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Amazon Südafrika

Amazon.co.za: Amazon jetzt auch in Südafrika

Amazon hat für den südafrikanischen Markt eine eigene Plattform gelauncht. Unter www.amazon.co.za kann der der Marktplatz erreicht werden. Zum Beginn finden afrikanische Verbraucher dort Angebote von lokalen und internationalen Marken in 20 Kategorien.

“Für Produkte, die von Amazon versandt werden, profitieren Kunden von einer kostenlosen Lieferung bei ihrer ersten Bestellung, gefolgt von einer kostenlosen Lieferung für Folgebestellungen über 500 R (ca. 27 $). Kunden erhalten außerdem Statusaktualisierungen über WhatsApp, sodass sie ihre Bestellung jederzeit verfolgen können. Um ein bequemes und vertrauenswürdiges Einkaufserlebnis zu gewährleisten, bietet Amazon.co.za problemlose Rücksendungen innerhalb von 30 Tagen über praktische Optionen an, einschließlich Abholung zu Hause und Selbstabgabe. Darüber hinaus erfolgt der Kundensupport per Telefon, E-Mail und Live-Chat.”, kündigt Amazon auf seiner Webseite an.

(Quelle: Startseite amazon.co.za)

„Wir freuen uns, Amazon.co.za zusammen mit Tausenden unabhängigen Verkäufern in Südafrika zu starten. „Wir bieten unseren Kunden ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, eine große Auswahl – einschließlich internationaler und lokaler Produkte – und ein bequemes Liefererlebnis“, sagt Robert Koen, Geschäftsführer von Subsahara-Afrika bei Amazon. „Ab heute können Kunden auf Amazon.co.za zählen.“ für ein stressfreies Einkaufserlebnis, schnelle und zuverlässige Lieferung, Zugang zu 3.000 Abholstellen, 24/7-Kundensupport und einfache Rückgabe. Kunden profitieren außerdem von der kostenlosen Lieferung ihrer ersten Bestellung.“

Afrikanische Marktplatz Händler werden gesucht

„Der Aufbau einer starken Beziehung zu südafrikanischen Marken und Unternehmen – ob klein oder groß – ist für uns unglaublich wichtig. Wir möchten, dass Amazon.co.za der Ort ist, an dem sie Millionen von Kunden erreichen können“, sagt Koen. „Heute ist erst der Anfang von Amazon.co.za. Wir werden unser Einkaufserlebnis weiter verbessern und verbessern, um Kunden und Verkäufer in ganz Südafrika zu bedienen.“

Und natürlich wird der afrikanische Ableger auch bald für Drittlandhändler aus der ganzen Welt geöffnet werden.

Bemerkenswert ist, dass die zunächst draußen bleiben.

Verkauf auf Amazon: Wie Unternehmen werben können [Werbung}

Der Online-Handel hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt, und Amazon steht an vorderster Front dieser Entwicklung. Als einer der größten Marktplätze weltweit bietet Amazon Unternehmen aller Größenordnungen eine hervorragende Plattform, um ihre Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren.

Doch einfach nur auf Amazon zu sein, reicht nicht aus. Die Kunst liegt darin, effektiv zu werben und sich von der Masse abzuheben. In diesem Artikel betrachten wir, wie Unternehmen auf Amazon erfolgreich werben können.

Produktoptimierung: Der Schlüssel zum Erfolg

Bevor wir in die spezifischen Werbestrategien eintauchen, ist es wichtig, die Grundlage zu schaffen – und das beginnt mit der Optimierung Ihrer Produktlistungen. Eine gut optimierte Liste erhöht nicht nur Ihre Sichtbarkeit, sondern verbessert auch die Konversionsrate. Beginnen Sie mit aussagekräftigen, präzisen Titeln, die relevante Keywords enthalten. Ebenso kritisch sind hochwertige Bilder, die Ihr Produkt aus verschiedenen Winkeln zeigen.

Die Produktbeschreibung sollte detailliert, leicht verständlich und voller Vorteile für den Kunden sein. Vergessen Sie nicht, auch die hinteren Suchbegriffe in Ihre Listing-Optimierung einzubeziehen, um die Auffindbarkeit weiter zu erhöhen.

Werbung auf Amazon: Sponsored Products und mehr

Amazon bietet eine Vielzahl von Werbelösungen an, von denen Sponsored Products zu den effektivsten gehört. Diese Pay-per-Click-Anzeigen erscheinen in den Suchergebnissen und auf Produktseiten und ermöglichen es Verkäufern, ihre Artikel gezielt zu bewerben.

Die Anzeigen werden basierend auf den Suchbegriffen der Nutzer ausgespielt, was bedeutet, dass Ihre Produkte denjenigen Kunden gezeigt werden, die aktiv nach ähnlichen Artikeln suchen. Die Nutzung von Sponsored Products kann zu einer deutlichen Steigerung der Sichtbarkeit und letztendlich auch der Verkäufe führen.

Markenaufbau auf Amazon

Neben dem direkten Produktverkauf ist es auch wichtig, auf Amazon eine Marke aufzubauen. Amazon Brand Registry bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Marke zu schützen und eine stärkere Präsenz auf der Plattform zu etablieren. Durch die Registrierung erhalten Sie Zugang zu erweiterten Marketing-Tools wie A+ Content, mit dem Sie erweiterte Produktbeschreibungen mit Bildern und Videos erstellen können.

Dies nicht nur verbessert die Kundenerfahrung, sondern hilft auch, die Geschichte Ihrer Marke zu erzählen und eine emotionale Verbindung mit den Kunden aufzubauen.

Nutzung externer Marketingkanäle

Während Amazon viele interne Tools für die Werbung bietet, sollten Unternehmen auch externe Marketingkanäle nicht außer Acht lassen. Durch die Verbindung von Amazon mit anderen Marketinganstrengungen können Sie den Verkehr auf Ihre Amazon-Produktseiten lenken und so Ihre Sichtbarkeit und Verkäufe steigern.

Eine effektive Methode ist die Nutzung sozialer Medien, um Produkte zu bewerben und spezielle Angebote zu teilen. Ebenso kann Content-Marketing helfen, potenzielle Kunden aufzuklären und auf Ihre Amazon-Seite zu lenken. Eine Möglichkeit, Ihre Dokumente effektiv zu verwalten und Ihre Marketingmaterialien zu optimieren, bietet Adobe mit Werkzeugen wie dem Drehen von PDFs. Solche Tools erleichtern die Erstellung ansprechender und professioneller Inhalte, die Ihre Marke unterstützen und Kunden anziehen können.

Analyse und Anpassung: Der Weg zur Verbesserung

Einer der größten Vorteile des Online-Verkaufs, besonders auf einer Plattform wie Amazon, ist die Fülle an verfügbaren Daten zur Leistung Ihrer Produkte und Werbekampagnen. Amazon stellt Verkäufern detaillierte Berichte zur Verfügung, die Einblicke in alles von Klickraten bis hin zu Konversionsraten bieten. Es ist entscheidend, diese Daten regelmäßig zu analysieren, um zu verstehen, was funktioniert und was nicht.

Anpassungen an Ihren Kampagnen und Produktlistungen basierend auf dieser Analyse können zu einer kontinuierlichen Verbesserung Ihrer Verkaufszahlen führen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Keywords, Bildern und Produktbeschreibungen, um herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt.

Kundenbewertungen: Das Gold des E-Commerce

In der Welt des Online-Shoppings spielen Kundenbewertungen eine zentrale Rolle. Positive Bewertungen können das Vertrauen in Ihre Produkte stärken und potenzielle Käufer überzeugen. Es ist daher wichtig, aktiv Bewertungen von Ihren Kunden zu sammeln. Amazon bietet Programme wie das Early Reviewer Program, das Verkäufer dabei unterstützt, ihre ersten Bewertungen zu erhalten.

Darüber hinaus sollten Sie einen exzellenten Kundenservice bieten, um die Zufriedenheit zu gewährleisten und positive Bewertungen zu fördern. Denken Sie daran, dass auch negative Bewertungen wertvoll sein können, sofern Sie darauf professionell reagieren und zeigen, dass Sie bereit sind, Probleme zu lösen.

Lagerbestand und Logistik: Eine solide Basis

Die Verfügbarkeit Ihrer Produkte ist ein weiterer kritischer Faktor für den Erfolg auf Amazon. Stockouts, also das Auslaufen von Lagerbeständen, können Ihre Sichtbarkeit und Verkaufszahlen negativ beeinflussen. Nutzen Sie Amazons Lagerbestandsmanagement-Tools, um Ihren Bestand im Auge zu behalten und rechtzeitig Nachbestellungen zu veranlassen.

Für eine effiziente Logistik bietet sich die Nutzung von Amazons Fulfillment-Service, FBA (Fulfillment by Amazon), an. Mit FBA übernimmt Amazon die Lagerung, den Versand und den Kundenservice für Ihre Produkte, was nicht nur die Logistik vereinfacht, sondern auch zu einer besseren Kundenerfahrung führt und Ihre Produkte für Prime-Kunden attraktiver macht.

Preisstrategie: Wettbewerbsfähig bleiben

Der Preis ist oft ein entscheidender Faktor für Kunden beim Online-Shopping. Auf Amazon, wo Käufer leicht Preise vergleichen können, ist es wichtig, eine wettbewerbsfähige Preisstrategie zu haben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie immer der günstigste Anbieter sein müssen. Stattdessen geht es darum, den Wert Ihres Produkts zu kommunizieren und Preispunkte festzulegen, die sowohl profitabel als auch attraktiv für Ihre Zielgruppe sind.

Nutzen Sie Amazons Pricing-Tools, um Ihre Preise automatisch anzupassen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Berücksichtigen Sie dabei Kosten, Konkurrenzpreise und die Wahrnehmung Ihrer Marke, um den richtigen Preis für Ihre Produkte zu finden.

Interaktion mit Kunden: Aufbau einer Gemeinschaft

Der direkte Dialog mit Ihren Kunden auf Amazon kann einen enormen Unterschied machen. Durch die Beantwortung von Kundenfragen, das Reagieren auf Bewertungen und das aktive Engagement in den Q&A-Sektionen Ihrer Produktseiten bauen Sie Vertrauen auf und verbessern das Kundenerlebnis. Diese Interaktionen bieten auch die Möglichkeit, direktes Feedback zu erhalten und Ihre Produkte oder Dienstleistungen entsprechend anzupassen.

Darüber hinaus können Sie durch den Aufbau einer Marke auf sozialen Medien und anderen Plattformen eine Gemeinschaft um Ihre Produkte schaffen, die über den Kauf hinausgeht. Loyale Kunden sind eher bereit, positive Bewertungen zu hinterlassen und Ihre Produkte zu empfehlen.

Fazit

Der Verkauf auf Amazon erfordert mehr als nur das Einstellen von Produkten. Eine ganzheitliche Strategie, die Produkt- und Markenoptimierung, gezielte Werbung, die Nutzung externer Kanäle sowie die kontinuierliche Analyse und Anpassung umfasst, ist entscheidend für den Erfolg.

Durch die Kombination dieser Elemente können Unternehmen ihre Sichtbarkeit auf Amazon erhöhen, ihre Verkäufe steigern und eine starke Marke aufbauen. Es ist ein fortlaufender Prozess, der Engagement und Aufmerksamkeit erfordert, aber die potenziellen Belohnungen sind enorm. Mit den richtigen Strategien und Werkzeugen können Unternehmen aller Größen auf Amazon florieren und eine treue Kundenbasis aufbauen.

Welche KI-Tools sind für Onlinehändler wichtig?

Mit dieser Frage sollte sich jeder Onlinehändler beschäftigen. Die Angebote an KI-Tools sind mittlerweile so vielfältig, dass jeder leicht die Übersicht verlieren kann. Wortfilter startet gemeinsam mit Malte Karstan für die Berlin Brands Group und Janette Hoschke eine Serie, in der wir euch hilfreiche KI-Tools vorzustellen.

Wer ist Janette Hoschke

Janette Hoschke ist Diplom Kauffrau und Wirtschaftspsychologin (MSc), selbständig als Change- und Transformations-Management Beraterin. Innerhalb ihrer Projekte beschäftigt sie sich intensiv und aus Anwendersicht mit Künstlicher Intelligenz. Kurz: Sie kennt die KI-Tools, die wir als Seller benötigen

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Hört oder seht euch 32 Minuten hilfreiche Empfehlungen an.

Spart ihr wirklich Ressourcen oder ist das alles noch fancy Stuff?

Ja, ihr spart Ressourcen, ihr optimiert eure Kosten und steigert euer Ergebnis. Vor allem aber spart ihr Mitarbeitenden Zeit, oder etwas kühler: Ihr spart Personal. Das ist keine bequeme Sicht auf den Einsatz von KI-Tools, aber es ist eine ehrliche.

Beispiel: Das Entfernen und Ersetzen von Hintergründen dauert für den geübten Nutzer normalerweise 5 bis 10 Minuten. Mittels KI-Tools ist diese Arbeit in weniger als 30 Sekunden erledigt.

Das bedeutet im Umkehrschluss, wenn ihr euch jetzt nicht mit den Chancen der KI beschäftigt verliert ihr den Anschluss und katapultiert euch auf die Schluss Position eurer Kategorie. Ihr verliert eure Wettbewerbsfähigkeit.

Einsatz KI-Tools: Veränderungswille muss da sein

Der Einsatz von neuer Software erfordert bei euch und euren Mitarbeitenden Einsatz und erscheint zunächst unkomfortabel, jedoch hat das jede Veränderung in sich. Eine Umstellung erfordert Wille und Offenheit, das ist nicht einfach.

Wir alle stehen an einer Schwelle massiver Veränderung die wir durch den Einsatz von KI-Tools in der nahen Zukunft erfahren werden und dieser müssen wir uns als Unternehmer öffnen. An dieser Stelle ein mittelalterlicher Spruch: Handel ist Wandel. So platt, so zutreffend ist er.

Eine nicht vollständige Übersicht guter Tools für verschiedene Arbeitsbereiche

Im Bereich der Bildbearbeitung empfiehlt der Autor Canva und Photoroom (App) sowie im Kundenservice oder für die Erstellung von Video Content DeepFaceLive. Diese Software frisst aber Rechnerleistung.

Das klingt wie damals: Internet wird es bei uns in der Firma nicht geben

Die größte Sorge von Unternehmern bei der Nutzung von AI ist der Schutz eigener Daten und des geistigen Eigentums. Deshalb verbietet jedes dritte deutsche Unternehmen den KI-Einsatz.

Deutsche Unternehmen sind aufgrund von Datenschutzbedenken besonders vorsichtig bei generativer künstlicher Intelligenz (GenAI). So beschränken 76 Prozent die Dateneingabe, weltweit sind es 63 Prozent. In Deutschland regeln 69 Prozent der Unternehmen, welche GenAI-Tools Mitarbeitende nutzen dürfen (weltweit: 61 %), und 35 Prozent haben ihren Einsatz sogar ganz verboten (weltweit: 27 %). Das zeigt die neue Data Privacy Benchmark Study 2024 von Cisco.”

Tatsächlich ist diese Sorge begründet, denn laut eben dieser Studie haben in Deutschland  bereits 53% der Anwender sensible und nicht öffentliche Daten in Software eingegeben.

Was bedeutet das konkret für kleinere und mittlere Händler?

Die Bedenken der befragten Unternehmen sind nachvollziehbar und sicherlich dann richtig, wenn sensible Daten geteilt werden. Das bedeutet es kommt auf den Anwendungsfall an. Und genau da liegt auch der Hase im Pfeffer. Im Kontext des E-Commerce gibt es nur wenige Szenarien bei denen Daten besonders schützenswert sind. In der Regel sind es eure Kundendaten.

Trotzdem ist es wichtig, dass ihr prüft ob diese Nutzung tatsächlich DSGVO konform passiert.

Fazit: Die Nutzung von KI Tools im eigenen Unternehmen ist für euch eine echte Chance. Ohne KI Einsatz stehen euch viele Nutzungsmöglichkeiten einfach nicht zur Verfügung. Beschäftigt euch also mit KI. Sie wird nicht mehr weggehen.

“Schutz der Verkäuferleistung” von Amazon, was ist das?

Account Health Assurance oder kurz -AHA- und auf Deutsch “Schutz der Verkäuferleistung” ist ein von Amazon angebotenes Programm welches die Suspendierung eurer Verkäuferkonten verhindern soll. Es ist kostenlos. Die Registrierung erfolgt automatisch. Aber was leistet dieses Angebot und wo sind seine Grenzen?

Zuerst einmal die Voraussetzungen zum Programm “Schutz der Verkäuferleistung”

Um es kurz zu machen: Ihr müsst gut sein. Es gilt für “[…]Verkäufer im Verkaufstarif Professionell, deren Bewertung der Verkäuferleistung mindestens 6 Monate lang bei 250 oder höher liegt, wobei die Bewertung in diesem Zeitraum nicht länger als 10 Tage unter 250 liegen darf. Außerdem müssen die Verkäufer eine gültige Telefonnummer für Notfälle in Seller Central hinterlegt haben.”, schreibt das Unternehmen in den News im Sellercentral.

“Schutz der Verkäuferleistung” – Aber was sind die Leistungen?

Hierzu schreibt Amazon “Wenn ein Problem auftritt, das normalerweise zur Deaktivierung des Kontos in einem Store führen würde, in dem Sie registriert sind, überprüft ein Spezialist für Verkäuferleistung den Sachverhalt und arbeitet proaktiv mit Ihnen an der Lösung.

(Quelle: Screenshot Markus Schöberl, Amazon auf LinkedIn)

Solange wir Sie innerhalb von 72 Stunden erreichen können und Sie zusammen mit uns an der Problemlösung arbeiten, wird Ihr Konto nicht deaktiviert. Mit der Gewissheit, dass Sie sich um Ihre Verkäuferleistung nicht sorgen müssen, können Sie sich stärker auf das Geschäftswachstum konzentrieren.

Schutz der Verkäuferleistung – Zwischenfazit

Amazon erweitert massiv für Seller die bisher eine gute Leistung gezeigt haben und die gemäß der Verkäuferleistung als vertrauensvoll gelten den Service. Das Unternehmen verspricht Handlungssicherheit.

Und jetzt schauen wir auf die Grenzen, denn diese haben es in sich!

Denn dazu äußert sich Amazon auch recht klar:

“Unabhängig von Ihrer Registrierung beim Programm “Schutz der Verkäuferleistung” oder der Bewertung Ihrer Verkäuferleistung kann Amazon Sie gemäß dem Amazon Services Europe Business Solutions Vertrag oder gemäß den gesetzlichen Vorschriften sofort vom Programm ausschließen und Ihr Verkäuferkonto deaktivieren. Dies kann passieren, wenn der Verdacht besteht, dass Sie an betrügerischen, irreführenden, illegalen oder schädlichen Aktivitäten beteiligt sind oder wenn Sie die einschlägigen Vorschriften nicht einhalten.”

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Viele Fehler, welche zur Kontensperrung führen liegen nämlich in genau den genannten Bereichen. Schauen wir einmal was in den FAQ steht. Und dort steht nichts Wesentliches.

Die Grenzen des Programms sind recht schnell erreicht. Und zwar dann, wenn euer Verhalten unberechtigt gegen den Business Solutions Vertrag verstößt.

Einordnung des Programms “Schutz der Verkäuferleistung”

Ohne Wenn und Aber, die neue >Krankenversicherung< ist gut. Klar hat sie ihre Grenzen, aber das muss sie auch. Fakt ist, dass diese Initiative viele >Fälle< erschlägt, die Sellern Kopfschmerzen bereitet haben. Aber – und auch das gehört zur Wahrheit – das Programm ist auch ein wenig >Alter Wein in neuen Flaschen<. Viele Elemente der Initiative lebt Amazon gegenüber Händlern schon seit geraumer Zeit.

Trotzdem- und auch das ist gut- haben Händler nun Sicherheit und können ein standardisiertes Verhalten des Handelspartners im Falle, dass etwas aus dem Ruder läuft erwarten.

Noch einmal kurz und knapp: #welldone

Kommentar: BGH Entscheidung gegen Amazon. Krude Sichtweise des Unternehmens.

Mittlerweile hat auch Amazon ein kurzes Statement zu der BGH Entscheidung abgegeben. Doch diese erstaunt, denn scheinbar möchte sich Amazon noch immer gegen höchstrichterliche Sicht wie der Konzern einzuordnen ist wehren. Verständlich, denn der ursprünglich in 2021 vom Bundeskartellamt erlassene Bescheid gilt nur für 5 Jahre. Dann muss neu beschlossen werden.

Wo haben Kartellamt & BGH die marktbeherrschende Stellung festgestellt?

Dazu kann die ursprüngliche Entscheidung des Bundeskartellamts gelesen werden oder ihr werft einen Blick in die aktuelle Pressemitteilung des BGH:

“[…] und hat eine marktbeherrschende Stellung auf dem deutschen Markt für Online-Marktplatzdienstleistungen für gewerbliche Händler”, so der BGH

Es geht hier also um Marktplatz Dienstleistungen für Händler!

Amazons Perspektive ist eine andere.

Vielfach betonte das Unternehmen, dass es mit vielen etablierten, erfolgreichen deutschen und internationalen Unternehmen konkurriert. Das gilt gleichermaßen für Amazon Geschäfte in anderen Branchen. Nicht selten werden dann die HDE Zahlen gezückt, dass der Anteil des Onlinehandels am gesamten Einzelhandel lediglich 13,4% betrage. Soll bedeuten: Wir sind ja gar nicht so wichtig. So liest sich denn auch Amazons Stellungnahme:

„Wir stimmen der Entscheidung des Gerichts nicht zu und werden weitere Rechtsmittel prüfen. Der Einzelhandelsmarkt, online wie offline, ist sehr groß und ausgesprochen wettbewerbsintensiv. Damit Kund:innen und Unternehmen weiter auf unsere Innovationsfähigkeit vertrauen können und davon profitieren, werden wir weiterhin mit dem Bundeskartellamt kooperieren.“, so ein Amazon Sprecher.

Ihr merkt es, da stimmt doch was nicht!

Amazon will nicht verstehen, dass es bei der Frage der wettbewerblichen Vormachtstellung gar nicht um den E-Commerce oder dem Einzelhandel geht. Das B2C Geschäft steht in diesem Fall beim Bundeskartellamt nicht auf dem Prüfstand.

Tatsächlich geht es hier um Amazons marktbeherrschende Position gegenüber den Händlern. Es ist ein reines B2B Thema. Punkt. Amazons Sichtweise ist >Bullshit<, denn Fakt ist noch einmal – und das jetzt auch mit BGH Meinung – Amazon ist der Chef im Ring, wenn es um Marktplätze bzw. Marktplatzdienstleistungen geht.

Wie ist nun zu bewerten, dass das Unternehmen so bewusst und gezielt versucht mittels Ignorieren der Fakten und Streuen von >Fake Information< in diesem Kontext versucht die Öffentlichkeit für dumm zu verkaufen?

Über diese Frage muss diskutiert werden.

Was tun, wenn Amazon-Listings wegen Designs gesperrt werden?

Unrechtmäßige Designsperrungen auf Amazon erkennen und bekämpfen, darum geht es in diesem Beitrag.

Stellen Sie sich vor, Sie wachen eines Morgens auf und entdecken, dass Ihr erfolgreiches Amazon-Listing plötzlich gesperrt ist. Der Grund? Ein angebliches Designrecht, das von einem Wettbewerber geltend gemacht wird, obwohl ähnliche Produkte schon lange vor der Anmeldung des Designs verkauft wurden. Dieses Szenario ist keine Seltenheit und stellt eine große Ungerechtigkeit für ehrliche Verkäufer dar, die plötzlich vor massiven Umsatzeinbußen stehen. In diesem Artikel beleuchten wir, wie einige Akteure das EU-Designrecht missbrauchen, um Konkurrenz auszuschalten, und welche Schritte Sie ergreifen können, um sich zu verteidigen und Ihre Listings wieder zu entsperren. Was aber, wenn die üblichen Vorgehensweisen fehlschlagen und Amazon auf Ihre Beschwerden nur mit vorformulierten Antworten reagiert? Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie sich effektiv wehren können und Listings sehr schnell wieder frei bekommen können.

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Kurze Einführung zum Thema EU-Designs und deren Missbrauch auf Amazon

EU-Designs, auch bekannt als Gemeinschaftsgeschmacksmuster, bieten Unternehmen und Einzelpersonen die Möglichkeit, das Aussehen ihrer Produkte auf dem gesamten europäischen Markt zu schützen. Ein registriertes EU-Design schützt die ästhetischen Merkmale eines Produkts, einschließlich Linien, Konturen, Farben, Gestalt, Textur und Materialien. Die Registrierung bietet einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil, da sie dem Inhaber das exklusive Recht verleiht, Dritte von der Nutzung oder dem Verkauf ähnlich aussehender Produkte auszuschließen.

Jedoch hat die steigende Popularität dieses Rechtsschutzes eine dunklere Seite offenbart: den Missbrauch durch manche Akteure, die EU-Designs für Produkte registrieren, die bereits weit verbreitet sind. Diese Praxis zielt darauf ab, Wettbewerber einzuschüchtern oder aus dem Markt zu drängen, indem ungerechtfertigte Designverletzungsansprüche geltend gemacht werden. Auf Plattformen wie Amazon kann dies zur Sperrung von Listings führen, oft gestützt auf schwache oder ungültige Ansprüche, die dennoch erhebliche finanzielle Verluste für die betroffenen Verkäufer bedeuten können.

Dieser Missbrauch des EU-Designrechts untergräbt nicht nur den fairen Wettbewerb, sondern belastet auch das System, das eigentlich dazu gedacht ist, Innovationen und kreatives Schaffen zu fördern. In den folgenden Abschnitten werden wir untersuchen, wie Verkäufer sich gegen solche ungerechtfertigten Ansprüche zur Wehr setzen können und welche rechtlichen Schritte notwendig sind, um die Integrität ihrer Geschäftstätigkeit zu bewahren und ihre Produkte auf Amazon erfolgreich zu vertreiben.

Bedeutung der Problematik für Verkäufer und die dadurch entstehenden Herausforderungen

Die ungerechtfertigte Durchsetzung von Designrechten auf Plattformen wie Amazon stellt für Verkäufer nicht nur ein rechtliches, sondern auch ein betriebswirtschaftliches Problem dar. Wenn ein Listing aufgrund einer angeblichen Designverletzung gesperrt wird, sind die sofortigen finanziellen Auswirkungen oft gravierend. Umsatzeinbußen können insbesondere für kleinere Unternehmen oder Einzelunternehmer existenzbedrohend sein. Darüber hinaus kann die Sperrung eines Produkts das Vertrauen der Kunden untergraben und langfristig zu einem Verlust an Marktanteilen führen.

Die Herausforderungen gehen jedoch über den unmittelbaren finanziellen Schaden hinaus. Verkäufer müssen oft einen erheblichen Aufwand betreiben, um die Sperrung aufzuheben. Dies umfasst in der Regel die Suche nach juristischer Beratung, das Zusammenstellen von Beweisen, die das Design als nicht neu oder nicht eigenartig charakterisieren, und möglicherweise langwierige rechtliche Auseinandersetzungen. Die Komplexität und die damit verbundenen Kosten können besonders für kleinere Akteure abschreckend wirken.

Zusätzlich besteht die Herausforderung, dass die Kommunikation mit Amazon häufig durch Standardantworten gekennzeichnet ist, die wenig Spielraum für individuelle Erklärungen oder schnelle Lösungen bieten. Die Frustration über diesen Prozess kann bei Verkäufern zu einer Abwanderung führen, die sich gezwungen sehen, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken oder andere Vertriebskanäle zu suchen.

Diese gesamte Situation betont die Notwendigkeit einer klaren und zugänglichen Informationsquelle sowie effektiver Strategien, um die Rechte der Verkäufer zu schützen und die Integrität des Marktplatzes zu bewahren. In diesem Kontext ist es essenziell, dass Verkäufer verstehen, wie sie ihre Rechte effektiv verteidigen und ungerechtfertigte Ansprüche erfolgreich abwehren können.

Definition und Erklärung von EU-Designs und deren Zweck

Ein EU-Design, offiziell als Gemeinschaftsgeschmacksmuster bezeichnet, ist ein Schutzrecht, das die visuellen Merkmale eines Produkts oder Teils eines Produkts innerhalb der Europäischen Union schützt. Dies umfasst Elemente wie die Form, Farben, Muster und die Gesamterscheinung eines Gegenstands. Das Ziel eines solchen Designs ist es, dem Inhaber ein exklusives Recht zu verleihen, das Design kommerziell zu nutzen und Dritte von der Herstellung, dem Angebot, dem Verkauf, der Einfuhr oder Ausfuhr von Produkten, die diesem Design entsprechen, auszuschließen.

Die Schutzdauer eines eingetragenen Gemeinschaftsgeschmacksmusters beträgt zunächst fünf Jahre ab dem Anmeldetag und kann um bis zu vier weitere Fünfjahresperioden verlängert werden, sodass der Schutz insgesamt bis zu 25 Jahre andauern kann. Die Registrierung eines EU-Designs erfolgt über das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) und bietet einen unkomplizierten Weg, um Designrechte in allen EU-Mitgliedsstaaten gleichzeitig zu sichern.

Der primäre Zweck des EU-Designschutzes liegt darin, Innovation und Kreativität zu fördern, indem Designern und Unternehmen die Gewissheit gegeben wird, dass ihre kreativen Investitionen geschützt sind. Dies fördert wiederum wirtschaftliches Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen Markt. In einem funktionierenden System schützt das Designrecht somit nicht nur die Interessen der Rechteinhaber, sondern unterstützt auch die Entwicklung eines vielfältigen und innovativen Marktes für Verbraucher.

Wie und warum Designs missbräuchlich registriert werden

Die missbräuchliche Registrierung von EU-Designs entsteht, wenn Akteure die rechtlichen Rahmenbedingungen ausnutzen, um sich ungerechtfertigte Vorteile auf dem Markt zu verschaffen. Dieses Verhalten kann verschiedene Formen annehmen, ist aber oft gekennzeichnet durch die Registrierung von Designs, die nicht die gesetzlichen Kriterien der Neuheit und Eigenart erfüllen.

  • Fehlende Neuheit: Ein Design gilt als neu, wenn vor dem Anmeldetag kein identisches Design der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Missbräuchliche Anmeldungen ignorieren häufig diese Voraussetzung und registrieren Designs, die bereits öffentlich bekannt sind oder auf bereits existierenden Produkten basieren. Das Amt überprüft dieses Erfordernis erst einmal nämlich nicht.
  • Mangelnde Eigenart: Ein Design muss eine Eigenart aufweisen, das heißt, der Gesamteindruck beim informierten Benutzer muss sich von anderen Designs unterscheiden. Missbräuchliche Registrierungen beinhalten oft Designs, die diesen Anforderungen nicht gerecht werden, da sie zu nah an bestehenden Designs liegen oder allgemeine, nicht spezifische Formen verwenden.
  • Strategische Registrierungen: Einige Unternehmen oder Individuen melden bewusst Designs an, die breit genug sind, um Wettbewerber einzuschüchtern oder abzuschrecken. Sie nutzen die Designrechte als Werkzeug im Wettbewerb, weniger zum Schutz echter kreativer Leistungen.
  • Ausnutzung der Rechtssysteme: Die missbräuchliche Nutzung von Designrechten erfolgt oft in Kombination mit der Ausnutzung langsamer rechtlicher Prozesse. Durch die Registrierung eines ungültigen Designs können unehrliche Akteure rechtliche Auseinandersetzungen provozieren, die für den angegriffenen Parteien zeit- und kostenaufwendig sind.

Dieses Vorgehen kann auf Plattformen wie Amazon gravierende Auswirkungen haben, da die Plattform bei Vorwürfen von Designverletzungen häufig automatisch reagiert und Listings sperrt, ohne eine tiefergehende Prüfung der Rechtslage vorzunehmen. Der Missbrauch von EU-Designrechten stellt somit eine ernsthafte Bedrohung für den fairen Wettbewerb und die Rechtssicherheit auf dem digitalen Markt dar. Die Herausforderung für rechtschaffene Akteure liegt darin, sich gegen solche Praktiken zu wehren und gleichzeitig die Integrität und den Zweck des Designschutzes zu wahren.

Beispiele missbräuchlicher Fälle von Designanmeldungen

Um das Problem des missbräuchlichen Einsatzes von EU-Designs zu verdeutlichen, betrachten wir einige fiktive, aber realistische Beispiele, die auf tatsächlichen Vorkommnissen basieren könnten:

Fall 1: Das allgemeine Smartphone-Design

Ein Unternehmen A registriert ein Design für ein Smartphone, das eine allgemeine rechteckige Form und einen typischen Bildschirm aufweist – Merkmale, die bei den meisten modernen Smartphones zu finden sind. Dieses Design wird dann genutzt, um Klagen gegen Wettbewerber B und C zu erheben, deren Smartphones ebenfalls diese allgemeinen Merkmale aufweisen. Unternehmen A behauptet, dass die Produkte von B und C das eingetragene Design verletzen, obwohl klar ist, dass solche grundlegenden Merkmale bereits weit verbreitet waren.

Fall 2: Das Retro-Stuhldesign

Ein Designer D registriert ein Design für einen Stuhl, das stark an ein populäres Modell aus den 1970er Jahren erinnert, das gemeinfrei geworden ist. Trotz der offensichtlichen fehlenden Neuheit des Designs nutzt Designer D das registrierte EU-Design, um von verschiedenen Möbelherstellern Lizenzgebühren zu fordern oder droht mit rechtlichen Schritten, falls diese nicht zahlen.

Fall 3: Das generische Textilmuster

Hersteller E registriert ein einfaches kariertes Muster als EU-Design, obwohl ähnliche Muster seit Jahrzehnten in der Textilindustrie verwendet werden. Hersteller E verwendet diese Registrierung dann, um andere Bekleidungshersteller, die ähnliche Muster verwenden, abzumahnen und die Entfernung ihrer Produkte vom Markt zu verlangen.

Diese Beispiele zeigen, wie das EU-Designrecht missbraucht werden kann, um unfaire Vorteile zu erlangen oder Konkurrenten zu schaden. Solche Praktiken nicht nur beeinträchtigen den fairen Wettbewerb, sondern untergraben auch das Vertrauen in das System des geistigen Eigentums, das eigentlich dazu gedacht ist, echte Innovationen und kreative Leistungen zu schützen.

Beschreibung der Auswirkungen einer Sperrung auf das Geschäft der Verkäufer

Eine Sperrung auf Amazon aufgrund einer angeblichen Designverletzung kann tiefgreifende Auswirkungen auf das Geschäft eines Verkäufers haben. Die direkten und indirekten Folgen einer solchen Sperrung sind vielfältig und können langfristige negative Effekte nach sich ziehen.

  • Direkte finanzielle Verluste: Das offensichtlichste und sofort spürbare Ergebnis einer Sperrung ist der Verlust des Umsatzes. Für viele Verkäufer stellt das gesperrte Produkt eine wesentliche Einkommensquelle dar. Die Einstellung der Verkäufe kann daher schnell zu erheblichen finanziellen Einbußen führen. Diese Situation wird noch verschärft, wenn Lagerkosten und andere fixe Kosten weiterlaufen, während die Einnahmen abrupt stoppen.
  • Beeinträchtigung der Kundenbeziehungen: Verkäufer bauen oft über Monate oder Jahre hinweg Kundenbeziehungen auf. Eine plötzliche Unfähigkeit, Bestellungen zu erfüllen, kann zu Unzufriedenheit und Vertrauensverlust führen. Dies kann sich negativ auf die Kundenbewertungen und das allgemeine Markenimage auswirken, was langfristig die Kundenbindung beeinträchtigt.
  • Verschlechterung des Rankings und der Sichtbarkeit: Amazon verwendet Algorithmen, die unter anderem Verkaufszahlen berücksichtigen, um die Platzierung von Listings in Suchergebnissen zu bestimmen. Eine längere Abwesenheit oder eine Reduzierung der Verkaufsaktivität kann dazu führen, dass ein Listing in den Suchergebnissen nach unten rutscht, was die Sichtbarkeit des Produkts weiter verringert und eine Erholung nach der Freigabe erschwert.
  • Erhöhter administrativer und rechtlicher Aufwand: Die Bemühungen, ein gesperrtes Listing wieder freizuschalten, können umfangreich und zeitaufwendig sein. Dies umfasst die Kommunikation mit Amazon, die Beschaffung und Einreichung der erforderlichen Dokumente und Beweise sowie möglicherweise die Einleitung rechtlicher Schritte. Dieser Prozess kann Ressourcen binden, die andernfalls für die Entwicklung des Geschäfts oder die Verbesserung des Kundenservices genutzt werden könnten.
  • Langfristige strategische Nachteile: Ein gesperrtes Listing kann den Markteintrittsplan eines Unternehmens erheblich stören, insbesondere wenn es um den Launch neuer Produkte geht. Die Planung und Ausführung von Marketingkampagnen, die Abstimmung mit Lieferketten und andere strategische Aktivitäten können durch die Unsicherheit und die Ressourcenbindung, die mit einer Sperrung einhergehen, negativ beeinflusst werden.

Diese Faktoren verdeutlichen, dass eine Sperrung weit mehr als nur eine temporäre Unannehmlichkeit darstellen kann. Sie kann die Grundlagen eines Geschäfts erschüttern und erfordert eine schnelle, durchdachte Reaktion, um die Auswirkungen zu minimieren und die Wiederherstellung des normalen Geschäftsbetriebs zu beschleunigen.

Problematik der standardisierten Antworten von Amazon und mangelnder Unterstützung

Die Kommunikation mit Amazon bei einer Listing-Sperrung wegen einer vermeintlichen Designverletzung ist oft frustrierend für Verkäufer, da die Antworten in der Regel standardisiert und wenig auf die individuellen Umstände des Falles eingehen. Diese Art der Kommunikation wirft mehrere Probleme auf, die sowohl die Effizienz als auch die Effektivität des Lösungsprozesses beeinträchtigen.

  • Mangelnde Spezifität und Relevanz der Antworten: Viele Verkäufer erhalten vorformulierte Antworten, die nicht auf die spezifischen Details ihrer Beschwerde oder ihres Falles eingehen. Dies führt zu einem Gefühl der Hilflosigkeit, da die Antworten oft keine konkreten oder hilfreichen Informationen darüber enthalten, wie das Problem tatsächlich behoben werden kann.
  • Verzögerte Prozesse: Aufgrund des automatisierten Charakters der Kommunikation kann es lange dauern, bis individuelle Fälle tatsächlich von einem Menschen überprüft und bearbeitet werden. Diese Verzögerungen können die Dauer der Listing-Sperrung unnötig verlängern, was wiederum zu weiteren finanziellen Verlusten führt.
  • Fehlende Transparenz: Amazon-Verkäufer stehen oft vor dem Problem, dass die genauen Gründe für eine Sperrung nicht klar kommuniziert werden. Ohne ein klares Verständnis der zugrunde liegenden Ursache ist es für die Verkäufer schwierig, die notwendigen Schritte zur Lösung des Problems zu unternehmen.
  • Einschränkungen im Widerspruchsprozess: Die standardisierten Antworten lassen häufig wenig Raum für einen effektiven Widerspruch oder eine Berufung. Verkäufer, die versuchen, ihre Situation zu klären und die Sperrung aufzuheben, stoßen oft auf bürokratische Hürden, die es schwer machen, ihr Anliegen effektiv vorzutragen.
  • Fehlende proaktive Unterstützung: In vielen Fällen fehlt es an proaktiver Unterstützung durch Amazon, um den Verkäufern bei der Navigation durch den Prozess zu helfen. Dies kann besonders für neue oder unerfahrene Verkäufer eine große Herausforderung darstellen, da sie möglicherweise nicht über das Wissen oder die Ressourcen verfügen, um auf eigene Faust effektiv zu handeln.

Diese Kommunikationsbarrieren verschärfen die Schwierigkeiten, die mit einer Sperrung verbunden sind, und können das Vertrauen in Amazons Plattform untergraben. Für eine gerechte und effiziente Lösung ist es entscheidend, dass Amazon seine Kommunikationsstrategien verbessert und mehr auf die individuellen Bedürfnisse und spezifischen Umstände der Verkäufer eingeht.

Erste Schritte: Überprüfung der Legitimität des Designs und Sammlung relevanter Beweise

Wenn Sie als Amazon-Verkäufer mit einer Sperrung Ihres Listings aufgrund einer behaupteten Designverletzung konfrontiert sind, ist es entscheidend, schnell und systematisch zu handeln. Der erste Schritt in diesem Prozess ist die Überprüfung der Legitimität des geltend gemachten EU-Designs und die Sammlung aller relevanten Beweise, die Ihre Position stärken können.

  • Überprüfung der Designregistrierung: Beginnen Sie damit, das EU-Design zu recherchieren, das als Grundlage für die Sperrung Ihres Listings angeführt wird. Überprüfen Sie, ob das Design tatsächlich im Register des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) eingetragen ist. Notieren Sie sich die Registrierungsnummer, das Datum der Anmeldung und der Registrierung und die spezifischen Merkmale des Designs, die geschützt werden.
  • Vergleich des Designs mit Ihrem Produkt: Analysieren Sie, inwieweit Ihr Produkt tatsächlich Ähnlichkeiten mit dem registrierten Design aufweist. Achten Sie dabei besonders auf die Merkmale, die in der Designregistrierung als einzigartig oder neu dargestellt wurden. Dies kann Ihnen helfen zu verstehen, ob eine tatsächliche Verletzung vorliegen könnte.
  • Sammlung von Gegenbeweisen: Suchen Sie nach Beweisen, die zeigen, dass Ihr Produkt nicht das geltend gemachte Design verletzt. Dies kann beinhalten:
    • Vorherige Existenz: Beweise dafür, dass ähnliche Designs oder Produkte bereits vor der Anmeldung des betreffenden Designs existierten.
    • Differenzierende Merkmale: Klare Darstellung der Unterschiede zwischen Ihrem Produkt und dem geschützten Design.
  • Dokumentation der Produkthistorie: Sammeln Sie alle verfügbaren Informationen über die Entwicklung und den Vertrieb Ihres Produkts, einschließlich Entwurfsdaten, Markteinführungszeitpunkt und Verkaufsgeschichte. Dies hilft zu demonstrieren, dass Ihr Produkt unabhängig von dem geltend gemachten Design entwickelt wurde.
  • Rechtliche Beratung: Es kann sehr nützlich sein, frühzeitig rechtlichen Rat einzuholen. Ein spezialisierter Patentanwalt kann Ihnen nicht nur helfen, die Komplexität des Designsrechts besser zu verstehen, sondern auch effektive Strategien für die Kommunikation mit Amazon und die rechtliche Auseinandersetzung entwickeln.

Indem Sie diese Schritte sorgfältig durchführen, legen Sie ein solides Fundament für die Widerlegung der behaupteten Designverletzung und für die mögliche Wiederaufnahme Ihres Amazon-Listings. Dieser Prozess ist entscheidend für die Verteidigung Ihrer Interessen und die Minimierung der Auswirkungen der Sperrung auf Ihr Geschäft.

Strategien zur Entsperrung der Listings: Löschungsverfahren, einstweilige Verfügungen, Druckausübung auf den „Sperrer“

Nachdem die notwendigen Vorarbeiten abgeschlossen sind, stehen Ihnen verschiedene Strategien zur Verfügung, um die Sperrung Ihres Amazon-Listings effektiv anzugehen. Diese Maßnahmen reichen von rechtlichen Schritten bis hin zu direkten Verhandlungen mit dem „Sperrer“.

  • Druckausübung auf den „Sperrer“: Eine direkte Strategie ist, den „Sperrer“ unter Druck zu setzen, die Beschwerde gegenüber Amazon zurückzuziehen. Dies kann durch formelle Aufforderungen oder durch Androhung weiterer rechtlicher Schritte erfolgen, sollte der „Sperrer“ nicht bereit sein, die Beschwerde zurückzunehmen. Oft ist es wirksam, die rechtlichen und finanziellen Risiken, die eine fortgesetzte unrechtmäßige Sperrung für den „Sperrer“ bedeuten könnten, klar zu kommunizieren.
  • Löschungsverfahren einleiten: Wenn Sie nach Ihrer Überprüfung zu dem Schluss kommen, dass das geltend gemachte Design die gesetzlichen Anforderungen für Schutzfähigkeit nicht erfüllt (z.B. wegen fehlender Neuheit oder Eigenart), können Sie ein Löschungsverfahren beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) einleiten. Ein erfolgreiches Löschungsverfahren führt zur Ungültigkeitserklärung des Designs, was die Basis für die Sperrung Ihres Listings untergraben würde.
  • Einstweilige Verfügung beantragen: In Fällen, in denen ein schnelles Handeln erforderlich ist, insbesondere wenn erhebliche finanzielle Verluste drohen, können Sie eine einstweilige Verfügung gegen den „Sperrer“ bei Gericht beantragen. Diese rechtliche Maßnahme zielt darauf ab, die sofortige Aufhebung der Sperrung zu erreichen, indem das Gericht den „Sperrer“ vorläufig daran hindert, seine Ansprüche gegen Ihr Listing durchzusetzen. Wir haben jetzt schon einige Male diese Strategie erfolgreich gewählt, auch wenn der Gegner nicht innerhalb der EU angesiedelt war. Die Weiterleitung der einstweiligen Verfügung an die Amazon Rechtsabteilung hat in der Regel ausgereicht. Eine Zustellung andie Gegenseite war für Amazon normalerweise nicht notwendig. Wir haben mit dieser Methode Listings in etwa 2 Wochen wieder freibekommen, wenn Amazon auf die erste direkte Bitte um Freigabe nicht entsprechend reagiert hat.
  • Verhandlung und Mediation: In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, eine weniger konfrontative Herangehensweise zu wählen, indem man Verhandlungen oder eine Mediation anstrebt. Dies kann besonders dann sinnvoll sein, wenn der „Sperrer“ selbst nicht vollständig über die Unrechtmäßigkeit seines Handelns informiert ist oder wenn es Raum für einen Kompromiss gibt, der beiden Parteien Vorteile bietet.
  • Kommunikation mit Amazon: Schließlich sollten Sie auch weiterhin aktiv mit Amazon kommunizieren, um die Situation zu klären. Es ist hilfreich, alle rechtlichen Schritte und die Beweise, die Sie im Rahmen Ihrer Verteidigung gesammelt haben, Amazon gegenüber detailliert darzulegen. Dies kann die Plattform dazu bewegen, die Sperrung zu überdenken und möglicherweise aufzuheben.

Durch die Kombination dieser Strategien können Sie eine robuste Reaktion auf eine ungerechtfertigte Sperrung Ihres Amazon-Listings aufbauen. Jede Situation erfordert eine angepasste Herangehensweise, basierend auf den spezifischen Umständen und der Natur des Konflikts.

Darstellung realer Fälle aus unserer Praxis

Listing für Sportartikel von Unternehmen aus UK gesperrt

Ein markantes Beispiel aus der Praxis, das die Herausforderungen und Strategien im Umgang mit Designsperrungen auf Amazon verdeutlicht, betrifft einen Sportartikelhersteller. Ein britisches Unternehmen hatte behauptet, ein eingetragenes EU-Design für diesen speziellen Sportartikel zu besitzen, obwohl das Design in Wirklichkeit bereits vor der Anmeldung von einem chinesischen Hersteller produziert und verkauft wurde. Dieses chinesische Design war sogar schon vorher in China geschützt worden.

Das britische Unternehmen nutzte das EU-Design, um das Listing unseres Mandanten auf Amazon sperren zu lassen, was den legitimen Verkauf des Produkts durch andere Händler blockierte. Die Situation eskalierte, als der betroffene Verkäufer von Amazon eine Standardbenachrichtigung über die Sperrung erhielt. Trotz mehrerer Versuche, die Angelegenheit direkt mit Amazon zu klären, blieb die Sperrung bestehen, da die Plattform in der Regel nicht aktiv wird, ohne dass der Sperrer die Beschwerde zurückzieht.

In diesem Fall haben wir für unseren Mandanten Schritte unternommen, um den Sperrer dazu zu bewegen, die Beschwerde zurückzunehmen. Dazu gehörte die deutliche Darstellung der vorherigen Existenz des Designs und der Beweis, dass das EU-Design nicht hätte registriert werden dürfen. Als der Gegner sich dann immer noch „zierte“, die Beschwerde gegenüber Amazon zurückzunehmen, obwohl er eingesehen hatte, dass das Design nicht neu und somit löschungsreif war, haben wir dann seinen britischen Anwalt in den Emails in CC genommen. Britische Anwälte können durchaus teurer als deutsche Anwälte sein und so hat der „Sperrer“ aus UK dann doch irgendwann die Beschwerde bei Amazon zurückgenommen, da er die Rechnungen seiner britischen Anwälte für das Studium der ganzen Emails nicht mehr bezahlen wollte. Man kann in seiner Strategie also durchaus auch mal kreaktiv werden.

Die Auseinandersetzung zeigte, wie kritisch und komplex solche Fälle sein können und unterstrich die Notwendigkeit einer gründlichen Vorbereitung und der Bereitschaft, rechtliche Schritte zu ergreifen, um die eigenen Verkaufsrechte effektiv zu verteidigen.

Listing für Partyzelte aufgrund eines EU-Designs eines chinesischen Inhabers gesperrt

In einem anderen Fall ging es um deutlich mehr monatlichen Umsatz, so dass schnelles Handeln erforderlich war. Es ging um mehrere zehntausend EUR monatlicher Umsatz, die durch die Sperrung des Listings ausgefallen waren. Ein Händler hatte sich an uns gewandt, da mehrere Listings für Partyzelte aufgrund eines EU-Designs eines chinesischen Inhabers gesperrt worden war.

Da die Rechtsabteilung von Amazon und auch der „Sperrer“ aus China auf unser erstes Schreiben nicht adäquat reagiert haben, haben wir uns dazu entschlossen, eine einstweilige Verfügung gegen den „Sperrer“ zu beantragen, dass dieser unterlassen solle, die Listings ungerechtfertigt zu sperren. Nachdem wir dem Richter glaubahft gemacht haben, dass wir den „Sperrer“ zuvor über die uns mitgeteilte Kontakt-Emailadresse über unseren Wunsch der Aufhebung der Beschwerde informiert hatten und genügend Zeit für eine Reaktion eingeräumt hatten, hat das Landgericht Düsseldorf diese einstweilige Verfügung erlassen.

Einige unter  Ihnen werden sich jetzt fragen, dass dieses Vorgehen doch eigentlich sinnlos ist, da man die einstweilige Verfügung zur Vollstreckung doch vermutlich ohnehin nicht in China dem „Sperrer“ zustellen könnte. Dies war aber der Rechtsabteilung von Amazon in Deutschland egal. Diese hat nach Kenntnisnahme der Entscheidung des Landgerichts Düsseldorf die Beschwerde wieder aufgehoben.

Eine einstweilige Verfügung zu beantragen ist sicherlich kostspieliger als die übrigen Varianten. Allerdings lohnt sich ein solches Vorgehen natürlich immer dann, wenn aufgrund des hohen zu ewartenden Schadens durch Gewinnausfall diese Kosten vergleichsweise gering sind.

Was lernen wir aus diesen Fällen?

Man muss in jedem Fall abwägen, welches die ökonomisch sinnvollste Lösung für den Mandanten ist. Für manche reicht es vollkommen aus, wenn man die Löschung des EU-Designs beantragt und die Löschung ein paar Monate dauert, da es nicht um viel Umsatz geht. In anderen Fällen zählt aufgrund des hohen Gewinnausfalls jeder Tag, so dass ein sehr schnelles Handeln notwendig ist.

Zusammenarbeit mit einem Patentanwalt

Die Zusammenarbeit mit einem Patentanwalt kann entscheidend sein, um die Herausforderungen, die mit einer Sperrung von Amazon-Listings aufgrund vermeintlicher Designverletzungen einhergehen, effektiv zu bewältigen. Ein spezialisierter Patentanwalt bringt nicht nur tiefgehendes Verständnis für geistiges Eigentumsrecht mit, sondern auch wertvolle Erfahrung im Umgang mit Plattformen wie Amazon.

  • Rechtliche Expertise: Patentanwälte, die sich auf geistiges Eigentum spezialisieren, sind mit den Feinheiten des Designsrechts vertraut. Sie können die Stärken und Schwächen eines Falls beurteilen und fundierte Ratschläge zur Verteidigung gegen unberechtigte Ansprüche geben.
  • Strategieentwicklung: Ein Anwalt kann helfen, eine klare Strategie zu entwickeln, wie auf die Sperrung reagiert werden soll. Dies umfasst die Vorbereitung und Einreichung von Beschwerden, das Verfassen von rechtlichen Schreiben an den „Sperrer“ und das Durchführen von Verhandlungen oder Mediationen.
  • Vertretung in Verfahren: Sollte es erforderlich sein, vertritt der Anwalt den Verkäufer in rechtlichen Verfahren, sei es bei der Beantragung einer einstweiligen Verfügung oder bei der Durchführung eines Löschungsverfahrens. Die professionelle Vertretung kann die Chancen auf eine erfolgreiche Lösung erheblich verbessern.
  • Kommunikation mit Amazon: Anwälte können effektiv mit Amazon kommunizieren, um die spezifischen rechtlichen Aspekte des Falls darzulegen. Ihre Fachkenntnisse und rechtliche Autorität können dazu beitragen, dass Amazon die Angelegenheit ernster nimmt und schneller reagiert.
  • Entlastung und Beratung: Die Zusammenarbeit mit einem Anwalt entlastet die Verkäufer von dem Druck, sich eigenständig durch komplexe rechtliche Herausforderungen zu navigieren. Anwälte können zudem über mögliche Risiken aufklären und dazu beraten, wie sich langfristige Schäden für das Geschäft vermeiden lassen.

Indem Sie einen Patentanwalt einschalten, sichern Sie sich nicht nur juristischen Beistand, sondern auch einen strategischen Partner, der darauf spezialisiert ist, Ihre Rechte zu schützen und Ihr Geschäft vor ungerechtfertigten Eingriffen zu bewahren.

Wie man sich optimal vorbereitet: Informationen, die der Anwalt benötigt

Um die Zusammenarbeit mit Ihrem Anwalt effektiv zu gestalten und die Chancen auf eine schnelle und erfolgreiche Lösung Ihres Falls zu maximieren, ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Hier sind spezifische Informationen, die Sie Ihrem Anwalt bereitstellen sollten, damit dieser Ihre Situation umfassend beurteilen und entsprechend handeln kann:

  • Detaillierte Fallbeschreibung: Erklären Sie den Sachverhalt so genau wie möglich, inklusive des Zeitpunkts der Sperrung Ihres Listings und aller relevanten Vorkommnisse, die dazu geführt haben könnten. Je detaillierter Ihre Informationen, desto besser kann Ihr Anwalt die Situation verstehen und entsprechend agieren.
  • Kommunikation mit Amazon: Liefern Sie alle Korrespondenzen, die Sie mit Amazon geführt haben, einschließlich jeglicher Benachrichtigungen über die Sperrung und folgender Kommunikation. Diese Dokumente sind entscheidend, um den Verlauf der Ereignisse nachzuvollziehen und Ihre Argumentation gegenüber Amazon zu stützen.
  • Nachweise über die Unabhängigkeit Ihres Produkts: Sammeln Sie alle Beweise, die zeigen, dass Ihr Produkt unabhängig entwickelt wurde, einschließlich Entwurfszeichnungen, Entwicklungsnotizen und Datierungen dieser Dokumente. Diese Informationen sind essentiell, um zu beweisen, dass Ihr Produkt das geltend gemachte Design nicht verletzt.
  • Details zu Ihrem Produkt: Geben Sie detaillierte Informationen und Spezifikationen Ihres Produkts, einschließlich Fotos, Beschreibungen und Verkaufshistorie. Diese Daten helfen Ihrem Anwalt, die Unterschiede zwischen Ihrem Produkt und dem geschützten Design zu analysieren und entsprechend zu argumentieren.
  • Geschäftliche Auswirkungen: Erläutern Sie die finanziellen und betrieblichen Auswirkungen der Sperrung auf Ihr Geschäft. Dazu zählen Umsatzverluste, beeinträchtigte Kundenbeziehungen und andere relevante Geschäftseinbußen. Diese Informationen sind wichtig, um die Dringlichkeit und den Schaden in Ihrem Fall zu unterstreichen.

Durch das Bereitstellen dieser umfassenden Informationen ermöglichen Sie es Ihrem Anwalt, eine starke Verteidigung für Ihr Anliegen aufzubauen und aktiv gegen die Sperrung Ihres Listings vorzugehen.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und Appell an Verkäufer, proaktiv zu sein und rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen

Dieser Artikel hat die vielschichtige Problematik der ungerechtfertigten Sperrungen von Amazon-Listings aufgrund von EU-Designs und die daraus resultierenden rechtlichen und geschäftlichen Herausforderungen beleuchtet. Die wichtigsten Punkte sind:

  • Überprüfung der Legitimität: Es ist entscheidend, dass Sie die Echtheit und die Rechtmäßigkeit der gegen Ihr Listing geltend gemachten Designansprüche gründlich überprüfen.
    • Sammlung von Beweisen: Die Zusammenstellung umfangreicher Beweise ist unerlässlich, um Ihre Position zu stärken und die Unabhängigkeit Ihres Produktdesigns zu beweisen.
    • Rechtliche Strategien: Diverse rechtliche Maßnahmen, wie Löschungsverfahren, einstweilige Verfügungen und direkte Aufforderungen zur Rücknahme ungerechtfertigter Ansprüche, sind wirksame Mittel zur Verteidigung Ihrer Rechte.
    • Zusammenarbeit mit Fachleuten: Die Kooperation mit Patentanwälten, die sich auf geistiges Eigentum spezialisieren, bietet Ihnen nicht nur juristische Expertise, sondern auch praktische Unterstützung im Umgang mit komplexen Verfahren und Verhandlungen.

Appell an Verkäufer

Als Verkäufer auf Amazon ist es essenziell, nicht passiv zu bleiben, wenn Ihr Listing ungerechtfertigt gesperrt wird. Proaktives Handeln ist gefragt, um Ihre geschäftlichen Interessen und Ihr geistiges Eigentum zu schützen. Zögern Sie nicht, rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, sobald Sie mit einer solchen Situation konfrontiert sind. Ein spezialisierter Patentanwalt kann entscheidend dazu beitragen, die Sperrung effektiv und effizient anzufechten und Ihr Listing schnell wiederherzustellen.

Indem Sie informiert und bereit sind, die notwendigen Schritte zu ergreifen, können Sie nicht nur Ihre aktuellen Listings schützen, sondern auch ein sichereres Umfeld für Ihr zukünftiges Geschäftswachstum auf Amazon schaffen. Es ist wichtig, sich dieser Herausforderungen bewusst zu sein und vorbereitet zu sein, um auf sie reagieren zu können. Dies stärkt nicht nur Ihre Position als Verkäufer, sondern trägt auch dazu bei, den Marktplatz fair und wettbewerbsfähig zu halten.

BGH entscheidet: Amazon ist Chef im Ring. Mit Konsequenzen.

Der BGH hat entschieden, dass Amazon eine überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb hat. Damit hat das Gericht erstmals  über eine Beschwerde gegen eine Feststellung gemäß §19a GWB entschieden. Gegen diese Feststellung gibt es keine weiteren rechtlichen Möglichkeiten.

Hintergrund: Bundeskartellamt vs. Amazon

Das Verfahren wurde ursprünglich 2021 vom Bundeskartellamt angestoßen. Die Behörde wollte feststellen ob Amazon eine überragende Stellung im Markt hat. Dabei nutzen die Beamten die ebenfalls 2021 eingeführten neuen Regelungen des § 19a Abs. 1 GWB. Dieser sieht ein 2-Stufiges Verfahren vor. Erst ist die Marktstellung festzustellen um dann in Schritt 2 dem Unternehmen Verhaltensweisen zu untersagen. Gegen die Entscheidung in Schritt 1 hatte Amazon Beschwerde eingelegt. Über diese Entscheidung hat nun der BGH als letzte Instanz entschieden.

Amazon ist weltweit unter anderem im Bereich des E-Commerce, als stationärer Einzelhändler und als Anbieter von cloudbasierten IT-Dienstleistungen (Amazon Web Services, AWS) tätig.

“Der Konzern war zum 27. Dezember 2021 mit einer Marktkapitalisierung von 1,721 Billionen USD das fünftwertvollste Unternehmen der Welt, wobei der Börsenwert innerhalb der vorangegangenen sieben Jahre um etwa 443 % gestiegen war. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2021 weltweit Umsätze von rund 469,8 Mrd USD. Auf Deutschland entfielen davon rund 37,3 Mrd USD. Damit stellte Deutschland auf den Umsatz bezogen nach den USA den zweitwichtigsten (Absatz-)Markt für Amazon dar. Die jährlichen Gewinne stiegen von (weltweit) 3 Mrd USD im Geschäftsjahr 2017 auf 33,4 Mrd USD in 2021, mithin um 1013 %. Amazon gehört mit 1,6 Mio Mitarbeitern zum 31. Dezember 2021 zu den größten Arbeitgebern weltweit.

Das Bundeskartellamt hat mit Beschluss vom 5. Juli 2022 nach § 19a Abs. 1 GWB festgestellt, dass Amazon.com, Inc. einschließlich der mit ihr verbundenen Unternehmen eine überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb zukommt.

Die Feststellung ist auf fünf Jahre nach Eintritt der Bestandskraft befristet.

Gegen diesen Beschluss haben Amazon.com, Inc. und eine deutsche Konzerngesellschaft Beschwerde mit dem Antrag eingelegt, den Beschluss aufzuheben. Während des Beschwerdeverfahrens wurde Amazon von der Europäischen Kommission als Torwächter gemäß Art. 3 Digital Markets Act (DMA) benannt. Für die von Amazon betriebenen Vermittlungsplattformen Amazon Marketplace und Amazon Advertising gelten in der Europäischen Union seit dem 7. März 2024 die das Marktverhalten regelnden Vorschriften des DMA. “, so die Pressemitteilung.

In ihrer Entscheidungsbegründung drücken sie sehr klar aus, wie sie Amazons Stellung im Markt bewerten: “Die Feststellung der überragenden marktübergreifenden Bedeutung für den Wettbewerb setzt keine konkrete Wettbewerbsgefahr oder Wettbewerbsbeeinträchtigung voraus. Vielmehr reicht dafür das Vorliegen der strategischen und wettbewerblichen Möglichkeiten aus, deren abstraktes Gefährdungspotential durch die Vorschrift adressiert wird.” und weiter “Der Konzern ist auf einer Vielzahl von verschiedenen, vertikal integrierten und in vielfältiger und konglomerater Weise miteinander verbundenen Märkten tätig und hat eine marktbeherrschende Stellung auf dem deutschen Markt für Online-Marktplatzdienstleistungen für gewerbliche Händler.” ist in der Pressemitteilung des BGH vom gestrigen Tage zu lesen.

Welche Bedeutung hat nun diese höchstrichterliche Entscheidung

Tatsächlich war der Entscheid über Amazon marktbeherrschende Stellung bereits rechtskräftig. Die Behörde hat seitdem die Möglichkeit effizienter gegen das Unternehmen vorzugehen um ihm Verhaltensweisen zu untersagen. In der täglichen Händlerpraxis ist dieses Damoklesschwert welches latent über Amazon schwebt zu spüren: Amazon ist netter zu den Sellern geworden.

Damit zeigt sich in der Praxis, dass Experten wie z.B. Prof. Dr. Gerrit Heinemann sich geirrt haben. Heinemann bezeichnete das Amt gegen Amazon als >zahnlosen Papiertiger<.

Auch wenn für viele Politik, Behörden und Gesetze abstrakt und ohne Einfluss wirken, es ist nicht so. Zwar sind politische Wege lang und oftmals sind es Wege der kleinen Schritte, aber sie helfen.

Hier ein paar mutmaßliche Amazon Entscheidungen bei denen der § 19a Abs. 1 mit gewirkt haben kann:

  • Schnellere Freigabe von einbehaltenen Zahlungen
  • Verschiebung der Rücklagenrichtlinie
  • Aufhebung von Suspendierungen
  • Aussenkommunikation bei Händlerthemen

Was denkt ihr, wo behandelt euch Amazon noch unfair und wo würdet ihr euch mehr Aktivität wünschen?

Amazon: Mit diesem Template dürft ihr eure Kunden nach Bewertungen fragen

Rezensionen sind wichtig und werden es auch bleiben, denn Verbraucher orientieren sich stark an den Meinungen anderer Benutzer eines Produkts. Wegen vieler Fake Rezensionen kämpft Amazon seit Jahren unermüdlich gegen incentivierte  Produktbewertungen. Nun zeigt Amazon allen Händlern wie eine Regel (ToS) konforme Nachfrage für die Abgabe einer Rezension bei Kunden möglich ist. Ist das eine Anleitung?

So fragt Amazon selbst nach Bewertungen

Unterstellt wird, dass Amazon sich an die eigenen Regeln hält und daher diese Bewertungs-Nachfrage als Vorlage für eigene Formulierungen genutzt werden darf ohne den eigenen Account in Gefahr zu bringen.

(Quelle: Screenshot Beilagenzettel | Credit: Malte Karstan & Vincent L.)

“Wir würden uns über Ihr Feedback freuen. Um sicherzustellen, dass wir die bestmögliche Kundenerfahrung bieten, sollten Sie eine Kundenbewertung schreiben.”, bittet Amazon seine Kunden.

Und so sind die Amazon Regeln

Wie kann ich Käufer dazu motivieren, eine Rezension zu einem bestimmten Produkt zu verfassen?

Amazon versendet automatisch E-Mails, in denen die Käufer darum gebeten werden, Rezensionen und Bewertungen zu hinterlassen. Sie selbst brauchen nicht aktiv zu werden.

Sollten Sie Käufer trotzdem um Rezensionen bitten, dürfen Sie nicht ausschließlich positive Rezensionen einfordern oder nur Käufer mit einem positiven Einkaufserlebnis um Rezensionen bitten. Sie dürfen Kunden auch nicht auffordern, eine bereits veröffentlichte Rezension nachträglich zu ändern oder zu entfernen, oder versuchen, auf die Rezension einzuwirken. Sie dürfen dazu beispielsweise keine Vergütung anbieten. Darunter fallen u. a. Geld oder Geschenkgutscheine, kostenlose oder ermäßigte Produkte, Rückerstattungen und andere zukünftige Vorteile.

(Quelle: https://sellercentral.amazon.de/help/hub/reference/G201972160?mons_sel_mkid=amzn1.mp.o.A1PA6795UKMFR9&mons_sel_mcid=amzn1.merchant.o.A2FYBJHB205XCC&mons_sel_persist=true)

Es ist erlaubt, aber …

Wäre nicht die Sorge wegen Amazons harter >Strafen< und der im Nachgang einer Suspendierung maximal nicht stattfindenden Kommunikation würden sich wahrscheinlich mehr Seller trauen ähnliche Formulierungen wie Amazon zu verwenden.

Die Sorgen wegen Rezension Anforderungen vom Handel auf Amazon ausgeschlossen zu werden ist bei Sellern groß, sehr groß.

“I dont know if Amazon will allow other sellers to write “Please consider writing a customer review.”, schreibt ein Amazon-Experte auf LinkedIn.

Eine Konten Suspendierung kann die eigene Existenz gefährden oder sogar vernichten. Die Seller-Angst ist nachvollziehbar.

Was muss sich ändern

Zwar hat Amazon die eigenen Regeln in den letzten 2 Jahren schärfer formuliert, aber das Unternehmen hält die Tür für Eigeninitiativen der Händler offen. Was jedoch fehlt sind noch klarere Formulierungen die Händler verwenden können. Warum stellt Amazon nicht einfach 10 oder 20 zugelassene Vorschläge zur Verfügung?

Kostenlose Webinare: Welche Online-Vertriebskanäle sind für mich relevant?

Erfolg im Handel ist immer auch eine Frage des Vertriebs. Dies gilt umso mehr im Onlinehandel, in dem Händler:innen aus einer Vielzahl an möglichen Vertriebskanälen wählen können. Doch welche E-Commerce-Kanäle gibt es und worin unterscheiden sie sich? Und wie findet man für den eigenen Online-Vertrieb den idealen Kanal? Diese und viele weitere relevanten Fragen beantwortet das Wissensportal Quickstart Online (https://quickstart-online.de/) mit einem speziellen Vertriebskapitel in seinem umfassenden E-Commerce-Lernangebot „In 9 Schritten zum Online-Händler“.

„Die Entscheidung für die richtigen Vertriebskanäle braucht neben einer genauen Kenntnis der Zielgruppe vor allem auch aktuellstes Know-how“, erklärt Philipp Stählin, der sich mit seinem Team bei Amazon um die Aktivitäten für kleine und mittlere Unternehmen kümmert. „Mit der ‚Vertriebskanäle‘-Lektion auf Quickstart Online wollen wir Händler:innen dabei unterstützen, ihren Online-Vertrieb auf ein neues Level zu heben.“

Vertriebskanäle auf einen Blick

Im ersten Schritt präsentiert das Webinar „E-Commerce Vertriebskanäle“ von Klaus Forsthofer darum einen allgemeinen Überblick über die Vor- und Nachteile verschiedener Vertriebskanäle für den digitalen Handel und gibt praktische Tipps, wie man sich für den passenden Kanal entscheidet. Wann empfiehlt sich der Verkauf über einen eigenen Onlineshop und wer sollte hierfür auf Shop-Baukästen bzw. auf professionelle Shop-Systeme zurückgreifen? Der Managing Partner und Co-Gründer der Marktplatz-Agentur MarktPlatz1 erläutert zudem, warum sich der Verkauf über Marktplätze wie Amazon, ebay oder Otto.de vor allem für den schnellen Start in den Onlinehandel lohnt und erläutert die Unterschiede zwischen einem Multichannel-, Crosschannel- und Omnichannel-Ansatz. Bei der Realisierung eines Omnichannel-Auftritts hat der Coach für das Amazon-Förderprogramm „Unternehmer:innen der Zukunft“ zudem noch drei grundsätzliche Empfehlungen: Qualität vor Quantität setzen, Schritt für Schritt vorgehen und Mut zu kalkulierbaren Fehlern haben!

Das Basis-Webinar von Klaus Forsthofer kann man sich hier ansehen: https://quickstart-online.de/tutorials/vertriebskanaele-e-commerce-kanaele/#vid-3883

Wie man auf dem Amazon Marketplace durchstartet

Zwei weitere Webinare der Lektion widmen sich dem Amazon Marketplace. So erklärt Sabrina Reid im Modul „Verkaufen bei Amazon“, wie man als Verkaufspartner bei Amazon starten und den eigenen Onlinehandel dort schrittweise erfolgreich entwickeln kann. Dabei sprechen für die New Accounts Managerin bei Amazon gute Gründe für eine Präsenz auf dem Marketplace – vom einfachen Zugang zu Millionen Kund:innen über die Bekanntheit und das Vertrauen in die Marke Amazon bis hin zur Nutzung des europaweiten Versandnetzwerks. Vor diesem Hintergrund erläutert Sabrina Reid, wie man sich als Verkaufspartner bei Amazon registriert und die Funktionen im Verkäuferkonto (Seller Central Account) optimal nutzt. Darüber hinaus zeigt das Webinar, wie man für den eigenen Onlinehandel auf Amazon die richtige Versandlösung wählt und die Bestellungen und den Zahlungseingang effizient verwaltet.

Sabrina Reids Einführung zum Verkaufen bei Amazon findet man hier: https://quickstart-online.de/tutorials/verkauf-auf-amazon-grundwissen/#vid-3884

Steigende Kosten, anhaltende Inflation und die Erwartungshaltung der Kund:innen führen vor allem bei Produkten mit niedrigem Preis zum starken Preiswettbewerb und sinkenden Margen. Im Webinar „Produkte mit niedrigen Preisen auf Amazon.de“ erläutert David Jost darum, wie Verkaufspartner solcher Produkte auf Amazon.de mithilfe verschiedener Funktionen die eigene Profitabilität wahren und die Kund:innen zugleich optimal zufriedenstellen können. Für den Account Manager bei Amazon ermöglicht zum Beispiel das „Versand durch Amazon-Programm Small and Light“ speziell für Produkte unter 11 Euro eine passende und kostengünstige Prime-Logistiklösung mit Expansionsmöglichkeiten im europäischen Raum. Zudem ist die Programmfunktion „Mindestbestellmenge“ für Händler:innen eine Chance, den Umsatz bei Bestellungen mit mehreren Einheiten zu steigern und zugleich Versandkosten zu sparen. Und laut David Jost sind nicht zuletzt Coupons ein praktischer Weg, die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen und zugleich Niedrigpreisprodukte kosteneffizient und zielgerichtet zu bewerben.

Interessiert an weiteren Tipps? Hier geht es zum kompletten Modul mit David Jost: https://quickstart-online.de/tutorials/verkauf-auf-amazon-grundwissen/#vid-7118

Eine Frage des Shop-Systems

Die beiden abschließenden Module des Kapitels „Vertriebskanäle“ thematisieren die Auswahl und den richtigen Umgang mit Shop-Systemen. Denn das Angebot an Shopsoftware-Herstellern ist in der Tat groß. Das Webinar „Finde das passende Shopsystem“ von Frank Stegemann, Global Account Manager der Shopware AG, gibt deshalb wichtige Hilfestellungen für die Auswahl des individuell passenden Shop-Systems. Einleitend werden dabei die Fragen aufgeworfen, die man vor der Einrichtung eines Onlineshops klären muss. Zum Beispiel: Welche Funktionen sollte der Shop mitbringen? Und welche längerfristigen Ziele sollen durch den Shop erreicht werden? Auf dieser Basis stellt Frank Stegemann neutrale Kriterien vor, die bei der Auswahl des Shop-Systems berücksichtigt werden sollten und zeigt schließlich an konkreten Beispielen die Vor- und Nachteile verschiedener Software-Nutzungsmodelle (Self-Hosted oder SaaS).

Frank Stegemanns Webinar zur Auswahl des richtigen Shop-Systems finden Interessierte hier: https://quickstart-online.de/tutorials/shopsysteme/#vid-5356

Wie man ein Shop-System am besten in einen Onlineshop integriert, welche Optionen bestehen und was bei Planung und Nutzung eines Shop-Systems zu beachten ist, erfährt man im Online-Kurs „Shopsysteme“. Georg Wittmann stellt hierbei verschiedene Shop-Systeme (Plug-ins, Shop-Baukasten, Shop-Software) und deren Vor- und Nachteile gegenüber. Für die Vorbereitung und Planung eines Shop-Projekts empfiehlt der Geschäftsführer von ibi research an der Universität Regensburg eine Konzeption in sechs Schritten – von der Festlegung des Projektziels über den Organisationsaufbau, die Konkretisierung der Anforderungen, die Erhebung von Prozess- und Systemanforderungen, die Systemgestaltung und Partnerwahl bis hin zur agilen Projektumsetzung. Seine Botschaft: Ein Onlineshop-Projekt ist mehr als nur ein schickes Frontend, sondern immer auch mit vielen nachgelagerten Prozessen verbunden. Dementsprechend gibt Georg Wittmann Interessierten für die Auswahl eines Shop-Systems auch eine umfangreiche Checkliste mit relevanten Kriterien an die Hand. Bei komplexeren Shop-Systemen empfiehlt der Experte zudem die Zusammenarbeit mit spezialisierten Agenturen, die aber auch immer auf klare Vorgaben hinsichtlich Strategie und Zielsetzung angewiesen sind.

Der gesamte Online-Kurs von Georg Wittmann ist hier zu sehen: https://quickstart-online.de/tutorials/shopsysteme/#vid-3964

Noch mehr Know-how rund um einen erfolgreichen Start in den Onlinehandel gefällig? Dann einfach mal auf Quickstart Online  reinklicken! Es lohnt sich.

Florian Ritter und Paul Truffner von Tassenliebling im #UdZ Podcast zum Amazon Marketplace

Sie sind 24 Jahre jung, kommen aus Österreich und entwickeln gemeinsam E-Commerce-Ideen, seitdem sie mit 15 Jahren Schulfreunde wurden: Florian Ritter und Paul Truffner sind die Gründer von Tassenliebling, einer Brand für personalisierte Tassen, Kisten und Poster. Angefangen haben die beiden 2020, mitten in der Coronapandemie, mit dem eigenen Onlineshop. Heute verkaufen sie die Produkte von Tassenliebling schwerpunktmäßig über den Amazon Marketplace und verzeichnen dabei kontinuierlich wachsende Umsätze.

„Wir hatten schon vor Tassenliebling damit angefangen, über den Amazon Service ‚Kindle Direct Publishing‘ Fitnessbücher zu verkaufen. Da wir wenig Startkapital hatten, sind wir auf das Konzept von Print-on-Demand gekommen, denn dafür benötigt man keine Ware, sondern die Bücher werden erst on-Demand – also erst wenn eine Bestellung reinkommt –gedruckt“, erzählt Paul Truffner im Gespräch mit Podcast-Moderator Jan Bechler. Zu den „hyperpersonalisierten“ Produkten von Tassenliebling war es von da nur noch ein kleiner Schritt, schließlich geht es auch hier um ein Dropshipping-Modell, bei dem nach Bedarf individuell produziert wird und für das keine Lagerhaltung nötig ist.

Wesentlich für den Erfolg von Tassenliebling sind zum einen die Qualität und Originalität der Designs, um die sich neben Florian Ritter inzwischen auch ein mehrköpfiges Team von Freelancern kümmert. Eine wichtige Rolle spielt aber auch der Editor, mit dem die Kunden und Kundinnen die Motive individualisieren können. Auf Amazon wird das über das Feature Amazon Custom umgesetzt. „Im Kern bedeutet das, dass statt dem ‚In den Einkaufswagen legen‘ ein ‚Jetzt anpassen‘-Button erscheint. Wenn man darauf klickt, öffnet sich ein Pop-Up-Feld und dort kann man als Händler alles mögliche an Personalisierungsoptionen für den Kunden zum Ausfüllen oder zum Auswählen bereitstellen“, erklärt Florian.

Wer mehr darüber erfahren will, über welche Kanäle Florian und Paul ihre Produkte vertreiben, auf welche Marketingstrategie sie dabei setzen und wie die beiden ihre Freundschaft und das gemeinsame Unternehmertum vereinen, der sollte sich die neue Folge anhören von „Unternehmer:innen der Zukunft – der Amazon Podcast zum Marketplace“.

Im Fokus von „Unternehmer:innen der Zukunft – Der Amazon Podcast zum Marketplace“ stehen alle 14 Tage persönliche Erfolgsstories, Tipps und Tricks sowie nützliches Expertenwissen für Unternehmer:innen rund um den Amazon Marketplace. Hörer:innen finden den Podcast auf allen gängigen Streamingdiensten von Spotify über Apple bis Deezer, Google und Amazon Music.

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Wie sie im Podcast weiter erzählen, sind Florian Ritter und Paul Truffner von Amazon Custom so überzeugt, dass sie die Funktion auch generell Amazon Verkaufspartnern als zusätzliche Option empfehlen. „Es ist ein Feature, das eigentlich jeder Amazon Händler kennen sollte“, sagt Florian. „Egal in welchem Segment du bist, wenn du Amazon Custom aktivierst, bekommst du die Möglichkeit, automatische Rücksendungen zu deaktivieren. Und es lassen sich auch gut Upsells machen. Wir finden das ein super Tool, um sich auch in sehr umkämpften Nischen hervorzuheben.“

Das Customized-Modell von Tassenliebling sehen Florian und Paul zudem als gute Chance, um sich gegen Wettbewerb aus Fernost zu wappnen. Denn zum einen können Konkurrenten aus Asien bei den Versandzeiten nicht mithalten und zum anderen braucht es ein passendes Sprach- und Kulturverständnis, um attraktive Bild und Textmotive für den jeweiligen Markt anzubieten. Selbst wollen die Tassenliebling-Gründer nun die sich ihnen bietenden Chancen zum weiteren Wachstum nutzen, wie Florian Ritter erklärt: „Das sind für uns die internationale Expansion, das Entwickeln neuer Produkte und die Ausweitung der Produktpalette. Außerdem erschließen wir laufend neue Nischen und bieten neue, bessere Produkte an in den bestehenden Nischen.“

Amazon für Gründer:innen und Kleine Unternehmen

Amazon will noch mehr Gründer:innen sowie kleinen und mittleren Unternehmen helfen ihren Traum zu leben: Das kostenfreie digitale Wissensportal Quickstart Online unterstützt KMUs in Deutschland beim Einstieg in den Onlinehandel, egal ob bei Amazon oder anderswo. Zudem können Kund:innen seit letztem Jahr unter Amazon & Kleine Unternehmen gezielt Produkte von kleinen Unternehmen, wahlweise auch aus der eigenen Region, entdecken. Jetzt mehr erfahren, wie Amazon Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen unterstützt unter www.unternehmerinnenderzukunft.de.

 

Erfolgreicher Start in den Onlinehandel – Teil 1

Warum ist Onlinehandel sinnvoll? Welche Herausforderungen warten auf dem Weg zum eigenen Online-Shop? Wie werde ich mit meinem Angebot digital sichtbar? Und sollte ich mit meinem Onlinehandel besser auf einem Marktplatz oder in einem eigenen Webshop präsent sein? Vor dem Einstieg in den Onlinehandel stellen sich viele Fragen. Die Antworten darauf findet man nun auf Quickstart Online, einem Wissensportal rund um das Thema E-Commerce von HDE, „Händler helfen Händlern“ und der Amazon-Initiative „Unternehmer:innen der Zukunft“.  „Neben Live-Webinaren und persönlichen Beratungen bietet Quickstart Online ein umfassendes Angebot an Onlinekursen von ausgesuchten Expert:innen zu sämtlichen Aspekten des Onlinehandels“, erläutert Markus Schöberl, Director Seller Services Amazon.de. „Und das Beste daran: Guter Rat ist auf Quickstart Online nicht teuer, sondern sogar komplett kostenfrei.“.

Der Bereich Basiswissen teilt sich dabei in drei Themenblöcke auf: Neben einem Grundwissen-Teil zum Thema E-Commerce geben die Webinare zudem Einblick in die verschiedenen Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten für den perfekten Start in den eigenen Onlinehandel. 

„Grundwissen E-Commerce“ in drei Schritten

Das Kapitel „Grundwissen E-Commerce“ präsentiert in drei Webinaren die Grundlagen des Onlinehandels sowie die Herausforderungen und Potentiale, die bei der Digitalisierung des Einzelhandels entstehen. So bietet der Onlinekurs „Grundwissen Onlinehandel“ von Frank Rehme einen ersten Überblick über die Bedeutung, Herausforderungen und Möglichkeiten des Onlinehandels. Der Unternehmer und Strategieberater begleitet seit 25 Jahren Unternehmen beim digitalen Wandel. Seine Botschaft: Der Handel kämpft in der digitalen Welt nicht mehr um die Brieftasche, sondern um die Aufmerksamkeit der Menschen. Der Onlinehandel braucht dementsprechend vor allem digitale Fitness, die sich von der eigenen Warenwirtschaft bis zur Präsenz auf Marktplätzen oder im eigenen Online-Shop erstrecken muss. Mit acht Top-Tipps gibt Frank Rehme einen praktischen Leitfaden vor, an dem sich bislang stationäre Händler:innen für einen erfolgreichen Start in den E-Commerce orientieren können. 

🎥 Wer mit Frank Rehme die Basics des Onlinehandels kennenlernen will, findet hier das Webinar.    

Im Webinar „Vom Ladengeschäft ins Web – Fahrplan, Setup & Checkliste“ gibt der E-Commerce- und Strategieberater Florian Knust stationären Händler:innen praktische Tipps für einen erfolgreichen Übergang in den Onlinehandel. Ein wertvolles Tool ist dabei der Sales Excellence Canvas, mit dessen Hilfe man in nur 20 Minuten die wichtigsten Bausteine für den eigenen E-Commerce-Fahrplan definieren kann. Neben einem 3-Phasen-Modell zum Start in den Onlinehandel stellt Florian Knust noch drei Online-Sales-Booster vor, mit denen sich die Verkäufe im eigenen Ladengeschäft wie im Online-Shop auf ein neues Niveau heben lassen. 

🎥 Florian Knusts Onlinekurs kann man sich hier ansehen.

„Von Offline zu Online“ – wie man diesen Schritt am besten plant und für beide Bereiche nachhaltig erfolgreich gestaltet, weiß Ines Spanier aus eigener Erfahrung. Die Exportkauffrau ist Inhaberin der Spanier Tex GmbH und Gewinnerin des Amazon Förderprogramms Unternehmerinnen der Zukunft 2018 in der Kategorie „Von Offline zu Online“. In ihrem Webinar zeigt Ines Spanier, wie Händler:innen ihren stationären Handel mit dem Onlinehandel kombinieren können, um mehr Kund:innen und Umsatz zu generieren. In diesem Sinne stellt sie u. a. Kosten und Nutzen von Offline- und Onlinekanälen gegenüber, erläutert die wichtigsten Fragen für eine effektive Kundenakquise und klärt über die Unterschiede in der Zielgruppenansprache im B2B- und B2C-Bereich auf. 

🎥 Hier geht es zum kompletten Vortrag von Ines Spanier.  

Fördermittel richtig wählen 

Im Webinar „Basiswissen Fördermittel“ klärt Katja Theunissen, Unternehmensberaterin für Existenzgründer:innen und KMUs, u. a. darüber auf, wie sich eine Unternehmensfinanzierung im Handel und E-Commerce fördern lässt, wo man die wichtigsten Informationen hierzu findet und welche Förderung es generell im Bereich der Digitalisierung für den Handel gibt. Denn in der Tat unterstützen Bund, Länder und Kommunen Unternehmen mit verschiedensten Programmen – allerdings immer ausgehend von einer konkreten Maßnahme bzw. einem konkreten Bedarf. Dabei weiß Katja Theunissen aus ihrer mehr als 25-jährigen Erfahrung, dass für einen effektiven Einsatz von Fördermitteln Information das A und O ist. Und dass Gründer:innen auf der Suche nach der passenden Förderung nicht nur nach Zuschüssen schauen sollten, sondern unter Umständen von einem Darlehen sogar mehr profitieren.  

🎥 Mehr Infos hierzu gibt’s hier.

Finanzierungs-Know-how kompakt gebündelt 

Um die verschiedenen Möglichkeiten der Finanzierung im Onlinehandel geht es in den beiden abschließenden Webinaren. In diesem Sinne gibt Nikolaus Hilgenfeldt, Gründer und Geschäftsführer des Berliner FinTechs Myos, in seinem Onlinekurs „Finanzierungsmöglichkeiten für Online-Händler:innen“ einen Überblick darüber, warum und unter welchen Umständen eine Finanzierung sinnvoll ist. Darüber hinaus erläutert Hilgenfeldt die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Finanzierungsmöglichkeiten – vom Eigenkapital bis zur ertragsbasierten Finanzierung. Zudem zeigt er detailliert auf, was eine Warenfinanzierung auszeichnet und unter welchen Voraussetzungen man diese im Onlinehandel am besten einsetzt.  

🎥 Das Webinar von Nikolaus Hilgenfeldt gibt es hier zu sehen.

 

Interessiert an weiteren Insights? Quickstart Online bietet noch viel mehr spannenden Input für Euren erfolgreichen Onlinehandel. Also: Einfach mal vorbeischauen, Webinare besuchen und anschließend durchstarten! 

Sabine Justiz von Golden Peanut im #UdZ Podcast zum Amazon Marketplace

Sabine Justiz stammt aus einer traditionsreichen Hamburger Händlerfamilie, die auf den Import von unverarbeiteten Nahrungsmitteln und Nährstoffen spezialisiert ist. Und so kam es, dass sie nach einigen Jahren als Gründerin einer Kreativagentur sowie später als Pferdezüchterin dann doch die Nähe zum Familiengeschäft suchte. „Ich hatte die Idee, eine Produktlinie herauszubringen, die für die gesunde Ernährung der Tiere steht. Und so ist schließlich die Marke Golden Peanut entstanden“, erzählt Sabine Justiz im Gespräch mit Jan Bechler. Dabei stand zunächst vor allem ein Produkt im Mittelpunkt, dem besonders verdauungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben werden: „Flohsamenschalen waren damals das zentrale Produkt, mit dem diese ganze Geschäftsidee und auch das, was uns heute ausmacht, begonnen hat“, berichtet die Gründerin im Podcast.

Schon bald nach dem Start von Golden Peanut 2010 begann Sabine Justiz damit, neben Futter- und Nährstoffen für Tiere unter der Marke auch Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsstoffe für Menschen anzubieten. Der Vertrieb erfolgte neben dem eigenen, selbstprogrammierten Onlineshop schnell auch über eBay sowie über Amazon, das sich zum wichtigsten Vertriebskanal für das Unternehmen entwickelte. Während Golden Peanut in der Anfangszeit noch einer der ersten Marketplace Seller in dem Bereich war, belebte sich das Anbieterfeld bald immer mehr. „Es ist ein sehr großer Wettbewerb entstanden, der auch unheimlich preisgeprägt ist. Das hat uns dazu veranlasst, dass wir nicht nur das Sortiment immer mehr erweitert haben, wie etwa um Trendprodukte, sondern auch viele individuelle Mischprodukte konzipiert haben, die nicht jeder einfach so nachmachen kann und wo es dann nicht nur um den Preis geht“, erzählt die Unternehmensgründerin. Dazu hat Golden Peanut inzwischen eine komplette eigene Produktion aufgebaut, die mit mehr als 20 Personen besetzt ist und die gesamte Wertschöpfungskette vom Sourcing der Rohstoffe über den Import und das Qualitätsmanagement bis hin zum Entwickeln von neuen Food-Konzepten, dem Abfüllen und dem Vertrieb umfasst.

Wer mehr über die Gründerinnengeschichte von Sabine Justiz erfahren will, darüber wie sie das Unternehmen und ihre Rolle als Mutter vereint sowie über die strategische Aufstellung von Golden Peanut, der sollte sich die neue Folge anhören von „Unternehmer:innen der Zukunft – der Amazon Podcast zum Marketplace“.

Im Fokus von „Unternehmer:innen der Zukunft – Der Amazon Podcast zum Marketplace“ stehen alle 14 Tage persönliche Erfolgsstories, Tipps und Tricks sowie nützliches Expertenwissen für Unternehmer:innen rund um den Amazon Marketplace. Hörer:innen finden den Podcast auf allen gängigen Streamingdiensten von Spotify über Apple bis Deezer, Google und Amazon Music.

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Seitdem Sabine Justiz 2011 mit Golden Peanut in den Amazon Marketplace einstieg, hat sich dort nicht nur die Wettbewerbsdichte verändert, sondern auch die Angebotsbreite der zur Verfügung stehenden Marketingmöglichkeiten: „Wir sind lange weg von der Zeit, wo man einfach ein Produkt bei Amazon einstellt und dann erwartet, dass sich das von selbst verkauft. Heute muss man sich täglich das Ranking anschauen, man muss täglich beobachten, was die Wettbewerber machen und welche Keywords plötzlich gesucht oder auch plötzlich nicht mehr gesucht werden. Der Endverbraucher lässt sich so schnell durch irgendwelche Ereignisse beeinflussen, dass man das permanent im Auge behalten muss“, erklärt die Golden-Peanut-Gründerin im Gespräch mit Jan Bechler.

Um mit ihrem Unternehmen weiter zu wachsen, startet sie nun den Schritt in den US-Markt. „Wir haben gerade eine Firma in den USA gegründet und sind im Moment dabei, die ersten Lieferungen vorzubereiten“, erzählt Sabine Justiz. Für ihr Unternehmen sieht sie im Heimatland von Amazon große Chancen: „Der Markt ist einfach viel, viel größer als unserer hier. Und die Amerikaner sind einfach auch offener dafür, verschiedenste Produkte auszuprobieren. Außerdem ist das Marketing einfacher, da der Lebensmittelbereich dort in dieser Hinsicht nicht so stark gesetzlich reguliert ist wie hier.“

Amazon für Gründer:innen und Kleine Unternehmen

Amazon will noch mehr Gründer:innen sowie kleinen und mittleren Unternehmen helfen ihren Traum zu leben: Das kostenfreie digitale Wissensportal Quickstart Online unterstützt KMUs in Deutschland beim Einstieg in den Onlinehandel, egal ob bei Amazon oder anderswo. Zudem können Kund:innen seit letztem Jahr unter Amazon & Kleine Unternehmen gezielt Produkte von kleinen Unternehmen, wahlweise auch aus der eigenen Region, entdecken. Jetzt mehr erfahren, wie Amazon Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen unterstützt unter www.unternehmerinnenderzukunft.de.

Michael Grintz von apohealth im #UdZ Podcast zum Amazon Marketplace

Michael Grintz ist der digitale Vorreiter unter den deutschen Apothekern: seit 2002 verkauft er online Apothekenartikel, er hat in München ein Netzwerk an stationären Apotheken aufgebaut, das mit verschiedenen Lieferdiensten kooperiert, und auch mit Amazon arbeitet er schon seit vielen Jahren zusammen. „Ich bin als Online-Apotheker mit der Idee angetreten, dass ich mir im Netz so viel Umsatz holen will, wie mir von den großen Apothekenversendern weggenommen wird. Das Ziel habe ich inzwischen weit übererfüllt: Ich mache heute den Großteil meines Umsatzes online“, erzählt der Apothekenunternehmer im Gespräch mit Jan Bechler.

Der Ausgangspunkt für alle Aktivitäten von Michael Grintz ist die Münchner Bienen Apotheke, die er 1996 als Stammapotheke mit drei Filialen gründete und gemeinsam mit Geschäftspartnern zu einem lokalen Franchisesystem ausbaute. Sein Weg in den Onlinehandel ging in der Folge mit dem Ausbau der gesetzlichen Möglichkeiten für Apotheker einher: 2002 begann er mit dem Online-Versand von sogenannten Freiwahl-Artikeln wie Kosmetik und Nahrungsergänzungsmitteln. Seitdem es 2004 erlaubt wurde verkauft Michael Grintz auch OTC-Artikel im Internet – die Abkürzung steht für „over the counter“ und meint apothekenpflichtige Produkte wie zum Beispiel Nasenspray, leichte Schmerzmittel und Antiallergika.

Auf dem Amazon Marketplace verkauft Michael Grintz über die Verkäufer-Accounts apohealth und apominga. Im Wettbewerb mit den großen Apothekenversendern setzt er dabei zum einen auf die Spezialisierung in sorgfältig gewählten Nischen. „Es gibt sehr viele Produkte, die apothekenexklusiv oder apothekenpflichtig sind und die bis dahin noch gar nicht bei Amazon gelistet waren. Hier kann ich ohne Konkurrenz meine Listings hinterlegen“, erzählt der Apothekenunternehmer im Podcast. Daneben zielt Michael Grintz über Amazon besonders auf Kunden im Ausland, die auf der Suche nach deutschen Apothekenartikeln sind: „Ich bin offen für den Versand in ganz Europa und auch in einige Staaten außerhalb Europas, mit den richtigen Versanddienstleistern, mit der richtigen Geschwindigkeit und mit dem richtigen Preis.“

Wer mehr darüber erfahren will, welche Chancen Michael aktuell in der Einführung des E-Rezepts sieht, wie er die weitere Entwicklung von Amazon im Apothekenbereich einschätzt und welche Möglichkeiten Künstliche Intelligenz für sein Geschäft bietet, der sollte sich die neue Folge anhören von „Unternehmer:innen der Zukunft – der Amazon Podcast zum Marketplace“.

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Ein weiteres Merkmal von Michael Grintz ist, dass er seine stationären Apotheken nicht vom Online-Geschäft isoliert betrachtet, sondern diese als Ausgangspunkt für eine Reihe von lokalen digitalen Serviceangeboten in der Region München nutzt. Wie er im Podcast erzählt, war er mit seinen Produkten bereits 2017 beim Deutschland-Start des lokalen Amazon Lieferdienstes Prime Now dabei und blieb dem Service bis zu seiner Einstellung treu. Heute ist er als Click & Collect Partner bei DocMorris und Shop Apotheke angeschlossen, liefert Apothekenprodukte über Lieferando und Wolt und kooperiert mit dem Lebensmittellieferservice Knuspr.

„Mein Ziel ist es, mich so breit aufzustellen, dass ich auch in Zukunft noch existieren kann“, sagt Michael im Gespräch mit Jan Bechler. Damit möchte er auch in der oft noch recht online-skeptischen Apothekenbranche ein positives Vorbild setzen. „Wir müssen kaufmännisch denken, sonst sind wir nicht überlebensfähig als Apotheker. Leider ist es in unserer Branche noch oft so, dass diejenigen, die das tun, als Regelbrecher dargestellt werden. Doch ich bin ein sehr ernsthafter Heilberufler und versuche das, mit erfolgreichem kaufmännischen Handeln zu verknüpfen und eben beide Dinge zu leben.“

Amazon für Gründer:innen und Kleine Unternehmen

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Rücklagenrichtlinie erneut verschoben. Amazon hat ein Herz für Seller.

Heute erhielten Amazon Seller eine Mail, dass die geplante Umstellung ihres Amazon Kontos auf die Basisrichtlinie für Rücklagen sich erneut verschoben wird. Die neue Rücklagenrichtlinie tritt nicht wie geplant am 3. April in Kraft, sondern verschiebt sich auf den 18. September. Das ist bereits die dritte Fristverlängerung durch Amazon. Amazon Händler begrüßen die Entscheidung.

Amazon Rücklagenrichtlinie, darum geht es

Alte Amazon Konten waren in der Lage sich Geld sehr schnell auf ihr Bankkonto auszuzahlen. Jüngere Accounts durften ihr Geld erst nach dem Lieferdatum plus 7 Tagen auf ihr Bankkonto überweisen (kurz DD+7). Ältere Konten konnten also schneller über Liquidität verfügen als jüngere Seller. Die nun anstehende Veränderung der Rücklagenrichtlinie sollte diese >Ungerechtigkeit< ausgleichen. Alle Amazon Händler unterliegen dann identischen Auszahlungsbedingungen.

In der Vergangenheit führten aber die Ankündigungen zu großen Herausforderungen bei den älteren Händlern. Denn durch die Veränderung wird ihrem Business eine große Menge Liquidität entzogen. Daher gab es bereits in der Vergangenheit Verschiebungen der Umstellungsfrist. Bei größeren Händlern bedeutet die Veränderung der Frist mitunter ein Liquiditätsverlust in Millionenhöhe.

(Quelle: Screenshot zur Verschiebung der Amazon Rücklagenrichtlinie)

Amazon hat also bereits in der Vergangenheit den Seller Bedenken hinsichtlich der Cashflow Problematik Rechnung getragen und die Frist zur Einführung der Rücklagenrichtlinie verschoben.

Warum die erneute Fristverlängerung zur Einführung der Amazon Rücklagenrichtlinie?

Amazon äußert sich hierzu nicht in der Seller Benachrichtigung. Es ist aber davon auszugehen, dass das Unternehmen die Belange und Sorgen der Seller in seinen Entscheidungen berücksichtigt. Gegenwärtig sehen wir im Onlinehandel ein schwieriges Marktumfeld. Umsätze sind rückläufig und Händler kämpfen teilweise um ihre Existenz.

“Verkäufer, die nach August 2016 registriert wurden, haben seit sieben Jahren diese Rücklagenrichtlinie. Durch diese Änderung werden unsere Rücklagenrichtlinien für alle Verkäufer im Vereinigten Königreich und in der EU vereinheitlicht und es wird sichergestellt, dass Verkäufer über ausreichende Mittel verfügen, um finanzielle Verpflichtungen wie Produktrücksendungen oder Kundenreklamationen zu decken.”, so Amazon in der Mail.

Dieses Jahr stehen neben der unerfreulichen wirtschaftlichen Situation aber auch noch andere Umstellungen auf dem Plan, wie z.B. die Einführung von DAC7. Die Umstellung käme also denkbar ungelegen.

Amazon hat ein Herz für Händler, endlich

Der September ist Beginn der heißen Jahreszeit. BFCM und andere Events welche Cash bei Händlern in die Kasse fließen lassen, sind ein wesentlich besseres Umfeld mit Cashflow Herausforderungen klar zu kommen.

Aus Unternehmenskreisen war zu erfahren, dass Amazon tatsächlich alle diese Umstände bedacht hat und in der Konsequenz die Frist verschoben hat.

Danke Amazon, du hast ein herz für Händler. Endlich und weiter so!

Simon Kaufmann von OsmoFresh im UdZ Podcast zum Amazon Marketplace

Er möchte „Wasserfilter sexy machen“ und so das „Flaschenwasser aus den Haushalten verbannen“: Mit OsmoFresh-Geschäftsführer Simon Kaufmann steht im UdZ Podcast nach Sanquell gleich nochmal das Thema Wasserfiltersysteme im Mittelpunkt – allerdings mit einem etwas anderen Dreh. Das gilt sowohl für das verwendete Filterverfahren – OsmoFresh setzt vor allem auf die Filterung per Umkehrosmose – wie auch für die Vertriebsstrategie: „Angefangen haben wir mit einem reinen D2C-Ansatz und nur über die eigene Website verkauft“, erzählt Simon im Gespräch mit Jan Bechler. Mit der Zeit kam Amazon als zweiter starker Online-Vertriebskanal dazu. „Als ich angefangen habe, Amazon etwas stärker zu pflegen, konnte ich sehen, was für ein Flywheel das ist – ich meine, die Hälfte aller Internetkäufe läuft über Amazon. Inzwischen verstärken sich Amazon und der Webshop gegenseitig und schaffen mehr Reichweite.“ Wie der OsmoFresh-Geschäftsführer weiter berichtet, wird inzwischen auch getestet, die Wasserfilter zusätzlich im stationären Handel über eine Elektronikkette zu verkaufen.

Um neue Kunden und Kundinnen für OsmoFresh und die Zweitmarke HappyFilter zu gewinnen, gilt es einerseits Aufmerksamkeit für die Brand aufzubauen, aber auch mit hochwertigen Produktinformationen und Support Vertrauen für das Gesundheitsprodukt zu schaffen. „Wir machen Amazon Display Advertising und Amazon Videokampagnen, aber auch klassische Demand-Generation-Kampagnen, YouTube und Instagram“, erzählt Simon Kaufmann im Podcast. „Dabei haben wir festgestellt, dass Amazon komplett anders funktioniert wie YouTube oder Instagram. Amazon ist viel funktionsgetriebener und weniger emotional gesteuert.“ Eine weitere wichtige Säule ist für OsmoFresh der hauseigene Kundensupport. „Was wir bieten, ist ein technisch komplexeres Produkt, bei dem über die Lebensdauer immer wieder Fragen auftauchen. Deshalb muss der Kundensupport gut sitzen und wir sorgen dafür, dass unsere Leute so gut eingearbeitet sind, dass sie am Telefon jedes Problem lösen können.“

Wer mehr darüber erfahren will, wie Simon von seinen Anfängen bei Rocket Internet zum Thema Wasserfilter gekommen ist, wie OsmoFresh die Bereiche Entwicklung und Fertigung organisiert hat und warum das Unternehmen auf eine Mehrmarkenstrategie setzt, der sollte sich die neue Folge anhören von „Unternehmer:innen der Zukunft – der Amazon Podcast zum Marketplace“.

Im Fokus von „Unternehmer:innen der Zukunft – Der Amazon Podcast zum Marketplace“ stehen alle 14 Tage persönliche Erfolgsstories, Tipps und Tricks sowie nützliches Expertenwissen für Unternehmer:innen rund um den Amazon Marketplace. Hörer:innen finden den Podcast auf allen gängigen Streamingdiensten von Spotify über Apple bis Deezer, Google und Amazon Music.

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Ein interessantes Merkmal von OsmoFresh ist, dass das Unternehmen eine eigene Kunden-App bietet. „Wir haben eine App entwickelt, mit der sich die Filteranlage steuern lässt“, erzählt Geschäftsführer Simon Kaufmann. Zum Beispiel kann man selbstständig in der App einstellen, wie häufig man den Filter wechseln will und somit weniger Wasser verbrauchen. Zudem binden wir die von der App übertragenen Daten anonymisiert in die Cloud ein, um uns anzugucken, wie wir das Gerät weiter optimieren. Wir versuchen mit der App eine Lösung anzubieten, die den größtmöglichen Mehrwert für die Kunden und Kundinnen hat und für uns gleichzeitig die Haltbarkeit der Geräte sicherstellt.“

Der besondere Charakter der Produkte bringt es auch mit sich, dass OsmoFresh beim Versand bisher nicht auf das Fulfillment by Amazon (FBA) setzt, wie Simon im Podcast berichtet: „Ich sehe es als Kern der Firma an, dass wir die Produkte selbst rausschicken. Das liegt vor allem am Thema Retouren. Wenn ein Wasserfilter zurückkommt, ist der in aller Regel benutzt. Der eigene Versand ermöglicht es uns, die Retourenbearbeitung innerhalb von ein bis zwei Tagen abzuschließen und damit sicherzustellen, dass keine Keime im Filter entstehen.“ Doch will Simon nicht ausschließen, künftig auch FBA einzusetzen. „Zum Beispiel in einem Auslandsmarkt, um einfach irgendwo zu starten, ohne gleich eine eigene Logistik aufzubauen.“ Bei OsmoFresh steht als nächstes nämlich das Thema Expansion auf der Tagesordnung. Zunächst soll es 2024 nach Großbritannien gehen und im Erfolgsfall dann 2025 in die USA.

UdZ Podcast: Amazon für Gründer:innen und Kleine Unternehmen

Amazon will noch mehr Gründer:innen sowie kleinen und mittleren Unternehmen helfen ihren Traum zu leben: Das kostenfreie digitale Wissensportal Quickstart Online unterstützt KMUs in Deutschland beim Einstieg in den Onlinehandel, egal ob bei Amazon oder anderswo. Zudem können Kund:innen seit letztem Jahr unter Amazon & Kleine Unternehmen gezielt Produkte von kleinen Unternehmen, wahlweise auch aus der eigenen Region, entdecken. Jetzt mehr erfahren, wie Amazon Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen unterstützt unter www.unternehmerinnenderzukunft.de.

 

kann man hier noch mit einem Satz kurz ergänzen, worum es dabei geht, damit man als Leser versteht, was sich hinter dem Link verbirgt? [VS1]