Archiv des Autors: Mark Steier

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

bewertung-erpressung-amazon

Da geht die Post ab: Erpressung in Produktestergruppen

Vergangene Woche las ich in meiner Facebook-Timeline von Uberseller-Gründer Dawid einen Post über Erpressung in Produkttester-Gruppen. 2 große Problemkreise werden hier angesprochen. Einmal die Erpressung und dann der Kauf für eine verifizierte Bewertung mit nachfolgender Erstattung des Kaufpreises. In der Regel erfolgt diese dann auf ein PayPal-Konto. Der Käufer darf  das Produkt behalten.

Kaufaufforderung, Bewertung und Erstattung

Solche Mails erhalte ich auch ständig. Hier ein Beispiel:

(Quelle: Mail eines chinesischen Händlers)

Die Idee des Händlers ist es, dass der Käufer das Produkt ordentlich kauft und bezahlt. Es stellt dann einen verifizierten Kauf dar. Nach Erhalt einer guten Bewertung und Rezension zahlt der Händler dem Rezensenten den Kaufpreis über PayPal zurück. Der Käufer darf das Produkt behalten. Das ist sein Profit. Die Erstattung erfolgt deshalb über ein PayPal-Konto, damit die Rückzahlung außerhalb von Amazon stattfindet. Dadurch wird die Rückgabe-/ Stornoquote nicht belastet.

Vorteile für den Händler: Er erhält verifizierte Rezensionen. Der Händler ist sich sicher, dass diese positiv sind, denn der Käufer möchte den Kaufpreis zurück.

Vorteil für den Produkttester: Er erhält den Artikel nicht nur reduziert, sondern völlig kostenlos. Er kann ihn entweder behalten oder über einen anderen Marktplatz verscherbeln.

Diese Strategie funktioniert auf Vertrauensbasis, birgt aber auch Risiken für den Käufer bzw. Rezensenten. Natürlich verstößt dieses Verhalten gegen eine Menge Amazon-TOS und ist auch aus wettbewerbsrechtlichen Gründen bedenklich.

Die erpresserischen Rezensenten

Hier Dawids Post. Seiner Bewertung, hinsichtlich der nicht vergünstigten Angebote mit anschließender Erstattung, stimme ich nicht zu (s. o.).

Aktuell werden Verkäufer, welche in spezialisierten Facebook Gruppen um Rezensionen buhlen, von deren Mitgliedern erpresst.

Und tatsächlich haben Sie nicht nur bei Nichtzahlung das Risiko, dass Ihnen und allen verknüpften Accounts die Verkaufsrechte entzogen werden.

Da viele Verkäufer jetzt tatsächlich so dreist sind und nicht nur Ihre Produkte offen gegen eine Bewertung vergünstigt herausgeben wollen, sondern es auf die Spitze treiben und von den Rezensenten verlangen, die Produkte zum vollen Preis zu kaufen. Diesen wollen dann die Verkäufer nach Erhalt der positiven Rezension erstatten.

Natürlich werden auch Käufer immer dreister und machen sich die Situation zunutze. Das es hierbei so weit kommt, ist nichts Neues und war m. E. Nur eine Frage der Zeit.

Allen aktiven Händlern in diesen Gruppen lege ich nahe sich an den Kopf zu fassen und sofort alle Angebote, Kommentare und Co zu löschen. Denn sogar falls man als Rezensent an solch einer Aktion teilgenommen hat, oder sich auf solch ein Angebot mit Kommentar beworben hat, das eigene Verkäuferkonto gesperrt werden kann.

Es kann doch nicht sein, das nach all der Zeit sich Leute dem Risiko nicht bewusst sind oder trotzdem um jeden Preis diese Art von Nummern abziehen. Amazons Regeln sind glasklar …

Bisweilen habe ich solche Berichte nur aus den englischen und amerikanischen Gruppen gelesen.  Es wird nicht lange dauern, dann werden wir auch von deutschen Communitys solche Erfahrungen lesen. Jeder Händler sollte sich bewusst sein, dass er ein hohes Risiko eingeht, wenn er Deals-Plattformen oder Facebook-Produktestergruppen nutzt. Nicht selten verhalten sich die Merchants wettbewerbswidrig. Auf jeden Fall verstoßen sie gegen die Amazon-TOS und setzten womöglich ihren Account aufs Spiel.

(Quelle: Screenshot einer Kommunikation zwischen Merchant und Rezensenten)

Ein Umstand, den viele Amazon-Händler übersehen, ist, dass es Amazon recht einfach fällt, Fake-Bewertungen zu identifizieren. In diesem Jahr gab es ja schon einige Löschungswellen. Die ‘Berufs’-Rezensenten geben unnatürlich viele Bewertungen ab. Und nahezu alle positiv. Dieses Verhalten entspricht jedoch nicht der Lebenswahrheit. Nunmehr ist es ein Klacks für den Onlineriesen, dieses Verhalten durch Algorithmen sichtbar zu machen und zu reagieren.

Fazit: Ihr als Händler solltet euch im Klaren sein, dass ihr ein hohes Risiko eingeht, um ein paar Rezensionen einzusammeln, falls ihr diese dumme Idee umsetzt. Und am Ende können euch dann auch noch eine Menge Kosten entstehen.

Breaking NEWS: Wird es eine neue eBay Suche geben?

Meine amerikanische Kollegin Ina Steiner zitiert heute auf ihrem Blog Devin Wenig auf der Citi 2017 Global Technology Conference, dass es innerhalb der kommenden 60 Tage eine komprimierte und vereinfachte neue eBay Suche geben wird. Das wäre eine Sensation und ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Das wichtige 4. Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür.

Wird die Cassini beerdigt?

“You’ll see new, compressed, simplified search, which will be a significant difference to the eBay experience, in the next 60 days,” so Devin Wenig auf der CTI Konferenz in New York. Hier das komplette Interview:

Die neue Suche soll einfacher sein und die Bildersuche soll mit integriert sein. Ob hier wirklich eine neue Suchtechnologie kommen wird ist noch unbekannt. Auch gibt es keine Informationen ob lediglich die Darstellung vereinfacht wird. Einige Tests die auch auf der deutschen Plattform sichtbar waren gab es ja schon.

Ungünstiger Zeitpunkt?

Sollte die Ankündigung tatsächlich umgesetzt werden würde das zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt passieren. Das verkaufsstarke Q4 mit dem Weihnachtsgeschäft beginnt. Tiefe und grundlegende Eingriffe haben immer Herausforderungen mit sich gebracht.

 

Danke auch an Marion. Sie hat mich auf die Ankündigung aufmerksam gemacht.

eBay-Hilfe: Ihr müsst auch auf Mama und Papa hören …

In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass ihr oft nicht die von eBay kostenlos zur Verfügung gestellten Hilfen und Informationen nutzt. Das finde ich sehr schade, denn sie sind meistens sehr gut. Gerade bei den Grundlagen bietet eBay eine großartige Unterstützung an. Hier ein paar Tipps, wo ihr die Hilfen findet.

Das eBay Verkäuferportal

(Zum Verkäuferportal: https://verkaeuferportal.ebay.de/)

Genau dort findet ihr alle Grundlagen, Unterstützungen und Hilfen. In der Vergangenheit gab eBay viele nicht so gute Ratschläge, allerdings finde ich, dass sich das stark gewandelt hat. Zum Positiven. Nahezu alle Hilfestellungen sind wertvoll und richtig.

Nutzt diese Tipps & Tricks. Sie sind gut. Ich habe hunderte Angebote angeschaut und es hapert meist an der Umsetzung der ganz einfachen Basics. Hier ein gutes Beispiel, “Suche bei eBay im Überblick”:

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Produktsuche aus Sicht eines Käufers: Anhand eines praktischen Beispiels zeigt unsere eBay-Expertin in diesem Video, warum es entscheidend ist, eure Angebote für die eBay-Suche zu optimieren. Außerdem erhalten ihr Tipps, um eure Angebote in den eBay-Suchergebnissen weiter oben platziert zu bekommen.

Video-Inhalte
• Die drei Dimensionen des Verkaufens (ab 01:03)
• Filtern von Suchergebnissen (ab 02:30)
• Produktkennzeichnungen angeben (ab 03:30)
• Artikelbezeichnung optimal festlegen (ab 05:20)
• Richtige Kategorien wählen (ab 06:00)
• Mobiloptimierung (ab 07:40)
• Faktoren um Vertrauen beim Kunden aufzubauen (an 08:48)

eBay veröffentlich in einem eigenen YouTube Kanal ‘eBay für Händler’ alle Videos.

Hört auf Mama und Papa

Ich kenne keinen Marktplatz, der euch so viel kostenlose Hilfe anbietet, wie eBay. Warum fällt es euch so schwer, diese Unterstützung anzunehmen und umzusetzen. Das o. g. Video ist bereits seit dem 14. August online, wurde aber erst 1.811-mal aufgerufen. Mein Vortrag auf der JTL Connect oder dem Afterbuy BBQ hatte das in fast 2 Tagen geschafft. Und ganz ehrlich, ich finde Maria schöner als mich und das Video ist professioneller. eBay möchte nur das beste für euch. Hört also auf Mama und Papa J … Bitte.

Exkurs: Diese verdammten Template-Dienstleister

Alle guten Tipps helfen nichts, wenn die Dienstleister nicht in der Lage sind, sie umzusetzen. Da liegt einiges im Argen. Jeder der glaubt, auch nur ein wenig von Design zu wissen, schmeißt eBay-Templates auf den Markt. Leider ist da viel – sehr viel – Müll drunter. Zu viel in meinen Augen. Die Händler müssen keine Ahnung von UX haben, sie müssen wissen, wie der Handel geht. Aber die Dienstleister sollten verdammt noch mal wissen, was sie tun. Zumal sie damit Geld – und das nicht zu knapp – verdienen. Als Händler erwarte ich, wenn ich ein paar hundert Euro für ein Template ausgebe, dass ich keinen Müll erhalte. Das ist aber in der Realität völlig anders. Daher habe ich mich entschlossen, ab sofort auch Ross & Reiter zu nennen, wenn ich schlechte Templates sehe. Hier ein schlechtes Beispiel:

(Der Dienstleister hier: Auctiongoo)

Logo zu groß, Abstände zu groß, zu viele Bilder, Schrift zu klein, keine Bullet Point … Lieber Template-Anbieter, geh Büroklammern aufsammeln, aber lass um Himmels Willen die Finger von der Template-Entwicklung. – Lernt bitte euren Job und unterstützt die Händler mit guter UX. Seit nicht so schlecht. Bitte.

BTW: Gerade entdeckt. Auch meine Kollegin Marion von Kuczkowski hat über diesen Anbieter auf tmta.de geschrieben

Entschuldigt meine deutlichen Worte, aber es nervt mich unendlich an, dass die meisten Vorlagenanbieter nicht in der Lage sind, die Händler zu unterstützen. eBay gibt die richtigen Tipps, zeigt, wie es geht, und die Dienstleister versagen. Wer ist am Ende in den Hintern gekniffen? Die Händler.

Das war es mit dem Exkurs auch schon

Das Mama- und Papa-Ding fiel mir deshalb ein, weil ich glaube wahrzunehmen, dass einige Händler die Inhalte einfach nicht für voll nehmen, weil sie aus eBays Feder stammen. Das Verhalten kenne ich noch von mir. Einfach mal dagegen sein, nur weil es von Mama oder Papa kam. Hat mir der liebe Onkel das Gleiche erzählt, war es für mich fine. Merkt ihr was?

Neues von Baygraph – eBay Keyword- & Kategorie-Tool

Viele Nutzer und Händler fragten nach einem Keyword Tool. Michael und ich erkannten, dass viele eBay-Händler in der falschen Kategorie listen und daher ihre Sichtbarkeit sehr eingeschränkt wird. Nun gibt es kostenlos für alle Baygraph-Nutzer eine kleines aber feines, neues Tool. Schaut selbst.

Sinn & Unsinn von Keyword Tools

Ich habe bereits im Mai 2016 6 kostenlose Keyword Tools getestet. Baygraph gab es zu dieser Zeit noch nicht. Ich kam zu der Meinung: Manche Herausforderungen sind offensichtlich technisch nicht zu lösen, egal, wie viele neue Tools es gibt. Der beste Weg, seine Angebote zu optimieren, ist und bleibt der manuelle Vergleich. Zu meiner aktiven Zeit war es nicht anders. Tröstlich. An diesem Standpunkt hat sich nichts geändert und auch das neue Baygraph-Tool ist keine Eier legende Wollmilchsau. Es kocht auch nur mit Wasser. Karl Kratz hat sich in seinem Blogartikel ‘Keyword Tools: Empfehlenswerte Schlüsselwort-Werkzeuge‘ sehr differenziert mit Anspruch und Wirklichkeit der Tools auseinandergesetzt.

Das Kategorie- & Keyword-Tool

Das von Baygraph veröffentlichte Werkzeug ist sehr auf eBay zugeschnitten und soll euch dabei unterstützen, Keywords nicht zu vergessen und die richtige Kategorie für eure Listings auszuwählen. Für Baygraph-Nutzer ist es kostenlos. Nicht-Kunden bezahlen 9.99€ pro Monat und haben vollen Zugriff auf alle Baygraph-Funktionalitäten.

Was kann das Tool denn nun?

Es kann das, was eBay und Google euch auch anzeigen. Nicht mehr – aber auch nicht weniger.

Das eBay-SEO-Tool fragt sowohl die eBay- wie auch die Google-Vorschläge (Suggestions) ab und gibt diese in einer Übersicht aus. Dargestellt werden darüber hinaus die für eBay relevanten Kategorien für das jeweilige Keyword. Natürlich sind diese beiden Funktionalitäten auch kostenlos über die Seiten von Google und eBay zu bekommen.

Ob ihr das Tool braucht, müsst ihr selbst entscheiden. eBay funktioniert nur als Dropdown. Ist die Maus weg, sind die Informationen ausgeblendet und für Google braucht ihr ein zweites offenes Browser-Fenster. Mit diesem kleinen Tool erhaltet ihr keine neuen Information, aber eure Arbeit wird erleichtert. Und genau darauf kommt es in meinen Augen auch an. Wenn ihr eBay-SEO macht und eure Angebote optimiert, ist es wichtig, dass ihr schnell die nötigen Informationen sichtbar und verwendbar habt. Die auf den eBay-Seiten angezeigten Keywords lassen sich leider nicht mit ‘copy & paste’ übernehmen. Beim Baygraph-Tool ist das möglich.

9.99€ ist ein Schnäppchen. Wer das Tool-Abo kauft, erhält gleichzeitig kostenlosen Zugang zu allen anderen Funktionen von Baygraph. Wer bereits Kunde ist, der kann das Gadget kostenlos nutzen.

Der nächste Schritt: In naher Zukunft wird Michael, so hat er es mir versprochen, die Keyword-Ergebnisse auch automatisiert für die Titel darstellen. An der Erstellung einer Datenbank wird bereits geschraubt.

Recap: #tdoh17 und #jtlconnect

2 anstrengende Wochen sind nun zu Ende. Zuerst gab es 2 Tage JTL mit der JTL Pre-Connect & der JTL Connect. Eine Woche später startete der großartige Tag des Onlinehandels vom Bundesverband Onlinehandel e. V.. Zeit, einmal die beiden Veranstaltungen kritisch unter die Lupe zu nehmen.

JTL Pre-Connect & Connect

Die JTL Pre-Connect war eine reine Netzwerkveranstaltung. Sie fand, wie die JTL Connect, in Düsseldorf statt. Circa 200 Besucher, Händler und Aussteller hatten an diesem Abend ihren Spaß. Da ich mich ja dieses Jahr bei einigen Veranstaltungen etwas zurückgehalten habe, war es großartig, einmal wieder die bekannten Gesichter zu sehen. Es wurde viel gelästert und einige Teilnehmer kommentierten die Geschehnisse und das Verhalten der beteiligten Akteure in den kleineren Facebook-Gruppen. Dazu meine Meinung: Ich halte mich da raus. Was den Händlern weder nutzt noch schadet, interessiert mich auch nicht. An solch einem Kindergarten möchte ich mich nicht beteiligen. Das können, sollen und müssen die Beteiligten unter sich ausmachen.

(Bernhard Weiß, Mitglied der Geschäftsführung plentymarkets; ich; Thomas Lisson, JTL)

Wichtig und wertvoll waren für mich marktplatzrelevanten Themen, wie z. B. das JTL Fulfillment Network, kurz JTL FFN. Der Start steht kurz bevor und das finde ich spannend. Bietet es doch gerade den ganzen Amazon-Star-ups eine Chance, auch andere Marktplätze zu bespielen. Großartig finde ich auch die Aktivitäten die Jens Linder und Ralf Hermann rund um das Sourcing planen.

JTL Connect & der BVOH-Stand

Bis auf ein paar kurze Rundgänge in der Halle war ich am Stand des BVOH ‘verhaftet’. Die Stände waren gut besucht. Eine lange Schlange gab’s am JTL-Packtisch-Stand. Wahnsinn! Mit 1.500 Besuchern war die Messe voll. Amazon Pay und auch eBay waren mit einem eigenen Stand präsent. Auf dem BVOH-Stand war viel los. Michael Gross von baygraph.de war ein gefragter Mann und Antonio Legato und Jan Henningsen, beide Mitglieder der Frankfurter Gruppe und dem BVOH, hatten viele Gesprächspartner. Ich durfte das eine oder andere eBay-Listing kommentieren.

(BVOH e.V.-Stand auf der JTL Connect)

Leider habe ich wenig von den großartigen Vorträgen und der Keynote von Thomas Lisson, CEO von JTL, mitbekommen.

Aber ich konnte viele Stimmen einfangen. Unisono waren alle von der Veranstaltung begeistert. Lediglich das Catering wurde kritisiert. Aber da es auf der Afterparty Kölsch gab, war für mich alles prima. Qualität setzt sich auch in Düsseldorf durch.

(Arne Theisen von JTL hatte sich beim Checki-n im Hotel noch einen besonderen Gag für mich einfallen lassen)

Der Tag des Onlinehandels am 31. August

Für mich persönlich war das die beste Veranstaltung des Jahres. Das mag daran liegen, dass ich viele alte Kollegen wieder traf, oder auch nur daran, dass die Teilnehmerzahl optimal war. Subjektiv konnte ich am meisten mitnehmen. Gut 500 Teilnehmer waren vor Ort. Die Location war gut gewählt und das politische Frühstück spannend. Es zeigte, vor welchen großen Herausforderungen die teilnehmenden Politiker noch stehen, um den Onlinehandel und die voranschreitende Digitalisierung zu begreifen. Der BVOH wertet in seiner Pressemitteilung die Bekenntnisse der an der Diskussionsrunde teilnehmenden Politiker positiv:

BVOH-Podiumsdiskussion: Klares Bekenntnis der Parteien zu Mittelstand und Wettbewerb im Onlinehandel

BVOH-Präsident Prothmann diskutierte mit Bundestagskandidaten anlässlich des „Tag des Onlinehandels“ in Berlin

Auf dem Tag des Onlinehandels diskutierten die Bundestagskandidaten Thomas Heilmann (CDU), Daniela Kluckert (FDP) und Lisa Paus, MdB (Bündnis 90/Die Grünen) mit Oliver Prothmann, Präsident des Bundesverband Onlinehandel e. V. (BVOH).

Alle Parteien unterstützen den Digitalen Wandel und sehen in ihm ein großes Potenzial für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Problematisch sei noch die Umsetzung. Der Staat ist strukturbedingt noch zu langsam. Die Einführung von E-Government muss deutlich agiler werden, vor allem durch die Beteiligung der Privatwirtschaft im Wettbewerb. Momentan dauert die Umsetzung noch mehrere Jahre, so dass erarbeitete Lösungen bei ihrer Einführung schon veraltet sind.

Gerade durch den Ausbau des E-Governments erhofft sich die Politik eine beträchtliche Entbürokratisierung sodass vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von Ballast befreit werden. Wichtig sei etwa das Once-only-Prinzip. Eine Meldung bei einer Behörde muss für alle administrativen Vorgange ausreichen. Auch klagen KMU über überbordende Verbraucherschutzvorschriften, die selbst von den Verbraucherinnen und Verbrauchern oft nicht verstanden werden. Weniger scheint hier oft mehr zu sein.

Regulierungen sind aber da sinnvoll wo sie unlauteren Wettbewerb verhindern. Allerdings gibt es häufig Vollzugsdefizite. So sollte das Bundeskartellamt zukünftig einen stärkeren Fokus auf vertikale Wettbewerbsbeschränkungen legen können. Denn diese sind es, die denn mittelständischen Onlinehandel stark ausbremsen. „Wir wollen, dass sich der Onlinehandel positiv entwickelt, dazu bedarf es klarer Wettbewerbsstandards. Das Kartellrecht muss verändert werden, so dass große Konzerne entflochten werden können. Das Kartellamt soll auch verstärkt auf die Marktmacht der vertikalen Integration schauen. Wichtig ist eine allgemeine Entbürokratisierung sowie eine unbürokratische Hilfe bei Existenzgründungen. Dabei darf der Verbraucherschutz nicht zu kurz kommen, muss hohe Standards haben“, sagt Lisa Paus MdB (Bündnis90/Grüne).

„In einem digitalen Binnenmarkt darf es nicht nur Chancen für die Digitalriesen geben,“ sagt BVOH-Präsident Oliver Prothmann. Nach wie vor gehen Vertriebsverbote von namhaften Herstellern und Markeninhabern aus. Allein in Deutschland leiden Händler unter einem Umsatzverlust von mehr als 20 Prozent pro Jahr. In anderen europäischen Ländern ist die Quote sogar noch höher: UK 25 Prozent, Frankreich 26 Prozent und Italien 29 Prozent. Spitzenreiter in allen Umfragen zu Vertriebsbeschränkungen ist der US-Sportartikelhersteller Nike. „Die kommende Regierung muss eine klare Aussage zu der Vielfalt im Handel und insbesondere dem „Wir müssen mit dem Wettbewerbsrecht den kleinen Onlinehändlern faire Marktchancen sichern. Dafür müssen wir die großen Online-Portale regulieren“, sagt Thomas Heilmann (CDU).

„Beschränkungen im Onlinehandel sind kein Kavaliersdelikt“ lautet das Credo des BVOH. Der BVOH fordert die Politik auf, die Existenzen der kleinen Händler endlich besser zu schützen und den Machenschaften von Herstellern einen Riegel vorzuschieben“, sagt Oliver Prothmann. Dazu werde eine digitale Infrastruktur beim Zugang zu Internet und Behörden gebraucht. „Der Onlinehandel muss gestärkt werden. Wir stärken ihn durch Bürokratieabbau und den Ausbau des europäischen Binnenmarkts. Und nicht zuletzt muss es für Unternehmen einfacher werden im Onlinehandel Investitionen zu tätigen“, sagt Daniela Kluckert (FDP).

Kontrovers diskutierten die Teilnehmer über die Lösung des Umsatzsteuerproblems im Onlinehandel. Onlinehändler außerhalb der EU führen häufig keine Umsatzsteuer obwohl die Lieferungen über dem Schwellenwert liegen. Umstritten ist, wer stärker in die Verantwortung muss: Zoll, Plattformbetreiber oder Paymentdienstleister. Der BVOH spricht sich vehement dafür aus, dass die klassischen Regulatorien zur Anwendung kommen und nicht die Plattform zur Verantwortung gezogen werden.

Dieser Meinung schließe ich mich nicht an. Ich nahm deutliche Wissenslücken und fehlendes Verständnis der Politiker zu den Themen Digitalisierung und Onlinehandel wahr. Zwar waren sich alle Teilnehmer einig, dass sich einiges vereinfachen muss, aber eine gangbare Lösung wurde nicht präsentiert.

Die Vorträge

Ich habe mit vielen Speakern gesprochen und mit noch mehr Zuhörern. Da gab es eine ganz klare Meinung: Die Vorträge waren voll, teilweise übervoll, und die Besucher bewerteten sie als äußerst nützlich.

Michael Groß von baygraph.de und ich haben einen Vortrag über eBay SEO und die Funktionsweise der Cassini gehalten. Später am Nachmittag gab es dann noch einen kleinen Workshop. Aber auch Michael Gabrielides, Gil Lang, Rechtsanwältin Heidi Kneller-Gronen oder Marion von Kuczkowski rockten mit ihren Inhalten.

Die Expertentische waren teilweise sehr gut besucht. Händler konnten hier ihre Fragen loswerden und sie erhielten individuelle Beratung.

eBay-Vorträge & -Workshops

(eBay-Workshop auf dem tdoh)

Da reichte oft die Raumgröße nicht aus. Es wurde offen und konstruktiv diskutiert und vorgetragen. Ich selbst besuchte einen Workshop zum Platinshop-Modell.

Das Drumherum

Das war für mich persönlich eigentlich das Wertvollste. Viele Händler waren wegen der Präsenz von eBay gekommen, um z. B. die eine oder andere Herausforderung zu klären. Der Marktplatz war mit großartigem und kompetentem Personal vor Ort. Daher hörte ich nicht nur einmal das Feedback, dass die Anliegen geklärt werden konnten. Das fand ich großartig.

(Rechts: Denis Burger, ebay.de)

Aber auch die Händler- und Dienstleistergespräche waren einzigartig. Ich habe mich großartig mit Basti Mell von Karton+ unterhalten und wertvolle Gespräche mit Jan Griesel und Bernhard Weiß von Plentymarkets geführt.

(Workshop mit Roger Gothmann zum Thema Lieferschwellen)

Was hat den Tag eigentlich so wertvoll gemacht? Ich glaube es war die Auswahl der Speaker, der Themen und die anwesenden Händler. Eine tolle Mischung aus Profis und Beginner. Das war irgendwie wie ein Klassentreffen für mich. Auf keiner Veranstaltung treffe ich so viele Händler aus meiner aktiven Zeit.

Es war ein großartiger Tag. In meinen Augen die beste Veranstaltung dieses Jahres. So viel Inhalte gab es noch nirgendwo. Ich freue mich schon auf’s nächste Mal.

Ein Hinweis

Oliver Prothmann, Präsident des BVOH, hat den Tag des Onlinehändlers ehrenamtlich auf die Beine gestellt. Wer einmal eine Veranstaltung geplant hat, weiß was das an Arbeitskraft und Einsatz kostet. Dafür möchte ich mich bei Oliver bedanken. Entgegen der meisten anderen Konferenzen, Tage und Messen steht hier kein finanzielles Interesse im Vordergrund. Das möchte ich nicht unerwähnt lassen. Danke.

eBay schließt den Marktplatz half.com

Seit dem 1. September wird die Domain half.com auf ebay.com weitergeleitet. eBay hat seinen Marktplatz für Bücher, Musik und andere Medienartikel wie erwartet geschlossen. Der Marktplatz war in den USA wegen seiner geringen Gebühren sehr beliebt, die Listings waren kostenlos. Daher konnten auch sich sehr langsam verkaufende Produkte gut gelistet werden.

Schluß, aus und vorbei

half.com ging Ende 1999 online. Verkäufer boten dort Spiele, Filme, Bücher und CDs an. Da die Listings kostenlos waren, konnten Verkäufer die Angebote lange laufen lassen, ohne dass sie Gebühren zahlen mussten. Das Ende kam nicht überraschend. Zunächst gab es eine Preiserhöhung dann kam eine Ankündigung, dass Händler doch mit ihren Angeboten zu eBay wechseln sollten.

Warum der Schritt?

eBay CEO Devin Wenig kündigte seit der Staffelübergabe bereits mehrmals an, dass er sich um sein Kerngeschäft kümmern möchte und der Fokus auf dem Aufbau eines Produktkataloges mit strukturierten Daten läge. Im Zuge dieser Strategie gab es ja bereits mehrere Veränderungen. Die Schließung von half.com könnte nun ein weiterer Schritt sein, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Denn eines ist klar, möchte Devin Wenig mehr Geschwindigkeit auf seine Projekte bekommen, muss er alle Ressourcen nutzen. Ich könnte mir also vorstellen, dass das Aus von half.com stark mit der Fokussierung auf die Plattform eBay zusammenhängt.

Meine Meinung

Der Schritt ist nachvollziehbar. Deutsche Händler betrifft die Schließung kaum. Aber, nicht wenige deutsche Händler fragen sich, warum eBay Kleianzeigen so gepusht wird und warum nicht beide Modelle in einer Plattform vereint werden. Anstatt eine weitere Stärkung des Anzeigenportals wünschen sich viele Händler eine Zusammenlegung beider Plattformen. Ich kann den Wunsch verstehen, zumal das ja grundsätzlich möglich wäre. Beispiel: In der Kategorie ‘Immobilien’ ist das Anzeigenformat seit Jahren bekannt. Derzeit werden knapp 3.000 Inserate ausgespielt.

#tdoh17 Sagt eBay mal richtig eure Meinung! Speed Dating mit den Bossen

Ihr wolltest eBay schon immer mal die Meinung geigen? Ihr habt großartige Ideen, was der Marktplatz noch besser machen soll? Oder ihr wollt mal eure Sache loswerden. An der richtigen Stelle? Die einmalige, seltene und großartige Möglichkeit bekommt ihr am Donnerstag den 31. August auf dem #tdoh17 in Berlin. Speeddating mit den Chefs von eBay.

Was geht?

Anstatt dem Geschäftsführer Eben wird die europaweit verantwortliche für gewerbliche Händler Gulfem Toygar vor Ort sein. Sie wird mit Oliver Prothmann zusammen den Tag des Onlinehandels eröffnen und dann mit Denis zu einem Speed Dating zur Verfügung stehen. Sowas gab es noch nie bei eBay.

Hier die Details für euch:

  • Speeddating mit der Geschäftsleitung eBay
    • Gulfem Toygar, Vice President Seller Growth EU
    • Denis Burger, Senior Director Seller Growth Deutschland
  • Thema: Was muss eBay besser machen?
  • 10 Minuten Slots
  • Zeitraum: 11:40 – 14:00 Uhr = max. 14 Slots
  • nur für BVOH-Mitglieder (man kann vor Ort Mitglied werden)
  • Maximal drei Personen pro Slot
  • Eintragung in die Teilnehmerliste nur vor Ort am BVOH-Stand
  • Raum: Wohnzimmer

Ihr habt noch keine Karten? Dann hopp hopp:

Mit diesem Code erhalten ihr 50% Nachlass: wortfilter50-tdoh17.

Meine Meinung: Der TdOH ist so großartig und bietet euch als Händler viele einzigartige Möglichkeiten. Nutzt sie. Kommt vorbei. Scheut nicht den weiten Weg nach Berlin. #trustme

eBay-SEO: Get it done! Go! Go! Go!

Fragen, die ich oft gestellt bekomme, sind diese: Wo fange ich bei den eBay-SEO-Maßnahmen an, wo hören sie auf und wie bekomme ich das bei allen Artikeln bewältigt? Vielleicht hilft euch meine Sichtweise, eure Herausforderung besser zu erkennen.

SEO ist ein andauernder Prozess

Egal welche SEO ihr euch anschaut – Amazon, Google oder halt eBay –, ihr werdet NIE fertig. Einmal alle Artikel optimiert, dürft ihr wieder von vorne anfangen. Glaubt ihr nicht? Ist aber so! Warum? Ganz einfach, euer Wettbewerbsumfeld ändert sich ständig. Zum einen, weil die Maschine ständig andere Wettbewerber anzeigt, aber auch, weil eure Marktbegleiter sich verändern.

Gier frisst SEO

Viele von euch machen es sich einfach, läuft die Bude nicht richtig, spielt ihr neue Artikel auf die Plattform. Noch einfacher, ihr springt auf einen neuen Marktplatz. Verstehe ich, aber diese Strategie hat irgendwann ein Ende und dann kommen das böse Erwachen und die Katerstimmung. Nicht das schnelle Wachstum, sondern das stetige und vor allem wirtschaftliche sollten eure Ziele sein.

Ihr seid scheiße!

Das ist Realität. Ihr verkauft die einen oder anderen Artikel gut, weil ihr eine Preisführerschaft habt. Sind viele Artikel vorhanden, verkauft ihr auch viele. Ihr gebt die Preise nach und es läuft. Jedenfalls die Sales. Die Marge bleibt auf der Strecke. Tatsächlich aber habt ihr mehr Potenzial ohne Ende, ihr lasst es nur liegen und scheitert oft bereits an den einfachsten Basics, wie beispielsweise ‘Titel oder Kategorie’.

(Beispiel: falsche eBay Kategorie)

Das obige Beispiel zeigt euch, wie erfolgreicher ein deutlich teuerer Händler in einer anderen Kategorie und mit einem besseren Titel ist. Bei eBay die richtige Kategorie zu finden ist einfach, sie wird euch vorgeschlagen! Oder wenn ihr auf die Luxusvariante steht: Baygraph kann das auch.

Get the shit done!

Zieht euch einmal die eBay-SEO-Basics rein und setzt sie um. Das eBay-Verkäuferportal ist großartig und auch meine Videos können euch unterstützen.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wenn ihr den Stoff inhaliert habt, dann rennt ihr auf die nächste und wahrscheinlich größte Hürde zu: Wie bekommt ihr das ganze Zeug umgesetzt? Und ja, daran scheitern wohl die meisten von euch. Gerade diejenigen mit ein paar zehntausend Artikeln online. Aber es hilft alles nicht: Da müsst ihr jetzt durch.

Mit welcher Strategie gehe ich an die eBay-SEO ran?

Das ist eigentlich egal, Hauptsache ihr fangt überhaupt an und bekommt euren Hintern um die Kurve. Es gibt trotzdem ein paar Ideen, wie es euch leichter fallen könnte, die Mammutaufgabe zu erledigen.

  1. Template in Ordnung bringen
  2. Entscheidung fällen: Änderung in Wawi oder direkt ‘on page’
  3. Richtiges eBay-SEO-Tool an den Start bringen (Erfolgsmessung!)
  4. Entscheiden: intern oder extern machen

Zu jedem dieser 4 Punkte könnte ich einen eigenen Artikel schreiben und werde das auch machen. Demnächst.

Top-Artikel zuerst

Der Gedankenansatz ist der, dass mit optimierten Top-Artikeln noch mehr Sales generiert werden können. Also fasst ihr zunächst einmal eure Topseller an. Der einfachste Weg eure besten Artikel zu identifizieren ist der, dass ihr den Link ‘Angebote aufrufen’ im Bewertungsprofil (rechts oben ‘Mehr über dieses Mitglied’) nutzt. Die angezeigte Reihenfolge ist ‘Beste Ergebnisse’. Das korrespondiert häufig mit euren Top-Artikeln.

Dagegen spricht, dass die Artikel ja bereits gut laufen.”Don’t touch a running system”. Ihr werden also selten mit dieser Strategie einen sofortigen Anstieg eurer Sales messen können.

Also doch zuerst die Penner?

Ja, das geht, ist aber nicht immer einfach. Es hängt vom Wettbewerbsumfeld ab. Verkauft sich euer Artikel beim Wettbewerb in Massen, dann ist es nicht ganz so einfach, unter die Top 10 zu kommen. Schafft ihr es aber, dann erntet ihr einen Mega-Anstieg eurer Sales.

Das Risiko dieser Strategie ist es, dass ihr trotz Optimierung nichts verkauft. Dann wird es mäkelig und ihr müsst nachbessern bis Sales kommen. Nur was ist, wenn gar keine Sales kommen? Dann ist es so, dass der Artikel sich einfach nicht verkaufen lässt. Sprich: Keiner verkauft diesen Artikel auf dem Marktplatz gut. Da hilft dann auch die beste SEO nichts.

Dann die Artikel mit dem besten Potenzial

Ja, das ist dann aber schon ‘Boss Level’. Damit ihr diese Strategie einsetzten könnt, müsst ihr ja zunächst die Artikel mit dem meisten Potenzial identifizieren. Und das könnt ihr, indem ihr die Wettbewerber zu diesem Produkt laufend monitored. Und da ist dann wohl auch die Bremse. Die wenigsten haben ein solches BI-Tool im Einsatz. Das wäre schon eine Königsdisziplin. Aber egal, es geht ja auch per Hand. Haupt-Keyword in die eBay-Suche kopieren und schauen, was die Sales der Wettbewerber sagen. Sind die gut und eure deutlich schlechter, dann hat der Artikel grundsätzlich Potenzial und ihr könnt ihn nach allen Regeln der eBay-SEO-Kunst optimieren.

Nachteil dieser Herangehensweise ist, dass sie sehr mühselig und aufwendig ist. Habt ihr eure wichtigsten Wettbewerber identifiziert, müsst ihr ständig dranbleiben.

Fazit

Es ist wirklich egal, für welche Strategie ihr euch entscheidet. Es gibt auch noch weitere Ideen, wie ihr starten könnt. Wichtig ist, dass ihr Mitarbeiter habt die die Grundlagen beherrschen. Dazu gehört vor allem ein oder mehrere gute Templates. eBay-SEO kostet Zeit und Geld. Damit euch nicht die Kosten über den Kopf wachsen, ist es wichtig, dass eure Mitarbeiter den Erfolg in Sales belegen können. Achtet also auf ein gutes Reporting.

Ich glaube vielmehr, dass es wichtig ist, mit guten Werkzeugen zu arbeiten. Und genau daran fehlt es in der Branche noch. Sowohl auf eBay selbst, wie auch innerhalb eurer Wawi ist es nicht einfach, kleine oder große Änderungen in oder an euren Artikeln umzusetzen. Darüber sollten einmal die Tool-Anbieter und Dienstleister nachdenken und für euch eine Lösung schaffen.

eBay-SEO ist harte, anstrengende und mühselige Arbeit!

Und wenn ihr auf Hardcore-eBay-SEO steht:

Kommt am 31. August auf den #tdoh17. Mit diesem Code erhalten ihr 50% Nachlass: wortfilter50-tdoh17.

#tdoh17 Beste geile Scheiße ever | BVOH e.V.: Tag des Onlinehandels

20 Mitarbeiter von eBay, Amazon-Spezialisten, Anwälte, Sicherheitsexperten, eBay-SEO-Menschen, digitale Nomaden und Steuerfachleute. Mehr geht wirklich nicht mehr. Über 50 Vorträge, Expertentische und Workshops – genau passend für euch. Hammer. Kommt zum Tag des Onlinehandels am 31. August nach Berlin. Es lohnt sich. #trustme

Zu viele Veranstaltungen verderben den Brei

Ja, es fällt selbst mir immer schwerer, zu entscheiden, wo ich hinfahre und was ich mir anschaue. Das bedeutet für mich und euch, wir müssen uns Gedanken machen und überlegen, welche Messen und Kongresse für uns einen echten Mehrwert bieten. Klar, der Netzwerkgedanke ist wichtig, aber den bieten wirklich viele Veranstaltungen. Irgendwo trifft man immer irgendjemanden, der Interessantes erzählt.

Als wesentliches Merkmal haben sich für mich die Vorträge, Workshops und Expertentische ausgeprägt. Wo kann ich noch etwas lernen, wo kann ich noch etwas mitnehmen, oder wo möchte ich meine Meinung mit einbringen?

Und unter dieser Prämisse rankt der Tag des Onlinehandels vom BVOH e. V. galaktisch vorne. Warum? Über 20 eBay-Mitarbeiter, die Geschäftsführung des Marktplatzes, ist vor Ort, Amazon-Fachleute halten Vorträge, eBay-SEO-Menschen sind mit an Bord und dazu die Workshops und Expertentische. Mehr geht einfach nicht.

Nur ein Vortrag/Workshop. Mehr nicht.

Da ich es nicht schaffe, alle großartigen Vorträge und Angebote vom #tdoh17 in einen Artikel zu packen, werde ich bis zum 31. August täglich 1 oder 2 Angebote vorstellen. Daher hier und jetzt nur eine einzige Empfehlung.

Maria Simon: eBay Policies

Maria Simon ist bei eBay im Bereich EU Seller Experience für gewerbliche Händler tätig. Sie arbeitet in einem globalen Team an neuen Produktlösungen und -optimierungen rund um die Artikelbeschreibungsseite. Maria Simon und Fabian Schumacher geben in ihrem Workshop einen Überblick zu aktuellen Änderungen bei eBay. Sie informieren über Hintergründe und geben Tipps, wie ihr die Neuerungen als Optimierungshebel für euch nutzen könnt. (Quelle: TdOH)

Die eBay-Grundsätze, gerade auch die aktuellen Änderungen, sind für viele Händler eine Herausforderung und teilweise zu recht nicht nachvollziehbar. Nicht nur, dass ihr in Marias Workshop wichtige Hintergründe und Erklärungen erhalten, nö, noch viel wichtiger, ihr könnt eure Meinung mit einbringen.

Ihr habt die einmalige Chance, eBay direkt, unvermittelt und persönlich die Meinung zu geigen.

Kontakte – Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Es hat dieses Jahr noch keine Veranstaltung gegeben, an der so viele Marktplatzvertreter und Fachleute teilgenommen haben. Keine. Und es wird dieses Jahr auch keine mehr geben.

(Auszug aus der Referantenliste.)

Wer sich also mit eBay vernetzen möchte, der reist nach Berlin und der kommt zum #tdoh17. Allein die Gelegenheit Visitenkarten zu sammeln und Kontakte zu den Vertretern der Plattform zu sammeln. Wenn ihr jemals eine Herausforderung haben werdet, dann sind diese Karten Gold wert.

Noch nicht überzeugt? Dann schaut mal hier:

Bernd Glückert erzählt euch was zu Produktzulassungen!

Gil Lang haut etwas zum Thema Branding auf Amazon raus!

Michael Gabrielides gibt Amazon-SEO-Tipps vom Feinsten!

Michael Groß zeigt wie eBays Cassini funktioniert!

Marion von Kuczkowski spricht über digitales Nomadentum!

Heidi Kneller-Gronen hilft euch, nicht über’s Markenrecht zu stolpern!

Und das sind immer noch nicht alle Referenten und Themen. Merkt ihr’s? Krasser scheiß!

Die Politik und die IHK

2 Welten treffen aufeinander, die Politik und ihr gegenüber IHK und die Onlinehändler. Der Tag beginnt mit einem politischen Frühstück, während die Frage gestellt wird: Was tun die Parteien für die Händler? – Spontan würde ich antworten: zu wenig. Das bringt nur nichts, da die Politiker wohl meinen Blog eher nicht lesen. Daher nehmt am Frühstück teil und bringt euch ein.

Karten – 50%-Rabattcode gibt es hier

Es sind noch Karten verfügbar. Mit diesem Code erhalten ihr 50% Nachlass: wortfilter50-tdoh17

Was mich interessieren würde? Wenn ihr nicht kommt. Warum kommt ihr nicht, was sind die Gründe?

WTF: Fast vergessen. Fette After Party!

Um 19:00 Uhr ist Schluss und dann wird abgefeiert bis nix mehr geht. Lagerfeuer. Grillen. Freibier. Cocktails. Noch Fragen?

Bernhard Weiß wird CBDO der plentymarkets GmbH

Viele von euch kennen Bernhard als DEN Mann hinter den Plenty-Veranstaltungen. Er wechselt nun vollständig zum Dienstleister aus Kassel und verstärkt das Management-Team neben den Brüdern Jan & Steffen Griesel.

Verstärkung im Management der plentymarkets GmbH

Kassel, – Ab dem 01.10.2017 wird es amtlich: plentymarkets stellt sich strategisch neu auf. Bernhard Weiß verantwortet ab Oktober die Bereiche Business Development, Sales, Key Accounting und Marketing. Eine hohe Kundenzufriedenheit ist ihm dabei das wichtigste Anliegen.

Der Diplom-Ökonom bringt über 15 Jahre Erfahrung aus den Bereichen Marketing und Sales mit in das Unternehmen, wovon er 11 Jahre hauptsächlich als geschäftsführender Gesellschafter in seiner Werbeagentur für Markenkommunikation, vertriebliche Kommunikationsprozesse und E-Commerce tätig war.

Der 41-Jährige fungiert bereits seit 4 Jahren als externer Berater in Sachen Marke, Image und Events für die plentymarkets GmbH. Das Produkt plentymarkets ist somit bei Weitem nichts Neues für den künftigen CBDO (Chief Business Development Officer) und die Vorfreude auf die Zusammenarbeit ist entsprechend groß:

„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das in mich gesetzt wird und noch mehr auf die neuen Aufgaben! plentymarkets ist im Marktumfeld eines der stärksten Produkte und es gilt diese Position zukünftig auszubauen. Um das zu ermöglichen, wird mein Fokus stark auf den Kunden liegen. Customer first!“

Gemäß dem Customer First-Ansatz gilt für Bernhard Weiß der Kunde als höchstes Gut. Für die Zukunft möchte er mehr Nähe zu den Kunden aufbauen, um noch besser auf deren Anforderungen und Wünsche eingehen zu können. Darüber hinaus wird die Pflege und der Ausbau des Partnernetzwerks der plentymarkets GmbH zu seinen Aufgaben gehören. Eine noch engere Verzahnung zwischen plentymarkets, Partnern und Kunden im Projektgeschäft gehören zu seiner Vision.

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und bin überzeugt, dass Bernhard viel Gutes zur weiteren Entwicklung von plentymarkets beitragen wird. Gerade weil er Erfahrungen im Agenturumfeld mitbringt, sehe ich den Bereich Business Development und damit den Ausbau und Optimierungen in der Zusammenarbeit mit unserem Partnernetzwerk bei ihm in den richtigen Händen.”, so Jan Griesel, Gründer und CEO der plentymarkets GmbH, über den neuen Geschäftsführer. (Quelle: Pressemitteilung)

eBay NEWS: neue Funktion Käuferfragen zu beantworten

eBay kündigte am 21.August auf ihrer englischen Plattform die Einführung einer neuen Frage-&-Antwort-Feature an. Ab Oktober soll in der Nähe der Produktbewertungen und Rezensionen die neue Möglichkeit angezeigt werden. Das Feature nennt sich ‘Product Question & Answers’. Die genaue Funktionsweise erklärt eBay noch nicht.

eBay-Mitteilung auf der UK-Plattform

21 August, 2017 | 08:25AM BST

Hello,

It’s pretty standard for customers to want to ask a question about a product when they’re thinking about buying it. Plus, when shoppers ask questions, it means they’re already engaged with the product so a swift and helpful reply could make all the difference to completing that sale.

That’s why we’re adding to our popular product reviews and ratings by adding product questions and answers later this year.

We’ll start to display questions and answers on your listings from October 2017. This content will help make your listing more engaging as well as making it easier for buyers to find your items via eBay search and popular search engines.

Being able to ask questions about product before buying it could also reduce costs related to customers service and returns.

Look out for product questions and answers rolling out on eBay.co.uk later this year. Read more about our community content policy .

Regards

The eBay-Team (Quelle: eBay.co.uk)

Bereits jetzt können Q&A veröffentlicht werden

Ganz neu ist diese Funktion jedoch nicht, denn bereits seit einem gefühltem Jahrzehnt gibt es eine sehr ähnliche Funktion auf eBay: “Fragen und Antworten zu diesem Artikel”. Verkäufer können in ihren M2M-Nachrichten entscheiden, ob die Käuferfrage und ihre Antwort in ihrem Artikel angezeigt wird. Die Darstellung erfolgt jetzt am Ende der Beschreibung, unmittelbar nach der Widerrufsbelehrung.

Nix Neues also, es scheint eine Weiterentwicklung der jetzigen Funktion zu sein.

Bisher hat sich eBay nicht dazu geäußert, wie einzelne Funktionen ausgestattet werden. Ina Steiner vermutet auf ihrem amerikanischem Blog ecommercebytes.com, dass die Funktionalität geöffnet werden soll. Damit kann dann jeder Käufer oder Nutzer offene Fragen zu Produkten beantworten.

Ein Vergleich zu einer ähnlichen Amazon-Funktion zeigt aber auch die Risiken auf. Konsumenten können unbrauchbare und nicht hilfreiche Antworten geben, die schädlich für den Händler sein können. Von einer solchen Erfahrung berichtet ein Händler auch auf Inas Blog.

eBays bisherige Lösung, also dass nur der Verkäufer antworten kann, halte ich für besser.

(Quelle: eigener Test auf eBay.de)

eBay führt mehrere Gründe an

Der Marktplatz begründet dese Änderung damit, dass hierdurch das Kauferlebnis verbessert wird. Konsumenten sehen schon vor dem Kauf, welche Fragen gestellt und beantwortet worden sind und müssen somit selbst keine Fragen mehr stellen. Und: Durch die Zusatzinformationen zu dem Artikel erwartet das Unternehmen eine Reduktion der Retourenquote bei den Händlern.

Sehr spannend ist dann aber dieser Satz: “This content will help make your listing more engaging as well as making it easier for buyers to find your items via eBay search and popular search engines.” Da scheint sich eine kleine Änderung für die Cassini anzudeuten. Verortet werden die Q&A ja bei den Katalogdaten. Diese werden bereits von der Cassini erfasst. Hinzuzukommen scheinen nun auch die Inhalte der Q&A. Damit ergibt sich für die Händler ein neues und wertvolles Werkzeug, wichtige Artikelinhalte zu widerholen.

Aber Achtung: Da die Q&A ja bei den Katalogdaten aufgehängt werden sollen, profitieren ALLE Händler von eurem gelieferten Content. Und damit zeigt sich erneut die Wichtigkeit einer Eigenmarke.

Wann kommt das Feature nach _de?

Für den deutschen Marktplatz hat eBay noch keinen Termin bekannt gegeben. Das Feature ist auch noch nicht angekündigt. Erfahrungsgemäß dauert es aber nur wenige Wochen, bis solche Änderungen auch auf den anderen Plattformen ausgerollt werden.

Meine Meinung

Sehr nette und hilfreiche Erweiterung. In der Realität haben nur wenige Händler die Funktionalität genutzt, Fragen der Kunden öffentlich zu beantworten. Grundsätzlich denke ich auch, dass diese Erweiterung hilft, Kundenkommunikation zu reduzieren. Wenn das Feature so ausgestaltet ist, dass die gesamte Community, bzw. Nutzer die bereits Käufer des Produktes sind, die Fragen beantworten können, dann sehe ich darin auch einen Risikoaspekt.

Ich würde mir wünschen, dass die Platzierung prominenter passiert, aber die Antworthoheit sollte bei den Händlern liegen.

Als fast noch wichtiger sehe ich die Ankündigung, dass die Inhalte zukünftig sowohl vom Google-Bot als auch von der Cassini indexiert werden. Das ist großartig, ergeben sich doch dadurch für die Händler blendende Möglichkeiten, Inhalte zu spielen.

Der Umstand, dass das Feature nun an den Produktkatalog gehängt wird, bedeutet, dass die Inhalte nicht artikelspezifisch genutzt werden, also eher auf den Händler zielen. Grundsätzlich sehe ich darin kein Problem. Zumal mithilfe von Eigenmarken oder eigenen Bundles der Umstand umgangen werden kann.

Alles in allem: Gute Idee!

BGH zu Rückgabe beim Matratzenkauf – So schwer ist’s doch nicht …

… sollte man als juristischer Laie und Händler eigentlich meinen. Eine Matratze ist ein Hygieneprodukt, es ist versiegelt, also ist alles paletti und sie kann nicht zurückgegeben werden.  So einfach ist es aber dann doch nicht. Heute hat der BGH über einen solchen Fall verhandelt. Martin Rätze von Trusted Shop erklärt die Hintergründe.

Händler hatte keine Lust auf Rücknahme

Eine Kunde kaufte eine fast 1.000€ teure Matratze, packte sie aus und schlief drauf. Wohl aber nicht gut genug, denn er wollt sie zurückgeben. Der Händler verweigerte die Rücknahme. Der Konsument klagte sich nun durch alle Instanzen. Er bekam recht. Jedenfalls  bis er beim BGH landete. Da sah es dann schon etwas anders aus.

Widerruf ja, aber nicht immer

Grundsätzlich sieht das Gesetz, wir kennen es alle, einen Widerruf bei Onlinekäufen vor. Es gibt aber auch Ausnahmen, z. B. bei Hygieneartikeln wie Zahnbürsten oder Vibratoren. Ist die Ware einmal benutzt, also ausgepackt bzw. entsiegelt, dann ist Schluss. Eine Rückgabe ist nicht mehr möglich.

Die Frage ist also: Hygieneartikel? Ja oder nein?

Und genau über diese Frage hat heute der BGH verhandelt und kam zu einem überraschenden Ergebnis. Er will’s nicht entscheiden. Sprich, das Verfahren wird nun an den EUGH weitergegeben. Das ist alleine schon deshalb überraschend, da vom BGH in der Vergangenheit immer sehr konsumentenfreundliche Urteile ausgingen. Der Matratzenmarkt darf also noch etwas hoffen. Es gab heute kein Matratzenurteil.

Was sagt der Experte von Trusted Shops dazu?

Der Senat hat sehr ausführlich in die relevanten Rechtsfragen eingeführt und schon von Anfang deutlich gemacht, dass er noch nicht zu einem abschließenden Ergebnis gekommen sei.

Aus Sicht des Senats waren die zentralen Fragen:

– Was ist eine Versiegelung?

– Was sind Artikel, die aus Hygienegründen nicht zur Rücksendung geeignet sind?

Beide Fragen muss nun der EuGH klären, denn der BGH wird keine abschließende Entscheidung fällen. Vielmehr müssten diese Fragen auf europäischer Ebene entschieden werden, da die – wie der Senat es nannte – “sehr unglückliche Gesetzesformulierung” ihre Grundlage im europäischen Recht hat und die Verbraucherrechterichtlinie eine Vollharmonisierung bewirke.

Da der EuGH in der Regel extrem verbraucherfreundlich entscheidet, ist davon auszugehen, dass er hohe Anforderungen an ein Siegel stellen wird, etwa durch einen zusätzlichen Warnhinweis auf der unmittelbaren Umverpackung.

Zur Frage, welche Kriterien der EuGH entwickeln wird, anhand derer ein Hygieneartikel zu qualifizieren ist, kann derzeit keine Antwort gegeben werden, da die Möglichkeiten vielfältig sind. Das wäre ein Blick in die Glaskugel, die aktuell niemandem weiterhelfen würde.

Es bleibt auf jeden fall spannende: Am 8. November wird der BGH seine Vorlagefragen verkünden, dann wandert das Verfahren weiter zum EuGH. (Martin Rätze, Teamleiter Legal Expert bei Trusted Shops)

Meine Meinung

Natürlich hat der Konsument im Laden die Möglichkeit, eine Matratze Probe zu liegen. Aber er kann nicht darauf nächtigen. Dazu kommt, dass sie in den stationären Läden meist mit Schonbezügen aus Plastik versehen sind.

Warum soll dem Onlinekäufer also mehr Rechte und Möglichkeiten zugestanden bekommen, als sie ihm beim Matratzenkauf im Laden an der Ecke zur Verfügung stünden? Das wäre in meinen Augen unfair gegenüber dem reinen Onlinehändler.

Zumal eine Matratze ja in der Tat ein Gegenstand ist, der bis zu 1.5 Liter Körperflüssigkeit pro Nacht aufnimmt und sich nahezu unmöglich reinigen lässt. Es wäre zu wünschen, dass sich der EUGH der Händlermeinung anschließt.

Denn im Gegensatz zum stationären Handel, der immer ein und die selbe Testmatratze verwendet, lässt sich dieses Modell nicht in den Onlinehandel übertragen.

Wie steht’s um euer Business? Keine Ahnung? Peter hilft euch. Versprochen.

Mein Kollege Peter Höschl von shopanbieter.de hat einen Zukunft-Check für euer Online Business entwickelt. Dabei schaut sich Peter nicht nur euren IST-Zustand an, sondern bewertet auch wie Safe euer Unternehmen in der Zukunft ist. Und natürlich vergleicht er euren Status Quo auch mit euren Marktbegleitern. Und das für lau.

Die wichtigste Frage zuerst: was passiert mit euren Daten?

Ihr könnt anonym bleiben. Oder: “Mit der Registrierung stimme ich zu, dass mir der Organisator, shopanbieter.de, eine E-Mail mit der Auswertung und persönlichen Einschätzung zusendet und später kontaktieren oder News zusenden darf. Die Erteilung der Einwilligung ist Voraussetzung für den Abschluss der Registrierung. Nach der Registrierung kann ich die Einwilligung jederzeit widerrufen. Einen Widerruf der Einwilligung senden Sie bitte an info@shopanbieter.de. Ferner steht Ihnen die Möglichkeit zur Verfügung, durch die Nutzung des Abmeldelinks in jeder E-Mail oder Newsletter die Einwilligung zu widerrufen.” (Quelle: shopanbieter.de Zukunft Check) Fazit: Da brennt euch nichts an.

Easy peasy

Peter wird euch ein paar kurze Fragen zu diesen vier Bereichen stellen:

  • Branche und Markt
  • Alleinstellungs- Unterscheidungskraft
  • Einschätzung Ist-Situation
  • Einschätzung Zukunft

Anschließend führt er eine Bewertung Deiner Aussagen durch, gewichten diese und vergleichen sie mit Benchmark-Werten Ihrer Branche. Als Ergebnis erhaltet Ihr einen übersichtlichen Report per E-Mail mit Eurer ganz persönlichen Auswertung und unserer Einschätzung, nebst Handlungsempfehlungen. Der Spaß dauert keine 5 Minuten.

Go go go

(Quelle: Screenshot shopanbieter.de Zukunft Check)

Hier geht’s lang zu Peters Zukunft-Check.

Plant eBay das Ausblenden der Artikeldetailseite?

In den vergangenen Tagen poppten immer wieder Meldungen in der Wortfilter-Facebook-Gruppe auf, dass die Artikeldetailseite, also die Artikelbeschreibung auf dem Desktop, nicht mehr automatisch eingeblendet wird. Viele rätselten, ob da eine neue Ansicht ausrollen wird.

Was ist passiert?

(Quelle: Screenshot eBay.de)

Beim Aufruf eines eBay-Angebotes wurde nicht wie gewohnt die Beschreibung angezeigt. Nutzer konnten die Detailseite nur durch das Anklicken des Links ‘Zur vollständigen Artikelbeschreibung’ aufrufen. In einem neuen Tab allerdings.

eBay-Händler, die auch einmal die mobile App benutzen, kennen diese Ansicht schon. Dort wird die vollständige Beschreibung nur dann angezeigt, wenn der Anwender sie auch anklickt.

Kummer und Sorge …

… machte sich bei den Händlern breit. Sie befürchten, ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal (USP) der Plattform ginge verloren und die Nutzererfahrung (UX) würde sich massiv verschlechtern. Bei allen Händlern wurde diese Art der Darstellung unisono abgelehnt.

Was war die Ursache?

Auf Nachfrage gab mir eBay schnell Entwarnung:

Wir wollten besser verstehen, welche Auswirkungen unterschiedliche Darstellungen/Einbindungen der Artikelbeschreibung auf die Kaufwahrscheinlichkeit haben. Es gibt keine Pläne, diese Ansicht dauerhaft einzuführen.

Fazit: Die Sorgen sind also unbegründet. Alles bleibt beim Alten. Schön.

[Update 23. Aug. 2017] Hintergründe

Diese erklärt euch Ina Steiner auf ihrem Blog, les hier weiter: http://www.ecommercebytes.com/C/blog/blog.pl?/pl/2017/8/1503514217.html

#JTLC17 – Speeddating mit der Frankfurter Gruppe, Baygraph und Mark Steier

In 72h ist es soweit. Die diesjährige JTL Connect startet. Zusammen mit dem BVOH, der Frankfurter Gruppe, Michael Groß von Baygraph und mir bieten wir auf dem Messestand des Bundesverband Onlinehandel ein Speeddating und Expertentische an. Nutzt diese Chance für euer Business.

Netzwerken in der Oberliga

Im Bundesverband Onlinehandel sind die größten Marktplatzhändler vereint. Die meisten sind Mitglied der Frankfurter Gruppe. Oliver Prothmann, Präsident des BVOH, regte an, dass sich Mitglieder der Frankfurter Gruppe und weitere Fachleute aus dem Marktplatzumfeld zum Netzwerken zur Verfügung stellen können. Die Idee fanden wir alle großartig. Daher #speeddating #expertentische und #netzwerken der Oberliga auf der JTL Connect.

How to

Easy. Entweder ihr schreibt uns eine Mail mit Wunschtermin, Wunschthema und Gesprächspartner an gs@bvoh.de, oder ihr taucht auf dem Stand des BVOH auf und vereinbart mit uns einen Termin. Wir machen dann entweder einen Expertentisch auf oder ziehen uns mit euch zu einem Personal Talk zurück.

Wen könnt ihr buchen, welche Themen könnt ihr abgreifen?

Antonio Ligato, Geschäftsführer und Gründer der G+L GmbH. Großer eBay- und Amazon-Händler seit mehr als 10 Jahren, mit einem ordentlichen Millionenumsatz und einer sehr soliden Bilanz.

Bei welchen Themen kann er euch unterstützen? Handel mit Topmarken aus den Bereichen Food und Home. Prozessautomation im Onlinehandel (er entwickelt eigene Schnittstellen & eine eigene Wawi), Immobilienfinanzierung (er hat eigene Betriebsgebäude), Amazon, eBay, andere Marktplätze, Logistik und die Arbeit mit eingeschränkten Mitarbeitern.

Jan Henningsen, Geschäftsführer und Mitgründer der Off Price GmbH Hürth. Sehr großer eBay- und Amazon-Händler mit zweistelligem Millionenumsatz und einem zuletzt veröffentlichten Rohertrag von 8.5 Mio €.

Bei welchen Themen kann er euch unterstützen? Amazon, eBay, andere Marktplätze, Dropshipping-Modelle, Prozessautomation (Jan hat eine eigene Dropshipping-Lösung im Einsatz), Automotive & Autoteile über Amazon und eBay, Onlinemarketing.

Michael Groß, Gründer und Entwickler von Baygraph. Er war einer der größten Uhrenhändler auf eBay. Jetzt handelt Michael nur noch mit Luxusuhren in geringerem Umfang.

Bei welchen Themen kann er euch unterstützen? eBay, Analyse von eBay-Angeboten, Tracking von Rankings und Ermittlung der wichtigsten KPI auf dem Marktplatz, eBay SEO, Differenzbesteuerung, Anbindung Datev/JTL.

Mark Steier, das bin ich. Ihr kennt mich ja.

Bei welchen Themen kann der Mark euch unterstützen? Fragt mich, was ihr möchtet. Ich glaube, eBay SEO, Logistik, Autoteile und Prozessautomation sind Themen, die ich gut kann.

(v.l.n.r. Antonio, Jan und Michael)

Und wer am 25. August keine Zeit hat …

… der kann alle 3 und noch viele mehr auf dem #tdoh17 in Berlin am 31. August treffen. Der Bundesverband Onlinehandel veranstaltet seinen jährlichen ‘Tag des Onlinehandels’. Karten sind noch verfügbar. Mein 50%-Rabattcode für euch: wortfilter50-tdoh17

Zusammenfassung Speed Dating & Personal Talk

Wann: 25. August 2017

Wo: JTL Connect, BVOH Stand

Wie: am Stand oder per Mail gs@bvoh.de

Da war noch was: Gewinnspiel

Wo: Auf dem Stand von BVOH mit 3 großartigen Preisen!

2 Karten für den ‘Tag des Online Handels’

2 Karte für den ‘Tag des Online Handels’

40 Minuten Experten Call mit 2 Top-Experten deiner Wahl

Kommen, mitmachen, gewinnen.