen wie Google My Business oder Yelp können einen erheblichen Einfluss auf potenzielle Kunden haben, egal ob sie ein Geschäft betreten oder nur deren Dienste nutzen. Eine Brightlocal-Studie bestätigte diese Beobachtungen.

 

„86 % der Verbraucher lesen Bewertungen für lokale Unternehmen (darunter 95 % der 18- bis 34-Jährigen)“

Source: Brightlocal, Local Consumer Review Survey (2018)

 

Folglich bedeutet das, dass Bewertungen in jeder Customer Journey eine wichtige Rolle spielen. Die fehlenden Servicekanäle werden also nicht erst am Ende des Verkaufstrichters relevant (wenn die Kaufentscheidung fast getroffen ist), sondern bereits sobald sich Kunden für ein Produkt interessieren und sich darüber informieren möchten. Review-Management muss also als ein wichtiger Faktor im Kundenservice betrachtet werden.

 

Absatzsteigerung durch umfassende Kundenbetreuung

Wie schon eingangs erwähnt, ist die umfassende Kundenbetreuung am digitalen Point of Sale unerlässlich, um auch werdenden Kunden eine lückenlose Markenpräsenz und so den besten Service bieten zu können. Das sollte primär in Form von beantworteten Reviews oder Fragen geschehen, aber auch durch die Analyse von Bewertungen, da diese einen wahren Schatz an Kundenfeedback bieten und so sehr viel über das Verbesserungspotenzial eines Produkts aussagen können. Um diese Bewertungen und Fragen verwalten zu können, bedient man sich am besten einer Review Management Software, da die manuelle Verwaltung dieses Daten-Pools schlicht ineffizient und ein echter Zeitfresser wäre. Hier schaffen Anwendungen wie die Review Management Software von gominga einfache Abhilfe, indem sie den Customer Care Prozess deutlich vereinfachen. So kann starke Kundenkommunikation und eine omnipräsente Marke am digitalen Point of Sale effektiv und einfach möglich gemacht werden. Review Management ermöglicht besseren Service!

 

Kundenerfahrungen im Verkaufsprozess

Kunden erwarten Realtime-Feedback an sämtlichen Touchpoints und nahezu allen Servicekanälen. Das reicht von der Website-Suche über E-Commerce-Plattformen, die durchstöbert werden, bis hin zu physischen „In-Store-Erlebnissen“. Die Kaufentscheidung und Markentreue eines Kunden wird also maßgeblich mit jeder Kundeninteraktion und positiven Erfahrung beeinflusst und gestärkt.

 

Fazit

Unternehmen sollten auf möglichst allen verfügbaren Plattformen auf Bewertungen und Fragen der Kunden reagieren. Das wird zumindest vom Endkunden erwartet und trotzdem häufig noch vernachlässigt. Hier kann Review Management Software sinnvoll unterstützen, indem sämtliche Reviews und Fragen aus nahezu allen Plattformen leicht verständlich und übersichtlich gebündelt und so gesammelte Interaktion ermöglicht wird. Zudem kann die Kundeninteraktion mit wenig Aufwand analysiert und ausgewertet werden, um so neue Erkenntnisse über ein Produkt oder einen Service zu gewinnen. So wird Echtzeit Reaktion auf Kundenfragen und -bewertungen ermöglicht und die Customer Experience verbessert sich deutlich.

 

„94 % erwarten von einer Marke, dass sie ihre Fragen beantwortet und auf ihre negativen Beiträge reagiert“

 Source: Territory Influence (Bertelsmann, 2020)

 

 

Mehr Informationen für erfolgreiches Review Management finden Sie unter www.gominga.com

Rechtliches – News (Gebühren für das Zahlen mit PayPal & Co / Brüssel und die Datenmacht der Großkonzerne)

Gebühren für das Zahlen mit PayPal & Co – BGH untersucht

Die Karlsruher Richter verhandelten am Donnerstag, den 10.12.20 eine Klage der Wettbewerbszentrale gegen das Münchner Fernbus-Unternehmen Flixbus. Das Unternehmen hatte ihren Kunden für Online-Bezahlungen per Paypal oder Sofortüberweisung eine Extra-Gebühr aufgebrummt. Im Januar ist voraussichtlich das Urteil zu erwarten.

Worum geht es:

  • Transparenz für den Kunden und
  • einheitliche Bedingungen / Chancengleichheit.

Eine Vorschrift im Bürgerlichen Gesetzbuch verbietet seit Anfang 2018 Entgelte fürs Bezahlen per Banküberweisung, Lastschrift oder Kreditkarte. Ob das auch für Paypal und Sofortüberweisung gilt, die nicht erwähnt werden, ist bislang umstritten.

Die Entscheidung ist auch für viele Onlinehändler relevant.

Brüssel und die Datenmacht der Großkonzerne

Jeder Marketing-Verantwortliche weiß, wie wichtig die Platzierung an erster Stelle bei der Suche ist. Wer eine optimale Platzierung und Sichtbarkeit will, der zahlt und kauft eine Anzeige. Das kennt man gleichwohl im Lebensmitteleinzelhandel, wo Unternehmen zahlen, damit ihre Produkte in der Werbung oder den Regalen der Händler prominent platziert werden.

Großkonzerne wie Google, Amazon & Co sammeln Unmengen an Daten, soweit nichts Neues. Auch das damit Macht einhergeht, haben wir alle schon gehört.

Was also soll daran die EU Kommission beschäftigen?
Das Internet hat einigen Anbietern eine Marktmacht ermöglicht, wie sie kaum ein Unternehmen vorher erreichen konnte. „Manche Unternehmen sind so groß, dass sie ihre eigenen Regeln schaffen können“, warnte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager kürzlich in der „Wirtschaftswoche“.

Die EU-Kommission will neue Regeln und damit einen neuen Rechtsrahmen schaffen:

  • Die Macht der Plattformen soll begrenzt,
  • Verbraucherrechte gestärkt und
  • mehr Transparenz bei Algorithmen herstellt werden.

Am 15. Dezember, wollen EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager und Digitalkommissar Thierry Breton ihre Pläne für den „Digital Services Act“ und den „Digital Markets Act“ vorlegen.

Wird das das digitale Grundgesetz?
Man kann sich vorstellen, das Google, Facebook und Co. dieses Gesetz fürchten. Würde es ihnen doch die Macht über den europäischen Markt nehmen, weil sie ihre Geschäftspraktiken offenlegen und mehr Wettbewerb ermöglichen müssen.

Ist das sinnvoll?
Ja finden wir, weil der rechtliche Rahmen für digitale Dienstleistungen seit der Verabschiedung der E-Commerce-Richtlinie im Jahr 2000 unverändert ist. Nicht so die die Online-Welt: Die tägliche Nutzung digitaler Mittel verändern sich täglich. In den letzten 20 Jahren entwickelten sich viele neue Wege, um online zu kommunizieren, einzukaufen oder auf Informationen zuzugreifen und all das geht ständig weiter. Es ist also an der Zeit, auch die Regularien zeitgemäß anzupassen.

Wie wir berichteten, hat sich der BVOH für Euch bereits Anfang September in der Konsultation zum Digital Services Act Package eingebracht.

BVOH – Wer wir sind


Der Bundesverband Onlinehandel e.V. wurde am 8. April 2006 in Dresden gegründet. Wir verstehen uns als Sprecher und Interessenvertreter des mittelständigen Onlinehandels (KMU) und arbeiten an der Verwirklichung eines fairen, sicheren und erfolgreichen Onlinehandels für alle Beteiligten. Bei uns ist der Mittelstand des Onlinehandels zu Hause.

Werde Mitglied und bringe Dich tatkräftig ein: https://bvoh.de/mitglied-werden-im-bvoh/